FC Bayern München 2015/2016 - letzter Anlauf mit Pep?


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El Demoledor

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Liegt vielleicht an der Länge des Namen "Lewandowski"? Kann mir nicht vorstellen, dass da irgendwas anderes hinterstecken sollte. Ist mir aber auch nicht aufgefallen, dass das überproportional oft gebraucht wird, und wenn wo ist das Problem?

Die Themen Götze und Schweini sind natürlich für die Medien ein gefundenes Fressen, und irgendwas muss man ja schreiben was Verstimmung erzeugen könnte.
Schweinsteiger ist doch bei ManU kein Faktor, genauso wenig wie er zuletzt bei Bayern unverzichtbar war... die Physis und Gesundheit machen da einfach nicht mehr so mit.

Götze ist dann noch mal anders gelagert: Viele Medien wollen in ihm halt das Übertalent sehen, was er nicht (mehr) ist und vielleicht auch nie war. Durch das Siegtor im WM-Finale wird er immer ein besonderes Standing geniessen, nur was nützt das der Mannschaft im Tagesgeschäft? Er hat doch genug Spiele in der Rückrunde gehabt (zumindest genug um sich zu zeigen) und konnte da nie mehr als Durchschnitt bringen. Ihm fehlt imho die Spritzigkeit, und ich sehe nicht warum Ancelotti nächste Saison auf ihn bauen sollte bzw. er mit einem Bonus startet? Wenn er bleibt, bekommt er denke ich eine faire Chance wie jeder andere, aber ich sehe nicht wen er ersetzen sollte, solange die Mitspieler fit sind.

Pep wird letztlich gerade von aussen primär an Titeln gemessen, aber über drei Jahre spielt die Mannschaft auf extrem hohen Niveau, was sie zugegeben auch vorher schon hatte. Dass es im Team stimmt, kann man auch spüren.
Man muss natürlich auch sagen, dass Pep einfach Topspieler en masse zur Verfügung hat, egal ob bei Barca, Bayern oder bald ManCity. Daher finde ich es immer schwierig, den Einfluss eines Coaches seriös einzuschätzen.
 

Savi

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Denke ManCity wird dann doch ne größere Herausforderung. Haben dieses jahr zum ersten mal das HF in der CL erreicht und sind in der meisterschaft auch nicht in titelnähe gewesen. Wenn er die auf bayernniveau anheben kann und seine spielstil etablieren kann wäre das schon ein nachweis seiner klasse. Bin gespannt. Auf Carlo freue ich mich aber auch. Der is genau der typ trainer der mir am besten gefällt
 

xEr

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Pep bekommt bei City direkt den stärksten Kader der Liga. Diese Saison war ja de Bruyne über weite Teile verletzt, das wird wohl nächste Saison eher nicht der Fall sein. Dazu kommen als Neuzugänge direkt fertige Weltklassespieler wie (vermutlich) Gündogan und Pogba. Und City hat in den letzten Jahren ja auch schon ein paar Meisterschaften mit schlechteren Trainern und schlechteren Kadern geholt. Alles andere als der Titel würde mich schon stark wundern, auch weil die anderen großen Clubs in der PL alle noch nicht so weit sind. ManU mit Mou als Coach könnte ihm perspektivisch aber gefährlich werden. Trotzdem bin ich immer noch enttäuscht, dass sich Pep nie an ein Projekt wagt, wo er nicht direkt immer die besseren Spieler auf dem Feld hat.

Zu seiner Bayernzeit: Insgesamt ordentlich würde ich sagen. Werde später vielleicht mal einen längeren Text dazu schreiben. Grundsätzlich fand ich gut von ihm, dass er nicht stur bei seiner Barca-Philosophie geblieben ist, sondern sich auch auf Neues eingelassen hat und manches Merkmal vom (heynckes) -bayernstil übernommen hat. Trotzdem fehlt Pep hier und da manchmal etwas Pragmatismus, auch wenn er später dann meisten doch wieder daraus gelernt hat (z.B. Lahm im MF, obwohl außer den Medien den meisten klar war, dass er als AV viel besser ist).

