Formel 1 Saison 2010 - Cockpits, Strecken, Regeln, Rennen


Allen

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@karmakaze
Aus meiner Sicht hast du fundamentale Logikfehler in deiner Argumentation.

Überspitzt gesagt sind Ingenieure aber nicht in der Lage, sich selbst zusammenzurotten, zu beschäftigen unr Forschungsressourcen zu verwalten.
Wie kann ich als Manager Forschungsressourcen richtig verteilen, wenn ich davon keine Ahnung hab. Das geht selbstverständlich nicht, das entscheiden Leute wie ein Ross Brawn, die über genügend technisches Knowhow verfügen und auch strategisch denken können.

Sie sind wie Babys, die von Managern erstmal ins Team geholt, integriert, richtig eingesetzt und motiviert werden wollen.
Mit solchen Aussagen hab ich etwas Mühe. Leute die wirklich genial sind, machen das aus Leidenschaft.

Dir nützt es weder etwas, unter beliebig vielen schlechten Ingenieuren einen richtig guten Ingenieur zu haben noch viele gute Ingenieure zu haben, die lieber an unwichtigen Detaillösungen arbeiten als am wettbewerbsentscheidenden Bauteil (z.B. Doppeldiffusor).
Tja, das Problem bei der Entwicklung ist, dass du den entscheidenden Vorteil ja erst mal ersinnen musst. Es entschwebt nicht der Manager aus Wolke 7 und sagt dir, jetzt hab ich grad den Doppeldiffusor erfunden, mit dem können wir die WM gewinnen. Nein es ist umgekehrt, der Ingenieur muss selbständig das entscheidene Teil erdenken, mit dem man die Differenz erzeugen kann. Wenn der Manager das erste Mal merkt, dass der Doppeldiffusor das entscheidende Teil sein wird, ist die WM schon vorentschieden.

Am Ende steht natürlich immer die technische (bei anderne Sportarten spielerische) Innovation oder Perfektion. Dass die erst durch strategisches Planen, Organisation, Controlling, Marketing und vieles mehr ermöglicht wird, sieht man im Sport so gut wie nie. Deswegen sitzen regelmäßig auch Menschen dem Irrtum auf, sie seien nicht wichtig.
Am Schluss muss alles reibungslos ineinander übergreifen, das ist klar. Aber das ist bei einem normalen PKW von Toyota ja gegeben. Also liegt in der Formel1 eben der entscheidende Unterschied woanders.

Strategisches Planen:
Aus meiner Sicht ist ein Manager bei der strategischen technischen Planung hoffnungslos überfordert. Er kann doch nicht beurteilen ob mehrere Windkanäle, CFD-Simulationen,Fahrwerksimulator oder was auch immer mit dem neuen Reglement zu mehr Erfolg führen kann. Da kann man sicher sein, wenn er selber entscheidet, dass nur Kacke rauskommt.

Organisation und Controlling:
Hat der Manager sicher seine Aufgabe. Aber wie schon erwähnt, das kriegen alle Teams sehr gut auf die Reihe. Hier sind keine entscheidende Differenzen vorhanden, womit man Rennen gewinnen könnte.
Und was den technischen Aspekt (Standfestigkeit) betrifft, muss einfach einer organisieren der auch was von versteht. Unter Todt war ja 1996 nach wie vor komplettes Chaos (schlechte Standfestigkeit), besser wurde es erst als Brawn die technische Leitung übernahm.

Marketing und Sponsorensuche:
Ist aus meiner Sicht der wichtigste Aspekt des Managers. Man kann sich keine Supercomputer, keinen Windkanal leisten, wenn man nicht Sponsoren findet. In Zeiten wo die Werke die Szene bestimmt haben, wars natürlich einfach ... die Kohle war einfach da. Aber jetzt muss man sich wieder aktiv um die Geldgeber bemühen.
Ich drehs jetzt mal um und schau es an, als wenn man es schon geschafft hätte. Man hat ein schnelles Fahrzeug und es ist deutlich einfacher, neue Sponsoren zu gewinnen. Also muss doch die Logik doch folgende sein: Der Manager muss versuchen, die besseren Ingenieure in sein Team zu lotsen, damit er jedes Jahr etwas schneller als die Gegner entwickeln kann. Dann ergibt sich alles von selbst. Er bekommt mehr Geld durch die besseren Resultate, bekommt bessere Fahrer und schlussenlich kann man vielleicht noch die WM fahren.
 

Mr. Orange

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Ich halte es zwar noch keineswegs für sicher, dass Schumacher wirklich ein Comeback geben wird, aber wenn es überhaupt keine Überlegungen dazu geben würde, dann hätten wir längst ein sauberes Dementi.

Ich tippe sie werden so vorgehen, dass jeder im Fall des Nichtzustandekommens sein Gesicht wahren kann. Schumacher wird also weiter trainieren und den Ball öffentlich flach halten. Brawn-Mercedes lässt ihn wahrscheinlich am Simulator trainieren und wird ihn im Januar zu "unverbindlichen" Testfahrten einladen, und wenn der Nacken hält und er das Fahren nicht verlernt hat, dann kann auch relativ schnell die Verpflichtung erfolgen. Und natürlich kann der Prozess jederzeit rückgängig gemacht werden, wenn etwas nicht läuft, bis zu einem gewissen Zeitpunkt sogar ohne öffentlich zu machen was.

