Formel 1 Saison 2007 - Alles zu den einzelnen Rennen


karmakaze

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Allen schrieb:
McM locker den Titel einfahren ... Bin ich nicht gleicher Meinung.
Ich denke nicht, dass du die Vorkommnisse dieser Saison schon vergessen hast. Die Spionage-Affäre und das Verhältnis Alonso's zum Team sind vielleicht von der Presse aufgebauscht, doch trotzdem nicht von der Hand zu weisen. Während Ferrari sukzessive an Geschwindigkeit und Haltbarkeit des Autos arbeitete, war McLaren mit internen Problemen beschäftigt.

Auch auf der Strecke gab es eine Reihe taktisch unkluger Entscheidungen wovon die Unfähigkeit Hamilton's Reifenzustand in China zu erkennen, noch die Schlimmste ist.

Und noch eine nicht ganz unbedeutende Frage: Wieso kann man nicht eine Sicherung im Cockpit anbringen, damit ein Fahrer nicht unabsichtlich die Startprozedur auslöst?

Alles in allem ist es natürlich leicht nachher die Fehler zu analysieren. Hätte McLaren sich mMn aber mehr auf das eigentliche Geschäft konzentriert und weniger Patzer eingebaut, hätte Räikkönen wohl auch einen 18. und 19. Grand-Prix gewinnen können ohne dass sich was am McLaren-Weltmeister geändert hätte.
 

Allen

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Ich denke nicht, dass du die Vorkommnisse dieser Saison schon vergessen hast. Die Spionage-Affäre und das Verhältnis Alonso's zum Team sind vielleicht von der Presse aufgebauscht, doch trotzdem nicht von der Hand zu weisen. Während Ferrari sukzessive an Geschwindigkeit und Haltbarkeit des Autos arbeitete, war McLaren mit internen Problemen beschäftigt.
Etwas selber zu entwickeln ist halt deutlich schwieriger und zeitaufwendiger, als Sachen abzukupfern ... wäre für mich eher die logische Erklärung. Meiner Meinung nach spricht die Performance-Entwicklung der beiden Teams Bände.

Auch auf der Strecke gab es eine Reihe taktisch unkluger Entscheidungen wovon die Unfähigkeit Hamilton's Reifenzustand in China zu erkennen, noch die Schlimmste ist.
Welches waren die Anderen?

Und noch eine nicht ganz unbedeutende Frage: Wieso kann man nicht eine Sicherung im Cockpit anbringen, damit ein Fahrer nicht unabsichtlich die Startprozedur auslöst?
Stimmt, halt ich auch für einen Konstruktionsfehler, wenn man das mit einem Knopfdruck während der Fahrt auslösen kann.

Alles in allem ist es natürlich leicht nachher die Fehler zu analysieren. Hätte McLaren sich mMn aber mehr auf das eigentliche Geschäft konzentriert und weniger Patzer eingebaut, hätte Räikkönen wohl auch einen 18. und 19.
Hätte McLaren nicht spioniert, wären sie wohl nie ins Endspiel gekommen. Wahrscheinlich fing das schon viel früher an. Die Aufdeckung des Skandals war ja ein reiner Zufall (Copyshop).
 

karmakaze

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Etwas selber zu entwickeln ist halt deutlich schwieriger und zeitaufwendiger, als Sachen abzukupfern ... wäre für mich eher die logische Erklärung. Meiner Meinung nach spricht die Performance-Entwicklung der beiden Teams Bände.
Hätte McLaren nicht spioniert, wären sie wohl nie ins Endspiel gekommen. Wahrscheinlich fing das schon viel früher an. Die Aufdeckung des Skandals war ja ein reiner Zufall (Copyshop).
Da ist viel Wahres dran. Allerdings hat es nichts mit der zweiten Saisonhälfte zu tun. Die Geheimnisse der Ferrari-Konstruktionen wurden schon lange vorher genutzt. Hier wurden mMn einfach zu viele Fehler gemacht und sich mit internen Problemen beschäftigt.
Welches waren die Anderen?
1.: 3. Boxenstopp von Hamilton
2.: Alonso zu schwer beladen um vor Kimi im Brasilien-Qualifying zu kommen (was Massa im Rennen vielleicht einen so großen Vorsprung verschafft hätte, dass Kimi nicht mehr gewinnen hätte können)
3.: Rennstrategie in Spa (zu langer Mittel-Stint von Hamilton)
4.: Reifenwahl und Rennstrategie in Ungarn (Alonso).
Besonders die ersten beiden wiegen mMn schwer.
 