National kann man ihm nix vorwerfen. Er hatte den mit großem Abstand besten Kader und hat geleistet, was man von einem solchen Kader eben erwarten darf. Aber es gibt ja genug andere Clubs, die zeigen, dass man trotzdem scheitern kann. Und Pep hat nicht nur die Ergebnisse gebracht, sondern über weite Teile einen Stil etabliert, der relativ Ressourcen-schonend war und den Spielern auch ein gutes Gerüst gegeben hat, um ihre individuelle Klasse auszuspielen.

In der CL wars dagegen nicht ganz so gut, da ist er in den entscheidenden Spielen gescheitert. Wobei man das auch nicht zu sehr auf die Ergebnisse bezogen sehen darf. Dieses Jahr hätte Bayern schon im Achtelfinale rausfliegen müssen, dann hätte es (auch hier) ein ganz großes Pep-Bashing gegeben. Mit ein bisschen Glück hätte Bayern aber auch jetzt Atletico rauswerfen können und Pep hätte bei einem CL-Sieg dann wieder Gottstatus gehabt. Die Wahrheit liegt natürlich dazwischen, aber insgesamt bin ich bei tony. Bin froh, dass Pep weg ist. Denn auch wenn wir das sportliche mal beiseite lassen, Bayern hat in ganz großem Maße von Pep profitiert, vor allem durch die riesige internationale Aufmerksamkeit. Man kann ja sehen wie die Umsätze in den letzten 3 Jahren explodiert sind.
 

Purzelbaum9876

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Guardiola ist für mich ein erfolgreicher Trainer der aber bisher keinen Nachweis erbracht hat ob er ein guter bzw.sehr guter Trainer ist.mMn kann man auch ein guter Trainer sein ohne Titel sein.

Zu seiner Saison bei Barca B kann Ich nichts sagen nur das diese als Absteiger den sofortigen Wiederaufstieg geschafft haben.

Bei Barca hatte er dann das Glück eine Mannschaft zu übernehmen die am Anfang einer Dekade stand.

Bayern hat er dann übernommen als die Mannschaft gerade alles gewonnen hatte was es zu gewinnen gab.Er bekam dann auch (bis auf Neymar) jeden Spieler den er wollte.

Nüchtern betrachtet wurde er in der Zeit 2 x Meister und 1 x Pokalsieger (Meister und Pokalsieger kann er dieses Jahr noch werden).Viele werden das schon als erfolg sehen.

Wie gesagt bekam er keine 08/15 Mannschaft,er konnte knapp 200 Mio € investieren und hatte eigentlich keine ernstzunehmende Konkurrenz(bis auf diese Jahr).
Da ist dann dieses Ergebnis schon dürftig.

Und man sollte eines nicht vergessen.Er wurde geholt um die Champions League zu gewinnen.
Wenns nur um die Meisterschaft oder den Pokal gegangen wäre,hätte man auch Christian Hufnagel zum Cheftrainer ernennen können(der ist Trainer der F-Jugend).Da wäre das Ergebnis das gleiche gewesen nur mit dem Unterschied das der keine geschätztem 17Mio pro Jahr verdient hätte.

Bei ManCity darf er sich jetzt wieder austoben und wieder mit Millionen und aber-Millionen Euros bzw. Pfund um sich werfen.

Ob er jetzt bei Bayern gescheitert ist oder nicht bleibt jedem selbst überlassen.
Für mich eindeutig ja,aber wenn man mit diesem Spielermaterial und den finanziellen Mitteln als Fan mit der Meisterschaft und dem Pokalsieg zufrieden ist dann eher nicht.


Mfg Purzelbaum9876
 

Big d

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Die letzten beiden male hat pep vielleicht den einen oder anderen Fehler gemacht, aber dieses Jahr hat er Simeone doch klar "outcoached", dessen Mannschaft hat überhaupt kein Mittel gefunden (auch defensiv). Athletico war halt ein wenig kaltschnäuziger und auch glücklicher bei den Chancen.
 
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Ich glaube ueber das Standing von Pep bei den Spielern gibt es keine zwei Meinungen.
Selbst wenn ihn nicht alle lieben so respektieren sie ihn alle und v.a. die Schluesselspieler haben ja immer wieder erwaehnt dass er ihnen weitergeholfen hat.

Wie gut er die Jungs bei sich hatte hat man je gesehen als Lewandowski, Mueller und Ribery auf der Bank sassen und sich damit abgefunden haben (zur grossen Entaeuschung der Presse...)