Mercedes-Brawn kann sich sowieso Zeit lassen. Heidfeld bekommen sie im Zweifel immer, und der ist neben Rosberg absolut keine schlechte Nummer zwei. Kubica ließe sich möglicherweise auch noch aus seinem Renault-Vertrag herausholen, wenn das Team jetzt kein Werksteam mehr ist.

Auch Michael Schmidt, für mich einer der wenigen guten Motorsportjournalisten in Deutschland, sieht im Schumacher-Comeback übrigens auch mehr als ein Hirngespinst.
 

karmakaze

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@karmakaze
Aus meiner Sicht hast du fundamentale Logikfehler in deiner Argumentation.
Das sehe ich nicht so.
Wie kann ich als Manager Forschungsressourcen richtig verteilen, wenn ich davon keine Ahnung hab. Das geht selbstverständlich nicht, das entscheiden Leute wie ein Ross Brawn, die über genügend technisches Knowhow verfügen und auch strategisch denken können.
Diese Argumentation gibt es schon seit Entstehen der BWL. Forschungsressourcen meint im Wesentlichen finanzielle Mittel, Ausstattung und Forscher selbst. Die richtig zu verteilen, ist letztendlich Aufgabe der Manager. Dass technische Direktoren dafür Empfehlungen aussprechen, ist richtig, sie sind jedoch nicht für Budgets zuständig. Um es in Formel 1-Sprache auszudrücken: Es brauchte einen Jean Todt, damit Ross an der richtigen Technologie arbeiten konnte und das Geld nicht für einen Superduper-Tankdeckel draufgeht.
Mit solchen Aussagen hab ich etwas Mühe. Leute die wirklich genial sind, machen das aus Leidenschaft.
Genialität kann ich aber auch an der falschen Stelle einsetzen. Techniker, die am Falschen festhalten (z.B. Edison) oder das Richtige erkennen, es aber nicht umzusetzen vermögen (z.B. Tesla), gibt es genug. Ich kann super kompetent sein und mit Genialität einen tollen Frontflügel basteln. Wenn der weniger Zehntelsekunden bringt als ein Doppel-Diffusor, ist es eine Fehlallokation.
Tja, das Problem bei der Entwicklung ist, dass du den entscheidenden Vorteil ja erst mal ersinnen musst. Es entschwebt nicht der Manager aus Wolke 7 und sagt dir, jetzt hab ich grad den Doppeldiffusor erfunden, mit dem können wir die WM gewinnen. Nein es ist umgekehrt, der Ingenieur muss selbständig das entscheidene Teil erdenken, mit dem man die Differenz erzeugen kann. Wenn der Manager das erste Mal merkt, dass der Doppeldiffusor das entscheidende Teil sein wird, ist die WM schon vorentschieden.
Das setzt voraus, dass der Ingenieur die nötigen Ressourcen hat, um den Doppel-Diffusor zu kreieren. Wenn er dafür nicht genug hat oder weniger als die Konkurrenz, welche auch an einem solchen arbeitet, ist er trotz aller Genialität machtlos. Daher benötigt es Manager, die zwar nicht erfassen wie das funktioniert, die aber dennoch antizipieren können, dass dieser Ingenieur mit jener Ausstattung das Richtige tut.
Am Schluss muss alles reibungslos ineinander übergreifen, das ist klar. Aber das ist bei einem normalen PKW von Toyota ja gegeben. Also liegt in der Formel1 eben der entscheidende Unterschied woanders.
Das ist eine Tautologie. Der entscheidende Unterschied wird nicht dadurch entscheidend, dass er entscheidend ist.
Strategisches Planen:
Aus meiner Sicht ist ein Manager bei der strategischen technischen Planung hoffnungslos überfordert. Er kann doch nicht beurteilen ob mehrere Windkanäle, CFD-Simulationen,Fahrwerksimulator oder was auch immer mit dem neuen Reglement zu mehr Erfolg führen kann. Da kann man sicher sein, wenn er selber entscheidet, dass nur Kacke rauskommt.
Strategisches Planen beinhaltet doch nur, dass der Manager erkennt wem er war mit welchen Mitteln für welches strategische Ziel zur Verfügung stellt. Er muss damit nicht die Wirkung und Folgen einer Technologie erkennen. Es reicht, wenn er demjenigen, der die Technologie kennt, die nötigen Ressourcen verschafft.
Organisation und Controlling:
Hat der Manager sicher seine Aufgabe. Aber wie schon erwähnt, das kriegen alle Teams sehr gut auf die Reihe. Hier sind keine entscheidende Differenzen vorhanden, womit man Rennen gewinnen könnte.
Und was den technischen Aspekt (Standfestigkeit) betrifft, muss einfach einer organisieren der auch was von versteht. Unter Todt war ja 1996 nach wie vor komplettes Chaos (schlechte Standfestigkeit), besser wurde es erst als Brawn die technische Leitung übernahm.
Und wer hat Brawn eingestellt? :) Es ist kausal etwas fehlattribuiert, Todt für technische Fehler verantwortlich zu machen, die zudem noch nachwirken. Change Management funktioniert nicht von heute auf morgen.
Marketing und Sponsorensuche:
Ist aus meiner Sicht der wichtigste Aspekt des Managers. Man kann sich keine Supercomputer, keinen Windkanal leisten, wenn man nicht Sponsoren findet. In Zeiten wo die Werke die Szene bestimmt haben, wars natürlich einfach ... die Kohle war einfach da. Aber jetzt muss man sich wieder aktiv um die Geldgeber bemühen.
Ich drehs jetzt mal um und schau es an, als wenn man es schon geschafft hätte. Man hat ein schnelles Fahrzeug und es ist deutlich einfacher, neue Sponsoren zu gewinnen. Also muss doch die Logik doch folgende sein: Der Manager muss versuchen, die besseren Ingenieure in sein Team zu lotsen, damit er jedes Jahr etwas schneller als die Gegner entwickeln kann. Dann ergibt sich alles von selbst. Er bekommt mehr Geld durch die besseren Resultate, bekommt bessere Fahrer und schlussenlich kann man vielleicht noch die WM fahren.
Die Allokation ist mMn entscheidend. Bei Ressourcennachteilen haben sich Manager hervorgetan, indem sie mit weniger Geld gleiche Leistung herausgeholt haben (z.B. Briatore 2005+) oder bei gleicher Ausstattung bessere Forschung und Entwicklung betrieben ließen (z.B. Horner).

