FC Bayern München 2019/20: Aus dem erfolgreichen Trott in den großen Umbruch - auch zukünftig erfolgreich!?


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Sofakartoffel

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Ach ja, man muss die (deutsche) Medienlandschaft einfach lieben.
Da wird auf jeder Sportseite das Zitat von Hoeneß über Nagelsmann gebracht: "Er ist ein guter, junger Trainer" aber "Er muss noch älter werden."

Diese Aussage so alleinstehend ist natürlich grober Unfug. Wenn Nagelsmann ein sehr guter Trainer ist, ob nun besser als der aktuelle Bayerntrainer ist dabei erst einmal zweitrangig, dann ist sein Alter vollkommen egal.

Leider ist es völlig unmöglich rauszubekommen, ob in dem Interview mit der Abendzeitung mehr zu Nagelsmann gesagt wurde, als nur diese beiden Sätze, weil alle Seiten eben nur die verbreiten.
Das nervt.
 

Francois

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Finde es gut das die Brunner Stiftung angesprochen wird. Über Hoeness karitatives Engagement ist nur ein Bruchteil bekannt. Er ist und war schon immer in dem Bereich ein herausragender Mensch der durchaus einiges seiner Zeit dafür investiert. Das wurde von ihm noch nie medial ausgeschlachtet.
 

LeZ

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"Wir müssen alle sterben. Nur der eine früher, der andere später ..."

Ich denke, er wollte sagen "Er muss noch erfahrener werden". Wenn er sich nach Goa verdrückt und in 15 Jahren mit Mitte 40 wiederkommt, wird er eher nicht besser geworden sein. :)
 

Sofakartoffel

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Kauf Dir halt die Zeitung, dann kannst du das vollständige Interview lesen.
:kopfpatsch:

...oder noch besser. Schau einfach gscheid :LOL:

Danke. Tatsächlich bin ich davon ausgegangen, dass es nur in der Print-Ausgabe zu finden sei.

Das Zitat war also doch nicht ohne weiteren Kontext wiedergegeben worden und ist daher leider tatsächlich Humbug.

@LeZ Das wird er wohl gemeint haben. Wenn nicht gerade der auch nicht viel erfahrenere Kovac bei Bayern auf der Bank säße, würde ich das auch eher nachvollziehen können.
 

xEr

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Über Hoeness karitatives Engagement ist nur ein Bruchteil bekannt. Er ist und war schon immer in dem Bereich ein herausragender Mensch der durchaus einiges seiner Zeit dafür investiert. Das wurde von ihm noch nie medial ausgeschlachtet.

Doch mehrfach. Zum Beispiel im Rahmen seines Prozesses. Da hat er wert darauf gelegt, dass er ein guter Mensch sei, weil er in den letzten x Jahren insgesamt 1,x Millionen gespendet hat (nachdem er den Steuerzahler um 30+ Mio betrogen hat).
Hab aber schon vor Jahren gesehen, dass Hoeneß in einer öffentlichen Talkrunden über sein karitatives Engagement gesprochen hat. Nicht falsch verstehen, dagegen spricht ja eigentlich nichts, aber Hoeneß hat das dann mit "Ich spreche darüber ja nicht in Öffentlichkeit, aber ich engagiere mich seit Jahren bei x und y ..." eingeleitet. Auf einer öffentlichen Veranstaltung sagt er, dass er darüber nicht öffentlich spricht...
 

