FC Bayern München 2019/20: Aus dem erfolgreichen Trott in den großen Umbruch - auch zukünftig erfolgreich!?


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bigcactus

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20 Mio für Thiago sind wirklich ein Witz. Dann soll er halt auf der Tribüne Platz nehmen mit der Chance, dass er es sich vielleicht doch anders überlegt. Die Möglichkeit damit einen CL-Konkurrenten zu stärken, halte ich auch für nicht unerheblich.
Und bei einem Abgang verstehe ich auch nicht, warum man nicht einen gestandenen Spieler holen sollte. Wenn Kimmich sich verletzt sind wir am Ar***. Talente kann man ja trotzdem reinwerfen, v.a. wenn man auf die CL erstmal keinen Wert legt. Wobei ich auch nicht weiß wie man das einem Lewandowski erklären will:crazy:
 

Solomo

Hundsbua
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Kannst Du ja gerne so sehen. Mich würde es halt wundern, wenn Bayern nicht die Situation nutzt. Man hat einen Trainer, der sich traut, Talente einzusetzen und der sie fördern kann, die Talente sind da und der Fußball steuert in eine neblige Zukunft. Wenn man wirklich Talenten die Chance geben will, muss man es nächste Saison tun, mMn. Die Frage ist halt, ob Kalle und Brazzo genug Rückgrat hätten, an Flick fest zu halten, wenn es mal nicht perfekt läuft (weil sich z.B. Kimmich verletzt). Da habe ich Zweifel.
 

Lucatoni14

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Wenn Rummenige in einem Interview sagt das man auf Talente setzen wird, kann man das denke ich, schon sehr ernst nehmen. Dazu wird man bei einem Abgang Thiagos noch einen ZM ausleihen, denke ich mal. Tanguy Ndombele von den Spurs würde da schon Sinn machen.

Man hat mit Neuer, Davies, Süle, Hernandez, Pavard, Boateng, Kimmich, Goretzka, Müller, Sane, Gnabry, Coman, Lewandowski und Tolisso 14 Spieler unter Vertrag die absolut Top sind und so den Kern bilden. Dazu kommen dann mit Cuisance und Zirkzee 2 Talente die einen festen Platz im Kader haben. Mit Nübel wären wir dann bei 17 Spielern. Dazu noch einen RV Backup als Nr. 18. Schon extrem dünn, aber anders gehts bei unseren Gehältern bald auch nicht mehr. Alles in der Annahme das Thiago und Alaba gehen.

Zu Thiago nur kurz, er hat halt nur noch 1 Jahr Vertrag und war ständig verletzt. Mehr als 25M+5 sehe ich da nicht, man muss ja auch das Gehalt bedenken was man einspart.
 

bigcactus

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Coman absolut top? Süle muss auch erstmal stark zurückkommen. Boateng war schon mal abgeschrieben und wird trotz starker letzter Saison auch nicht jünger. Hernandez..., merkste selber.
Und selbst wenn man das alles so sieht, haben wir im Mittelfeld trotzdem nur Kimmich und Goretzka. Wenn sich einer verletzt haben wir ein Problem. Ich meine mir ist das völlig egal. Mit einem geilen Konzept ist jedes Team konkurrenzfähig und ich lege keinen Wert auf Titel.
 

Lucatoni14

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Ja gut, wenn du Coman, Tolisso, Boateng und Hernandez nicht als internationale Top Spieler siehst haben wir da eine andere Ansicht. Nicht in der Hinsicht das die alle Weltklasse sind, aber sofort jeder von denen morgen bei einem CL Team in der Rotation unterkommen würde.

