Moritz
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Natürlich ist es in erster Linie ein Formproblem, keine Frage.
Was mir aber am 4-3-3 nicht gefällt, dass hinter Lewandowski zu selten jemand aus der Zentrale in den Strafraum nachrückt. Kimmich macht das, wenn er spielt, nicht umsonst hat er seine vielen Tore, aber der Rest eher nicht. Damit hat man zwei Box-to-Box-Achter, ein Loch hinter Lewandowski und da der Sechser nicht mehr so konsequent tief steht, stehen 6-8-8 oftmals auf recht kleinem Raum, das ist mir jetzt schon öfter aufgefallen. 4-3-3 in dieser Art kann man spielen, wenn man einen dribbelstarken, flinken Mittelstürmer hat, der mit den beiden Außen rotieren kann. Lewa braucht aber eher jemand für Doppelpässe, der im Wechsel mit ihm den offensiven zentralen Raum besetzt. Müller und Lewandowski haben das letztes Jahr sehr stark gespielt, ich traue aber auch Sanches, Thiago oder Kimmich die Rolle zu, sogar Vidal. Es geht ja nicht um einen klassischen Zehner, sondern um jemand, der den Raum besetzt. So, wie das über weite Strecken gespielt wird, ist die mangelnde Torgefahr kein Wunder. Mit Doppelpässen oder kurzen, direkten Pässen durch die Mitte geht gar nichts, nur - oh Wunder - beim 2:2 gestern und es hat direkt gescheppert. Lieber haut man 1000 Flanken blind in die Mitte. Wo dann Lewa auch wieder alleine gegen drei steht.
Für mich ist die Taktik durchaus ein Thema - oder eben das, was die Spieler daraus machen, bzw. wozu sie gewillt sind.
Klingt schlüssig was du schreibst. Ist definitiv ein Faktor. Allerdings sehe ich das nach der Form als nachrangiges Problem. Man muss auch einfach mal warten was CA macht, wenn er aus dem vollen schöpfen kann.
Zu der Ribéry in die Mitte Diskussion:
In dem Peps erstes Jahr bei Bayern Buch steht (für mich damals in der Deutlichkeit sehr überraschend) klar drin, dass es Peps Plan war Ribéry auf die 10 zu ziehen. Hat er auch probiert aber nach einigen Wochen gemerkt, dass ihm schlicht die Spielintelligenz fehle. Es steht ziemlich wörtlich drin, dass er (Ribéry) die Kreidelinie im Rücken als Orientierung braucht. Damals war Ribéry bereits ein gestandener Spieler, warum sollte sich in den drei Jahren da noch viel geändert haben?