FC Bayern München 2018/2019 - erfolgreich weiter im Trott. Stand jetzt.


Savi

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@Solomo

Das passt wohl besser hier rein. Der Trainer gibt aber doch die Linie vor (personell und taktisch). Ich behaupte ja nicht, dass Kovac bewusst vorgibt, dass man ständig die Kontrolle abgeben soll. Was ich behaupte ist, dass er der Mannschaft kein taktisches Rüstzeug für ein dominantes Ballbesitzspiel mitgibt. Fakt ist, dass die Mannschaft immer Probleme bekommt, wenn sie keinen Zugriff mehr aufs Spiel hat. Wer also immer noch die Hoffnung hatte unter Kovac würde man zumindest defensiv besser stehen, der wird bis jetzt klar widerlegt. Also komme ich zu dem Fazit, dass bei Kovac keine klare Linie zu erkennen ist. Gegen Teams wie Stuttgart, wo man auch sehr durchwachsen gespielt hat, reicht dann noch locker die individuelle Klasse. Wenn ein Gegner schon mehr Qualität mitbringt wie Leverkusen, wird es enger bzw. man verliert.

Wenn eine Mannschaft sieht, dass ihr ein Trainer taktisch etwas vermitteln kann, wird sie mMn. eher mitziehen, als wenn sie schnell merkt, dass da wenig kommt. Dazu passen eben auch die Aussagen von Kovac nach den Spielen. Viel Allgemeinplätze und sehr oberflächlich. Ohne den großen Namen muss man eben v.a. durch Fachkompetenz überzeugen und die Mannschaft mitnehmen.
Das mag alles durchaus sein und erscheint überhaupt nicht abwegig. Dennoch ist es vereinsschädigend, wenn die ach so genialen spieler nach 7 spieltagen gemeinschaftlich "meutern", anstatt eben doch einfach mitzuziehen und zu sehen, was dabei rauskommt. Der Trainer steht sowieso immer als erstes in der Schußlinie. Kovac wird nächste Saison mMn zu 99% NICHT mehr Bayerntrainer sein. Böse bin ich IHM nicht. Bin gespannt, wer als Nachfolger, wann auch immer, folgt. Nagelsmann wäre ich genauso aufgefressen worden. Erst wenn sich das Gesicht der Mannschaft deutlich verändert hat und nicht mehr gespikt ist mit Spielern, die zu einem Großteil alles errreicht haben im Fußball wäre der richtige Moment für einen wie JN.
BTW... alles nur nicht der Jogi :panik::D
 

Schlonski

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Warum muss man Brazzo eigentlich mit Kahn ersetzen? Kahn hat doch genausowenig Ahnung wie Brazzo. Nur weil er Abitur hat, glaub ich nicht, dass da die anderen Clubs in Ehrfurcht vor ihm erstarren, wenn da ein Kahn die Verhandlungen führt. Von einem "immer weiter, immer weiter?" wird sich kein Millardenscheich beeindrucken lassen. Kahns beruflichen Erfahrungen außerhalb des Platzes liegen darin, als Stichwortaufnehmer einer KMH im ZDF gedient zu haben. Sonst noch was?

Bayern sollte einfach für den operativen Bereich Eberl holen, weil der im Gegensatz zu den ganzen Kasperln mittlerweile zehn Jahre Berufserfahrung hat und einen exzellenten Job bisher gemacht hat UND dazu Stallgeruch hat. Einen solchen ****** wie Brazzo würde der niemals tun. Aber wahrscheinlich wäre Eberl zu unangenehm, da mit eigenständiger Hirntätigkeit gesegnet.

Kahn sollte man allenfalls als Präsident einbinden, der da den elder statesman gibt, aber im operativen Bereich einfach außen vor bleibt.

Dazu muss Hoeneß im November abgewählt werden. Kampfkandidatur Ollie Kahn hielte ich für zielführend. Der würde gewählt werden. Am besten wäre dann wenn UH verzichten würde.

Dazu mindestens Brazzo und ggf. auch Kovac beurlauben.

