FC Bayern München 2021/22: Mit nagelneuem Trainerteam zur 10. Meisterschaft in Folge?!


JL13

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Das möchte ich hier nicht unkommentiert stehen lassen. Mir ging es in der Kritik vor allem darum, dass es mir missfällt wie der FC Bayern mit den Taten eines Angestellten umgegangen ist.

Hinsichtlich Hernandez gehört es zu den Fakten, dass er eben nicht die Strafen, die er damals für seine Taten erhalten hat, respektiert und akzeptiert hat, sondern er hat sie ignoriert, welches nicht gerade ein Vorbild an Reue und angemessenen Vergalten darstellt. So ist das ganze Problem, welches ihn jetzt getroffen hat, erst entstanden.

Als Jurist kann ich die Argumentation des Gerichts nachvollziehen, wieso er nun von der Gefängnisstrafe verschont bleibt. Ich hoffe, dass er realisiert, dass es seine große Chance ist, sich auch die nächsten Jahre bewähren zu können. Insofern verachte ich auch nicht Hernandez als Person, sondern seine Taten von damals und sein damaliger Umgang mit den Folgen. Wenn er aus seinen Fehlern gelernt hat, würde mich das freuen; vor allem für seine Familie.

Dann entschuldige ich mich dafür, dass ich dich hier so angegangen bin.

Ernstgemeinte Frage: Wie hätte das Verhalten des FC Bayern aus deiner Sicht sein sollen?
 

Jerry

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Klar habe ich Beispiele. Jede Kommentar-Spalte jeder Artikels im Netz, wo es um irgendeine Verurteilung geht. Wenn es jetzt um den Fall Hernandez geht, müsste ich recherchieren. Aber so allgemein ist es nicht schwer so Zeug zu finden. Im Non-Sports handeln ganze Threads von vermeintlicher Kuscheljustiz. Und du findest immer wieder Beiträge (also nicht im Non-Sports, sondern wieder ans Ganze WWW gedacht), nach dem Muster „also wenn ich was zu sagen hätte, dann hätte man dem [insert random Gewaltfantasie]“. Das geht auch nicht in Richtung „der soll halt auch die Härte des Gesetzes spüren und keinen Promi-Bonus bekommen“, sondern zu „die sollen den gefälligst nicht nach Gesetzen verurteilen, sondern wie es mir mein gesunder Menschenverstand Bauchgefühl sagt.“ Ich glaub du überschätzt da den Internetmob ein wenig. Viele sind noch viel plumper drauf. Und auch wenn es hier bei SpoFo manchmal auch niveaulos zugeht, sind die User hier im Schnitt doch deutlich anständiger und intelligenter als die Twitter-Klientel

Diese allgemein gehaltene These verstehe ich und sehe ich zum großen Teil auch so. Vorverurteilung ist ein massives Problem. Ob Hernandez jetzt aber das passende Beispiel ist, steht für mich auf einem anderen Blatt.

Wenn wir es auf die simple Frage runterbrechen: Wofür hätte Hernandez ins Gefängnis gemusst? a) Frau schlagen oder b) nicht das tun, was das Gericht will, ist die Antwort nunmal b). Und das wird eben dadurch bestärkt, dass er das Ganze deutlich unkomplizierter hätte lösen können und das Gefängnis kein Thema geworden wäre.

Das kann man doch so eben nicht trennen. Wenn man gegen Bewährungsauflagen verstößt, wandert man eben wegen Sache a) in den Bau. Ohne A kein Gefängnis wegen b.
Sorry, aber das ist doch Stammtisch.

Da sitzen wir aber beide, wenn du gleichzeitig sagst, ich sehe da einen Promi Malus. Am Ende blicken wir in dem Moment beide aus unterschiedlichen Perspektiven auf die Dinge und ich glaube keiner von uns sieht es so absolut wie es auf den anderen wirkt. Ich will ja auch gar nicht sagen, dass es für einen Promi kackegal sein kann und er einfach fröhlich sein Leben weiter lebt. Kachelmann ist da ja ein sehr gutes Beispiel für.

Der Promi-Malis ist hingegen ein anderes Kaliber. Es ist halt schon ein Unterschied, ob mein Umfeld davon erfährt oder die ganze Welt. Und dass es mein Umfeld erfährt, heisst noch lange nicht, dass ich deswegen geächtet werde. Gerade im Bereich häuslicher Gewalt kommt es doch oft zu hässlichen Täter-/Opfer-Umkehr-Geschichten, wo das Umfeld jeder Partei geschlossen hinter ihrer Partei steht.