Ich will damit in keinster Weise die Ingenieurs-Kunst nieder machen. Sicherlich hat sie oft den größeren Anteil. Ihr aber 100% der Erfolge und Misserfolge zuzurechnen, ist mMn ein entscheidender Fehler. Ein wuster Haufen um Budgets streitender Forscher wird ohne Hilfe sicherlich keinen Blumentopf gewinnen.
 

Allen

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Das sehe ich nicht so.
Diese Argumentation gibt es schon seit Entstehen der BWL. Forschungsressourcen meint im Wesentlichen finanzielle Mittel, Ausstattung und Forscher selbst. Die richtig zu verteilen, ist letztendlich Aufgabe der Manager.
Zu unterschreiben was dir der technische Leiter (Brawn) vorlegt, ist alles was der Manager (Todt) macht. Versuch dir einfach mal vorzustellen, wer hier Ahnung von den Dingen hat und wer wohl kompetenter die Ressourcen verteilt. Hier werden keine Brötchen gebacken, da kannst du deine klassische BW-Lehre vergessen.

Dass technische Direktoren dafür Empfehlungen aussprechen, ist richtig, sie sind jedoch nicht für Budgets zuständig. Um es in Formel 1-Sprache auszudrücken: Es brauchte einen Jean Todt, damit Ross an der richtigen Technologie arbeiten konnte und das Geld nicht für einen Superduper-Tankdeckel draufgeht.
Also der Todt sagt am Brawn dass er nicht ständig am Tankdeckel designen soll. Hab ich das richtig verstanden?

Genialität kann ich aber auch an der falschen Stelle einsetzen. Techniker, die am Falschen festhalten (z.B. Edison) oder das Richtige erkennen, es aber nicht umzusetzen vermögen (z.B. Tesla), gibt es genug. Ich kann super kompetent sein und mit Genialität einen tollen Frontflügel basteln. Wenn der weniger Zehntelsekunden bringt als ein Doppel-Diffusor, ist es eine Fehlallokation.
Aber dazu brauchst du jede Menge technischem Sachverstand, damit du abschätzen kannst, ob sich eine Entwicklung lohnt. Die hat der Todt einfach nicht. Also ist er auch nicht der Richtige der über entwickeln oder nicht entwickeln entscheiden sollte. Er muss sich auf Breawn verlassen können, der ihn richtig beratet und er darf am Schluss sein Autogramm noch drunter setzen.

Daher benötigt es Manager, die zwar nicht erfassen wie das funktioniert, die aber dennoch antizipieren können, dass dieser Ingenieur mit jener Ausstattung das Richtige tut.
Mit Antizipieren verschleuderst du unendlich viel Geld. Grösstmöglicher Anteil an Logik muss doch die Entscheidungsgrundlage sein.

Strategisches Planen beinhaltet doch nur, dass der Manager erkennt wem er war mit welchen Mitteln für welches strategische Ziel zur Verfügung stellt. Er muss damit nicht die Wirkung und Folgen einer Technologie erkennen. Es reicht, wenn er demjenigen, der die Technologie kennt, die nötigen Ressourcen verschafft.
Wenns nur das ist, ist der Manager eben problemlos ersetzbar.

Und wer hat Brawn eingestellt? :)
Und jetzt, willst du den Erfinder der Glübirne loben oder der den ihn eingestellt hat. Der Manager der ihn eingestellt ist doch schei.ssegal, für den interessiert sich doch niemand. Das könnte auch ein anderer gewesen sein.