Hernandez kann man doch überhaupt nicht beurteilen bisher und Tolisso war auch nicht so schlecht wenn er gespielt hat. Bei Coman habe ich eh eine bessere Meinung als fast jeder hier. Ich verstehe was alle sagen und sehe es auch oft so, sehr frustierend ihm zu zusehen. Aber wo soll auch irgendein Selbstverständnis und Selbstvertrauen herkommen bei seinem Karriereverlauf? Ich glaube der Sane Transfer wird ihn sehr anstacheln und ich erwarte eine sehr gute Saison von ihm nächstes Jahr.
 

bigcactus

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Coman ist einen Windhauch entfernt seine Karriere zu beenden und das sah er eine Zeit lang ähnlich. Ich halte ihn im übrigen auch für richtig talentiert, aber irgendwann muss da auch mal mehr kommen... Sein Output im Vergleich zu Gnabry, den ich auch nicht unkritisch sehe, ist ein Witz.
Richtig, Hernandez kann man nicht beurteilen, also auch nicht im positiven. Und auch er ist verletzungsanfällig. Tolisso traue ich unter Flick mit mehr Spielzeit was zu. Verletzungsanfällig ist er trotzdem.
 
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Man muss bedenken, dass wir kaum eine Sommerpause haben und dann wieder ne vollgepackte Saison vor uns haben.
Da braucht man einen tiefen Kader der über ordentlich Qualität verfügt. Mit Leuten wie Mai, Fein oder Stiller kannst du niemanden so leicht ersetzen....dazu kommt, dass sich auch nächstes Jahr wieder Spieler verletzen werden. Die Logik Coutinho war verletzt und ist deshalb kein Abgang oder Süle war verletzt und ist deshalb ein Zugang kann man eben nicht aufstellen.
Gerade in den wichtigen KO Spielen braichen wir auch mal starke Offensivkräfte auf der Bank. Das war bei uns nicht immer so. Wenn da statt Coutinho und Perisic auf einmal Singh und Dajaku sitzen ist das problematisch.
 

le freaque

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Man muss halt den Spagat zwischen beidem hinbekommen. Auf der einen Seite haben wir so viele wirklich talentierte Jungs in der Hinterhand wie lange nicht (erfreulicherweise hat man auch den geliehenen Nicolas Kühn von Ajax jetzt doch fest verpflichtet. Der tut sich mit dem Übergang zu den Erwachsenen zwar noch etwas schwer, ist technisch aber ein prima veranlagter Junge und immerhin Fritz-Walter-Medaillenträger U19 in Gold 2019). Praktisch alle Talente haben im letzten Jahr einen großen Entwicklungsschritt gemacht und es ist nur folgerichtig, dass man den unter Flick eingeschlagenen Weg, den Jungs auch immer wieder mal Minuten zu geben, weiter fortsetzt und noch intensiviert.
Das allerdings vor allem mit dem Ziel, für 2023 ein schlagkräftige Truppe mit möglichst hohem Identifikationsfaktor zusammenzubekommen. So wie es ja auch für 2012 gelang: da hatte man, wenn man die im Finale gesperrten Badstuber und Alaba mitrechnet, sieben selbst ausgebildete Spieler im ständigen Kader (davon fünf U23). So eine Konstellation 2023 wieder zu haben (natürlich mit besserem Ausgang), finde ich für ein Finale dahoam einen tollen Anreiz und die Chancen dafür stehen besser als in allen Jahren dazwischen: klar, wir hatten dazwischen ja auch kein CL-Finale in München, aber in all den Jahren eben auch nie eine so große Talentdichte in der Hinterhand. Wenn wir die Chance jetzt, mit dem Campus und einem Drittligateam, das eine phänomenale Rückrunde hingelegt hat und dessen Spieler komplett drauf brennen, jetzt auch weiterzukommen (plus unserem Paradenchwuchsjahrgang 2003) nicht nutzen, können wir unsere Nachwuchsarbeit auch einstellen und alle Mannschaften unterhalb der Profis abmelden.
Das Potential, was wir zur Zeit im Unterbau haben, ist nicht nur Chance, sondern aus meiner Sicht eine absolute Verpflichtung. Und wenn man sich die doch enorm verstärkten Bemühungen des Vereins bei Ausbildung und Jugendscouting anschaut, scheint man es auch auch auf der Entscheiderebene damit absolut ernst zu meinen. Endlich.