Irgendwie erwische ich mich dabei zu hoffen, dass Liverpool uns wenn schon rauswirft, dann auch einen einschenkt. Ansonsten wird da wieder alles rosarot gemalt.
 
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germanwunderkin

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Vielleicht wäre es gar nicht schlecht, wenn Lahm, Kahn und was weiß ich wer noch bei Bayern den Laden übernehmen würden. Die alteingesessene Verbrecherbande gehört endlich abgelöst und frischer Wind muss her. Die Bayern kann sich doch kein Mensch mehr außer vielleicht zur Belustigung anschauen. Die Oberen haben einfach den Knall nicht gehört, und gehören altersbedingt sowieso in Rente.
 

Sofakartoffel

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Selbstverständlich wäre jemand wie Eberl eine gute Wahl (gewesen).
Warum sollte ein Brazzo ihm nur ansatzweise das Wasser reichen können?
Brazzo hat die Position nicht wegen seiner Fähigkeiten als Sportdirektor bekommen, im Anforderungsprofil gab es andere Prioritäten.
So lange auf den sportlich wichtigsten Positionen Gesicht, Stallgeruch und Kontrollierbarkeit mehr zählen als geleistete Arbeit und (Spiel-) Philosophie, wird man weiter kopf- und ziellos durch den "Umbruch" stolpern.
Daran werden dann auch nicht Transfers in Höhe von 150 Millionen für 3 junge Hoffnungsträger etwas ändern können.

Kovac hatte nun auch genug Zeit zu zeigen, was er denn für einen Fussball spielen lassen will. Es fehlt weiterhin ein Offensivplan, defensive Stabilität, von nachvollziehbaren taktischen Anpassungen während des Spiels ganz zu schweigen.
Auch bei ihm sehe ich keine Anzeichen, dass das in der nächsten Saison anders sein wird. In dieser Saison ist sowieso nicht davon auszugehen, dass man noch sportliche Erfolge verzeichnen kann. Außer vielleicht im Pokal wird an nicht genug Glück dafür haben können.
 
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le freaque

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Warum muss man Brazzo eigentlich mit Kahn ersetzen? Kahn hat doch genausowenig Ahnung wie Brazzo. Nur weil er Abitur hat, glaub ich nicht, dass da die anderen Clubs in Ehrfurcht vor ihm erstarren, wenn da ein Kahn die Verhandlungen führt. Von einem "immer weiter, immer weiter?" wird sich kein Millardenscheich beeindrucken lassen. Kahns beruflichen Erfahrungen außerhalb des Platzes liegen darin, als Stichwortaufnehmer einer KMH im ZDF gedient zu haben. Sonst noch was?
Abgesehen davon, dass Kahn auch unternehmerisch tätig ist, die Zeiten mit KMH etliche Jahre zurückliegen und er seit Jahren ein gutes Standing als ZDF-Experte hat, ist der direkte Einsteig von Ex-Profis in Führungspostionen beim Fußball doch völlig normal. Zorc, Kehl, Völler, Rolfes, Reuter, Bobic, Heldt - alle ohne wirkliche Vorqualifikation direkt in die Führungsriege von Bundesligaclubs. Das ist auch kein deutsches Phänomen, bei Zubizaretta, Chendo, van der Sar oder Abidal lief es genauso.
 

Schlonski

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Ich finds halt komisch, dass die Bayern in einer schwierigen Phase des Umbruchs, in der sich an allen Ecken und Enden Baustellen auftun, immer auf Berufsanfänger setzen wollen. Brazzo bringt uns Nullkommanull weiter. Und Kahn ist auch erstmal Neuling, der sich einfinden muss. Zudem weiß ich nicht, inwieweit Kahn auch im zwischenmenschlichen Bereich punkten kann, wenn man gute Kontakte braucht.

Mir kommt es so vor, dass manche im Verein noch immer irgendwo in den 90ern hängen geblieben sind, als man in einer schlechten Phase einfach Beckenbauer zum Präsi machte und schon war wieder Strahlkraft da. Jetzt holt man Ollie Kahn und alles wird gut.....und so vergeht Jahr um Jahr in denen andere an einem vorbeiziehen.
 