Sollen die Spieler vor die Kamera treten und sagen was Pep für ein Unmensch ist? Nach dem Motto: er kann nichts, taugt nichts und unter Jupp waren wir besser. (Übertrieben formuliert)Pep war das wichtigste Projekt der Bayern seit Ewigkeiten und genau so wurde die Causa Pep auch medial aus allen Ecken beleuchtet. Der Verein gibt die Richtung vor und ganz sicher werden sich die Spieler nicht dagegen stellen, außer sich nennen sich Ibra. Pep galt schon in Barcelona als harter Hund, wie fast alle Trainer die Spitzenteams trainieren. Auch damals gab es schon stimmen, dass Pep zu wenig mit den Spielern spricht und wer einmal bei ihm unten durch ist, wird keinen Zug mehr auf dem Schachbrett setzen. Alles negative über Pep, die CL Ergebnisse gegen die Spanier, wurde vom Verein niedergemäht. Über Pep darf es keine 2 Meinungen geben.

Bei anderen Teams sitzen die Spitzenleute auch öfter auf der Bank und amüsieren sich. Sowas ist völlig normal und in keiner Weise außergewöhnlich. Man muss Pep nicht zwingend für bestimmte Dinge loben, die auch bei anderen Trainern gang und gäbe sind. Pep sollte die CL holen, nicht mehr und nicht weniger. Natürlich kann kein Verein diesen Titel planen, aber nimmt man allein die Halbfinals unter Pep, war München in allen Spielen zusammen meilenweit von dem Titel entfernt. Die Bilanz ist schlicht und ergreifend desaströs. Gerade mit den Mitteln und allen Freiheiten. Ich bleibe dabei, kein anderer Trainer auf der Welt, ist so extrem auf individuelle Weltklasse in der Offensive angewiesen wie Pep. Selbstverständlich muss Pep auch viel zugute gehalten werden. Die Art und Weise wie er seine Philosophie versucht umzusetzen, wie er den Spielern seine Forderungen vermittelt und wie er schlussendlich eine Mannschaft komplett auf den Kopf stellen kann ist beeindruckend. Ich glaube, Pep würde auch mit dem BVB den gleichen Fußball spielen, allerdings mit weniger Erfolg.
 
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Gelöschtes Mitglied 141

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Die letzten beiden male hat pep vielleicht den einen oder anderen Fehler gemacht, aber dieses Jahr hat er Simeone doch klar "outcoached", dessen Mannschaft hat überhaupt kein Mittel gefunden (auch defensiv). Athletico war halt ein wenig kaltschnäuziger und auch glücklicher bei den Chancen.

Was hat er? Zähle doch Mal bitte die ganzen Großchancen der Bayern aus dem Rückspiel, ohne Strafstoß, auf! Vielleicht auch Mal das Tor Alonso vor Augen führen, wie viele Dusel dabei war, auch im Kontext zu glücklicher bei den Chancen. Simione hat seine Art von Fußball durchgesetzt und alles andere als unverdient.
 

Big d

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Was hat er? Zähle doch Mal bitte die ganzen Großchancen der Bayern aus dem Rückspiel, ohne Strafstoß, auf! Vielleicht auch Mal das Tor Alonso vor Augen führen, wie viele Dusel dabei war, auch im Kontext zu glücklicher bei den Chancen. Simione hat seine Art von Fußball durchgesetzt und alles andere als unverdient.

also ich glaube simeone wäre der erste der das selber zugibt, klar waren die meisten Chancen von Bayern eher low percentage shots, aber ich glaube nicht, dass simeone geplant hatte unter dem pressing so zu schwimmen, dass gerade mal die hälfte der pässe ankommt und Bayern immer wieder in strafraumnähe lücken findet.

simeone ist ein top Trainer und er wird aus dem spiel auch lernen, aber die spiele liefen glaube ich nicht so wie er sich das vorgestellt hatte.
 

Zapator

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Es geht nicht darum dass Pep jetzt der Meister der Menschenfuehrung ist, sondern dass die Mannschaft ihm gefolgt ist.
Trotz Rotation gab es kein einziges Mal einen echten Medienrummel, was bei Bayern nicht selbstverstaendlich ist.
Das einzige Thema hier ist Goetze dass die Medien energisch bearbeitet haben, aber zumindest hier im Forum waren wir und einig das Goetze genau die Einsaetze bekommen hat die ihm seiner Leistung nach auch zustanden.