Gleichzeitig aber müssen wir auch eine erfolgreiche Saison 2020/21 aufs Parkett legen. Wir alle kennen die nicht gerade unendlichen Geduldsfäden von Kalle und co: Flick soll fördern, aber er brauch auch immer aktuell gute Resultate (vom Medienbohei ganz zu schweigen). Uns steht durch Corona eine pickepackevolle Saison mit engstem Terminkalender bevor, direkt im Anschluss kommt auch noch die EM. Das ist mit 18 etablierten Profis nicht zu wuppen und man kann von den jungen Spielern nicht erwarten, dass sie im nächsten Frühjahr die Stars komplett entlasten, wenn es in die entscheidende Phase geht. Einsätze ja, sehr gerne auch mehr als in der abgelaufenen Saison und sehr gerne auch komplette Spiele - aber wenn es drauf ankommt, brauch man schon noch andere Spieler, jdf in der nächsten Saison. Man kann auch nicht erwarten, dass noch 1-2 Jungs plötzlich so schnell durchstarten wie Phonsie. Wenn das passiert: super, aber das kann man ja nicht einplanen.
Der Kader muss eigentlich etwas breiter werden als er aktuell ist. In der Spitze ist das mit Sané ok, wir brauchen keine weiteren 50 Mio Transfers und können das aktuell auch nicht verantworten. Aber wenn Coutinho, Perisic, Odriozola, Javi und Thiago gehen (wovon man ja ausgehen muss), dann sind Sané, Fein und Nianzou und meinetwegen Dest einfach zu wenig.

Sané für Coutinho: passt
Dest für Odriozola: passt
Nianzou für Javi: passt eigentlich auch. Spielt die gleichen Positionen, ist halt ein Backup-Generatiosnwechsel
Fein passt als weitere spielstarke Option fürs DM/ZM, die wir aber onehin brauchen, selbst mit Thiago. Ein Thiagoersatz kann er noch nicht sein. Mindestens da brauchen wir noch einen souveränen Spieler, der auch eine gewisse Kreativität gewährleistet.
Perisic kann man meinetwegen intern durch einen Konkurrenzkampf OBM/Dajaku/Singh/Arp/Kühn ersetzen. Auf den Außen kann man viel mit EInwechselungen etc machen, der Premiumspieler ist Perisic nun auch nicht.

Dest, Pavard, Boa, Hernandez, Alaba, Davies, Süle, Nianzou
Kimmich, Goretzka, Tolisso, Fein, Cuisance + Mr. X
Sané, Coman, Gnabry, Müller
Lewandowski, Zirkzee

Wären 20 Profispieler plus die Talente im Feld, das passt zahlenmäßig einigermaßen. Allerdings sind Davies, Nianzou, Zirkzee und Cuisance eigentlich auch noch Talentspieler und Boa, Hernandez, Tolisso und Coman bekannt verletzungsanfällig. Also wäre es schon sinnvoll, zusätzlich zum erwähnten ZM noch einen weiteren, eher defensiv orientierten und nach Möglichkeit halbwegs vielseitigen Mann zu holen, denke ich.
Zumal ja wahrscheinlich noch entweder Mai oder Richards in eine höhere Liga verliehen werden (beide sicher nicht, aber einer von ihnen ziemlich sicher) und wir da dann auch nicht viel "Nachschubpotential"für die kommende Saison haben. Arrey Mbi kann mit 17 noch nicht BL spielen, der wird seine ersten Schritte in der 3.Liga machen.

MIr würden ein grundsolider Defensivallrounder, der aber schon CL gespielt hat und ein kreativer 6er/8er im Marktwertbereich 20-25 Mio reichen. Das muss kein 1zu1 Thiago Ersatz sein, aber eben jemand, der die technisch-raffinierte Lücke ein bisschen schließen kann, wenn das gefordert ist. Der Defensivallrounder dürfte auch gerne älter und mit einigen Schlachten auf hohem Niveau gesegnet sein. Einer, der nicht mehr jedes Spiel machen muss, aber eben da ist, wenn man ihn braucht. Also eigentlich Javi mit anderem Perso und vielleicht ein bisschen besser zu Fuß.
 

le freaque

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Wir können natürlich auch volles Risiko gehen und alles mit Talenten abdecken. Würde Spaß machen und wäre sympathisch. Allerdings würden dann unsere Amas niemals gleichzeitig den Klassenerhalt in der 3.Liga schaffen - was aber für unsere Talententwicklung extremst wichtig ist, das hat diese Saison ja eindrucksvoll gezeigt. Und unsere Bosse würden dem Mediendruck, wenn dann mal ein paar Spiele am Stück die Resultate nicht passen, auch nicht durchhalten.
 

