FC Bayern München 2018/2019 - erfolgreich weiter im Trott. Stand jetzt.


elpres

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Und was für eine Rolle sollte er beim BvB spielen? Flügelstürmer? Dafür ist er mMn im 1 vs 1 nicht gut genug. Werner ist ein toller Stürmer für (moderne) Kontermannschaften, aber beim BvB oder geschweige denn Bayern, hätte er es deutlich schwerer, seine durchaus vorhandenen Qualitäten auf den Platz zu bringen.
 

henningoth

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Ähm nein. Werner ist ein limitierter Spieler der nur von seiner Geschwindigkeit lebt. Ich würde keinem Verein aus den Top10 in Europa raten ihn zu holen und beim BVB will ich den auch nicht sehen.

du schreibst das ganz so als hätte der BVB nicht zuletzt mit Aubameyang genau solch einen Spieler mit der Hauptqualität Geschwindigkeit gehabt, der aktuell auf Platz 4 der BVB Rekordtorjäger steht.
 
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LeZ

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Aubameyang mit Werner gleichzusetzen ist aber gewagt. Der hat erstens eine ganze Klasse mehr in der Ballmitnahme und -behandlung, und der Abschluss ist eher 2-3 Klassen besser. Wer ausser Werner schiesst regelmässig diese Kullerbälle im 1 gegen 1 am Tor vorbei ? Ich kenne eigentlich eher nicht einen Bundesligaspieler der so oft derart weich und harmlos schiesst. Das können sich weder Dortmund noch Bayern erlauben.
 

Kalle6861

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du schreibst das ganz so als hätte der BVB nicht zuletzt mit Aubameyang genau solch einen Spieler mit der Hauptqualität Geschwindigkeit gehabt, der aktuell auf Platz der BVB Rekordtorjäger steht.

Aubameyamg und Werner in einen Topf zu schmeissen :crazy:
Komm verpass mir das Ava und halt dich ansonsten bei Fachfragen raus hier kleiner Mann:belehr:;)
 

henningoth

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Aubameyang mit Werner gleichzusetzen ist aber gewagt. Der hat erstens eine ganze Klasse mehr in der Ballmitnahme und -behandlung, und der Abschluss ist eher 2-3 Klassen besser. Wer ausser Werner schiesst regelmässig diese Kullerbälle im 1 gegen 1 am Tor vorbei ? Ich kenne eigentlich eher nicht einen Bundesligaspieler der so oft derart weich und harmlos schiesst. Das können sich weder Dortmund noch Bayern erlauben.

nope.
Das ist ziemlich falsch.
Auba und Werner sind eigentlich recht gut gleichzusetzen, da hilft auch deine Werner Abneigung nicht.
 

LeZ

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Einigen wir uns darauf, dass wir das unterschiedlich sehen. Ich würde Werner nicht mal geschenkt nehmen, ausser in einer Kontermannschaft. Selbst in der Nationalmannschaft ist er eine Offensivbremse, solange er nicht aussen rum vorbei rennen kann. Aubameyang nehme ich 1:1 getauscht gegen Lewandowski.
 

Angliru

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Man sollte aber nicht den aktuellen Auba mit dem aktuellen Werner vergleichen, sondern schauen, wo ein Auba mit 22 war. Da hat er in St.Etienne seine erste gute Saison im Profifussball gespielt, während Werner jetzt schon die dritte absolviert. Interessant ist doch eher die Prognose, wo ein Werner in 5-6 Jahren steht, wenn er seinen Zenit erreicht. Ohne jetzt den Auba mit 22 Jahren im Gedächtnis zu haben, würde ich aber ganz stark vermuten, dass Werner jetzt (deutlich) weiter ist, als es Auba damals war. Bei Werner ist einfach die Kombination Speed + Torriecher (50+ Tore in nicht mal 100 Spielen für RB sind einfach gut) + Perspektive so wahnsinnig interessant, trotz seiner klaren Schwächen. Denn gerade Aubameyang zeigt, dass man mit der Kombination durchaus richtig durchstarten kann.