Allen

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@karmakaze;1552159]
1. http://www.motorsport-total.com/f1/...h_hinter_die_Dreistoppstrategie_07102406.html
Das sagt Dennis zum umstellen der Strategie. Angeblich soll er trotz einem Stopp mehr Zeit auf Alonso gut gemacht haben. Allerdings hatte Alonso auch keinen Grund zu pushen, an die Ferraris wäre er eh nicht rangekommen ... lieber Material schonen und auf einen Ausfall hoffen.
Was zusätzlich noch dazu kommt, ist das McM ja viel Reifenverschleiss hat (deshalb auch häufig schneller auf eine Runde war, nicht aber über die Distanz). Könnte mit ne Rolle gespielt haben, wieso man sich für den zusätzlichen Stopp entschieden hat. Aber der primäre Grund ist sicher der, der von Dennis erwähnt wurde, ich hab das im Rennen mit den Bezinmengen verglichen, Hamilton hatte ca. 35kg weniger Sprit als die vor ihm liegenden Mittelfeldautos. Da überholt es sich natürlich viel leichter, aks wenn man mit gleicher Spritmenge sich durchs Feld kämpfen muss.

2. Könnte eben mit dem grösseren Reifenverschleiss des McM zusammenhängen. Man muss folgedessen den letzten Stint möglichst kurz planen / die beiden Stints vorher ausdehnen.

3. 3 Runden länger als Alonso draussen ... mmmh, ich weiss nicht, wenns an solchen Sachen liegen soll??? Hatten ja eh keine Chance gegen die Ferraris in Spa, seh ich nicht dass man sich bezüglich Punkte hätte verbessern können.

4. Keinen Einfluss auf die Fahrerpoints, deshalb auch nicht wichtig. Man kann immer über Strategie diskutieren, allerdings ist es nur sinnvoll bezüglich "Points verschenken", wenn man wirklich nah am Gegner dran war und man durch ne andere Strategie möglicherweise hätte mehr Punkte kassieren können. Spa (Platz 3. + 4.) und Ungarn (Platz 1. + 4.) hätten sie ja nicht mehr Punkte durch ne andere Strategie herausfahren können. Wären vielleicht schneller im Ziel gewesen, ja ... aber im Hinblick auf die WM-Entscheidung ist das völlig unbedeutend. Ungarn hat Alonso Punkte gekostet, weil er dort hätte Zweiter werden können (4.ter anstatt 2.ter). Ja, diese 3 Punkte haben sie durch die Quali-Mätzchen verloren.

Aber diese 3 Points findest du auch bei Ferrari. Z.B. das Massa-Qualifying in Ungarn ... ich weiss bis heute nicht was da los war. Dito die Zuverlässigkeit wo man McM sehr viele Points geschenkt hat, ... gehört halt auch zum Auto (fast ebenso wichtig wie der Speed).
 

