Nach dem gestrigen Auftritt bin ich mir sicher, dass Uli Hoeneß sein Amt nicht anders führen wird als es früher der Fall war. Die "Abteilung Attacke" wurde bereits ausgepackt (besagte "Feind"-Rhetorik). Eine andere Aussage "Die Fähigkeit, in klarer Sprache Probleme anzusprechen, schläft nicht, sie ruht und kann jederzeit reaktiviert werden" deutet klar darauf hin, dass er weiterhin öffentlich Kritik üben wird, die über Themen des Fußballs hinausgehen. Doch wird er sich selbst oder dem FC Bayern damit einen Gefallen tun? Ich habe da meine Zweifel.
Die süddeutsche hat seine Rede gestern als gezeigte "Demut" interpretiert, was ich nicht wirklich überzeugend finde. Zunächst hat er wieder einmal von einem einzigen Fehler (!) gesprochen, obwohl es mehrere einzelne fehlerhafte Entscheidungen gewesen waren. Fehlende Demut wird auch deutlich an der Art wie selbstverliebt er gestern über die Haftstrafe geredet hat und betont hat, welch außergewöhnliche Leistung es gewesen sei und wie vorbildlich er sich verhalten hat, damit er nach bereits 50% der Dauer entlassen werden konnte. So bekam man den Eindruck, als wenn er die Gefängniszeit als eine weitere Erfolgsstory seines Lebens verkaufen wollte. Ich denke, dass Schweigen diesbezüglich die bessere Wahl gewesen wäre.
Und wofür war Hoeneß früher noch bekannt? Spieler durften und konnten sich bei ihm ausweinen, wenn sie (vom Trainer) schlecht behandelt wurden. Auch diesbezüglich kündigte er an, ein offenes Ohr für sämtliche Mitarbeiter und Spielern (und auch den Trainer, wenn gewünscht) zu haben.
Hat sich also überhaupt was geändert? Nein, das glaube ich nicht.
Das ist in der Tat das wirklich positive an seiner Rückkehr. Langweilig wird es sicherlich nicht.
Die süddeutsche hat seine Rede gestern als gezeigte "Demut" interpretiert, was ich nicht wirklich überzeugend finde. Zunächst hat er wieder einmal von einem einzigen Fehler (!) gesprochen, obwohl es mehrere einzelne fehlerhafte Entscheidungen gewesen waren. Fehlende Demut wird auch deutlich an der Art wie selbstverliebt er gestern über die Haftstrafe geredet hat und betont hat, welch außergewöhnliche Leistung es gewesen sei und wie vorbildlich er sich verhalten hat, damit er nach bereits 50% der Dauer entlassen werden konnte. So bekam man den Eindruck, als wenn er die Gefängniszeit als eine weitere Erfolgsstory seines Lebens verkaufen wollte. Ich denke, dass Schweigen diesbezüglich die bessere Wahl gewesen wäre.
Und wofür war Hoeneß früher noch bekannt? Spieler durften und konnten sich bei ihm ausweinen, wenn sie (vom Trainer) schlecht behandelt wurden. Auch diesbezüglich kündigte er an, ein offenes Ohr für sämtliche Mitarbeiter und Spielern (und auch den Trainer, wenn gewünscht) zu haben.
Hat sich also überhaupt was geändert? Nein, das glaube ich nicht.
[...] Für mich als Außenstehenden sind die Bayern mit Hoeneß wenigstens nicht mehr so unfassbar langweilig.
Das ist in der Tat das wirklich positive an seiner Rückkehr. Langweilig wird es sicherlich nicht.