Die Allokation ist mMn entscheidend. Bei Ressourcennachteilen haben sich Manager hervorgetan, indem sie mit weniger Geld gleiche Leistung herausgeholt haben (z.B. Briatore 2005+) oder bei gleicher Ausstattung bessere Forschung und Entwicklung betrieben ließen (z.B. Horner).
Horner würde ohne Newey noch 100 Jahre herumwurschteln. Und Briatore wäre ohne seine Ingenieure auch das was er eigentlich ist, ... ein mieser Skilehrer. :D;)

Ich will den BWLern auch nicht ihre Verdienste streitig machen, aber in der Formel1 spielen sie nun mal ganz klar die zweite Geige.
 

karmakaze

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Zu unterschreiben was dir der technische Leiter (Brawn) vorlegt, ist alles was der Manager (Todt) macht. Versuch dir einfach mal vorzustellen, wer hier Ahnung von den Dingen hat und wer wohl kompetenter die Ressourcen verteilt. Hier werden keine Brötchen gebacken, da kannst du deine klassische BW-Lehre vergessen.
Also der Todt sagt am Brawn dass er nicht ständig am Tankdeckel designen soll. Hab ich das richtig verstanden?

Aber dazu brauchst du jede Menge technischem Sachverstand, damit du abschätzen kannst, ob sich eine Entwicklung lohnt. Die hat der Todt einfach nicht. Also ist er auch nicht der Richtige der über entwickeln oder nicht entwickeln entscheiden sollte. Er muss sich auf Breawn verlassen können, der ihn richtig beratet und er darf am Schluss sein Autogramm noch drunter setzen.

Mit Antizipieren verschleuderst du unendlich viel Geld. Grösstmöglicher Anteil an Logik muss doch die Entscheidungsgrundlage sein.
Du gehst hier von der meiner Meinung nach von der Annahme aus, dass ein Entscheider eine vollständige Durchdringung des Stoffes erlangen muss, um sich richtig zu entscheiden. Das widerspricht vollkommen der gängigen BWL-Lehre und nebenbei auch der Praxis. Eric Schmidt muss keinen Suchalgorithmus programmieren können, Jeffrey Kindler keine chemische Reaktion herleiten können und Charles Westinghouse musste nichts von Flussdichten verstehen. Dennoch haben es alle irgendwie geschafft, ihre Forschungsabteilungen auf Hochtouren laufen zu lassen und damit die ihnen anvertrauten Unternehmen zur Dominanz in ihrem Markt zu verhelfen. Welche Prämisse lässt dich also glauben, dass dies ein Manager in der BWL unbedingt braucht? Weil sie "technischer" ist? Wohl kaum. Weil sie "mittelständiger" ist? Gerade im Mittelstand funktioniert die A-BWL doch sehr gut. Das würde ich gern mal wissen. Wie gesagt, du gehst davon aus, dass der Manager es verstehen muss...
Wenns nur das ist, ist der Manager eben problemlos ersetzbar.

Und jetzt, willst du den Erfinder der Glübirne loben oder der den ihn eingestellt hat. Der Manager der ihn eingestellt ist doch schei.ssegal, für den interessiert sich doch niemand. Das könnte auch ein anderer gewesen sein.

Horner würde ohne Newey noch 100 Jahre herumwurschteln. Und Briatore wäre ohne seine Ingenieure auch das was er eigentlich ist, ... ein mieser Skilehrer. :D;)

Ich will den BWLern auch nicht ihre Verdienste streitig machen, aber in der Formel1 spielen sie nun mal ganz klar die zweite Geige.
Deine zweite Mutmaßung: Einzelne Ingenieure und technische Leiter bestimmen über Erfolg und Verderben von Teams. Ist das so? Reicht ein einzelner Adrian Newey, Ross Brawn oder Rory Byrne? MMn ist es vielmehr das Team aus Ingenieuren, das entwickelt. Da ragt dann ein Kopf heraus, der sicherlich wichtig ist, jedoch nicht die gesamte Erfolgssicherheit garantieren kann. Nehmen wir Vasselon, der hat bei Renault noch WM-fähige Boliden konstruieren lassen, bei Toyota hat er aber wesentlich weniger Erfolg gehabt. Deiner Logik nach müsste Vasselon allein genügen, damit Toyota erfolgreich gewesen wäre - genauso wie Brawn allein die technischen Schlampereien von Ferrari beseitigt hätte. Das halte ich für unrealistisch. Wenn wir hingegen annehmen, dass gut zusammengesetzte Ingenieurs-Teams, und das hat z.B. McLaren jetzt einige Jahre gut durchexerziert, erfolgreicher sind, stellt sich die Frage, wer denn die Teams zusammensetzt, mit Ressourcen ausstattet und koordiniert. Sicherlich hat ein technischer Ingenieur (der aber auch unbestritten von einem Manager zum Team geholt wird) darauf wesentlichen Einfluss. Dass technische Angestellte allerdings sich selbst in Teams zusammenfinden und freiwillig Ressourcen fair aufeinander aufteilen, möchte ich doch stark bezweifeln.