karmakaze

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Und das sagt Eddie Jordan:
http://www.motorsport-total.com/f1/news/2007/10/Jordan_kritisiert_Hamiltons_Dreistoppstrategie_07102312.html
2. Könnte eben mit dem grösseren Reifenverschleiss des McM zusammenhängen. Man muss folgedessen den letzten Stint möglichst kurz planen / die beiden Stints vorher ausdehnen.
Wieso nicht den mittleren Stint länger machen? In diesem Fall hätte vielleicht Räikkönen Alonso geschnappt, aber er hätte wohl einen größeren Rückstand auf Massa gehabt, der vielleicht ausgereicht hätte um Massa auf Platz 1 zu halten.
3. 3 Runden länger als Alonso draussen ... mmmh, ich weiss nicht, wenns an solchen Sachen liegen soll??? Hatten ja eh keine Chance gegen die Ferraris in Spa, seh ich nicht dass man sich bezüglich Punkte hätte verbessern können.
Hamilton hätte mMn an Alonso vorbeigehen können, hätte man den 2. Boxenstopp um 1-2 Runden vorgezogen. Er war da meines Wissens auf Überrundete getroffen die ihn behinderten. Damit hätte er 1 Punkt mehr als heute.
4. Keinen Einfluss auf die Fahrerpoints, deshalb auch nicht wichtig.
Alonso hätte mit anderer Strategie vor Heidfeld ankommen können. Das kostete ihn zwar nicht die WM (weniger Siege bei gleicher Punktzahl), ist aber ein taktischer Fehler des Teams.
Aber diese 3 Points findest du auch bei Ferrari.
Ich finde bei Ferrari nicht so viele Fehler wie bei McLaren.

In der Summe hat McLaren einige Fehler gemacht. Allein Hamilton hat durch taktische Fehler 1(Spa)+8(China)+2(Interlagos)=11 Punkte verloren. Rein rechnerisch sehe ich also nicht wo Ferrari hier keinen Vorteil hatte.
 
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Allen

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@karmakaze
China ist für mich ein ganz klarer Bock wo man Punkte verschenkt hat, alles andere kann man so oder so sehen. Die paar Mal die Hamilton wegen besserer Strategie vor Alonso geblieben ist, zählst du ja auch nicht auf. In meinen Augen völlig belanglos.

Im einen Fall von Brasilien sagst du "den Mittelstint verlägern" und im Fall von Spa soll das grad der Strategiefehler gewesen sein ... da kann ich nur sagen, die beste Strategie ist das schnellste Auto im Feld zu haben. :D

In den Jahren seit ich für Ferrari mitfiebere, hab ich gelernt damit umzugehen, dass deutsch-englische Fahrzeuge wegen dem Speed gewinnen und italienische wegen Fahrer oder Strategie. :laugh2: In Deutschland sollte man einfach akzeptieren, dass wenns knapp wird, man mit der Strategie nicht immer richtig liegen kann. Sobald der Speed nur etwas kleiner ist, kannst du jede gute Strategie rauchen (siehe hochgelobte Ferraristrategie 2005)

Und bezogen auf diese Saison hatte das im Teammatch für McM im Durchdchnitt ganz bestimmt keine nachteiligen Folgen, im Gegenteil: Nicht selten waren die Ferraris klar schneller im Rennen und mussten hinter den Einrunden-Wunder-MACs anstehen und haben so Punkte hergeschenkt.
 

karmakaze

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Im einen Fall von Brasilien sagst du "den Mittelstint verlägern" und im Fall von Spa soll das grad der Strategiefehler gewesen sein ... da kann ich nur sagen, die beste Strategie ist das schnellste Auto im Feld zu haben. :D
Und wenn du das schnellste Auto nicht hast? Dann macht es durchaus Sinn in einem letzten Rennen die einzig nicht kontrollierbare Variable (Kimi) einzuengen, indem man Alonso vor ihn setzt. Außerdem vergleichst du da gerade Äpfel mit Birnen. In Brasilien ging es darum im Training vor einem anderen Team zu sein, in Spa ging es im Rennen darum vor dem Teamkollegen zu sein.
Und bezogen auf diese Saison hatte das im Teammatch für McM im Durchdchnitt ganz bestimmt keine nachteiligen Folgen, im Gegenteil: Nicht selten waren die Ferraris klar schneller im Rennen und mussten hinter den Einrunden-Wunder-MACs anstehen und haben so Punkte hergeschenkt.
Bezogen auf die letzten Rennen der Saison, und nur davon sprach ich, kann ich deinen Punkt nicht ganz verstehen.