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le freaque

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Man brauch halt einen vernünftigen Mix in der Führung. In der Jugendarbeit, bei Finanzen, Controlling usw brauch man natürlich reine Fachleute. Ich denke, da ist man beim betriebswirtschaftlichen Teil auch ganz vernünftig aufgestellt. Im sportlichen Bereich (Lizenzspieler), sowie in der operativen Führung brauch man aber auch Leute aus dem Profigeschäft und eben auch den ein oder anderen Namen. Der Vorstandsvorsitz muss beim FC Bayern schon immer jemand sein, der auch eine eigene Geschichte mit dem Verein hat. Ich glaube, etwas anderes lässt sich bei uns schlichtweg nicht verkaufen und Kahn wäre für mich da, nach Einarbeitung natürlich, nicht die schlechteste Wahl. Alle darum herum, also Sportdirektor, Trainer, Sportvorstand müssen das mMn nicht mitbringen, da ist die direkte Fachkompetenz natürlich wichtiger, da sie ja auch viel konkreter als beim Vorsitzenden ist. Eine Bayernvergangenheit on top hilft natürlich auch da, ist aber für mich nur ein Softskill, also nice to have.
Der Sportdirektoren- oder Sportvorstandsmarkt ist aber reichlich klein, gute Leute ohne aktuelle Anstellung gibt es ja so gut wie gar nicht. Mit Reschke hatte man ja einen Externen mit damals sehr gutem Ruf geholt, es hat halt nicht funktioniert und Reschke hat sich mittlerweile auch reichlich entzaubert. Auch Sammer war keien typische Bayernpersonalie, da hatten wir einfach Pech, dass seine Gesundheit einen solchen Job einfach nicht mehr zulässt. Im Moment wirkt es durch die öffentlichen Diskussionen und die Anstellung von Brazzo natürlich so, als würde man eine unselige "Hauptsache der Stammbaum stimmt" Agenda fahren. Uli fände das sicherlich auch gut, aber ich glaube nicht, dass man nicht auch anderweitig die Augen offenhält (zumindest Kalle).
Brazzo wird momentan von Kalle mächtig starkgeredet (was man am Anfang hätte tun sollen, da aber verpasst hat), aber seine Position hängt natürlich auch stark vom Saisonausgang ab, da muss man sich nichts vormachen. Läuft man auf Platz 3 oder 4 und ohne Titel oder mindestens CL-VF ein, wird es im Sommer einen neuen SD geben, dann wird man in allen Bereichen in die Vollen gehen. Maxi Eberl wäre natürlich die perfekte Wahl: erfolgreich, gut vernetzt und sogar Stallgeruch. Mal sehen. Für den Jugendbereich würde ich mir wünschen, dass man sich als Leiter oder Chef des NLZ um Bernhard Peters bemüht, der in Hoffenheim und Hamburg erstklassige Förderbedingeungen geschaffen hat. Ein streitbarer Typ, aber fachlich allererste Sahne.

Eine Führungsmannschaft mit Kalle als Chef des AR, Kahn als Vorstandsvorsitzenden, Eberl als SD und Sportvorstand und Peters als Nachwuchschef würde mir schon ganz gut gefallen, Uli darf gern Ehrenpräsident oder so werden. Jugendscouting passt mMn, Amas (Seitz) und U17 (Miro) auch, für die U19 bräuchte man noch jemand neues, Sebastian H. möchte ich da ganz gerne abgelöst sehen. Willig (Köln) oder Rapp (Hoffenheim) würden mir gefallen, Tobi Schweinsteiger zurückzuholen, ist natürlich auch immer ein Thema.
 

Brummsel

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Ich hab das Gefühl, bei Kahn zählen hauptsächlich seine ehemaligen sportlichen Leistungen (Typ: harte Sau, der niemals aufgibt, usw.) und alles andere wird erst mal weit hinten angestellt.
Seine soziale Kompetenz schätze ich als recht niedrig ein, nicht zuletzt seit seinen doofen Sprüchen bei der Kommentierung eines Spiels, als ein paar Spieler in Tränen ausbrachen...