Vereinfacht ausgedrückt, ist der der Manager, der die nötigen Bestandteile zum Erfolg verknüpft - gute Ausstattung, gute Logistik, fähige Ingenieurs-Teams, gut verteilte Forschungsetats und fähige Piloten, finanziert durch Sponsoren- und Herstellerdeals, TV-Einnahmen und kontrolliert durch ein exaktes Controlling (und vieles mehr). Auch wenn du es nicht wahrhaben möchtest, mir fällt keine Person außer dem Manager ein, der das alles koordiniert. Und nein, das ist dann kein Spaßjob mit wenig zu tun.
 

Max Power

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Rückkehrer Lotus hat sein Fahrerduo bekanntgegeben: Jarno Trulli und Heikki Kovalainen werden 2010 fahren. Trulli stand ja schon länger praktisch fest, und ich hab auch bei Kova erwartet, dass er bei einem der Neuen unterkommen wird.
 

Allen

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Eric Schmidt muss keinen Suchalgorithmus programmieren können, Jeffrey Kindler keine chemische Reaktion herleiten können und Charles Westinghouse musste nichts von Flussdichten verstehen. Dennoch haben es alle irgendwie geschafft, ihre Forschungsabteilungen auf Hochtouren laufen zu lassen und damit die ihnen anvertrauten Unternehmen zur Dominanz in ihrem Markt zu verhelfen. Welche Prämisse lässt dich also glauben, dass dies ein Manager in der BWL unbedingt braucht? Weil sie "technischer" ist? Wohl kaum.
Ganz bestimmt. Wo ein gefragtes Produkt entsteht ist es immer der Techniker, Chemiker oder was auch immer, der dem Konzern die Milliardengewinne garantiert. Ein Viagra entwickelt sich nicht von selbst. Das Problem der heutigen Zeit ist, dass die Manager völlig überbewertet werden (nur der Manager im Rampenlicht steht). Wenn nur einer das Klopapier in New York wechseln dürfte, hätte der auch eine wahnsinnig wichtige Position, mit dem alles steht und fällt. Und ganz ähnlich verhält es sich mit einem Manager. Er ist ja nicht wichtig weil er so gut ist, nein weil er alleine die wichtigen Entscheide treffen darf. Erwiesen ist auch, dass man in den boomenden Branchen als Manager kaum was falsch machen kann. In kriselnden Branchen selbst die besten Manager kläglich versagen.

Deine zweite Mutmaßung: Einzelne Ingenieure und technische Leiter bestimmen über Erfolg und Verderben von Teams. Ist das so? Reicht ein einzelner Adrian Newey, Ross Brawn oder Rory Byrne? MMn ist es vielmehr das Team aus Ingenieuren, das entwickelt.
Das ist sicher so. In Ross Brawn seh ich die hohe technische Kompetenz mit dem Blick fürs Betriebswirtschaftliche. Genau solche Leute sind viel wichtiger für ein Formel1-Team als der BWLer der noch über ihm steht.

Nehmen wir Vasselon, der hat bei Renault noch WM-fähige Boliden konstruieren lassen, bei Toyota hat er aber wesentlich weniger Erfolg gehabt. Deiner Logik nach müsste Vasselon allein genügen, damit Toyota erfolgreich gewesen wäre
Vasselon kann nicht der entscheidende Faktor sein, sonst wäre Toyota erfolgreich gewesen. Die hatten weiss Gott genügend Zeit und Geld.

@Max Power
Interessante Fahrerpaarung bei Lotus. Vielleicht kann sich Kovaleinen neben Trulli besser entfalten. Hamilton ist einfach ein klasse Fahrer, da sieht man schnell schlecht aus. Brauchen wir nur noch Schumi neben Rosberg, dann ist genügend Gesprächsstoff für die neue Saison gegeben. :D Vom absoluten Fiasko des Schumachers bis zu Rosberg schlagen ist alles drin. Dass Rosberg gross ablosen könnte, glaub ich nicht.
 
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PhilIvey

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Lucas di Grassi wird der zweite Fahrer neben Timo Glock bei Manor, auch Virgin Racing, sein.

Von USF1GP war fahrertechnisch noch nichts zu hören. Auch die Entwicklung von Sauber und Renault muss erst noch mal abgewartet werden...
 