Natürlich hat das Team mit dem höchsten Rennspeed einen Vorteil, doch müssen deswegen alle anderen aufgeben? Nein, sie machen mit allen erlaubten (und leider scheinbar auch unerlaubten) Mitteln weiter. Taktik gehört da mMn schon dazu und hier sehe ich einfach nicht, wo McLaren da zuletzt einen guten Job gemacht hätte. Das kann die WM mitentschieden haben, muss sie aber nicht. Auf der anderen Seite kann man aber genauso wenig sagen, dass Taktik keine Rolle spielte.

Ansonsten: Mal wieder eine herrliche Diskussion mit dir. :)
 

Allen

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@karmakaze
:thumb: Macht mir auch immer Spass mit dir zu diskutieren. Sorry weil ich nicht geantwortet hab, hatte Megastress auf Arbeit.

Dann macht es durchaus Sinn in einem letzten Rennen die einzig nicht kontrollierbare Variable (Kimi) einzuengen, indem man Alonso vor ihn setzt. Außerdem vergleichst du da gerade Äpfel mit Birnen. In Brasilien ging es darum im Training vor einem anderen Team zu sein, in Spa ging es im Rennen darum vor dem Teamkollegen zu sein.
Da hab ich was falsch verstanden. :)
Zu Brasilien: Damit würdest du aber Alonso opfern, was bei dem Punktestand schon etwas gewagt ist. Da hätte Alonso wahrscheinlich nur für 10-12 Runden Sprit im Tank, damit er sicher vor den Ferraris gewesen wäre (weil Ferrari bei Spritgleichheit doch klar schneller war). Zudem startet Ferrari deutlich besser als McM, es wäre also nicht sicher gewesen, dass Alonso P1 hätte halten können. Aber stimmt, da Alonso sowieso nicht der Richtige (für McM) gewesen wäre, wäre diese Taktik ne Option gewesen.

Und ja, Taktik ist sicher wichtig, wobei ich bei anderen Teams nicht mehr so grosse Differenzen zu Ferrari sehe. Ich wollte mit meinem Spruch eigentlich nur sagen, dass bei vielen Siegen fälschlicherweise von Taktik geredet wird. Angenommen ein Fahrzeug hat für 18 Runden Sprit und das Gegnerische für 15. Das Fahrzeug (18) kann im ersten Stint mit Fahrzeug (15) mithalten und zieht dann mit den 3 schnellen Runden an dem 15er vorbei. Meiner Meinung nach ist das kein Sieg der Taktik, denn im ersten Stint muss der Schwerere mit dem Leichter mithalten ... was nicht selbstverständlich ist. Er hat also mehr Speed im Fahrzeug, wenn er mit 10Kg Sprit die gleichen Rundenzeiten fahren kann.
 

Karlfriederich

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Den Spruch finde ich genauso unpassend wie du, aber...
Welche Interviews in schriftlicher oder mündlicher Form meinst du damit? Lewis ist mir bisher nicht gerade als arroganter oder abgehobener Interview-Partner bekannt. Besonders die Aussagen und Handlungen nach China waren alles andere als das.
Ich finde, hier interpretierst du etwas hinein was da nicht ist, welche Gründe du auch immer hast...
Sehe ich genauso.
China war, wie gesagt, unter schwierigen Umständen, die auch das Team zu vertreten hat. Bei Brasilien sehe ich es ähnlich. Allerdings finde ich, macht das gerade einen Rookie aus. Unter Druck und mit nicht mehr ganz so gutem Boliden (hier hat Alonso vollkommen recht - der McM ist nicht mehr siegfähig gewesen) macht jeder Fehler. Der ohne solche Probleme ist, werfe den ersten Stein...
Du kritisierst Hamilton aufs schärfste und berufst dich auf RTL? Ich nenne sowas nur eins: Unglaubwürdig. :crazy:
Auch wenn mir der Schluss, Weltmeister der Herzen, genauso wenig gefällt, hier sehe ich das anders. Kimi war extrem zuverlässig, aber auch er hatte Fehler und Ausfälle. Gewonnen hat er vor allem aufgrund eines überlegenen Ferraris in der Endphase.