Aber genau das gleiche passiert doch auch wenn er Promi ist. Er wird ja dann nicht von allen geächtet, sondern es finden sich eben auch dort Täter/Opfer Umkehrungen etc. die Dynamiken gibt es ja nicht nur auf normaler Umfeldsebene, sondern auch im "großen Stil".
 

Cicero

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Dann entschuldige ich mich dafür, dass ich dich hier so angegangen bin.

Ernstgemeinte Frage: Wie hätte das Verhalten des FC Bayern aus deiner Sicht sein sollen?

Es ist in Ordnung gewesen, zum jetzigen Verfahren sich nicht zu äußern. Allerdings hätte sie zusätzlich ein paar Worte finden können, um auf das Problem von häuslicher Gewalt aufmerksam zu machen. Dazu gar nichts zu sagen, in Kombination mit „unterstützung für Hernandez“ sowie den fragwürdigen Aussagen von Hoeneß, ist das meiner Ansicht nach unwürdig.

Und bitte versteh mich nicht falsch: dass der FC Bayern den eigenen Spieler unterstützen möchte, ist auch in ordnung, aber dies völlig isoliert, ohne auf die Problematik von Gewalt gegen Frauen und in der Familie hinzuweisen und überhaupt angemessen zu reagieren; dies darf durchaus kritisiert werden.
 

JL13

Forenidiot
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Diese allgemein gehaltene These verstehe ich und sehe ich zum großen Teil auch so. Vorverurteilung ist ein massives Problem. Ob Hernandez jetzt aber das passende Beispiel ist, steht für mich auf einem anderen Blatt.

Es geht hier ja nicht nur um die Vorveurteilung (da ist Hernandez tatsächlich kein gutes Beispiel), sondern auch um diese „hängt ihn höher“-Mentalität (da schon eher) und halt auch um die Frage, wie sehr das Justizsystem zwischen „büssen lassen“ und „resozialisieren“ geht und wo ein grosser Teil der Gesellschaft sich das System hinwünschen würde.

Wird jetzt Off-topic, aber man muss sich nur den Beitrag von John Oliver zum Thema „Hitze in den US-Gefängnissen“ und noch ein zweiter (weiss nicht, ob es da nicht auch was von John Oliver gab) zu „Corona in den US-Gefängnissen“. Klar sind wir (noch) nicht bei amerikanischen Verhältnissen, aber was man da in den Sozialen Medien für menschenverachtenden Müll im Stil von „wenn man im Gefängnis gelandet ist, dann muss man sich nicht beschweren, wenn man einen an Corona verrecken lässt“ lesen musste…

Das kann man doch so eben nicht trennen. Wenn man gegen Bewährungsauflagen verstößt, wandert man eben wegen Sache a) in den Bau. Ohne A kein Gefängnis wegen b.

Die Frage ist doch die gewesen, ob man jemandem Sozialstunden in einem Frauenhaus verordnen kann, was sich direkt auf die häusliche Gewalt beziehen würde, wenn sich die Strafe nur indirekt auf die häusliche Gewalt bezieht. Da müsste wirklich ein Jurist helfen.

Abgesehen davon, auch hier etwas Off-topic, würde es mich stören, wenn die häusliche Gewalt geringer bestraft wird, als das Nichtrespektieren des Gerichtsurteils. Mir fällt es nur schon schwer, wenn ich sehe, dass Hoeness eingewandert ist und Hernandez nicht, weil IMO Taten gegen Leib und Leben IMMER schlimmer sind, als alles andere. Egal ob häusliche Gewalt, Körperverletzung, Vergewaltigung oder was weiss ich. Aber gut, jetzt wird’s wirklich Stammtisch. Man kann das alles nur schon deshalb nicht vergleichen, da spanische vs deutsche Rechtsprechung.

Da sitzen wir aber beide, wenn du gleichzeitig sagst, ich sehe da einen Promi Malus. Am Ende blicken wir in dem Moment beide aus unterschiedlichen Perspektiven auf die Dinge und ich glaube keiner von uns sieht es so absolut wie es auf den anderen wirkt. Ich will ja auch gar nicht sagen, dass es für einen Promi kackegal sein kann und er einfach fröhlich sein Leben weiter lebt. Kachelmann ist da ja ein sehr gutes Beispiel für.

Da sind wir deutlich näher beieinander, als es auf den ersten Blick schien.