karmakaze

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Ganz bestimmt. Wo ein gefragtes Produkt entsteht ist es immer der Techniker, Chemiker oder was auch immer, der dem Konzern die Milliardengewinne garantiert. Ein Viagra entwickelt sich nicht von selbst. Das Problem der heutigen Zeit ist, dass die Manager völlig überbewertet werden (nur der Manager im Rampenlicht steht). Wenn nur einer das Klopapier in New York wechseln dürfte, hätte der auch eine wahnsinnig wichtige Position, mit dem alles steht und fällt. Und ganz ähnlich verhält es sich mit einem Manager.
Ich behaupte ja nicht, dass Manager die wichtigsten Bestandteile eines Unternehmens oder Rennstalls sind, sondern dass sie auch wichtig sind. Das ist ein meilenweiter Unterschied.
Er ist ja nicht wichtig weil er so gut ist, nein weil er alleine die wichtigen Entscheide treffen darf. Erwiesen ist auch, dass man in den boomenden Branchen als Manager kaum was falsch machen kann. In kriselnden Branchen selbst die besten Manager kläglich versagen.
Das setzt die Feststellung von Inkompetenz voraus. Wenn Manager inkompetent sind, werden sie jedoch ausgewechselt, wie jeder andere Mitarbeiter auch. Eine fehlende fachliche Expertise in technischen Fragen ist jedoch keine Inkompetenz für einen Manager. Du verwechselst hier also etwas.
Das ist sicher so. In Ross Brawn seh ich die hohe technische Kompetenz mit dem Blick fürs Betriebswirtschaftliche. Genau solche Leute sind viel wichtiger für ein Formel1-Team als der BWLer der noch über ihm steht.
Brawn hat sich im Verlauf der Jahre vom Techniker zum Manager gewandelt. Das ist richtig und trifft auch auf viele andere zu (Michael, Head, Dennis, etc.). Nur kannst du damit weder argumentieren, dass diese "Hybriden" bessere Manager sind (Woran willst du das im Vergleich zu Briatore oder Richards festmachen?) noch dass alle Manager diese Natur haben.
Vasselon kann nicht der entscheidende Faktor sein, sonst wäre Toyota erfolgreich gewesen. Die hatten weiss Gott genügend Zeit und Geld.
Richtig, und das widerspricht deiner Argumentation recht grundlegend. Bei gleichem Management und ähnlich guter Fahrerpaarung wurde die technische Abteilung durch einen erfolgreichen Kopf "upgegradet". Trotzdem entstand daraus kein Erfolg. Das ist nicht gerade ein Argument dafür, dass technische Brillianz (und die hat Vesselon in meinen Augen schon) allein entscheidend ist.

Auch Toyota hatte nicht unbegrenzt Ressourcen. Zwar war ihr Budget sehr hoch, dennoch müssen Gelder richtig verteilt werden. Man kann nicht einfach der Motorenentwicklung 300 Millionen Euro in Hand drücken und den anderen nichts. Darin besteht ja auch das Allokationsparadoxon - selbst bei dreimal mehr Etat muss das Geld immer noch aufgeteilt werden. Gleiches gilt für die Zeit: Zeit ist nicht unendlich vorhanden und Tests in Windkanälen und Simulatoren können nicht ohne gegenseitige Restriktionen durchgeführt werden. Gerade dieses Windkanalproblem führte ja viele Teams in Richtung Zweitkanal. Der setzt dann auch wieder Planung, Organisation und Finanzierung voraus. Soll das alles der Techniker gemacht haben?
 

brain22

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@ Allen & Karmakaze

Schickt euch doch gegenseitig Nachrichten, sonst wird es hier unübersichtlich. Sieht sowieso nach einer Never-Ending-Story bei euch beiden aus.
 

GitcheGumme

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Jetzt karma vs. Allen.

Ich finde diese Diskussion aber gut, so bekommt man etwas mehr technische Erfahrung mit auf den Weg.
 

Allen

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Brawn hat sich im Verlauf der Jahre vom Techniker zum Manager gewandelt. Das ist richtig und trifft auch auf viele andere zu (Michael, Head, Dennis, etc.). Nur kannst du damit weder argumentieren, dass diese "Hybriden" bessere Manager sind (Woran willst du das im Vergleich zu Briatore oder Richards festmachen?) noch dass alle Manager diese Natur haben.
Dennis war Mechaniker. Brawn Atomphysiker. Dass Dennis das Betriebswirtschaftliche auch als Mech erlernen konnte, zeigt doch dass man das mit gesundem Menschverstand auch selbst lernen kann. Es gibt sehr viele erfolgreiche Unternehmer die kein BWL-Studium haben.

Hybriden müssen doch nicht bessere Manager sein. Wieso auch. Die Arbeit ist doch nicht die des Managers. Man beurteilt neue Technikrichtungen/Ideen und verteilt die Ressourcen neu. Wenn man technischer Laie ist, ist das einfach nicht möglich. Sorry du kannst das jetzt 100x behaupten, aber ich kann dir sagen, über diese Typen die das denken, wird in der Technik nur gelacht. Aus meiner Sicht wäre es sicher sehr befriedigend unter einem Chef wie Brawn zu arbeiten, der durch Kompetenz besticht und nicht durch wiederholende Manager-Phrasen vertuscht, dass er von der ganzen Sache keinen Schimmer hat.

Trotzdem entstand daraus kein Erfolg. Das ist nicht gerade ein Argument dafür, dass technische Brillianz (und die hat Vesselon in meinen Augen schon) allein entscheidend ist.
Gut das behauptest du. Hab ich das jemals erwähnt? Dass Vesselon der Mann ist, mit dem man Erfolg haben könnte. Also ich wüsste nicht wann ich das geschrieben hab.