le freaque

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Doch mehrfach. Zum Beispiel im Rahmen seines Prozesses. Da hat er wert darauf gelegt, dass er ein guter Mensch sei, weil er in den letzten x Jahren insgesamt 1,x Millionen gespendet hat (nachdem er den Steuerzahler um 30+ Mio betrogen hat).
Hab aber schon vor Jahren gesehen, dass Hoeneß in einer öffentlichen Talkrunden über sein karitatives Engagement gesprochen hat. Nicht falsch verstehen, dagegen spricht ja eigentlich nichts, aber Hoeneß hat das dann mit "Ich spreche darüber ja nicht in Öffentlichkeit, aber ich engagiere mich seit Jahren bei x und y ..." eingeleitet. Auf einer öffentlichen Veranstaltung sagt er, dass er darüber nicht öffentlich spricht...
Das ist eben das Wahrnehmungs- und Selbstwahrnehmungsproblem solcher Leute. Hoeneß wird ja wahrscheinlich grundsätzlich auch keine besonders ausgeprägte kriminelle Energie haben. Aber solche Menschen meinen eben, dass sie ja schon so lange so hart gearbeitet, Arbeitsplätze geschaffen und Menschen in Not geholfen haben (was wahrscheinlich auch zum guten Teil stimmt), dass sie doch selbstredend selbst am Besten beurteilen können, worauf sie Steuern zahlen zu zahlen haben und wofür diese verwendet werden (siehe US-Milliardäre mit ihren Stiftungen). Sie halten sich auch tatsächlich für bescheiden und zurückhaltend, dass ist traurigerweise nicht mal berechnend. Es geht auch gar nicht ums Geld an sich, es geht darum, dass sie entscheiden, wer wieviel von ihrem Geld zu kriegen hat, dass sie entscheiden, wer Hilfe braucht und wer nicht.
Sie wollen auch gar nicht mit Engagement prahlen, denn schließlich entspricht dies ja ihrem Selbstverständnis als guter und hilfsbereiter Mensch (und es ist ja auch tatsächlich etwas Gutes), aber es soll doch schon jeder wissen, dass sie es tun. Weil sie ja damit zeigen, wo man helfen muss und wer kann schon Hilfebedürfnisse besser einschätzen als jemand wie sie, der im Leben nichts geschenkt bekam und es trotzdem nach ganz oben geschafft hat? Sie müssen doch schließlich Vorbild sein.
 

Sofakartoffel

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Das ist eben das Wahrnehmungs- und Selbstwahrnehmungsproblem solcher Leute. Hoeneß wird ja wahrscheinlich grundsätzlich auch keine besonders ausgeprägte kriminelle Energie haben. Aber solche Menschen meinen eben, dass sie ja schon so lange so hart gearbeitet, Arbeitsplätze geschaffen und Menschen in Not geholfen haben (was wahrscheinlich auch zum guten Teil stimmt), dass sie doch selbstredend selbst am Besten beurteilen können, worauf sie Steuern zahlen zu zahlen haben und wofür diese verwendet werden (siehe US-Milliardäre mit ihren Stiftungen). Sie halten sich auch tatsächlich für bescheiden und zurückhaltend, dass ist traurigerweise nicht mal berechnend. Es geht auch gar nicht ums Geld an sich, es geht darum, dass sie entscheiden, wer wieviel von ihrem Geld zu kriegen hat, dass sie entscheiden, wer Hilfe braucht und wer nicht.
Sie wollen auch gar nicht mit Engagement prahlen, denn schließlich entspricht dies ja ihrem Selbstverständnis als guter und hilfsbereiter Mensch (und es ist ja auch tatsächlich etwas Gutes), aber es soll doch schon jeder wissen, dass sie es tun. Weil sie ja damit zeigen, wo man helfen muss und wer kann schon Hilfebedürfnisse besser einschätzen als jemand wie sie, der im Leben nichts geschenkt bekam und es trotzdem nach ganz oben geschafft hat? Sie müssen doch schließlich Vorbild sein.
Das trifft den Nagel auf den Kopf und deckt sich auch komplett mit dem Auftreten und den Aussagen von Hoeneß in den letzten Jahrzehnten.
 