Mit ihm würde man sich nur einen "großen Namen" ins Boot holen, aber sonst auch nix.
Hat aber auch schon ne Menge Luxus-Zeugs durch den Zoll geschmuggelt, insofern passt er dann auch wieder gut zum FC Bayern.
 
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le freaque

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Und auf dem Bordstein geparkt :belehr: Für Fans und Fernsehzuschauer mag es eine Rolle spielen, aber beim Stellenprofil des Vorstandsvorsitzenden eines global agierenden Profisportvereins dürfte Empathie bei den Prioritäten im operativen Geschäft eher hinten angesiedelt sein. Er muss mit seiner direkten Umgebung zusammenarbeiten können, ausgezeichnete Branchenkenntnisse (weil Fußball eben ein sehr spezielles Metier ist), die Mechanismen und Wechselwirkungen von Sport und Medien aus dem Eff-Eff beherrschen, strategisch denken und handeln können, den Club und dessen Selbstverständnis repräsentieren können, ein gewisses Maß an Ökonomiekenntnissen haben und durchaus Eigenschaften wie Autorität, Ellenbogen gegenüber Mitbewerbern des Vereins und akute Stressresistenz. Das sind alles Dinge, die auf Kahn durchaus zutreffen, denke ich. Er soll ja, sollte es so kommen, laut Kalle auch nicht von heute auf morgen anfangen, sondern würde dann eine Saison lang eingearbeitet werden und in dieser Zeit sicher einen anderen Posten bekleiden.

Nochmal kurz zu Brazzo:
Ursprünglich wurde er ja unter gänzlich anderen Voraussetzungen eingestellt: es gab Probleme mit Ancelotti, vor allem auch in der Kommunikation mit Vorstand und auch Mannschaft. Da erschien Brazzo dem Vorstand erstmal als vernünftige Lösung: kennt den Verein, ist absolut loyal dem Vorstand gegenüber. Ist noch jung genug, um die "Sprache der Spieler" zu sprechen und kann durch seine Zeit bei Juve italienisch. Das hätte man damals als Teammanagerposten verkaufen sollen und alles wäre gut gewesen. Hat man aber nicht, Brazzo hat natürlich seine Chance gesehen und versucht, sich zu positionieren. Dass er überhaupt nicht medientauglich ist, ist nicht seine Schuld, sondern die derer, die seinen Posten unnötig aufgewertet haben. Ich denke schon, dass er ehrgeizig ist und auch Ideen hat, aber mit der Außendarstellung muß man so jemanden mit einem eher internen Posten betrauen - eben z.B. Teammanager.
Der oft verspottete Youtube-Spruch ist da gar nicht mal schlimm: Solskjaer hat gerade gesagt, dass er viel vom Spiel "Football Manager" gelernt hat. Dafür wäre Brazzo hier öffentlich hingerichtet worden. Er hat @Angliru auch nie gesagt, dass er nicht unter Kahn arbeiten würde, sondern dass er nicht unter einem Sportdirektor oder Sportvorstand arbeiten würde, weil er eben selbst schon Sportdirektor ist. Auch nicht unter Kahn. Das ist etwas komplett anderes. Er (Salihamidzic) hat gleichzeitig (im selben Live Interview im ZDF) gesagt, dass er natürlich jederzeit gern mit Kahn zusammenarbeiten würde. Eigentlich ist das, was du daraus machst, ziemlich genau die Definition von Fakenews - oder von schlechtem Gedächtnisprotokoll.
 
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Tuomas

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Problem mit Breitner ist einfach die Art und Weise wie er sowas von sich gibt. War ja auch nicht das erste mal. Wirkt nicht als ob er dabei viel denkt, als einfach nur sich selbst in den Mittelpunkt stellen will und dabei noch als moralische Instanz präsentiert. Breitner hört vor allem Breitner gerne reden.