Aber genau das gleiche passiert doch auch wenn er Promi ist. Er wird ja dann nicht von allen geächtet, sondern es finden sich eben auch dort Täter/Opfer Umkehrungen etc. die Dynamiken gibt es ja nicht nur auf normaler Umfeldsebene, sondern auch im "großen Stil".

Ebenso hier. Man könnte auch sagen, dass es einen Promi-Bonus und -Malus gibt. Ob die sich dann gegenseitig ausgleichen, steht auf einem anderen Blatt.


Es ist in Ordnung gewesen, zum jetzigen Verfahren sich nicht zu äußern. Allerdings hätte sie zusätzlich ein paar Worte finden können, um auf das Problem von häuslicher Gewalt aufmerksam zu machen. Dazu gar nichts zu sagen, in Kombination mit „unterstützung für Hernandez“ sowie den fragwürdigen Aussagen von Hoeneß, ist das meiner Ansicht nach unwürdig.

Und bitte versteh mich nicht falsch: dass der FC Bayern den eigenen Spieler unterstützen möchte, ist auch in ordnung, aber dies völlig isoliert, ohne auf die Problematik von Gewalt gegen Frauen und in der Familie hinzuweisen und überhaupt angemessen zu reagieren; dies darf durchaus kritisiert werden.

Bin ich eigentlich in allen Punkten d‘accord. Bzgl. Hoeness…naja, der alte Mann reisst sich jetzt alles mit dem Arsch ein, was er gutes für den FC Bayern geleistet hat. Ihm ein Redeverbot zu verpassen wäre echt nur zu seinem besten. Nur schon, dass er quasi Kimmich und Hernandez quasi im gleichen Atemzug die hoeness‘sche Absolution erteilt…die Sachverhalte könnten doch unterschiedlicher nicht sein. Da scheint es wirklich langsam in die Richtung zu gehen „die Bayern-Spieler sind immer im Recht, egal worum es geht.“
 

Lucatoni14

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Bin noch ziemlich konsterniert. Was um Himmels Willen war das denn? So einen Auftritt kann man auch nicht mit guten Gladbachern entschuldigen.

Naja, so ist der Sport halt manchmal. Ich war echt ziemlich fertig so um Minute 70. Als Fan von Abstiegskandidaten muss das Leben echt hart sein. Heute bleibt einem nix anderes übrig als Glückwunsche nach Gladbach zu schicken. Embolo war überragend, Kone auch. Verdientes 5:0 gegen unsere All Star Truppe, puh.
 

Roneem10

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Man sollte sich einfach mal gut überlegen wie man in naher Zukunft Spiele gegen Gladbach angeht. Das wir da meistens Müll zusammenspielen is kein Geheimniss. Die Einstellung war heute einfach ne Katastrophe. Null Bock is noch milde ausgedrückt.

Das war Kollektives Totalversagen und das 5:0 noch viel zu wenig.

Vorallem aus unerklärlichen Gründen wenn man sich die Formkurve mal anguckt. Der Mannschaftsflieger muss wohl durch ein Wurmloch geflogen sein und hat das Team vom Kovac's Abschiedsspiel ausgespuckt.
 

Solomo

Hundsbua
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Das Spiel an sich erklärt sich recht einfach. Bayern war am Anfang überhaupt nicht konzentriert und Gladbach voll da. Man kann sich natürlich auf Upamecano einschießen, aber der Rest war keinen Deut besser. Ohne Zweikämpfe gewinnt man kein Spiel. Beim 1:0 kann man mindestens dreimal klären, wenn man energisch dazwischen geht, tut das aber nicht. Ähnlich war es beim 2:0. Gladbach schnell und zielstrebig, Bayern schaut einfach zu. Der Elfer zum 3:0 war aus meiner Sicht keiner, aber Gladbach war ja vorher schon zweimal frei vor Neuer. Und wie der Elfer verwandelt wurde, sagt auch was aus über die Verfassung der Teams gestern. Dann liegst Du 3:0 hinten, nichts klappt und natürlich ist das dann erst mal ein Rucksack, den auch Bayern nicht so einfach abschüttelt.
Zweite Halbzeit fand ich sogar recht ordentlich, die Tore, die gefallen sind, und die Art, wie die Chancen vergeben wurden, passt halt dann einfach zu diesem Spielverlauf. Gladbach mit größtmöglichem Selbstvertrauen und entsprechender Spiellaune, Bayern mit dem Gefühl "das wird heute nichts mehr".

