Lese das erst jetzt. Nein, das bringt in diesem Fall überhaupt nichts. Ob er in diesem Schrottfilm selber mitgespielt hätte oder nicht - es wäre ein Schrottfilm geblieben.
Unsinn. Ganz toller Film, der mir in fast allen Aspekten gefallen hat. Owen Wilson hätte nicht unbedingt den ganzen Film lang seine Woody Allen Imitation ausprobieren sollen, aber sonst gibt es da nichts zu meckern. Die Geschichte war sehr nett und ziemlich unerwartet. Ich habe einen normalen Woody Allen Film erwartet, so hat der Film dann ja auch angefangen. Ich fühlte mich also wie zu Hause. Etwas, dass bei Allen Filmen immer passiert.
Dann wurde der Film zu einer Art Sci-Fi/Fantasy-Film, was mich allerdings gar nicht gestört hat (einer meiner Lieblingsfilme von Allen ist "The Purple Rose of Cairo"). Ich habe mich dann auch über jede berühmte Persönlichkeit gefreut, die im Laufe des Films auftauchte: Hemingway, Zelda und F. Scott Fitzgerald, Picasso, Luis Bunuel ("Warum verlassen sie nicht einfach den Raum?" :laugh2
, T.S. Eliot, Salvador Dali, und und und.
Die Schauspieler waren auch alle klasse bis auf Wilson. Da störte mich, wie gesagt, dass er so tat als wäre er Woody, was mich immer ein wenig aus der Filmwelt riss und mich wünschen ließ, dass Woody Allen die Rolle selber gespielt hätte. Dafür ist er natürlich mittlerweile über 20 Jahre zu alt. Nichtsdestotrotz rate ich den Lesern des Filmforums den Quatsch vom Liberalen zu ignorieren und sich den Film anzusehen.
Definitiv ein Topfilm des Jahres, aber dieses Jahr ist eh überraschend stark. Wenn ich eine Top 10 des Jahres, im Stile vom Slashfilmcast, machen würde, wäre er auf jeden Fall dabei.
1. Melancholia
2. Drive
3. Tree of Life
4. Midnight in Paris
5. Warrior
6. The Sunset Limited (HBO TV-Film, also zählt er eigentlich gar nicht)
7. Bobby Fischer against the World (Doku, zählt also auch nicht)
8. Another Earth
9. Thor
10. Margin Call
Die ersten sechs Filme sind ziemlich großartig und könnten je nach Tageslaune alle zwischen 1-6 stehen.