Und falls Bayern oder Dortmund so einen Spieler bekommen können für einen angemessen Preis (ca. 50 Mio), werden sie ihn verpflichten. Wobei ich zweifle, dass RB ihn dafür abgeben wird. Und ich mir auch sicher bin, dass Werner nochmal bei RB verlängert und dann wahrscheinlich eine entsprechend hohe AK reinbekommt. Bin mir sicher, dass er schon weiß, was er hier in Leipzig hat und das das Spielsystem aktuell perfekt für ihn zugeschnitten ist.
 

henningoth

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Man sollte aber nicht den aktuellen Auba mit dem aktuellen Werner vergleichen, sondern schauen, wo ein Auba mit 22 war. Da hat er in St.Etienne seine erste gute Saison im Profifussball gespielt, während Werner jetzt schon die dritte absolviert. Interessant ist doch eher die Prognose, wo ein Werner in 5-6 Jahren steht, wenn er seinen Zenit erreicht. Ohne jetzt den Auba mit 22 Jahren im Gedächtnis zu haben, würde ich aber ganz stark vermuten, dass Werner jetzt (deutlich) weiter ist, als es Auba damals war. Bei Werner ist einfach die Kombination Speed + Torriecher (50+ Tore in nicht mal 100 Spielen für RB sind einfach gut) + Perspektive so wahnsinnig interessant, trotz seiner klaren Schwächen. Denn gerade Aubameyang zeigt, dass man mit der Kombination durchaus richtig durchstarten kann.

Und falls Bayern oder Dortmund so einen Spieler bekommen können für einen angemessen Preis (ca. 50 Mio), werden sie ihn verpflichten. Wobei ich zweifle, dass RB ihn dafür abgeben wird. Und ich mir auch sicher bin, dass Werner nochmal bei RB verlängert und dann wahrscheinlich eine entsprechend hohe AK reinbekommt. Bin mir sicher, dass er schon weiß, was er hier in Leipzig hat und das das Spielsystem aktuell perfekt für ihn zugeschnitten ist.

durchaus richtig. Ein Auba konnte am Ende beim BVB auch ganz gut an den schnellen Kombinationen teilnehmen. Anfangs war er noch mehr Sprinter als alles andere.
Ein Werner ist aktuell weder bei RedBull noch in der N11 bei Kombinationen außen vor. Es stimmt ganz einfach nicht wenn man so tut als könne er nicht mit dem Ball umgehen oder Pässe spielen. Wenn man die Vorlagenanzahl von Auba und Werner vergleicht, fällt btw auf das Auba beim BVB ca. 20% so viele Tore vorbereitet wie Tor erzielt hat, während Werner da fast bei 50% liegt. Man kann also ziemlich gut argumentieren, dass Auba mehr reiner Abschlussspieler ist als Werner. Und mir kann hier keiner erzählen, dass Auba große Stärke nicht war aus schnellen Kontern Tore zu erzielen. Um da keine Ähnlichleiten zw. Auba und Werner zu sehen, muss man sich schon ganz schön strecken.
 

Kalle6861

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Auba war aber meist alleine vorne oder höchstens mal zu zweit.
Und wäre Reus nicht so oft verletzt gewesen wären Aubas Zahlen sicher auch besser was assists angeht. Der war eben schon zu schnell.

Werners Passpiel ist ne Lotterie und er profitiert halt davon dass Leipzig fast immer mit komplett Kapelle vorne auftaucht. Sabitzer ist auch ziemlich flott unterwegs
 

LeZ

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Seine Passqualität kenne ich überhaupt, da mag er sogar gut sein. Ich beziehe mich sekundär auf seine Dribblings (kann er das überhaupt ?), primär aber auf diese unterirdische Abschlussschwäche. Aus vollem Lauf draufhalten kann er ja eigentlich, wenn das kein Glücksschuss war gegen Holland. Aber alles was vor meinem geistigen Auge abläuft ist, er läuft alleine auf das Tor zu, und heraus kommt ein Kullerball der weit rechts am Tor vorbei geht weil er mit der Seite einfach nicht fest schiessen kann. Wenn er das abstellen kann, und auch mal variieren wie ein Lukebakio, mal chippen, mal voll über den Kopf halten, mal durch die Beine, mal FEST flach links oder rechts vorbei, dann kann er sicher noch ein richtig guter Stürmer werden. Aber solange er z.B. in der NM zwei von drei Chancen oder mehr als Kullerball dem Torhüter in die Arme passt oder aus Respekt vor dem weit am Tor vorbei legt, ist er für mich keiner der besser ist als Lewandowski heute oder in 2 Jahren. Und diesen Spieler brauchen wir, und zwar bald.
 