Er hat sich danach als Opfer des FC Bayern dargestellt mit der "Verbannung" während das nun wirklich weit von der Realität entfernt ist. Er ist auf der Ehrentribüne bei den Bossen nicht mehr gern gesehen (wer hätte es gedacht) und hatte sogar noch Eintrittskarten auf Lebenszeit. Aber Breitner braucht dieses "ich gegen die böse Welt".

Dazu muss man auch wissen das der FC und namentlich Hoeness ihm als es nicht gut um ihn stand extrem geholfen hat und ihm für quasi nichts sehr viel Geld bezahlt hat (2Mio€ für einige "Vorträge"). Das war keinesfalls selbstverständlich und machen wenn überhaupt sehr wenige Vereine. Breitner und Dankbarkeit existiert aber nicht wirklich.

Kritik muss man aushalten, das sehe ich genauso nur muss man eben auch kritisieren wollen und nicht nur die eigene Person in den Mittelpunkt stellen. Breitner hat bewusst persönlich angegriffen. Jemandem / einem Verein beleidigend ans Bein treten, das als Kritik verkaufen und dann erwarten einen Schulterklopfer zu bekommen ist allerdings ein klassischer Breitner.

Ich mag Breitner auf seine Art durchaus. Nur als Kritiker kann man ihn nicht ernst nehmen.

Also ich nehme Breitner als Kritiker mindestens so ernst wie seine Kritiker.
Seine direkte Art, mitunter schroffe Debattenkultur ist gewiss kein Leckerbissen für dogmatische Feingeister, aber immer authentisch, deckungsgleich im Reden+Denken, polarisierend auch, na und?...
ihn als egozentrischen Spinner abzutun im Kampf gegen böse Mächte, wäre voll daneben.
Wer mit Paule auf dem Marienplatz in München plaudert, während er die Ärmsten dort tatkräftig betafelt, bekommt im Gegentum den Eindruck eines Menschen mit Herz und Humor, sozial intelligent genug, um auch anderen auf die Schulter zu klopfen, wo es sich anbietet. Auf einer Wertscala "Eitelkeit, Selbstgefälligkeit" würde ich Breitner nicht signifikanter einstufen als etwa die Herren Hoeness, Rummenigge und Geleit.
 

Francois

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@Tuomas
Breitner als privater Mensch ist was ganz anderes. Darum habe ich auch geschrieben das ich ihn durchaus schätze. Ist nicht schwarz/weiß. Übrigens genauso einen Hoeness..etc. Stimme da allem zu was du schreibst. Er ist auch kein "Spinner". Hab ich auch nirgends geschrieben. Aber er haut nicht nur etwas auf den Putz. Du kannst IMO nicht mit der einen Hand Geld nehmen und darum bitten und dann den Leuten sehr persönlich ans Bein treten. Das wäre ungefähr wie Konfliktlösung in einer Eheberatung mit "Du Schlampe" zu beginnen.

Stell dir das mal in deinem Umfeld vor. Mit Kritik hat das für mich nichts zu tun. Da ging ihm damals einfach mal wieder der Gaul durch. Gibt ja genug andere Ereignisse wo er sich genauso verhalten hat. Manchmal noch ok aber ab und zu auch damals weit unter der Gürtellinie und dabei auch immer eine gewisse Rivalität mit seinen ehem. Kollegen vom FC auslebend siehe z.B. seinen Artikel damals gegen Beckenbauer als NM Trainer.

Was man Breitner anmerkt ist das er es gut meint, aber ein Mensch ist der dann eben nie in verantwortlicher Position gesessen hat. Stammtisch halt. Dieses von außen reinschreien ist leider sein Markenzeichen geworden. Er hätte sich durchaus engagieren können beim FC und hätte dazu auch die Möglichkeiten gehabt.

dogmatische Feingeister
Aha :rolleyes: Amüsanterweise trifft das beim FC wenn überhaupt auf den jungen Breitner zu der sich damals gerne mit politischem Dogmatismus geschmückt hat. Ich schreibe nun auch nichts mehr zu ihm hier im Thread. Was sein Verhalten anbelangt kann sich jeder aus mehreren Jahrzehnten seine Artikel/ Aussagen durchlesen. Und wie gesagt den privaten Menschen trenne ich davon.
 