erstens sehe ich lauda absolut als experten an und zweitens war kimi von anfang an sauschnell.
australien konnte er sofort gewinnen und dann hatte er einfach zu viele ausfälle.
er hatte in dieser saison die meisten siege, was nicht unbedingt darauf schliessen lässt das ferrari erst am ende der saison gut war.

die aussage von hamilton die mich so in rage brachte war:"ich hab den wm titel verdient weil ich einfach immer der beste war (obwohl er weniger siege als kimi hatte).
ich habe auch nichts zu verlieren...."

das war dann doch zuviel (für mich zumindest)
ab diesem zeitpunkt war er für mich nurnoch ein verhätscheltes muttersöhnchen.
 

Max Power

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australien konnte er sofort gewinnen und dann hatte er einfach zu viele ausfälle.
Kimi hatte in dieser Saison genau zwei Ausfälle - in Barcelona und am Nürburgring. Wenn ein Fahrer in 17 Rennen nur zweimal die Zielflagge nicht sieht, würde ich nicht unbedingt von "zu vielen Ausfällen" sprechen.
 

karmakaze

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Und ja, Taktik ist sicher wichtig, wobei ich bei anderen Teams nicht mehr so grosse Differenzen zu Ferrari sehe. Ich wollte mit meinem Spruch eigentlich nur sagen, dass bei vielen Siegen fälschlicherweise von Taktik geredet wird. Angenommen ein Fahrzeug hat für 18 Runden Sprit und das Gegnerische für 15. Das Fahrzeug (18) kann im ersten Stint mit Fahrzeug (15) mithalten und zieht dann mit den 3 schnellen Runden an dem 15er vorbei. Meiner Meinung nach ist das kein Sieg der Taktik, denn im ersten Stint muss der Schwerere mit dem Leichter mithalten ... was nicht selbstverständlich ist. Er hat also mehr Speed im Fahrzeug, wenn er mit 10Kg Sprit die gleichen Rundenzeiten fahren kann.
Ja, im Endeffekt ist Taktik eine Folge der Leistungsstärken der Teams. Wir sollten es aber nicht immer nur darauf reduzieren. McLaren hat diese Saison einige Rennen gewonnen weil ihnen die Strecke entgegenkam und somit die Leistung des McLaren stimmt. Andersherum hatte auch Ferrari das "Glück" auf einigen Strecken, und hierzu zähle ich auch Interlagos, hin und wieder durch Streckencharakteristika, aber insbesondere durch die Reifenmischungs-Wahl Bridgestones bevorteilt zu werden. Wieso Bridgestone immer wieder die beiden softesten Mischungen mitnimmt, die den McLaren (und Alonso besonders) so oft nicht liegen, ist mir bei manchem Wetterbericht unklar.
Es ist dann auch mMn nur natürlich, wenn man als Team versucht mit Taktik diese Nachteile auszugleichen. Nichts anderes hat Ferrari oft auch genauso gemacht.
Karlfriedrich schrieb:
erstens sehe ich lauda absolut als experten an und zweitens war kimi von anfang an sauschnell.
1. Würde ich Lauda nicht mit RTL gleichsetzen. RTL impliziert auch Wasser, Danner, König und den Idioten in der Boxengasse - allesamt nicht gerade kompetent oder neutral.
2. Bestritt ich nicht, dass Kimi von Anfang an sauschnell ist. Ich meinte eher, dass McLaren zuletzt einige taktische Fehler beging. Fehler die sie am Anfang/Mitte der Saison so nicht machten, mMn, Ferraris Rennspeed hin oder her.
die aussage von hamilton die mich so in rage brachte war:"ich hab den wm titel verdient weil ich einfach immer der beste war (obwohl er weniger siege als kimi hatte).
ich habe auch nichts zu verlieren...."
Du machst an einer Aussage, die völlig aus dem Zusammenhang gerissen sein kann oder einfach nur schlecht übersetzt ist, deine Meinung fest?
das war dann doch zuviel (für mich zumindest)
Demgegenüber stehen etliche Interviews in dem die Leistung des Teams und die Dankbarkeit dieser Chance angesprochen werden.
 

