Ich (Jahrgang 1982) bin seit Kindheitstagen Bayernfan. Da kommt man nicht mehr raus. Fansein ist ja nicht wie die Vereinsmitgliedschaft, die man wegen der andauernden Anbiederung an Katar einfach kündigen kann.
Aus dem Stadium, alles abzunicken und selbst den größten Mist zu verteidigen, bin ich aber schon lange entwachsen. Warum soll ich die Augen vor Dingen, die ich für falsch/schädlich halte, verschließen, nur weil sie (auch) der FC Bayern tut? Gerade weil das mein Verein ist, gehen mir gewisse Sachen wahrscheinlich sogar noch mehr auf den Zeiger als es der ganze "moderne Fußball" eh schon tut.
Die Verbindung zum VfL kommt über meinen Opa, der zeitweise in Bochum gewohnt (ich selbst wohne nicht in Bochum) und mich irgendwann mal mit anne Castroper genommen hat. Mein bester Freund auf dem Gymnasium war dann zufälligerweise VfL-Fan und so sind wir dann jahrelang zusammen in der Ostkurve gegangen und haben auch die ein oder andere Auswärtsfahrt mitgemacht. Durch die Fanfreundschaft war es auch relativ entspannt, wenn man sich in der Kurve als Bayernfan geoutet hat.