STAT

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Ergänzend sieht man Uli’s Selbstbild besonders gut, wenn er das Wort „Bayern-Familie“ benutzt. Es ist exakt das Gleiche. Der Mann glaubt unglaublich sozial zu sein, was er innerhalb des Familien-Zirkels wahrscheinlich ist. Genug Menschen bestätigen dies. Aber wenn jemand nicht mehr in seine Definition der Familie passt, senkt er den Daumen und dann zeigt er sein anderes Gesicht.

Auch hier gibt es genug Beispiele. Diese elendige Nachtreterei hat mit Familie, Anstand und sozialem Verhalten nicht viel zu tun. Auf der einen Seite „verzichtet er gerne mal auf die Meisterschaft“, weil Robben und Ribery zur Familie gehören und auf der anderen Seite senkt er bei Bernat den Daumen, da der „fast alleine Schuld am Aus in der CL“ sei. Dieses Muster wiederholt sich immer wieder. Logisch, dass es irgendwann einem auf die Füße fällt und man ihm trotz sozialem Verhalten nicht mehr ernst nehmen kann. Für viele ist die Steuersache gar nicht mal das Problem, sondern Uli’s Weltbild.

Wir sehen es ebenfalls wunderbar an der Verbannung eines Ehrenspielführers. Breitner hat das gesagt was viele von uns dachten und Rumms, Verbannung von der Ehrentribüne. Selbst wenn die zwei Alphas weitere persönliche Probleme miteinander haben, wonach es aussieht, geht das nicht. Solange der Breitner niemanden umbringt, ist eine Verbannung mMn nicht gerechtfertigt und das sollte UH nicht entscheiden dürfen. Vor allem stinkt es dann so ekelhaft, wenn jemand solch einen Mist wie Uli baut und dann von seinem Thron aus ehemalige Spieler verbannt.

Nach einer schwierigen und emotionalen Saison, gewinnt diese Truppe nochmal die Meisterschaft. Eigentlich war alles gut. Die Familienmitglieder Robben und Ribery bekamen mit dem Spiel gegen die Eintracht einen grandiosen Abschied. Statt über seine Familie zu reden, torpediert er im Rathaus den Marktwert von Jerome Boateng, welcher seit 2011 im Verein ist und alles miterlebt hat. Jerome ist wohl nicht unschuldig und hat auch Fehler gemacht. Ich denke das steht außer Frage. Trotzdem wurde der Daumen erneut bei einem verdienten Spieler gesenkt, obwohl jener Teil unserer Familie sein sollte!

Dagegen gibt es unzählige positive Beispiele wie die Tragödie um Sammy Kuffour, wo Hoeneß immer hilft. Das muss man dem Uli anrechnen. Aber es ist eben keine Einbahnstraße.
 

le freaque

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Tja, eigentlich hätten es gegen Leipzig natürlich drei Punkte sein müssen. Trotzdem kann ich mich nicht wirklich ärgern, weil wir einfach ein richtig gutes Spiel (minus Chancenverwertung) abgeliefert haben. In HZ 1 war das richtig guter Fußball, die Ausgangstaktik ging zu 100% auf und als RB in der 2. aufkam, hat Kovac mit der Umstellung auf 4-3-3 auch gut reagiert. Kurz darauf hatten wir auch wieder Spielkontrolle. Alles gut: hiz gespielt, gut reagiert, nur eben die Buden nicht gemacht. Da überwiegt bei mir klar der positive Teil im Fanhirn.

Nur eine Personalie macht mir wirklich Sorgen und das ist Thiago. Der war letztes Jahr unser wohl bester Spieler und in dieser war er in wirklich jedem Spiel unser mit Abstand schwächster Mittelfeldakteur. Schlampig, zweikampfschwach und in jedem Spiel mit echt krassen Böcken. Wäre er nicht Thiago, müsste man fordern, dass er im nächsten Spiel auf die Bank muss! Das, was Thiago in den ersten Saisonwochen liefert, ist aus meiner Sicht katastrophal. Was ist mit dem Mann los?
 

henningoth

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bis zu seinem fehler vor der pause fand ich thiago eigentlich ziemlich gut.
in hz 2 wars dann allerdings nix mehr.

gibt auf jeden fall noch potential nach oben durch bessere individuelle leistungen. hat gnabry nicht so einen gebrauchten tag, fallen vlt in hz 1 sch8n 1-2 tore mehr.

