Wenn Zbik sich weigert gegen Proksa anzutreten, dann wird die EBU einen anderen Herausforderer für den Titel nominieren ... und Zbik entsprechend weit in der Rangliste zurückstufen. Schließlich hätte er ja auch reichlich früher Bescheid geben können, wenn er nicht gegen Proksa antreten möchte.
Ob Zbik etwas davon hätte? Schließlich wollte sein eigener "Haus-Promoter" - Universum - ja auch am Purse Bid teilnehmen ... was wegen mangelnder Professionalität nicht geklappt hatte. Eine andere Börse hätte Zbik da nicht zu erwarten gehabt ... es sei denn, Kluch hätte ihm noch nen Bonus oder so gegeben.
Dem Veranstalter obliegt es ja freilich, ob er dem Boxer noch mehr Geld schenken möchte, als das, wozu er sich durch sein Gebot zu verpflichtet hat.
Optionen sind ein in Deutschland probates Mittel, um sich bei freiwilligen Titelverteidigungen die Möglichkeit zu sichern, im Falle des Erfolges des "Gastes" zu Veranstaltungsrechten an selbigem Athleten zu kommen.
Über diesen Weg wollte Klaupe Kohl z.B. einen Kampf zwischen Zsolt Erdei und Danny Green organisieren ... er hatte Optionen an Green, nachdem dieser eine freiwillige Titelverteidigung von Stipe Drews gewann.
Bei Purse Bids von Pflichtverteidigungen, vakanten Titeln und Ausscheidungskämpfen fällt dies jedoch flach. Der Promoter verflichtet sich den Boxern gemäß Gebot und Split die Börse zu zahlen. Alles darüber hinaus ist freiwilliger Natur und quasi Teil eines weiteren Vertrages.
Sturm könnte auf Zbik zugehen und ihm 200.000€ anbieten, wenn er den Kampf gegen Proksa gewinnt und innerhalb von 3 Kämpfen gegen Sturm antreten würde ... allerdings ist dies eher unüblich.
Auch wegen der vertraglichen Bindung von Zbik an UBP, welche einer freiwilligen Titelverteidigung von Sturm gegen Zbik in die Quere kommen kann...
bringt das Boxen in Deutschland kein Stück weiter, dieser schlecht geplante Versuch wieder auf die Beine zu kommen