Big d

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Wenn Rummenige in einem Interview sagt das man auf Talente setzen wird, kann man das denke ich, schon sehr ernst nehmen. Dazu wird man bei einem Abgang Thiagos noch einen ZM ausleihen, denke ich mal. Tanguy Ndombele von den Spurs würde da schon Sinn machen.

Man hat mit Neuer, Davies, Süle, Hernandez, Pavard, Boateng, Kimmich, Goretzka, Müller, Sane, Gnabry, Coman, Lewandowski und Tolisso 14 Spieler unter Vertrag die absolut Top sind und so den Kern bilden. Dazu kommen dann mit Cuisance und Zirkzee 2 Talente die einen festen Platz im Kader haben. Mit Nübel wären wir dann bei 17 Spielern. Dazu noch einen RV Backup als Nr. 18. Schon extrem dünn, aber anders gehts bei unseren Gehältern bald auch nicht mehr. Alles in der Annahme das Thiago und Alaba gehen.

Zu Thiago nur kurz, er hat halt nur noch 1 Jahr Vertrag und war ständig verletzt. Mehr als 25M+5 sehe ich da nicht, man muss ja auch das Gehalt bedenken was man einspart.

Das man auf Talente setzen will denke ich schon. Die Frage ist ob das auch passiert wenn es nicht so gut läuft und Druck entsteht. Mit 15 Punkten Vorsprung kann jeder rotieren, schwieriger wird es wenn man 2 spiele verloren hat, auf Platz 3 steht und im Achtelfinale aus der cl geflogen ist.

Insgesamt ist talente einsetzen schon richtig und für die Bundesliga reicht es sicher auch so, aber international wird es nicht leichter.
 

le Tissier

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Natürlich freut man sich als Fan, dass die Amateure eine gute Saison gespielt haben. Dominanter Drittligafußball ist (im Hinblick auf die Profiperspektive in der ersten Mannschaft) dabei sogar besser als Zweitliga Abstiegskampf.
Aber man muss ja trotzdem realistisch sein. Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass kein einziger Spieler aus der aktuellen zweiten Mannschaft jemals bei Bayern in der echten (also Teil der 15-16 Spieler mit den meisten Minuten) Rotation stehen wird. Fans listen manchmal diese Talente auf als würden 3 oder 4 von denen in den nächsten Jahren in der ersten Mannschaft landen. Das wäre ein mittelgroßes Wunder.

Man kann in einer Jugendakademie mit guter Arbeit konstant "Profifußballer" hervorbringen. Aber die Qualität für eine wesentliche Rolle bei einem Weltklasseteam ist nochmal eine ganz andere Geschichte. Die Wahrscheinlichkeit erhöht sich natürlich wenn man bei den besten Teenager Ausnahmetalenten "einkaufen" geht. Aber gibt es denn bei Bayern im Nachwuchs solche Spieler bei denen wirklich jeder von einer großen Karriere ausgeht? Also beispielsweise so wie Sane bei Schalke oder Sancho bei City? Und selbst in diesen Regionen bei den wenigen echten Ausnahmekickern gibt es immer wieder Enttäuschungen und nur ein Bruchteil etabliert sich wirklich als Leistungsträger bei Weltklasseteams.

Wenn bei Bayern über die Talente gesprochen wird, klingt das immer so als hätte man einen außergewöhnlich großen Pool an Spielern mit Bundesliga Potential aber nicht unbedingt die offensichtlichen Ausnahmekicker bzw die Qualität in der Spitze. Ich kenne mich da im Detail nicht aus und kann die Spieler im Einzelnen nicht bewerten. Aber ich bin immer etwas verwirrt wenn ein ganzes Dutzend Spieler aufgezählt wird.
 