So ein Spiel ist absolut erklärbar, man kennt es nur von Bayern eher nicht. Hoch motiviertes Team trifft auf Schlafmützenteam, macht recht schnell drei Tore und das Ding ist durch. Die Frage ist eher, was war da los, dass man in den ersten 35 Minuten überhaupt nicht da war? Ist ja nicht so, dass sich eine Formkriese angedeutet hat. Das 1:5 in Frankfurt unter Kovac hatte sich angedeutet, das Spiel gestern kam komplett aus heiterem Himmel. Da war ja wirklich gar keiner gedanklich auf dem Feld. Neuer kann man einigermaßen rausnehmen, sieht beim 4:0 unglücklich aus, hat aber auch noch zwei, drei Tore verhindert.

Wie gestern gesagt, ich tendiere dazu, dass das Spiel keinerlei Aussagekraft hat und man am Wochenende wieder ganz anders auftreten wird.
 

Solomo

Hundsbua
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Gemeinsam mit seinem Chef hatte Toppmöller trotz einer indiskutablen ersten Hälfte entschieden, keine Änderungen - weder personeller, noch taktischer Natur - in der Halbzeit vorzunehmen. Grund: "Wir wollten nichts verändern, weil es keine Frage des Systems war, sondern wir einen rabenschwarzen Tag hatten", so Toppmöller auf der Pressekonferenz. "Wir müssen die nächsten ein bis zwei Tage ertragen, dass Häme und Spott über uns ergehen." In der Kabine sei es nach dem zweiten Zweitrunden-Aus in Folge im DFB-Pokal "erstmal still" gewesen.

Nicht um Worte verlegen war hingegen Angreifer Müller, der sogar eine Wortneuschöpfung in seine Spielanalyse einbrachte. "Wir haben nicht diesen Punkt gefunden, wo der FC-Bayern-Wut-Motor angeht", sagte er. "Wenn wir Manu (Neuer, Anm.d.Red.) rausnehmen, war das von allen Beteiligten eine katastrophale Leistung, das musst du erstmal hinkriegen. Man kann alles hinterfragen heute und liegt immer richtig."
https://www.kicker.de/so-ein-kollektives-versagen-habe-ich-noch-nicht-erlebt-876609/artikel

Trifft es ziemlich gut, finde ich.
 

Roneem10

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Weiß gar nicht was jetzt Upamecano durch den Kakao gezogen wird. Der war gestern einfach komplett überfordert und kein Mitspieler war in der Lage ihm zu helfen weil die selber komplett Banane im Kopf waren. Ich finde es ehr traurig das die alten Hasen und Leistungsträger das alles so zugelassen haben.
 

NcsHawk

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Weiß gar nicht was jetzt Upamecano durch den Kakao gezogen wird. Der war gestern einfach komplett überfordert und kein Mitspieler war in der Lage ihm zu helfen weil die selber komplett Banane im Kopf waren. Ich finde es ehr traurig das die alten Hasen und Leistungsträger das alles so zugelassen haben.
Individuell war das für Upamecano einfach ein grausam schlechter Abend.
In der Form in der er da teilweise vorgeführt wurde können auch die Mitspieler nicht helfen.
Wenn du im Duell mit dem gegnerischen Stürmer so schlecht aussiehst kann das kein Kimmich oder Müller rausholen.

Im ersten Spiel der Saison sah Upamecano gegen Gladbach doch schon genauso verloren aus oder?
Schon in dem Spiel war der Gameplan der Gladbacher dann irgendwann die eigenen Stürmer gegen Upamecano ins 1vs1 zu schicken.
Hat jetzt gestern eben noch besser funktioniert.

Bin auch der Meinung, dass du deinen 40 Millionen IV da nicht in der Pause runternehmen kannst. Da wird der Trainer sicher darauf gebaut haben, dass der Spieler sich nach der Halbzeit besser präsentiert. Nimmst du den direkt in der HZ raus bekommt das Selbstvertrauen sicher einen Knacks.
Eine Viertelstunde später musst du natürlich feststellen, dass da bei dem Verteidiger nichts mehr zu retten ist...

Die Bayern hatten als Mannschaft einen schlechten Tag. Upamecano hatte indivduell noch mal einen deutlich schlechteren...
 

Savi

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Individuell war das für Upamecano einfach ein grausam schlechter Abend.
In der Form in der er da teilweise vorgeführt wurde können auch die Mitspieler nicht helfen.
Wenn du im Duell mit dem gegnerischen Stürmer so schlecht aussiehst kann das kein Kimmich oder Müller rausholen.