Coutinho hat in seinen wenigen Minuten auch schon sofort gezeigt was er für das kombinationsspiel zu bieten hat.
 

Solomo

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@le freaque Mir geht es so wie Du, ich kann mich auch nicht wirklich ärgern, weil es ein richtiges gutes Spiel war und auch Kovac mit seinem Trainerteam einen richtig guten Job gemacht hat. Der Matchplan stimmte, die Anpassungen haben auch gestimmt. Hat Gnabry einen besseren Tag (und den hatte er ja durchaus auch schon mal) hat man zur Halbzeit zwei Buden mehr. Davies ist noch sehr roh, aber er traut sich was zu und ich werde den Trainer nie kritisieren, wenn er Davies bringt, denn ich will Jugendförderung sehen und nicht erst beim Stand von 5:0.

Thiago macht mir auch Sorgen, nach vorne hatte er gute Szenen, aber hinten und im Gegenpressing ist er aktuell arg wild unterwegs.
 

bigcactus

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Boateng würde ich auch mal positiv erwähnen wollen. Hat trotz längerer Pause sehr unaufgeregt seinen Job erfüllt. Hernandez fand ich prinzipiell auch gut. Glaube, wenn der mal eingespielt ist, kann das ein richtig wertvoller Spieler für uns sein. Die 80 Mio. scheinen nicht völlig am Wert vorbei zu gehen (auch wenn es natürlich schon ein deftiger Preis ist).
 

Francois

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Boateng würde ich auch mal positiv erwähnen wollen. Hat trotz längerer Pause sehr unaufgeregt seinen Job erfüllt. Hernandez fand ich prinzipiell auch gut. Glaube, wenn der mal eingespielt ist, kann das ein richtig wertvoller Spieler für uns sein. Die 80 Mio. scheinen nicht völlig am Wert vorbei zu gehen (auch wenn es natürlich schon ein deftiger Preis ist).

Das Wochenende hat sehr gut gezeigt was für einen kapitalen Bock Löw mit der Zwangsverrentung von Hummels & Boateng geschossen hat und der NM weitaus mehr schadet als nützt.
 

Nebukadnezar

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Abgesehen von der Chancenverwertung war dies wirklich ein richtig gutes Spiel in der Offensive, aber auch defensiv hat man abgesehen von den ersten Minuten in Halbzeit 2 eine gute Leistung gesehen.
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich diese Leistung gestern so nicht erwartet hatte, zumal unsere Jungs ja gerade nach einer LS Pause schwer in die Gänge kommen.
 

henningoth

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gute Leistungen gabs allerdings auch letzte saison immer mal wieder. problem war da aber auch dass blöde gegentore oder etwas verringerte laufbereitschaft das spiel des öfteren haben kippen lassen.
Das spiel konstamt über die 90 minuten zu kontrollieren fällt dem team aktuell schwer. das zu verbessern wird die Hauptaufgabe diese saison werden. Wenn es in jedem Spiel phasen gibt in denen man plötzlich unter dauerdruck steht, entwickelt man natürlich nie die Selbstverständlichkeit, egal gegen welchen gegner es geht, das spiel in die hand zu nehmen. Stattdessen gibts dann immer eine Unsicherheit die solche umschwünge im Spiel noch bestärkt.
 

Solomo

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Ich halte es für einen Mythos, dass man ein Spiel über 90 Minuten kontrollieren kann, es sei denn, der Gegner ist um Klassen schlechter. Nagelsmann hat gestern eben seine Lehren aus der ersten Halbzeit gezogen und Kovac dann wiederum aus den Änderungen der Leipziger.
 
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