Es gibt kein einziges "Opfer" von dem ich sagen wuerde dass er nur nicht dran gekommen ist weil seine Nase Pep nicht gefallen haette.

Die These "Pep wurde geholt um die CL zu holen - hat er nicht - schlechte Leistung - BL haette jeder geschafft" koennt ihr gerne weiter vertreten.
Aus meiner Sicht trifft keiner der Punkte zu, nachem das aber hypothetisch ist was andere an seiner Stelle gemacht haetten muss man da nicht gross weiter nach Argumenten suchen.
 

Bombe

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Auch wenn es aus dem Zusammenhang gerissen ist...wenn ich alleine lese

Die Bilanz ist schlicht und ergreifend desaströs

dann kann man doch die Diskussion beenden. Wenn ein user, der ja durchaus mit Fachwissen aufwarten kann, so etwas schreibt, ist es doch sinnlos zu diskutieren. Da ist ja jeder Diskussion mit einer Frau über die Abseitsregel erfolgsversprechender.

Wenn jetzt Carlo kommt und das Quäntchen Glück hat, dass man braucht, um die CL zu holen, dann ist Carlo halt der Trainergott. Ist doch egal, wichtig ist der Verein, nicht der Trainer, nicht die Spieler.

Ich persönlich glaube auch, dass wir ohne Van Gaal niemals die CL geholt hätten. Der hat das Fundament gelegt, Jupp hat dann vollendet. Vielleicht ist es bei Carlo ganz genau so. Ich (und nicht nur ich) weiss, wer das Fundament gelegt hat.
 

Hans A. Jan

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Ich finde es interessant, dass sich jetzt dann doch die Meinung durchsetzt, einen CL-Sieg kann man nicht planen bzw. einen Sieg im Halbfinale nicht voraussetzen. Bei Jogi Löw galt dies stets nicht. ;)
 
G

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Auch wenn es aus dem Zusammenhang gerissen ist...wenn ich alleine lese

Die Bilanz ist schlicht und ergreifend desaströs

dann kann man doch die Diskussion beenden. Wenn ein user, der ja durchaus mit Fachwissen aufwarten kann, so etwas schreibt, ist es doch sinnlos zu diskutieren. Da ist ja jeder Diskussion mit einer Frau über die Abseitsregel erfolgsversprechender.

Wenn jetzt Carlo kommt und das Quäntchen Glück hat, dass man braucht, um die CL zu holen, dann ist Carlo halt der Trainergott. Ist doch egal, wichtig ist der Verein, nicht der Trainer, nicht die Spieler.

Ich persönlich glaube auch, dass wir ohne Van Gaal niemals die CL geholt hätten. Der hat das Fundament gelegt, Jupp hat dann vollendet. Vielleicht ist es bei Carlo ganz genau so. Ich (und nicht nur ich) weiss, wer das Fundament gelegt hat.

Bombe, die Aussage aus dem Kontext zu reißen ist nicht zielführend, weil es einzig und allein um die CL-Halbfinals geht. 4 Von 6 Spielen verloren ist nicht überragend, sondern schlecht. Glück hatte Pep auch, daran lag es nicht, sondern mMn an seiner Philosophie. Bis auf Juve war in den letzten beiden Jahren keine starke Mannschaft bis zum Halbfinale dabei und gegen Juve hatte Bayern genug Glück.

Carlo wird weniger Glück benötigen, weil er schlicht und ergreifend pragmatischer ist. Fußball bleibt ein Ergebnissport, außer bei den Kindern, und Pep konnte die Ergebnisse auf höchstem Niveau nicht liefern, obwohl der Verein alles dafür getan hat.

@Zapator

Der Verein hat auch alles dafür getan um jede negative Berichterstattung im Keim zu ersticken. Die Anti-Pep Stimmen häuften sich aber zum Ende, auch wenn dort viel Müll dabei war. Pep wird auch nie ein Spieler zerstören, aber er ordnet alles dem Erfolg rigoros unter. Den aktuellen CL-Sieger zu übernehmen ist eine Herausforderung, aber so abzukacken ist in meinen Augen schwach. Mit aller Macht seine Philosophie durchsetzen, obwohl er selbst mit Messi&Xavi enorme Probleme bekam...für mich halt fragwürdig.
 