NcsHawk

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@Kalle6861 @henningoth
Habt ihr Aubameyang beim BVB mal spielen sehen? Der war kein Kombinationsspieler oder Konterstürmer der war ein reiner Abschlussspieler.
Beim BVB waren die Spielzüge erfolgreich in denen Aubameyang als letztes an den Ball kam.
Der hat seine Tore nicht als Sprinter erzielt sondern als Verwerter im Fünfmeterraum.
Natürlich ist er außergewöhnlich schnell aber er war nicht wegen seiner Schnelligkeit oder seinen Dribblings erfolgreich.
Aubameyang hat einen Weltklasse Torriecher und einen guten Abschluss.
 

Zapator

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Ob ein Stuermer einen Ball ins Tor bringt oder nicht liegt zum einen an seiner Schusstechnik und zum anderen am Zufall.
In kuerzeren Phasen kann der Zufall schon mal dafuer sorgen dass ein schwaecherer Stuermer immer trifft und ein gutere Stuermer verfehlt, langfristig setzt sich aber die Klasse durch.
Lewandowski hat die Technik, deswegen mach ich mir da auch gar keine Sorgen dass er die naechsten Spiele wieder trifft.

Noch ein paar Dinge zu Sa:
Neuer sah beim 1:1 nicht gut aus, das Timin-Problem setzt sich fort denn dem Stuermer da auf halben Weg entgegenzukommen um zu blocken war sicher nicht die beste Wahl.
Wie der Schiri keinen Elfer vor dem Tor geben konnte ist mir unerklaerlich, deutlicher geht's eigentlich nicht mehr und so wie Ribery zu Boden geht kann es weder Stolpern noch Schwalbe sein.
Haette der Videobeweis da gegriffen und Bayern haette einen Elfer bekommen falls Gnabry den Ball drueber geschossen haette?
Kimmich hat das dieses Mal richtig gut auf der 6 gemacht, Rafinha ebenso als RV.
Ich koennte mir gut vorstellen dass Kovac das so beibehaelt und Thiago fuer Goretzka bringt.
Coman sah schon recht ordentlich aus, der Speed auf den ersten Metern ist schon da.
Ich denke da wird Ribery bald Platz machen muessen.
Gibt es Meldungen wann James wieder einsatzbereit sein soll?
 

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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Kovac hat ja einen schönen Kunstgriff versucht, das Gegentor Süle anzuhängen, statt die dauerhaft dillettierenden Insta-Boa und "hält nicht mal haltbare Milch" Neuer anzuzähen. Nicht schlecht. 5/20 hat er gehalten in den letzten Wochen. Kann man da nicht mal eine Verletzung erfinden zum durchatmen?
 

LeZ

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Ich fand's auch fürchterilch, wie bei Spielzusammenfassungen erzählt wird, es wäre ein mühsamer Arbeitssieg von bekanntermassen derzeit schwachen bis durchschnittlichen Bayern gewesen. Da gab es Riesenchancen im Minutentakt die fahrlässig liegengelassen, vorbei oder drüber geballert wurden. Und im Gegenzug fällt ein Tor aus einer 08/15-Flanke die Sepp Maier auch heute noch mit Sepp Herbergers Mütze runterfischen würde. Das Spiel muss ohne große Anstrengung an sich 0:3 oder höher ausgehen, stattdessen verliert Bayern das mit ein bischen Pech noch sogar. Und das hat nichts mit Spielaufbau, System, Taktik oder Aufstellung zu tun, sondern einfach nur mit Brainfarts am laufenden Band von 3-4 Spielern.
 

Evolution

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BS/GÖ
"Ich kann nichts versprechen. Wenn ich gehen muss, weil ich nicht spiele, dann gehe ich. Ich würde gerne bleiben, denn ich spüre die Liebe der Fans, sowohl hier, als auch eigentlich in der ganzen Bayern-Familie", erklärte der Kolumbianer auf einem Fanklub-Besuch in Straubing.

Unter Niko Kovac durfte James in dieser Saison in nur fünf Bundesliga-Spielen starten. "Die Ausgangslage im Vergleich zum letzten Jahr ist natürlich eine ganz andere. Unter dem neuen Trainerstab spiele ich nicht mehr so viel", äußerte sich der Mittelfeldspieler, der zuletzt wegen eines Außenbandanrisses im linken Knie passen musste, zu seiner Situation.

sport.de

Wenn man das vergeigt, ist dem Verein nicht mehr zu helfen.