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Big d

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Im endeffekt muss man es als Erfolg sehen wenn aus einem jugendjahrgang ein überdurchschnittlicher bundesliga Stammspieler wird.

So wie uli sich das vorgestellt hat das man irgendwann die Hälfte der Mannschaft aus seiner jugendakademie rekrutiert funktioniert das auf dem Level eher nicht, dennoch ist es eine gute Sache das man es probiert und wenn dann am Ende dauerhaft 2-3 Spieler aus der eigenen Jugend auf dem Feld stehen wäre das schon ein Erfolg. Spieler auf Nationalspieler Level am Fließband zu produzieren schafft aber niemand mehr in der heutigen Zeit da die Konkurrenz einfach zu groß ist und selbst wenn man eine u15 eines Top Leistungsinternats betrachtet werden dann vermutlich 15 der 20 als erwachsene unterhalb von Liga 2 spielen.
 

aBro

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Er war laut der Meldung mit Tapalovic in Kroatien, oder nicht? Spricht der auch kein kroatisch und hat auch keine Ahnung, wer Thompson ist?
Leute was wird hier denn soviel diskutiert. Es handelt sich um Fußballer!!! Überbezahlt, oft abgehoben und nicht gerade die intelligentesten Menschen auf unserem Planeten...
 

le freaque

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Natürlich freut man sich als Fan, dass die Amateure eine gute Saison gespielt haben. Dominanter Drittligafußball ist (im Hinblick auf die Profiperspektive in der ersten Mannschaft) dabei sogar besser als Zweitliga Abstiegskampf.
Aber man muss ja trotzdem realistisch sein. Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass kein einziger Spieler aus der aktuellen zweiten Mannschaft jemals bei Bayern in der echten (also Teil der 15-16 Spieler mit den meisten Minuten) Rotation stehen wird. Fans listen manchmal diese Talente auf als würden 3 oder 4 von denen in den nächsten Jahren in der ersten Mannschaft landen. Das wäre ein mittelgroßes Wunder.

Man kann in einer Jugendakademie mit guter Arbeit konstant "Profifußballer" hervorbringen. Aber die Qualität für eine wesentliche Rolle bei einem Weltklasseteam ist nochmal eine ganz andere Geschichte. Die Wahrscheinlichkeit erhöht sich natürlich wenn man bei den besten Teenager Ausnahmetalenten "einkaufen" geht. Aber gibt es denn bei Bayern im Nachwuchs solche Spieler bei denen wirklich jeder von einer großen Karriere ausgeht? Also beispielsweise so wie Sane bei Schalke oder Sancho bei City? Und selbst in diesen Regionen bei den wenigen echten Ausnahmekickern gibt es immer wieder Enttäuschungen und nur ein Bruchteil etabliert sich wirklich als Leistungsträger bei Weltklasseteams.

Wenn bei Bayern über die Talente gesprochen wird, klingt das immer so als hätte man einen außergewöhnlich großen Pool an Spielern mit Bundesliga Potential aber nicht unbedingt die offensichtlichen Ausnahmekicker bzw die Qualität in der Spitze. Ich kenne mich da im Detail nicht aus und kann die Spieler im Einzelnen nicht bewerten. Aber ich bin immer etwas verwirrt wenn ein ganzes Dutzend Spieler aufgezählt wird.
Grundsätzlich stimmt das. Aus jedem Bayernjahrgang (also die, die in der U17/U19 noch dabei sind) schaffen es Spieler in den Profifußball, selbst bei den schwachen Jahrgängen waren das immer mindestens 5. In die Topligen schaffen es natürlich weniger, aber auch da waren eigentlich in jedem Jahrang 1-2 dabei. Der Anspruch des FC Bayern ist natürlich nochmal ein anderer und eben darum - und weil man die Nachwuchsarbeit über Jahre eher stiefmütterlich und mit vielen Personal- und Konzeptwechseln betrieben hat, hatten wir eben auch lange keine eigenen Talente im Profikader. Wobei Can oder Höjberg sicher auch im aktuellen Kader bestehen könnten. Auch Max und Richter (Augsburg), Pongracic (Wolfsburg), Zingerle (Paderborn) oder Schöpf (Schalke) haben sich ja vernünftig entwickelt, Lewicki wurde schwedischer Nationalspieler, Soriano und Sansone italienische Nationalspieler. Es gibt eine ganze Reihe von guten Profispielern, die man so gar nicht mit Bayern in Verbindung bringt, ist beim BVB oder Schalke genauso.