Im ersten Spiel der Saison sah Upamecano gegen Gladbach doch schon genauso verloren aus oder?
Schon in dem Spiel war der Gameplan der Gladbacher dann irgendwann die eigenen Stürmer gegen Upamecano ins 1vs1 zu schicken.
Hat jetzt gestern eben noch besser funktioniert.

Bin auch der Meinung, dass du deinen 40 Millionen IV da nicht in der Pause runternehmen kannst. Da wird der Trainer sicher darauf gebaut haben, dass der Spieler sich nach der Halbzeit besser präsentiert. Nimmst du den direkt in der HZ raus bekommt das Selbstvertrauen sicher einen Knacks.
Eine Viertelstunde später musst du natürlich feststellen, dass da bei dem Verteidiger nichts mehr zu retten ist...

Die Bayern hatten als Mannschaft einen schlechten Tag. Upamecano hatte indivduell noch mal einen deutlich schlechteren...
Absolut. Gegen Frankfurt sah er eben auch in genau den selben Situation in den Zweikämpfen wie ein Schuljunge aus. Zusammen mit dem, was man häufiger bei RB von ihm sah, hat er satnd jetzt für mich das Niveau um bei einem Topclub IV Nr.1 zu sein. Das kann sich natürlich bessern, aber viel Zeit für so einen Sprung hat man beim FCB nicht. Find ich auch legitim und hat nix mit Häme oder bashing zu tun. Die Jungs verdienen nen Sack voll Kohle und wenn es nicht reicht (s. z:B. Götze), dann heißt es eben good bye blue sky...

Aber natürlich war gestern nicht der Hauptgrund für die Niederlage. Neuer und Sane nehme ich mal raus. Denn genau Leroy war der, bei dem man am meisten Willen erkennen konnte. So wie der derzeit auftritt find ich den im Gesamtpaket als Typ einfach klasse.
Erstaunlich ist, dass man jetzt seit einigen Jahren jedes mal in Gladbach zu Beginn überrumpelt wird und keine Mittel findet sich gegen das Startpressing mit Ansage zu wehren. Gestern fand man dann gar nicht mehr ins Spiel oder erst nach dem 0:4 ein wenig, da war ich aber dnn mit dem Hund draußen :D
Kein Problem: rabenschwarzer abend gegen eine tolle Borussia :beten:
Ob das nen Knacks gibt bleibt abzuwarten. Häufig sind solche Erg(l)ebnisse aber eine Initialzündung. Bei Union am Samstag ist dann mal direkt genau der richtige Gegner, um zu sehen, ob man das abschütteln kann und zum Selbstvertrauen zurückfindet.

Ich gehe jetzt kurz rüber in den anderen Thread und verkünde:
Die Bundesliga macht wieder Sinn, wenn die anderen ihr Potenzial abrufen :weghier:
 

Solomo

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War denn Upamecano wirklich so viel schlechter als der Rest? Irgendwie erinnert mich das an die Boateng-Diskussionen, der war auch oft der Sündenbock, weil er am Ende der Fehlerkette stand. Defensive ist Aufgabe des gesamten Teams. Upamecano hat in den 1 gegen 1 Duellen nicht gut ausgesehen, aber Phonsie hat gestern null und nichts abgelaufen, sondern stand im Nirgendwo, Hernandez kam ständig zu spät, Goretzka ist nur durch Frustfouls aufgefallen, etc. Ich würde auch Sané nicht rausnehmen, der gestern manchmal nachgesetzt hat, oft aber auch in die alte Gewohnheit verfallen ist, einfach stehen zu bleiben. Wer jetzt gestern besonders schlecht ausgesehen hat, ist komplett unerheblich, denn es war ein Totalversagen des Teams. Am Ende sind die IV dann die armen Säue, wenn davor überhaupt nicht gearbeitet wird. Gestern hat jeder den Nebenmann im Stich gelassen. Da war ja auch kein Pressing, nix. Hühnerhaufen deluxe über 45 Minuten.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass unterbewusst der Pokal dem einen oder anderen nicht so wichtig ist. Dann kommt ein Team, das Vollgas gibt, gleich der erste Ball ist drin, der Salat am entstehen. Ich hatte z.B. beim 0:1 den Eindruck, dass man überhaupt nicht gedacht hat, dass das jetzt gefährlich werden könnte, sondern gedanklich noch im Offensivmodus war.
 

henningoth

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Individuell war das für Upamecano einfach ein grausam schlechter Abend.
In der Form in der er da teilweise vorgeführt wurde können auch die Mitspieler nicht helfen.
Wenn du im Duell mit dem gegnerischen Stürmer so schlecht aussiehst kann das kein Kimmich oder Müller rausholen.

