Ohne Glaskugel kann man nicht vorhersehen wie ein Spieler exakt bei Bayern spielt. Sarr ist schnell und hatte gute technische Ansätze, kommt an Gegnern oft leicht vorbei. Es war ein Gamble, nicht mehr, nicht weniger.
Aber muss ich diesem Gamble vier Jahre Vertrag geben? Irgendwie ist die Transferstrategie von Brazzo was fertige Spieler angeht schon komisch und ich gehöre sicherlich nicht zu den Usern, die ihm von Anfang an alles abgesprochen haben.
-Hernandez: Guter Spieler, dessen Zeit evtl. noch kommt. Aber man hat halt eine (zu?) hohe Ausstiegsklausel bedient für ein Spieler mit schwerer Verletzung
-Cuisance (fällt für mich nicht mehr zwingend unter Talent): War mit Ansage, dass er keine große Rolle spielt, aber viel falsch machen konnte man da als Verein nicht (ähnlich bei Nübel)
-Coutinho: Hat Rummenigge fix gemacht, als man scheinbar nach der Sané-Verletzung keinen Plan B hatte. Eher nach Name geholt, eher kein Teamneed
-Perisic: Völlig OK in der Situation nach der Sané-Verletzung
-Odriozola: Flick wollte ihn nicht, er kam und hatte nie das benötigte Niveau
-Sané: Völlig OK. Der niedrigere Preis kam durch die Verletzung, wäre auch für deutlich mehr Geld geholt worden.Trotzdem ok
-Sarr: Warum Vertrag über 4 Jahre? Diese Qualität hätte man auch schon früher holen können. Bei Aarons/Dest angeblich zu lange gezögert
-EMCM: Völlig ok, aber recht spät
-Roca: Fiel 2019 durch, blieb auf dem Zettel und kam dann sehr spät. Das wirkt wenig durchdacht
-Costa: Wohl auch Wunsch des Teams, ist jetzt auch keine kreative Lösung.
Das wirkt alles etwas hilflos, wenig inspiriert und 0-8-15. Wie gesagt, der Transfermarkt 2020 war kompliziert, aber trotzdem finde ich das alles nicht gut, einfach keine gute Arbeit. Die Transferpolitik zeichnet sich für mich durch Zögern, Versteifung auf Ideen und Recycling von Ideen aus. Alles natürlich unter dem Vorbehalt, das wir nicht wissen, was intern lief.
Bei den Talenten ist die Bilanz deutlich besser, da hat mich nur das ewige rumbaggern an CH-O gestört.