In den letzten Jahren ist das Niveau aber tatsächlich sprunghaft angestiegen. Das NLZ macht sich in den Jahrgängen ab 2002 schon jetzt extrem bezahlt, das ist einfach ein völlig anderes Niveau (besonders 2003) als früher. Und es wird seit Brazzo da ist im Jugendbereich auch viel, viel besser gescoutet. Bei all seinen Fehlern - in dem Bereich macht Brazzo top Arbeit.
Wenn ich in meinen Beiträgen über den Unterbau viele Namen aufzähle, dann werden es natürlich nicht alle von ihnen beim FCB schaffen, das wäre ja Ajax-like, das werden wir nie haben. Aber die aufgezählten Namen/Spieler haben alle das Potential, es zu schaffen und verdienen es daher, gefördert zu werden und Chancen zu bekommen, wann immer es möglich ist.
Und ja, Spieler wie Rhein (ZM), Stiller (ZM), Musiala (OM), Arrey Mbi (IV), M:Tillmann (Sturm) und OBM (Winger) sind auf ihren Positionen nicht schlechter, als z.B. Sané im gleichen Alter. Ob sie es schaffen und wie weit, weiß kein Mensch.
 
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Und ja, Spieler wie Rhein (ZM), Stiller (ZM), Musiala (OM), Arrey Mbi (IV), M:Tillmann (Sturm) und OBM (Winger) sind auf ihren Positionen nicht schlechter, als z.B. Sané im gleichen Alter. Ob sie es schaffen und wie weit, weiß kein Mensch.

Steile These....Sane hat sich schon mit 19 ins Rampenlicht gespielt und zahlreiche Scorer gesammelt. Mit 20 dann zu City gegangen. Ja, ein paar der genannten sind noch jünger, aber ein Batista Meier oder Stiller, die beide 19 sind, haben da doch weitaus weniger vorzuweisen.
 

le freaque

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Er hat aber eben auch Spielzeit bekommen, was bei Schalke eben auch eher gewährleistet ist. Im ersten halben Jahr bei Schalke hatte er mit 19 auch "nur" drei Scorer, durfte danach aber trotzdem eine komplette Saison durchspielen. Da hat er dann offensiv toll aufgespielt, aber nach hinten noch gar nichts gemacht. Er durfte ausschließlich seine Stärken ausspielen, die groß genug waren, um Schalke eben trotzdem besser zu machen. Mit den Stärken und Schwächen von damals hätte er Bayern nicht stärker gemacht und gegen Robbery, Müller, Götze und Costa natürlich auch nicht die Scorer gesammelt, sondern eher eine Saison hingelegt wie Coman damals (die auch nicht schlecht war).
Aber ich gebe dir bei OBM recht: da war Sané wohl schon ein Stück weiter, sicher ein Jahr in der Entwicklung voraus. Bei Stiller oder Rgein aber ist das halt eine ganz andere Position: keine Position ist in jungen Jahren so leicht wie die auf den offensiven Außen und keine so schwer wie das ZM. Und da bleibe ich dabei, dass Stiller und Rhein in ihrer fußballerischen Entwicklung nicht hinter Sané zurückstehen.
 

le freaque

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Ich muss sagen ich bin von diesem Business wenn ich so etwas lese mittlerweile nur noch gelangweilt, weil ich es nicht mehr verstehen will. Diese Unsummen. Wenn ein 3.Ligaspieler oder 2.Ligaspieler irgendwann mal 1.Liga spielt und 1 oder 2 Mio. verdient, dann kann ich das noch in meinem Kleinhirn fassen. Aber alles was darüber ist totaler Wahnsinn und Blödsinn. Gehaltsobergrenze und das zu viele Geld aus Sponsoring (siehe VW Trikotsponsor steuert 70 Mio. bei, völlig irre) und TV Geld, CL, EL etc. an Projekte die wirklich Sinn machen. Sportschulen (nicht nur Fußball sondern auch andere Sportarten, je nachdem für was das Kind halt talentiert ist) weltweit, Bildung, Bildung und nochmal Bildung. Nur ein Beispiel was mir spontan einfällt.