Im ersten Spiel der Saison sah Upamecano gegen Gladbach doch schon genauso verloren aus oder?
Schon in dem Spiel war der Gameplan der Gladbacher dann irgendwann die eigenen Stürmer gegen Upamecano ins 1vs1 zu schicken.
Hat jetzt gestern eben noch besser funktioniert.

Bin auch der Meinung, dass du deinen 40 Millionen IV da nicht in der Pause runternehmen kannst. Da wird der Trainer sicher darauf gebaut haben, dass der Spieler sich nach der Halbzeit besser präsentiert. Nimmst du den direkt in der HZ raus bekommt das Selbstvertrauen sicher einen Knacks.
Eine Viertelstunde später musst du natürlich feststellen, dass da bei dem Verteidiger nichts mehr zu retten ist...

Die Bayern hatten als Mannschaft einen schlechten Tag. Upamecano hatte indivduell noch mal einen deutlich schlechteren...
warum soll man Upa nicht in der Pause runternehmen können?
Schon allein um ihn zu schützen hätte man das machen müssen.

Aus meiner Sicht hat gestern nicht nur die Mannschaft versagt sondern ganz klar auch das Trainerteam.
Wenn defensiv so wirklich gar nix klappt, absolut jeder Zweikampf, teilweise haarsträubend, verloren wird, muss man als Trainer reagieren. Entweder durch eine taktische Umstellung die defensive Kompaktheit bringt oder wenigstens den Spieler austauschen, der wirklich ganz offensichtlich einen richtig katastrophalen Tag erwischt hat.
So ist das im Sport, manchmal gibts solche Tage. Wenn man dann früh genug reagiert kann man evtl noch was retten. Wenn man einfach nur wartet und hofft, hat man so gar keinen Einfluss auf das Spiel.
 

MRB

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@Solomo
Die Diskussionen über Boateng wurden aber meist geführt, wenn man (mal wieder) ausgekontert wurde, was natürlich ein mannschaftliches Problem war. Gestern war das nicht das Problem und es gab echt viele Szenen, wo Upamecano scheinbar einfach hätte klären können und den Zweikampf einfach dilettantisch geführt hat. Das soll nicht heißen, dass der Rest keinen Anteil daran hatte, aber er stach da schon noch heraus.
 

Sofakartoffel

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Boateng wäre nach den bisherigen Leistungen von Upamecano vom 90% der Bayernfans zum Teufel gewünscht worden. Eine Leistung wie gestern von Upa hätte ihm jahrelange Häme beschert.

Ich werde nun sicherlich nicht derjenige sein, der vergleichbar auf Upamecano einhaut. Er ist noch jung, hat großes Potential und gestern waren auch alle anderen schlecht. Eine derart miese Leistung hat man aber von Boateng in seiner gesamten Bayernzeit nie gesehen.
 

henningoth

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das ist doch auch quatsch. Boa hat doch nicht jahrelang Häme bekommen. Und schon gar nicht wegen einer schlechten Leistung.
 

Kinski

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Fritzls Keller
Boateng wäre nach den bisherigen Leistungen von Upamecano vom 90% der Bayernfans zum Teufel gewünscht worden. Eine Leistung wie gestern von Upa hätte ihm jahrelange Häme beschert.


mal wieder dein üblicher schmarrn wenn es um boateng geht. Die Kritik an Boateng war absolut berechtigt. das sein leistungsvermögen wieder anstieg als er durch corona gezwungen war, zuhause zu bleiben und keine kurzen abstecher zu Lakers oder Knicks spielen möglich waren, ist wohl nur zufall.
 

henningoth

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welche 90% sollen dass denn gewesen sein?
Hättest du 5% geschrieben hätte man das vlt so hinnehmen können.
 
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War denn Upamecano wirklich so viel schlechter als der Rest? Irgendwie erinnert mich das an die Boateng-Diskussionen, der war auch oft der Sündenbock, weil er am Ende der Fehlerkette stand.

also komm…das war so ziemlich der schlechteste Auftritt, den ich je von einem Bayern Spieler gesehen habe. Deswegen muss man ihn nicht fallen lassen, aber die völlig indiskutable individuelle Performance auch nicht schönreden.
 
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