Übrigens bin ich überrascht, wie sehr die Doppel-6 mit Kimmich und Goretzka abgefeiert wurde. Kimmich war in der tat ganz gut zuletzt, aber Goretzka ist mir nicht sehr positiv aufgefallen. Im Grunde hat er meistens nur sichere Bälle von A nach B gespielt und seine Dynamik überhaupt nicht ins Spiel gebracht. Es würde mich sehr wundern, wenn er in den kommenden Wochen nicht durch Thiago ersetzt wird, außer Kimmich rückt wieder fest auf RV, was ich aber nicht glaube.
 

LeZ

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Man muss James wenn er wieder fit ist für Robben bringen, so im Verhältnis 60:40. Man kann ja mit James anfangen, und wenn zu wenig kommt Robben ab der 60. bringen. Für den ist es auch besser wenn der Verteidiger schon ein bischen müde ist, und dann einen starken Kontrast zur Spielweise von James sieht. James ist der Alcacer von Bayern, da muss man versuchen ob es nicht doch möglich ist ihn längerfristig einzubinden.
 

Solomo

Hundsbua
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Bei James kommen einem ja fast die Tränen. Er würde ja so gerne da bleiben, aber wenn der böse Trainer ihn nicht jedes Spiel einsetzt, muss er schweren Herzens zu Real Madrid zurück. So ein armer Kerl... :( Natürlich hätte ihn Kovac mehr einsetzen können (vorbehaltlich, dass James fit war), aber es gehören halt immer zwei dazu. Und wenn er sich nur unter Jupp bei Bayern wohl fühlt, wird er gehen müssen...

Wobei bei der Bild schon wieder ein Satz steht, bei dem ich brechen möchte:
Zwischenzeitlich galt als beschlossen, dass er im Sommer per 42-Mio-Klausel von Real Madrid gekauft wird, inzwischen soll Hoeneß daran Zweifel haben.
Nicht Kovac, nicht Brazzo, nein, der Uli hat Zweifel...
 

Canivari

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Das ist unfassbar. Dieser Mann lebt nicht mehr auf diesem Planeten.

Passend dazu:

Anstatt sich selbst zu hinterfragen, verhöhnt Uli Hoeneß ein Mitglied des FC Bayern, das Kritik an ihm äußert. Damit verpasst der Präsident des deutschen Rekordmeisters nicht nur eine Chance, Größe zu zeigen. Er forciert seine Entfremdung von einem stetig wachsenden Teil der Fans.

Si tacuisses, philosophus mansisses. Wenn du geschwiegen hättest, wärst du ein Philosoph geblieben.


Mehr als dieses neunmalkluge Sprichwort aus der Spätantike hatte Uli Hoeneß bei der Jahreshauptversammlung des FC Bayern am Freitagabend nicht der Generalkritik von Mitglied Johannes Bachmayr an seinem Schaffen als Präsident entgegenzusetzen. Er müsse das auf ihn Eingeprasselte erst einmal verarbeiten, die eine oder andere Nacht darüber schlafen, ergänzte Hoeneß später im Gespräch mit den Journalisten.

Dass auch für sein Ermessen erstaunlich viele Fans ihn für seine ausbleibende Antwort an Bachmayr auspfiffen und teilweise beschimpften, nahm Hoeneß zunächst sichtlich mit.

Er nutzte die Zeit danach aber nicht zur Selbstreflektion. Im Gegenteil: Als er bei einem Fanclubbesuch am Sonntagmittag in Kersbach wieder mit dem Fall Bachmayr konfrontiert wurde, zeigte sich der alte Hoeneß. Der, der sich für sein Verhalten geradezu auf die eigene Schulter klopfte und ohne einen Anflug von Einsicht zu seiner Lieblingsdisziplin überging: dem Nachtreten.

Bachmayr sei ohnehin nur Stellvertreter für einen "ganz kleinen Teil" (Hoeneß) der Bayern-Anhänger und habe ihn mit einer Aneinanderreihung von Unwahrheiten bloßgestellt, gar versucht, seinen "tadellosen Ruf als Manager, Vorstand und Präsident zu beschädigen", schimpfte Hoeneß.

Worte, die den Realitätsverlust eines trotzigen, beratungsresistenten Mannes kaum besser beschreiben könnten. Frei von Tadel ist der Ruf des Uli Hoeneß schon lange nicht mehr, auch wenn die Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung dem Privatmann Hoeneß galt.

Doch auch nach der Rückkehr an die Vereinsspitze hat der 66-Jährige mehrfach nicht den richtigen Ton getroffen, gerade in jüngerer Zeit. Zuletzt am 19. Oktober, als er auf einer berüchtigten Pressekonferenz den von seinem Nebenmann Karl-Heinz Rummenigge zuvor glorifizierten Artikel 1 des Grundgesetzes mit Füßen trat, indem er den ehemaligen Spieler Juan Bernat an den Pranger stellte.