Allgemein: Wenn sich alle Bundesliga und Fußballstars mit guter Bildung mal von sich aus überlegen wieviel sie eigentlich brauchen und was sie mit dem Überschuss alles machen könnten, irre. Gibt bestimmt viele Stars die das machen, aber oft sind das halt ein paar Prozent ihres Gehalts was sie für soziale Dinge spenden. Wenn sie nicht völlig blöd sind, schaffen sie bspw. es nicht 1 oder 2 Mio. in ihrem Leben komplett auszugeben.
Aber besser fände ich die Variante Gehaltsobergrenze und mit überschüssiger Kohle anderen helfen. Ob die Ölscheichs dann noch so viele Millionen sponsern wollen?

https://www.kicker.de/779508/slides...der_bundesligisten_2020_21_bayern_nur_zweiter

Es ist bestimmt hier ein wenig Off Topic, sorry dafür, und überhaupt nicht böse gemeint auf Alaba bezogen, sondern allgemein finde ich sollte die Branche so langsam den Stopp Knopf finden.
Das stimmt natürlich alles, ist aber mMn auch stark vom hiesigen Fußballfocus geprägt. Was tun denn Federer oder Nadal für Bildung? Geben Chris Hemsworth oder Robert Downey Jr kostenlose Theaterworkshops in sozialen Brennpunkten? Ist irgendwas über herausragendes Bildungsengagement von Rihanna, Helene Fischer oder G-Zuz bekannt (außer die üblichen Schirmherrschaften, die auch Fußballer übernehmen)?
Ich störe mich ein bisschen daran, dass von Fußballern ständig soziale Verantwortung eingefordert wird und von Protagonisten anderer Branchen mit ähnlichem Umsatz einfach gar nicht. Ich finde das Einfordern völlig ok, da bin ich dabei - aber warum immer nur beim Fußball?
 

MRB

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Ich muss sagen ich bin von diesem Business wenn ich so etwas lese mittlerweile nur noch gelangweilt, weil ich es nicht mehr verstehen will. Diese Unsummen. Wenn ein 3.Ligaspieler oder 2.Ligaspieler irgendwann mal 1.Liga spielt und 1 oder 2 Mio. verdient, dann kann ich das noch in meinem Kleinhirn fassen. Aber alles was darüber ist totaler Wahnsinn und Blödsinn. Gehaltsobergrenze und das zu viele Geld aus Sponsoring (siehe VW Trikotsponsor steuert 70 Mio. bei, völlig irre) und TV Geld, CL, EL etc. an Projekte die wirklich Sinn machen. Sportschulen (nicht nur Fußball sondern auch andere Sportarten, je nachdem für was das Kind halt talentiert ist) weltweit, Bildung, Bildung und nochmal Bildung. Nur ein Beispiel was mir spontan einfällt.

Allgemein: Wenn sich alle Bundesliga und Fußballstars mit guter Bildung mal von sich aus überlegen wieviel sie eigentlich brauchen und was sie mit dem Überschuss alles machen könnten, irre. Gibt bestimmt viele Stars die das machen, aber oft sind das halt ein paar Prozent ihres Gehalts was sie für soziale Dinge spenden. Wenn sie nicht völlig blöd sind, schaffen sie bspw. es nicht 1 oder 2 Mio. in ihrem Leben komplett auszugeben.
Aber besser fände ich die Variante Gehaltsobergrenze und mit überschüssiger Kohle anderen helfen. Ob die Ölscheichs dann noch so viele Millionen sponsern wollen?

https://www.kicker.de/779508/slides...der_bundesligisten_2020_21_bayern_nur_zweiter

Es ist bestimmt hier ein wenig Off Topic, sorry dafür, und überhaupt nicht böse gemeint auf Alaba bezogen, sondern allgemein finde ich sollte die Branche so langsam den Stopp Knopf finden.