Karlfriederich

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Ja, im Endeffekt ist Taktik eine Folge der Leistungsstärken der Teams. Wir sollten es aber nicht immer nur darauf reduzieren. McLaren hat diese Saison einige Rennen gewonnen weil ihnen die Strecke entgegenkam und somit die Leistung des McLaren stimmt. Andersherum hatte auch Ferrari das "Glück" auf einigen Strecken, und hierzu zähle ich auch Interlagos, hin und wieder durch Streckencharakteristika, aber insbesondere durch die Reifenmischungs-Wahl Bridgestones bevorteilt zu werden. Wieso Bridgestone immer wieder die beiden softesten Mischungen mitnimmt, die den McLaren (und Alonso besonders) so oft nicht liegen, ist mir bei manchem Wetterbericht unklar.
Es ist dann auch mMn nur natürlich, wenn man als Team versucht mit Taktik diese Nachteile auszugleichen. Nichts anderes hat Ferrari oft auch genauso gemacht.
1. Würde ich Lauda nicht mit RTL gleichsetzen. RTL impliziert auch Wasser, Danner, König und den Idioten in der Boxengasse - allesamt nicht gerade kompetent oder neutral.
2. Bestritt ich nicht, dass Kimi von Anfang an sauschnell ist. Ich meinte eher, dass McLaren zuletzt einige taktische Fehler beging. Fehler die sie am Anfang/Mitte der Saison so nicht machten, mMn, Ferraris Rennspeed hin oder her.
Du machst an einer Aussage, die völlig aus dem Zusammenhang gerissen sein kann oder einfach nur schlecht übersetzt ist, deine Meinung fest?
das war dann doch zuviel (für mich zumindest)
Demgegenüber stehen etliche Interviews in dem die Leistung des Teams und die Dankbarkeit dieser Chance angesprochen werden.


ich sah ham eigentlich immer ziemlich neutral.
weder mochte ich ihn noch mochte ich ihn nicht.
wie gesagt, das war ein interview in der vorberichterstattung von premiere und er war so abgehoben das sich meine "der typ ist mir egal" meinung zu einer "du aufgeblasener a****" meinung änderte.
wie gesagt, für mich wars zu viel, andere mögen natürlich anders drüber denken.

für mich hat nico rosberg nicht weniger talent als hamilton und der ist bei weitem nicht so überheblich.
deshalb störte es mich nicht im geringsten das kimi wm wurde und nicht ham.
ich dachte mir halt insgeheim "das hast du jetzt von deinen grossen sprüchen"....
 

karmakaze

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ich sah ham eigentlich immer ziemlich neutral.
weder mochte ich ihn noch mochte ich ihn nicht.
wie gesagt, das war ein interview in der vorberichterstattung von premiere und er war so abgehoben das sich meine "der typ ist mir egal" meinung zu einer "du aufgeblasener a****" meinung änderte.
wie gesagt, für mich wars zu viel, andere mögen natürlich anders drüber denken.
Du kannst natürlich denken was dir beliebt. Ich würde dich gern aber um eines bitten: Hinterfrage Lewis' zukünftige Aussagen dahingehend, ob sie deinem Bild von ihm entsprechen. Ich werde das selbe machen, um mein Bild von ihn zu überprüfen und ggf. zu korrigieren.
 

