Danke, das war eindeutig nett
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Sturm hat sich da aktuell als Einziger (in meiner Wahrnehmung) wirklich eine Sonderstellung erkämpft.
Sturm ist schon ein sehr spezieller Fall.
Da gibt's so viel negatives und sehr wenig positives zu erzählen.
-Da waren die jahrelangen WBA-Schmiereien um den Pflichtherausforderer nicht zu boxen.
-Das Nicht-Zustandekommen des Kampfes mit Arthur [vielleicht hatte Team Abraham/Sauerland da auch eine Teilschuld, aber wenn man bedenkt, welche Stellung Abraham damals hatte und dass Sauerland ihn später sogar im Super6 in die Höhle der Löwen steckte, kann man sich kaum vorstellen, dass Sauerland der Mega-Geldbrocken bei klarer Favoritenrolle nicht gewollt hätte]
-Der Rauswurf von Axel weil er Macklin als Sieger sah. Der erbärmliche verbale Angriff auf Axel beim Chudinov Kampf
-Grosse Parolen, grossspurige Ankündigungen, dass man er der Beste ist und nur die Besten boxt
-das Vermeiden von Elitegegner
-die Robberies [wobei es allzuviele auch nicht sind und paar enge Duelle gut für den Gegner liefen (Murray, de la Hoya, Griffin etc.)]
-die positive Dopingprobe und das Verhindern des Öffnens der B-Probe
-das Klammer an Papiertiteln und sich selbst "Weltmeister" nennen
-die ganze Propagandamaschinerie die bei seinen Kämpfen aufgefahren wird
etc.
Den Shitstorm der der Prinz sieht, kann ich nicht erkennen.
Sturm liefert (Aktion, siehe aus meiner Liste) und nach dem Bekanntwerden folgt hier die Empörung (Reaktion). Ist doch völlig normal, dass die vielen negativen Schlagzeilen eher für rote Köpfe als umgekehrt. Ist IMO definitiv keine "Kollektivhochschaukelung".
Kenne den Menschen Sturm hinter der medialen Fassade nicht. Gut möglich, dass er im Privaten ein toller Typ ist. Aber so wie er sich als Sportler präsentiert, ist für mich als Fan des Boxsports absolut ein Dorn im Auge.