Ich hab's schon öfter geschrieben: Meint ihr wirklich Alaba will mehr Geld, weil er denkt er bräuchte das in irgendeiner Art und Weise? Das Gerede über "Wertschätzung", das da jedes Mal die Runde macht, kommt nicht von ungefähr. Die Spieler wissen doch auch, was ihre Kollegen bekommen und wollen ebenso "wertgeschätzt" werden. Das ist einfach nur dem Ego geschuldet.

Ich selbst bin in der Industrie mit IG-Metall-Tarifvertrag usw. alles andere als schlecht bezahlt, es reicht jedenfalls mehr als nur zum Leben und wenn ich sehe, wie es vielen anderen geht, dann kann ich mich einfach nur noch glücklich schätzen. Sprich: Ich bin völlig zufrieden mit meinem Gehalt und weiß, dass es ausreichend ist. Und dennoch: Dann hört man wieder, der eine bekommt bei der Leistungsbeurteilung mehr Punkte (und somit mehr Gehalt), weil dessen Chef etwas lockerer die Punkte verteilt und die Älteren sind früher ganz schnell die Gehaltsstufen hochgeklettert, verdienen heute in Sphären, die nochmal ganz weit weg sind. Dann denkt man eben doch wieder nach und es baut sich innerlich eine gewisse Unzufriedenheit auf. Dann ist es plötzlich irgendwie Nebensache, dass man eigentlich genug bekommt und zufrieden mit allem ist. Dessen muss man sich dann erstmal wieder bewusst werden, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen.

Das ist halt ein Problem der "Leistungsgesellschaft": Der Erfolg wird ganz groß geschrieben und zu allem Überfluss auch noch fast mit Geld gleichgesetzt. Wenn ich schon immer höre, man kritisiert irgendeinen reichen Promi und unterstellt ihm Dämlichkeit o.ä. und dann kommt als Antwort: "Na und, der verdient in einem Jahr mehr als du dein ganzes Leben."
 

LeZ

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Das kann ich nachvollziehen. Ich bin eher einer der Besseren in meinem Job, sehe aber die mit dem besseren Vitamin-B (ehemaliger Teamleiter jetzt Europachef von's Janze) nur mit dem Fernglas. Erst ein Wechsel in einen anderen Bereich der aus einem anderen europäischen Land gesteuert wird hat mir die Tür geöffnet für ne Entwicklung. Vorher habe ich 12 Jahre auf eine Verbesserung warten dürfen, weil mein damaliger Peoplemanager nur verwaltet und getröstet hat bis er in Rente war.
 

MRB

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Das kann ich nachvollziehen. Ich bin eher einer der Besseren in meinem Job, sehe aber die mit dem besseren Vitamin-B (ehemaliger Teamleiter jetzt Europachef von's Janze) nur mit dem Fernglas. Erst ein Wechsel in einen anderen Bereich der aus einem anderen europäischen Land gesteuert wird hat mir die Tür geöffnet für ne Entwicklung. Vorher habe ich 12 Jahre auf eine Verbesserung warten dürfen, weil mein damaliger Peoplemanager nur verwaltet und getröstet hat bis er in Rente war.

Man muss natürlich auch noch unterscheiden, dass da nicht nur ums Geld geht, sondern auch um die Position. Ist bei mir auch so, dass ich gerne ne höhere Position hätte, aber eigentlich will ich da dann doch gar nicht hin, weil die Aufgaben, die ich da machen müsste, überhaupt nicht mein Ding wären. Die in der jetzigen Position schon.

Aber wie sollte ein Fußballer "aufsteigen" oder befördert werden? Für die Leistung auf dem Platz ist er selbst verantwortlich, dann kann man ihm noch Führungsaufgaben geben, das war's dann aber auch schon. Die hat Alaba schon, also wie kann er weiter "aufsteigen", um in der Hierarchie (mit) an der Spitze zu stehen? Geht nur über's Gehalt...
 
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