Gleiches gilt für die Zeit: Zeit ist nicht unendlich vorhanden und Tests in Windkanälen und Simulatoren können nicht ohne gegenseitige Restriktionen durchgeführt werden. Gerade dieses Windkanalproblem führte ja viele Teams in Richtung Zweitkanal. Der setzt dann auch wieder Planung, Organisation und Finanzierung voraus. Soll das alles der Techniker gemacht haben?
Der Bedarf des Windkanals meldet der Konstrukteur (Byrne / Newey) an. Dann gehts zum technischen Leiter (Brawn). Der schaut welche Entwicklungsrichtungen man für den zusätzlichen Windkanal (Kosten sind ja vom Ersten bekannt) opfern muss und versucht dann abzuschätzen mit welcher Lösung man ein schnelleres Auto konstruieren kann. Das selbstverständlich immer in Absprache mit dem Konstrukteur. Wenn die sich einig sind geht man zum Manager und der rechnet dann die Sache durch. Schaut wie man das finanzieren kann, setzt sich mit Architekten und Windkanalherstellern zusammen. Trägt alles zusammen und wird bei Montezemolo verstellig und unterbreitet ihm die Lösung.

So seh ich das, mit der Technik hat der BWLer praktisch nichts zu tun.


@brain22
Aber über Fahrer darf man seitenlang diskutieren. Ehrlich, ich hab noch nie erlebt, dass ein Schumifan von seiner Meinung abgekommen ist, auch nach 1000 Seiten nicht. :D;) Und dass die sich alle per PN austauschen, ist auch ein Gerücht.
 

Karlfriederich

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ich will mich da wirklich nicht einmischen (gott bewahre) aber todt war es der einst ein traumteam mit ross brawn und michael schumacher zusammenstellte.
ich halte es für unsinn ein team alleine auf die techniker zu reduzieren und die anderen als sponsorenbringer abzustempeln.
es braucht beides in gleichem masse um erfolgreich zu sein, eine gute verwaltung und eine gute entwicklung.
das eine wird ohne das andere nicht weit kommen.

aber damit steige ich auch schon wieder aus :wavey:
 

Max Power

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Erleichterung nach wochenlangem Rätseln: Renault bleibt in der Formel 1. Man verkauft allerdings einen großen Anteil an einen Partner aus Luxemburg. Zweiter Fahrer neben Robert Kubica soll dessen bisheriger Teamkollege Nick Heidfeld werden, denn der hat bei Mercedes keine Chance, wenn Schumacher tatsächlich ein Comeback startet :)kotz). Renault wird übrigens auch weiterhin Red Bull mit Motoren versorgen.

Offen sind immer noch acht Cockpits:

* Mercedes: ein Cockpit. Kandidaten: M. Schumacher, N. Heidfeld
* Renault: ein Cockpit. Kandidaten: N. Heidfeld, R. Grosjean
* Toro Rosso: ein Cockpit. Kandidaten: J. Alguersuari
* Campos: ein Cockpit. Kandidaten: P. de la Rosa
* US F1: zwei Cockpits.
* Sauber: zwei Cockpits.
 

karmakaze

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Dennis war Mechaniker. Brawn Atomphysiker. Dass Dennis das Betriebswirtschaftliche auch als Mech erlernen konnte, zeigt doch dass man das mit gesundem Menschverstand auch selbst lernen kann. Es gibt sehr viele erfolgreiche Unternehmer die kein BWL-Studium haben.
Weder behauptete ich, dass bessere Manager BWL studiert haben, noch dass ein Techniker sich die BWL nicht aneignen kann. Wohin führt uns dein Argument also? Ich vermute, du willst damit deiner Meinung Nachdruck verleihen, dass die BWL ja nur ein "seichtes Handwerk" wäre, während Technik eine "Wissenschaft" sei. Ist es das?
Hybriden müssen doch nicht bessere Manager sein. Wieso auch. Die Arbeit ist doch nicht die des Managers. Man beurteilt neue Technikrichtungen/Ideen und verteilt die Ressourcen neu. Wenn man technischer Laie ist, ist das einfach nicht möglich. Sorry du kannst das jetzt 100x behaupten, aber ich kann dir sagen, über diese Typen die das denken, wird in der Technik nur gelacht. Aus meiner Sicht wäre es sicher sehr befriedigend unter einem Chef wie Brawn zu arbeiten, der durch Kompetenz besticht und nicht durch wiederholende Manager-Phrasen vertuscht, dass er von der ganzen Sache keinen Schimmer hat.
Da ist es wieder. Durch die Medien und gewisse Komiker, die angeblich alle mal im Management gearbeitet haben, entstand der Irrglaube, Manager würden den ganzen Tag nur hole Phrasen loslassen. Andersherum könnte ich genauso behaupten, dass Ingenieure nicht in der Lage sind, sich präzise und dennoch verständlich auszudrücken.

