Ich finde es für jeden Top-Sportverein, nicht nur Bayern, ein absolutes Unding, gegenüber Spielern wie Diven aufzutreten. Sich erst dann zu melden wenn man muss oder jemanden unbedingt braucht (auch Trainer), wenn man sich zwischendurch anders überlegt dann wochenlang keine Rückmeldung zu geben, und in vielen Fällen erst dann dazwischenzugrätschen wenn man sich in letzter Minute überlegt hat diesen Spieler doch irgendwie zu wollen oder zu brauchen. Und gerne mal zwischendurch öffentlich nachzutreten dass man Zweifel hätte, ob dieser Spieler überhaupt für höchste Anforderungen tauglich seien. Offensichtlich ist es anderen Vereinen ja schon gelungen, sich früher bei Schlotterbeck oder Rüdiger zu melden, so dass sich die schon entschieden hatten, als der Babo schweißgebadet dann doch entschied über seinen - international bekannt sehr großen - Schatten zu springen, und sich zwecks Vertragsgesprächen höchstselbst telefonartigerweise zu melden.
Meiner Meinung nach muss man auf diesem Niveau, völlig unabhängig von der Sportart, stets ein großes Netz an Kontakten halten, interessante Spieler die in der Zukunft vielleicht irgendwann eine Rolle spielen könnten beobachten, und immer mal wieder kontaktieren. Wie Nebukadnezar schon sagte, allein um das Gefühl von Wertschätzung ohne $$$-Zeichen auszudrücken. Wenn man offiziell nicht darf weil das als Vertragsgespräche zählt, dann über inoffizielle Kanäle, Spieler, Berater, Ex-Spieler, Freunde. So hat man auch einen Überblick wer überhaupt interessiert wäre zu wechseln (und das FRÜHZEITIG), und hat einen Stein im Brett. Weil man sich eben nicht nur kurz vor Vertragsunterzeichnung mit einer Eurosumme und schneidender Stimme meldet, sondern immer mal wieder und freundlich. Mir geht das Gehabe so auf den Sack. Selbst der Pate vom Tegernsee war, wie man immer wieder gehört hat, privat eigentlich gar nicht aggressiv sondern überaus freundlich.