Big d

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Auch wenn es aus dem Zusammenhang gerissen ist...wenn ich alleine lese

Die Bilanz ist schlicht und ergreifend desaströs

dann kann man doch die Diskussion beenden. Wenn ein user, der ja durchaus mit Fachwissen aufwarten kann, so etwas schreibt, ist es doch sinnlos zu diskutieren. Da ist ja jeder Diskussion mit einer Frau über die Abseitsregel erfolgsversprechender.

Wenn jetzt Carlo kommt und das Quäntchen Glück hat, dass man braucht, um die CL zu holen, dann ist Carlo halt der Trainergott. Ist doch egal, wichtig ist der Verein, nicht der Trainer, nicht die Spieler.

Ich persönlich glaube auch, dass wir ohne Van Gaal niemals die CL geholt hätten. Der hat das Fundament gelegt, Jupp hat dann vollendet. Vielleicht ist es bei Carlo ganz genau so. Ich (und nicht nur ich) weiss, wer das Fundament gelegt hat.

das stimmt auf jeden fall. IMO hat pep die Mannschaft nochmal auf ein neues Niveau gehoben. dennoch wäre es natürlich ein alptraum für pep wenn carlo nächstes jahr die CL gewinnt, egal wie es dazu kommt einen CL sieger übernehmen, drei jahre nicht gewinnen und dann gewinnt der nächste wieder sieht natürlich blöd aus, auch wenn das in dem fall auch einfach Pech wäre.

immerhin hat real den totalen alptraum verhindert und dafür gesorgt, dass er mit City nicht noch nen CL sieger übernimmt:). natürlich wünscht man seinem Vorgänger oder Nachfolger nichts schlechtes, aber einen CL sieger übernehmen ist nunmal blöd weil es keine luft mehr nach oben gibt.
 

Marces

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natürlich wünscht man seinem Vorgänger oder Nachfolger nichts schlechtes, aber einen CL sieger übernehmen ist nunmal blöd weil es keine luft mehr nach oben gibt.
gilt auch für pep, oder? ;)

ich verstehe die kritik an pep, ich verstehe den lob und beweg mich da irgendwo in der mitte. ich denke es ist klar und eindeutig, dass pep jeden einzelnen spieler nochmal auf ein anderes niveau gehoben hat. pep hat einige rekorde in den drei jahren aufgestellt, meisterschaften und pokale geholt und man keinesfalls behaupten, dass er gescheitert wäre. er war ganz sicher einer der besten trainer beim FCB, egal ob CL titel oder nicht. es ist wahnsinn, wie sich der club durch ihn nochmal weiterentwickelt hat. und daran sollte man hauptsächlich einen trainer messen.

in der CL hat mir, und da sind sich ja viele auch einig, nur etwas pragmatismus und kreativität gefehlt. das sind einfach nicht seine eigenschaften, nicht seine stärken. jeder hat schwächen, hier hat er seine. pep lebt von präzision, disziplin, taktik, etc... (ich will nicht wissen wie bei dem der tageablauf zu hause aussieht) und nimmt sich dadurch manchmal seiner intuition (und die der spieler). auf dem papier hat er immer die richtigen gedanken, alles nicht falsch, aber in halbfinal- und finalspielen, muss man einfach mal machen lassen und das theoretische hintenanstellen.

von daher... schade dass es im 3. jahr nicht zum finale gereicht hat. aber so what... die grundlage für weitere halbfinals und evtl auch mal wieder einen sieg, ist so gut wie selten zuvor. man kann nächstes jahr wieder voll angreifen und ancelotti wird ganz sicher von der arbeit von pep profitieren. großes lob und großer dank an pep :thumb:
 

xEr

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ich denke es ist klar und eindeutig, dass pep jeden einzelnen spieler nochmal auf ein anderes niveau gehoben hat.

trollst du jetzt? Wir reden aber schon über die Mannschaft, die im Jahr zuvor 91 Punkte in der Liga geholt, den DFB Pokal gewonnen hat und Barca mit 7:0 aus der CL geprügelt hat.
Wenn also jeder einzelne Spieler danach noch besser wurde + die ganzen (hochgelobten) Transfers, dann kann man die schlechte Bilanz gegen die Topteams jedenfalls nicht mehr mit fehlender Kreativität erklären..
 