Nachwievor gehst du aber davon aus, dass Manager vollständig die Technik verstehen müssen. Ich sehe das nicht so.
Gut das behauptest du. Hab ich das jemals erwähnt? Dass Vesselon der Mann ist, mit dem man Erfolg haben könnte. Also ich wüsste nicht wann ich das geschrieben hab.
Er ist ein mMn gutes Beispiel, weil sich alle anderen Variablen kaum geändert haben - Ausstattung, Management, Niveau der Fahrer. Gerne kannst du andere Beispiele bringen.
Der Bedarf des Windkanals meldet der Konstrukteur (Byrne / Newey) an. Dann gehts zum technischen Leiter (Brawn). Der schaut welche Entwicklungsrichtungen man für den zusätzlichen Windkanal (Kosten sind ja vom Ersten bekannt) opfern muss und versucht dann abzuschätzen mit welcher Lösung man ein schnelleres Auto konstruieren kann. Das selbstverständlich immer in Absprache mit dem Konstrukteur.
Die Sache wird schon dadurch unrealistisch, dass a) ein Windkanal strategische Planung bedarf und daher Jahre zuvor geplant werden muss, b) es mitterweile durchweg verschiedene Konstruktionssteams gibt, deren Budget verteilt werden muss und c) ein Windkanal nicht aus heißer Luft gebaut wird. Dafür müssen nicht nur Gelder gefunden werden, nein, sie müssen auch umverteilt werden.
Wenn die sich einig sind geht man zum Manager und der rechnet dann die Sache durch. Schaut wie man das finanzieren kann, setzt sich mit Architekten und Windkanalherstellern zusammen. Trägt alles zusammen und wird bei Montezemolo verstellig und unterbreitet ihm die Lösung.
Oh, da steckt noch einiges mehr dahinter. Ich kann davon abgesehen aber auch keine Unwichtigkeit des Managers erkennen. Du beschreibst doch nur sehr bildlich, wie sich leitende Techniker wie Babys verhalten (ich will einen neuen Windkanal) und eigentlich der Manager essenziell ist, damit sie bekommen was sie wollen. Ohne zweiten Windkanal, den die Konkurrenz schon vielleicht längst hat, sehen dann auch die Ingenieure nicht gut aus - zumal sie sich ständig um die Budgets streiten.
So seh ich das, mit der Technik hat der BWLer praktisch nichts zu tun.
Deine Ursprungsargumentation lief aber darauf hinaus, dass der Manager von untergeordneter Bedeutung ist ist. Das machst du bisher aber nur an dem Argument fest, dass ein vollständiges Verständnis aller technischen Vorgänge unablässig ist und Manager dies nicht aufbringen.
 

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@karmakaze
Ich mag deine Art wie du diskutierst wirklich. Find dich auch immer logisch in deiner Argumentationsweise. Aber hier sehen wir die Dinge halt aus der jeweiligen Optik und werden uns nicht einigen. Denke du wärst sicher auch einer der eben auf die technische Seite hört und dann entscheidet und nicht dem Mainstream nachläuft.

Auf der anderen Seite, und da geb ich dir Recht, gibt es viele Ingenieure die sich im Detail völlig verrennen. Aber das liegt leider in der Natur der Sache. Wenn du etwas lösen musst, ist es verdammt noch mal keine einfache Sache. Das Problem muss in viele kleine Teile zerlegt werden, damit die kleineren Probleme dann erst lösbar werden. Die Gefahr sich zu verzetteln, ist ein ständiger Begleiter bei der Entwicklung.

Was dich als BWLer sicher auch interessiert, sind die Zahlen die rund um den möglichen Henkel-Schumacher-Deal kursieren.

@all
Ursprünglich gingen die Kontakte weit zurück, nachdem Button die ersten 3 Rennen gewonnen hat. Es geht um 30 Millionen Euro pro Jahr (3 Jahresvertrag), der ein inzwischen gekündigter Henkel-Manager mit BrawnGP abgeschlossen hatte. Die Konzernleitung von Henkel aber nix von wusste und auch nicht zahlen möchte. Mercedes jetzt aber auf dem Vertrag beharren soll.
http://www.rtl.de/cms/information/f..._zu_mercedes.html?startid=189414&set_id=36685
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/234/497538/text/
Im zweiten Artikel gibt es noch ein paar Andeutungen, dass man sich ev. mit dem Fahrer Schumacher auf eine Art Kompromiss einigen könnte. Dass die Entscheidung pro Schumacher sich jetzt bis im Januar hinziehen könnte, scheint mit diesen Umständen in Verbindung zu stehen.
 

Max Power

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Was genau verstehst du unter Mercedes? Brawn?
es gibt kein Brawn mehr, das Team wurde von Mercedes übernommen.

Sauber hat das erste Cockpit vergeben: der Japaner Kamui Kobayashi, der bislang Testfahrer bei Toyota war und Timo Glock bei den letzten beiden Rennen vertreten hatte, wird für den BMW-Nachfolger an den Start gehen.
 

GitcheGumme

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es gibt kein Brawn mehr, das Team wurde von Mercedes übernommen.

Ja daran muß ich mich erst mal gewöhnen. Es könnte aus Gewohnheit immer noch den einen oder anderen verleiten.

Schließlich war Mercedes jahrelang mit McLaren verheiratet und Brawn gab es nur ein Jahr. Jetzt sofort auf Brawn-Mercedes zu schließen fällt da beim ersten hören nicht einfach.
 
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