Savi

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Und auf dem Bordstein geparkt :belehr: Für Fans und Fernsehzuschauer mag es eine Rolle spielen, aber beim Stellenprofil des Vorstandsvorsitzenden eines global agierenden Profisportvereins dürfte Empathie bei den Prioritäten im operativen Geschäft eher hinten angesiedelt sein. Er muss mit seiner direkten Umgebung zusammenarbeiten können, ausgezeichnete Branchenkenntnisse (weil Fußball eben ein sehr spezielles Metier ist), die Mechanismen und Wechselwirkungen von Sport und Medien aus dem Eff-Eff beherrschen, strategisch denken und handeln können, den Club und dessen Selbstverständnis repräsentieren können, ein gewisses Maß an Ökonomiekenntnissen haben und durchaus Eigenschaften wie Autorität, Ellenbogen gegenüber Mitbewerbern des Vereins und akute Stressresistenz. Das sind alles Dinge, die auf Kahn durchaus zutreffen, denke ich. Er soll ja, sollte es so kommen, laut Kalle auch nicht von heute auf morgen anfangen, sondern würde dann eine Saison lang eingearbeitet werden und in dieser Zeit sicher einen anderen Posten bekleiden.

Nochmal kurz zu Brazzo:
Ursprünglich wurde er ja unter gänzlich anderen Voraussetzungen eingestellt: es gab Probleme mit Ancelotti, vor allem auch in der Kommunikation mit Vorstand und auch Mannschaft. Da erschien Brazzo dem Vorstand erstmal als vernünftige Lösung: kennt den Verein, ist absolut loyal dem Vorstand gegenüber. Ist noch jung genug, um die "Sprache der Spieler" zu sprechen und kann durch seine Zeit bei Juve italienisch. Das hätte man damals als Teammanagerposten verkaufen sollen und alles wäre gut gewesen. Hat man aber nicht, Brazzo hat natürlich seine Chance gesehen und versucht, sich zu positionieren. Dass er überhaupt nicht medientauglich ist, ist nicht seine Schuld, sondern die derer, die seinen Posten unnötig aufgewertet haben. Ich denke schon, dass er ehrgeizig ist und auch Ideen hat, aber mit der Außendarstellung muß man so jemanden mit einem eher internen Posten betrauen - eben z.B. Teammanager.
Der oft verspottete Youtube-Spruch ist da gar nicht mal schlimm: Solskjaer hat gerade gesagt, dass er viel vom Spiel "Football Manager" gelernt hat. Dafür wäre Brazzo hier öffentlich hingerichtet worden. Er hat @Angliru auch nie gesagt, dass er nicht unter Kahn arbeiten würde, sondern dass er nicht unter einem Sportdirektor oder Sportvorstand arbeiten würde, weil er eben selbst schon Sportdirektor ist. Auch nicht unter Kahn. Das ist etwas komplett anderes. Er (Salihamidzic) hat gleichzeitig (im selben Live Interview im ZDF) gesagt, dass er natürlich jederzeit gern mit Kahn zusammenarbeiten würde. Eigentlich ist das, was du daraus machst, ziemlich genau die Definition von Fakenews - oder von schlechtem Gedächtnisprotokoll.
Sehe ich komplett genauso :thumb:
Das mit dem Medientauglich trifft wahrscheinlich auch nur auf den deutschsprachigen Markt zu. Brazzo ist zwar als Teenie in Deutschland groß geworden, spricht perfekt deutsch. Dennoch kommt beim Sprechen oder besser der Art der Kommunikation eben auch seine "bosnische Seite". Was völlig normal ist. Ist aber für die Medienlandschaft und einige Leser/Zuhörer dann halt ein gefundenes Fressen und wird als Zeichen der "Inkompetenz" interpretiert. Wenn Kahn z.B. die Rolle in 1-2 Jahren übernehmen sollte MIT Einarbeitungszeit, dann kann man das ja nur vergleichen, in dem man Brazzo diese auch gegeben hätte. Letzlich ist er genau wie Kovac nur ein Notnagel. Wird enden wie bei Nerlinger, denke ich.
 