Hans A. Jan

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...dass pep jeden einzelnen spieler nochmal auf ein anderes niveau gehoben hat.

ca742274-b1be-11e4-a4f7-f80f41fc63ce
 

Zapator

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Heynckes hat gegen ein schwaches Barca ohne echten Messi mit Bestbesetzung gewonnen, Pep hat ohne Robbery gegen ein Barca in Topform verloren.
Das Hinspiel gegen Real war aehnlich dem dieses Jahr, man hat den Gegner beherrscht, ist aber ohne Tor ins Rueckspiel gegangen.
Real hat Bayern dann nicht schwindlig gespielt sondern Ramos hat zwei Kopfbaelle nach Standards versenkt, womit das Spiel nach 20min erledigt war. Das hat mit Taktik gar nichts zu tun.

Die Bilanz gegen Top-Teams haengt eben auch von den Top-Teams ab, und da waren Juve und Barca 2013 eben nicht so stark wie dieses Jahr.
Der BvB war ein ebenbuertiger Gegner den man dann mit einer guten Portion Glueck geschlagen hat, genausogut haette man auch verlieren koennen und die ganze Heynckes-Vergoetterung waere um 50% geringer und Pep's Leistung waere auch anders beurteilt worden.

Und was das ganze Gerede mit Pragmatismus betrifft - was soll denn das sein?
Dass man auf Schoenheit verzichtet und alles dem Erfolg unterordnet?
Zum einen denke ich nicht dass es im Sinne des Vereins ist wenn man Mourinho Fussball spielt bei dem allen das Gesicht einschlaeft beim zuschauen.
Zum anderen finde ich Pep's Fussball ist bereits 100% pragmatisch. Sein Ziel ist es das Spiel zu gewinnen, und dazu hat er sich etwas einfallen lassen (Ballbesitz, Pressing, etc.).
Ballbesitz und Seitenverlagerungen dienen nur einem Zweck, naemlich die Luecke in der gegnerischen Abwehr zu finden.
Ancelotti mag sich vielleicht andere Massnahmen einfallen lassen um zum Erfolg zu kommen, pragmatischer werden die aber nur denen erscheinen die Pep's Fussball mit sinnfreiem Tiki-Taka abtun weil sie ihn nicht verstanden haben.
 

Marces

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@xEr
nur weil ich individuell besser geworden bin, muss es nicht zwangsläufig heissen, dass ich mit der mannschaft mehr erfolg habe. in diesen teamsportarten geht es nicht ausschliesslich um individuelle klasse, sonst gäbe es kein leicester als meister in der PL, kein atletico im CL finale, kein wolfsburg unter ferner liefen in der BL. individuelle fähigkeiten legen nur einen von mehreren grundbausteinen, um als gemeinsames konstrukt erfolg zu haben. und ich denke man kann nicht leugnen, dass ein großteil der spieler sich unter pep individuell (zu mindest technisch und auch in div. anderen bereichen) weiterentwickelt haben. wenn pep dann nicht in der lage ist, das maximum aus dem gesamten herauszuholen, ist das wieder was anderes :wavey:

@Hans A. Jan
stimmt, götze gehört sehr wahrscheinlich nicht dazu. der hat einfach keinen platz diesem mannschaftsgefüge/system gefunden/gehabt. ist durch den rost gefallen. also ja, jeder einzelne war etwas übertrieben, aber der großteil ist es aus meiner sicht eindeutig.
 

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Goetze hat einfach immer extrem lauwarm gespielt bei Bayern so dass ein Stammplatz zu keiner Zeit gerechtfertigt gewesen waere wenn man die Konkurrenz bedenkt.
Das gleiche gilt auch fuer die NM, wo er eine bescheidene WM gepielt hat die er mit einem Schuss in ein anderes Licht gerueckt hat.
So lange Goetze nicht bei seinem naechsten Verein wieder aufspielt wie zu Dortmunder Zeiten ist er fuer mich ein talentierter Spieler der einfach krass ueberschaetzt ist. Falls ihm das wider erwarten gelingt dann waere ich durchaus bereit es Pep anzukreiden dass er bei Bayern nicht zur Geltung kam - aber wie ich schon mal geschrieben habe erinnert mich das alles sehr an Podolski.
 
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