GitcheGumme

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Hamilton hat seinen Intermidiate auf die Karkasse runtergefahren. Er wird zurück überrundet, Alonso fährt zuletzt mehr als 7 Sekunden pro Runde schneller.

Hamilton rutscht in der Boxeneinfahrt raus und fordert, dass er aus dem Kiesbett angeschoben wird.

Hab mir das Rennen vor kurzem nochmal angsehen.
Die Intermediates waren bei dieser abtrocknenden Strecke und der hohen Kurvenbelastung sehr schnell abgefahren. Auf dem linken Reifen war gar kein Profil mehr. So etwas habe ich zuvor noch nie gesehen.
Unverständlich daher für mich, warum man nicht schon beim ersten Boxenstopp die Reifen wechselte. Dann wäre so etwas wie beim Ausscheiden niemals passiert. Für mich sind die Reifen und die nasse Strecke an dieser Stelle dafür verantwortlich, daß Hamilton letztendlich die WM verlor. Jedoch ausgelöst durch den Fehler beim Boxenstopp.
Für Räikkönen ein leichtes Spiel und großartiger 4. Platz für Vettel, sowie 7. für Liuzzi.
Heidfeld leider nur 8., insgesamt die BMW und Williams, sowie Renault mit argen Problemen.
Das Ausscheiden von Sutil und Ralle war unnötig und auch der Crash vorher von Schumi mit Liuzzi. KLar sein Fehler.
 

GitcheGumme

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:jubel: :jubel: :jubel: Kimi ist Weltmeister :jubel: :jubel: :jubel:





Alonso flüchtet in Papa Briatore's Arme und weint bitterlich :cry: :cry: :cry: ;)

Das war auch die logische Konsequenz auf McLachens Totalversagen. Erst das Ding in Shanghai und nun drückt Hamilton den falschen Knopf und geht in die Startsequenz über.
Tja ****** Technik, bzw. wenn man nicht damit umgehen kann.
Und wieder einmal Räikkönen der Sieger und damit verdienter Weltmeister.
 

GitcheGumme

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Juuuhuuuu, Kimi hats gepackt!

Diesmal hatte er das Glück, das ihm 2003 fehlte.

Ich frag mich, was für Hamilton überhaupt möglich gewesen wäre. Sein Fahrfehler hatte ihn ja schon zurück geworfen. Wäre er ohne das zwischenzeitliche technische Problem weiter vorne gewesen?

Alonso konnte sich kaum von Rosberg und den BMW-Sauber absetzen. Die Ferrari waren dieses Wochenende die klar schnelleren.

Wann haben die McLaren eigentlich das letzte mal die Fahrer-WM gewonnen?

Das muß doch 99 Häkkinen gewesen sein?
 

GitcheGumme

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Als großer Fan von Mark Webber, [...]
Verdient haben es alle drei, [...]

Hatte Mark Webber denn auch eine Titelchance?
Hamilton, Kimi, ...

Fernando hätte eigentlich kochen können, weil das Rennen überhaupt nicht für ihn lief, oder total deprimiert sein können, weil er die WM verloren hat. Beides tat er aber nicht. Er war sogar für seine Verhältnisse recht entspannt. Natürlich ist er nicht ganz unhappy über Lewis' Probleme, aber bei jemanden der gerne seinen Gefühlen freien Lauf lässt sieht Schadenfreude bestimmt anders aus.
So ist er eben. Er geht in der Öffentlichkeit nicht so ab. Im Party-Leben soll er da ja anders sein, sagt man sich...