Angliru

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Er hat @Angliru auch nie gesagt, dass er nicht unter Kahn arbeiten würde, sondern dass er nicht unter einem Sportdirektor oder Sportvorstand arbeiten würde, weil er eben selbst schon Sportdirektor ist. Auch nicht unter Kahn. Das ist etwas komplett anderes. Er (Salihamidzic) hat gleichzeitig (im selben Live Interview im ZDF) gesagt, dass er natürlich jederzeit gern mit Kahn zusammenarbeiten würde. Eigentlich ist das, was du daraus machst, ziemlich genau die Definition von Fakenews - oder von schlechtem Gedächtnisprotokoll.
Okay, hab das Interview nicht mehr genau im Kopf gehabt, aber wer das liest, kann definitiv davon ausgehen, dass sich Brazzo niemals von einem Kahn oder jemand anderen in der Arbeit einschränken lassen wird. Er sagt doch selbst, dass er keinen anderen Sportvorstand akzeptiert - also jemand, der in sportlichen Belangen über ihn rangiert. Momentan wird er ja dort noch von Uli und Kalle gesteuert. Klar, Kahn könnte Klubboss werden, aber er würde doch definitiv auch in sportlichen Fragen mitreden und entscheiden wollen und das wird es mit Brazzo nicht geben. Denn der hat ja auch schon mehr bewegt als alle seine Vorgänger :clown:.

Im übrigen ist es auch ein Unterschied, ob jemand wie Solskjaer paar Erfahrungen aus dem Football Manager mitnimmt oder europaweit bekannte Spieler wie Lemar erstmal bei YouTube anschauen muss. Der Football Manager ist seit Jahrzehnten dafür bekannt, eine extrem detaillierte Spielerdatenbank zu haben. Pfannenstiel hat letztens erzählt, dass er darüber Firmino für Hoffenheim entdeckt hat. Die haben eine Detailtiefe in der Datenbank, dass da sicherlich auch heutzutage noch eine ganze Menge Scouts oder Verantwortliche darauf zugreifen. Das kann man doch überhaupt nicht vergleichen mit der Unkenntnis über einen Spieler, der zu der Zeit mit Monaco die französische Liga und die Champions League aufmischt.

Das Wintertransferfenster war auch wieder nix. Große Worte (Hudson-Odoi), leider null Ergebnis. Man sollte allen einen Gefallen tun und das Kapitel spätestens im Sommer beenden. Von den vier verantwortlichen Leuten, sollten bis auf Kalle alle ihren Hut nehmen. Uli hat ganz großes geleistet, tut sich aber absolut keinen Gefallen mehr. Brazzo ist heillos überfordert und Kovac an sich ein guter Trainer, aber nicht in der aktuellen Phase für den Verein.

Laut TZ Bayern jetzt angeblich auch an Upamecano interessiert. AK von 100 Mio, darunter wird sicherlich nix gehen.
 

NcsHawk

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Man ist es nicht gewohnt, dass Bayern Spieler nicht bekommt.
Bei Salihamidzic ist das aber jetzt anders. Salihamidzic teilt ja der Presse mit an welchen Spielern er dran war und wo er schon gescheitert ist. Als Bayern Sportdirektor vor einer Kamera zu sagen "Dortmund hat Sancho eine bessere Perspektive anbieten können" oder "Ich habe Pulisic eine Videonachricht geschickt" (ich hoffe die wird mal geleakt...) ist die falsche Außendarstellung.
Bayern gilt/galt als Krösus des Deutschen Fußballs aber mit solchen Aktionen macht man die Konkurrenz stärker.
Das Brennglas in München ist ungleich größer als anderswo und ich glaube das haben die Verantwortlichen beim FC Bayern unterschätzt.

Außerhalb von München ist man mit dem Gedanken, dass Salihamidzic für den Umbruch beim FC Bayern verantwortlich ist sicher nicht beunruhigt. Eher im Gegenteil...
 

