Im Endeffekt kann Bayern von der UEFA oder der Liga eine aufs Dach bekommen, weil man offenbar Verträge mit Spielern abschliesst, obwohl man weiß, dass die im selben Zeitraum noch rechtswirksamen Vertrag haben. Mehr wirds aber wohl nicht sein, weil Stuttagrt damit rechnen muss, dass Pavard ab 01.07.2019 nicht mehr da ist und daher keinen Schaden hätte.
Das Geschäftsgebahren bei risikolosen Ausstiegsklauseln sollte bei seriösen Clubs mit anderen Vereinen mit denen man weiter kein Problem hat, schon so sein, dass man
1.) dem VfB höflich schreibt, dass man mitteilt, 35 Mio auf dem Bankkonto XY hinterlegt zu haben, auf dieses hiermit Bankvollmacht o.ä. gegeben wird und damit die Bedingung zur einseitigen Kündigung für den Spieler XY in dessen Arbeitsvertrag erfüllt ist.
2.) man dadurch sich erlauben wird, den Spieler XY persönlich zu kontaktieren und mit diesem zu vereinbaren, dass er den Vertrag bei Stuttgart unter Gebrauch der Klausel zum 30.06.2019 kündigen wird und dieser dies schriftlich bis zum XY erklären wird
und 3.) man sich danach erlauben wird, mit dem Spieler XY ab 01.07.2019 einen Vertrag abzuschließen und um die Bestätigung und Formalien hinsichtlich der Spielberechtigung des abgebenden Vereins bei der lizenzvergebenden Stelle bittet.
Das würde ich zumindest erwarten oder machen. Zumal man hier keinen Fernseher kauft.
Brazzo hat scheinabr keine der oben genannten Dinge gemacht, sondern einfach mit Pavard einen Arbeitsvertrag unterschrieben und dies als Verpflichtung verkündet.
Zu Gunsten Brazzos muss man allerdings sagen, dass er das wahrscheinlich nicht aus Bosheit nicht gemacht hat.