Er hätte deprimiert sein können. Er wäre es auch gewesen, wenn Hamilton Wm geworden wäre.
Da Hamilton nicht WM wurde, war er es eben nicht. Tja, so etwas nennt man dann Schadenfreude.
 

karmakaze

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Hatte Mark Webber denn auch eine Titelchance?
Hamilton, Kimi, ...
Du bist drollig. Das ist doch vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen. Was ich damit ausdrücken wollte, war: Nicht jeder Fahrer hat auch nur die Chance Rennen zu gewinnen, geschweige denn Weltmeistschaften. Wenn ich schmollende oder zutiefst enttäuschte Rennfahrer sehe, die gerade eine Weltmeistschaft verpasst/verschenkt haben, dann sage ich mir, dass das Heulen auf sehr hohem Niveau ist. Was ist mit all den kleineren Misserfolgen? Ein Mark Webber, der konstant seit Jahren das Pech an den Reifen kleben hat, wäre auch schon froh nur ein Rennen zu gewinnen, was er sich auch längst verdient hat. Seine Leistung ist auch nicht geringer und trotzdem wird er kaum erwähnt. Im Endeffekt ist das, was erfolgreiche Fahrer von nicht erfolgreichen Fahrern entscheidet oft nur ein Quäntchen Glück, genau wie bei den drei Kandidaten.
Er hätte deprimiert sein können. Er wäre es auch gewesen, wenn Hamilton Wm geworden wäre.
Da Hamilton nicht WM wurde, war er es eben nicht. Tja, so etwas nennt man dann Schadenfreude.
Woher weißt du, dass er es gewesen wäre? Kannst du das 100%ig sicher sagen? Alonso's Verhalten bezieht sich vornehmlich aus seinem Ergeiz zum Ziel. Sobald er dieses Ziel nicht mehr (für diese Saison) erreichen kann, wird sich auch der Ergeiz reduzieren/auflösen. Und es war ja dieser Ergeiz, der die eine oder andere Situation auslöste.

Und ganz abseits dessen: Alonso war auch nicht freudestrahlend auf dem Podest. Echte Freude sieht dann doch anders aus. Wo also siehst du hier Schadenfreude?

Ach, und warum müssen wir das Monate später klären? :)
 

Mr. Orange

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karmakaze
Woher weißt du, dass er es gewesen wäre? Kannst du das 100%ig sicher sagen? Alonso's Verhalten bezieht sich vornehmlich aus seinem Ergeiz zum Ziel. Sobald er dieses Ziel nicht mehr (für diese Saison) erreichen kann, wird sich auch der Ergeiz reduzieren/auflösen. Und es war ja dieser Ergeiz, der die eine oder andere Situation auslöste.

Und ganz abseits dessen: Alonso war auch nicht freudestrahlend auf dem Podest. Echte Freude sieht dann doch anders aus. Wo also siehst du hier Schadenfreude?

Ooch, mein Eindruck war schon auch, dass es Alonso am Ende lieber war, den Titel an Kimi zu verlieren, als an diesen Rookie, der ihn die ganze Saison "genervt" hat. ;)

Man muss auch die Situation in Brasilien sehen. Die Spatzen pfiffen ja vorher von den Dächern, dass Alonso und McLaren schon geschiedene Leute waren. McLaren hatte kein Interesse mehr an einem Weltmeister Alonso und ihm auch ein entsprechendes Auto hingestellt. Sieh dir die Trainingszeiten und sein Rennen an und du weißt Bescheid, und Alonso ahnte sicher schon vor dem Rennen, dass er nur mit einer außerordentlichen Glücks-Konstellation noch den Titel holen konnte. Aus McLaren-Sicht ist es ja auch völlig nachvollziehbar, dass sie alles auf ihren neuen Star gesetzt haben.

Aber es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn es dem ehrgeizigen Alonso nicht etwas Linderung verschafft hat, dass McLarens Rechnung nicht aufgeging. :saint:
 
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