Angliru

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Man ist es nicht gewohnt, dass Bayern Spieler nicht bekommt.
Bei Salihamidzic ist das aber jetzt anders. Salihamidzic teilt ja der Presse mit an welchen Spielern er dran war und wo er schon gescheitert ist. Als Bayern Sportdirektor vor einer Kamera zu sagen "Dortmund hat Sancho eine bessere Perspektive anbieten können" oder "Ich habe Pulisic eine Videonachricht geschickt" (ich hoffe die wird mal geleakt...) ist die falsche Außendarstellung.
Absolut richtig - bei Bayern hat man, vielleicht mal ausgenommen von den ablösefreien Transfers, eigentlich fast nie was auf dem Transfermarkt gehört. Und plötzlich kam eine Pressemitteilung mit Foto, wen man eingetütet hat. Das ging quasi immer absolut geräuschlos über die Bühne. Jetzt stellt man sich hin und verkündet öffentlich Interesse, spricht mehrfach davon, dass der Spieler kommen will, dass es dann ja bestimmt im Sommer klappt, etc.
 

Hans Meyer

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Absolut richtig - bei Bayern hat man, vielleicht mal ausgenommen von den ablösefreien Transfers, eigentlich fast nie was auf dem Transfermarkt gehört. Und plötzlich kam eine Pressemitteilung mit Foto, wen man eingetütet hat. Das ging quasi immer absolut geräuschlos über die Bühne. Jetzt stellt man sich hin und verkündet öffentlich Interesse, spricht mehrfach davon, dass der Spieler kommen will, dass es dann ja bestimmt im Sommer klappt, etc.

Spontan fallen mir da Gomez, Makaay und Martinez ein
 

Deontay

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Pfannenstiel hat letztens erzählt, dass er darüber Firmino für Hoffenheim entdeckt hat.

Nicht ganz :verbotenersmiley:

Zuletzt warst du in London zu Gast in einer Radioshow. Es ging, unter anderem, auch um Scouting. Und um Roberto Firmino, den die TSG damals in der zweiten brasilianischen Liga entdeckte.

Pfannenstiel: Und ich habe erzählt, dass Firmino damals in der zweiten brasilianischen Liga spielte und, so gesehen, ziemlich teuer war. Aber wir waren total von ihm überzeugt. Zu Recht. (lacht).

Zu Gast bei der Sendung TALKSPORT war auch Miles Jacobsen, Erfinder und Firmenchef von FootballManager, eines gerade in England sehr bekannten und beliebten Manager-Simulationsspiels.

Pfannenstiel: Ich hab‘ Miles Jacobsen das erste Mal gesehen. Netter Kerl übrigens. Er hat dann erzählt, dass Klubs aus der Premier League auch auf die gesammelten Daten aus dem PC-Spiel zurückgreifen. Das war mir auch neu, das hätte ich nie gedacht.

Und wir dachten, die TSG hätte Roberto Firmino beim PC-Spiel entdeckt. So wurde es plötzlich geschrieben.

Pfannenstiel: Ja, das ist ein Wahnsinn. Ich habe auf allen sechs Kontinenten gespielt, aber es gibt wohl einen siebten namens Absurdistan. Ich habe in dem Interview nicht mit einer Silbe über das Spiel FootballManager gesprochen. Ich hab‘ das Spiel noch nie gespielt. Um ehrlich zu sein: Ich kenn‘ es nicht mal. Wobei: Jetzt weiß ich immerhin, dass es das gibt.

https://www.achtzehn99.de/newsarchi...roberto-firmino-ein-maerchen-aus-absurdistan/
 

NcsHawk

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Spontan fallen mir da Gomez, Makaay und Martinez ein
Diese Transfers hat man aber auch durchgezogen...
Gerade bei Martinez war man mit der AK doch in einer ziemlichen sicheren Position.

Bei Hudson-Odoi hat man sich vorführen lassen... Mit der Option sich im Sommer bei der Ablöse über den Tisch ziehen zu lassen...
 
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