Die wüsten Beschimpfungen gegenüber Bernat und auch die Verbannung von Ehrenspielführer Paul Breitner aus der Allianz Arena haben bei zahlreichen Fans das Fass zum Überlaufen gebracht. Obwohl viele verärgerte Mitglieder zuletzt ausgetreten sind oder aus Protest der Jahreshauptversammlung fernblieben, gab es am Freitagabend einen Proteststurm gegen Hoeneß wie nie zuvor.

Und so klein wie der FCB-Boss glauben machen will, ist inzwischen auch die Anzahl nicht mehr, die sich gegen Hoeneß und seinen Verbleib als Präsident über das Jahr 2019 hinaus positioniert. Dabei geht es nicht einmal so sehr um die umstrittene Kaderplanung, die schwierige Tabellensituation in der Bundesliga oder die Inthronisierung eines nahezu mundtoten Sportdirektors.

Es geht zuallererst um Manieren, es geht um das Aufbringen von Verständnis und Empathie sowie hin und wieder auch um das Eingestehen von Fehlern. So etwas passt aber nicht in die Welt des Uli Hoeneß.

Die Täter sind immer die anderen. Ob nun Felix Magath, Louis van Gaal oder Carlo Ancelotti in der älteren oder aber Juan Bernat, Paul Breitner oder Johannes Bachmayr in der jüngeren Vergangenheit.

Hoeneß hat in seinen 40 Jahren als "Mister Bayern" mit Sicherheit nicht alles falsch gemacht, sonst wäre er 2016 kaum mit einer überwältigenden Mehrheit von 97,7 Prozent wieder zum Präsidenten gewählt worden. Aber er sollte erkennen, dass er sich mit seiner mangelnden Selbstkritik und seinen zunehmend unsouverän wirkenden Verbalattacken selbst von seinen jahrelangen Verehrern entfremdet.

An dieser Stelle macht es vielleicht Sinn, Hoeneß ein neunmalkluges Sprichwort aus der Spätantike ans Herz zu legen: Si tacuisses, philosophus mansisses. Wenn du geschwiegen hättest, wärst du ein Philosoph geblieben.

http://www.spox.com/de/sport/fussba...uli-hoeness-fcb-fan-kritik-paul-breitner.html
 

skyw@lker

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Er nutzte die Zeit danach aber nicht zur Selbstreflektion. Im Gegenteil: Als er bei einem Fanclubbesuch am Sonntagmittag in Kersbach wieder mit dem Fall Bachmayr konfrontiert wurde, zeigte sich der alte Hoeneß. Der, der sich für sein Verhalten geradezu auf die eigene Schulter klopfte und ohne einen Anflug von Einsicht zu seiner Lieblingsdisziplin überging: dem Nachtreten.


Das ist witzig, weil es stimmt. Ansonsten ist der inhaltliche Mehrwert der Folklore-Statements bei Fanclubbesuchen überschaubar. Uli wird sich einen Club gesucht haben, dessen Mitglieder ihn vermutlich noch mit 102,3% zum Chef des Münchener Finanzamts gewählt hätten. Die Gruppe ist dann für ihn repräsentativ, dann macht man es sich heimelig und schwelgt in vergangenen, eigenen Großtaten. Leider hat Kalle wohl doch nicht den absoluten Killerinstinkt, den ich immer bei ihm vermutet habe. Sonst würde er die Möglichkeit nutzen und Uli jetzt loswerden. Habe das Gefühl, dass er sich aktuell nur aufs Scheine drucken fokussiert. Stattdessen wird Kahn ins Spiel gebracht? Als was denn? Nachfolger von Kalle? Soweit kommts noch.
James Statements würde ich auch nicht so hochhängen. Wenn Uli uns allerdings als Abschiedsgeschenk dessen Abgang präsentiert, inklusive "seine venezuelanische Hallodri Mentalität passt nicht zum FCB" Statements, wäre das allerdings wirklich bitter.

Sportlich gibt es aus meiner Sicht aktuell leider nicht viel zu schreiben. Lewandowski scheint mir im Formtief. Von Boateng und Neuer muss man gar nicht reden. Immerhin sind Coman und Thiago zurück.


Edit: Ok, das macht wenig Sinn. Hoeneß war in Stuttgart. Dachte bei Bayern wäre wieder Fanclubbesuchswochenende.
 
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