Formel 1 Saison 2010 - Cockpits, Strecken, Regeln, Rennen


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Ich hab mal ne ganz andere frage! Habe die Qualifikation nicht gesehen und deshalb frage ich mich was hat ferrari da denn gemacht? Hatten sie pech oder gab das Auto nicht das her was man gewohnt ist?

Zum Unfall: Mal vorweg, sowas kann durchaus passieren! Vettel hatte die chance zum überholen, was auf diesem kurs nicht einfach ist und er hats versucht...warum er dann langsam rübergezogen ist verstehe ich nicht! Die schuld lag aufjedenfall bei vettel aber ich würde es eigentlich eher als rennunfall sehen, weil webber auch wirklich nur den minimalsten platz gelassen hat.
Das duell der beiden mclarens war natürlich wunderschön anzusehen, aber auch die haben sich berührt und danach auch zimlich sicher von der box gesagt bekommen das die bitte den doppelsieg nach hause fahren sollen:)
Noch eine auffälligkeit ist das mclaren boxenstopps immer noch 2 sekunden langsamer sind als von den anderen toptemas, daran sollten sie was ändern.
 

Max Power

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Ich hab mal ne ganz andere frage! Habe die Qualifikation nicht gesehen und deshalb frage ich mich was hat ferrari da denn gemacht? Hatten sie pech oder gab das Auto nicht das her was man gewohnt ist?
Alonso hatte in seiner schnellen Runde wohl einen starken Verbremser, der ein paar Zehntel gekostet hat. Aber generell war heute und eigentlich das ganze Wochenende augenscheinlich, dass Ferrari momentan nicht mit der Spitze mithalten kann.

Vettel ist schnell, aber heute konnte man wieder sehen, wieso Hamilton und Button Weltmeister sind und wieso er nicht.

Und inzwischen solte auch klar sein, wer bei Red Bull die gewünschte Nummer 1 ist. Die Leistungssteigerung von Webber war wohl nicht so eingeplant und scheint auch nicht wirklich gewollt.
diesen Post kann ich ganz genau so unterschreiben :thumb: ich halte Button für einen der intelligentesten Fahrer im Feld und Hamilton hat, was solche Sachen angeht, seit seiner Rookie-Zeit enorm dazugelernt. Da ist eine Reife und Routine zu sehen, die Vettel noch fehlt. Hamilton und Button wurden heute auf das Red Bull-Manöver und den eigenen Kampf gefragt. Button meinte, er und Hamilton behandeln sich mit dem nötigen Respekt und Hamilton meinte auf Anspielung auf Vettel's Attacke, dass er "so ein dummes Manöver nie machen würde." Die scheinen trotz dem großen medialen Druck aus Großbritannien miteinander besser umgehen zu können als Vettel und Webber ... der eine scheint seine Vormachtstellung im Team automatisch vorauszusetzen, der andere will sie (wohl auch zurecht) wegen den letzten Rennen.

Das Verhältnis zu Teamkollegen muss ja nicht großartig sein, aber Respekt muss schon da sein. Und der Vergleich war heute aufschlussreich, finde ich: die einen liefern sich ein sauberes und attraktives Duell und fallen sich nach dem Rennen jubelnd in die Arme, während sich die anderen beiden abschießen und danach gegenseitig beschuldigen.
 
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Allen

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Helmut Marko ist und bleibt ein Vollpfosten. Den konnte ich noch nie ausstehen und heute hat er wieder mal bewiesen, warum.
OK, viele mögen den nicht. Ich fand eigentlich seine Analysen häufig gut, weil sie eben auch den technischen Aspekt beleuchten, nicht so wie viele Interviews die wie in einer Traumwelt nur die Fahreroptik bedienen.

Bin aber dieses Mal und auch sonst in letzter Zeit auch deiner Meinung. Was mich z.B. als Motorenlieferant tierisch nerven würde, ist das ewige gebashe auf den eigenen Motorenpartner. Geht gar nicht wie sich der Marko gegenüber Renault verhält. Renault hat sicher den günstigsten Verbrauch, was gerade am Anfang des Rennens ein grosser Vorteil ist.

Sehr aufschlussreich das ganze, Red Bull setzt ein klares Zeichen pro Vettel (und im Umkehrschluss: im WM-Kampf contra Webber). Wer weiß, vielleicht kostet das Webber sogar das Cockpit :crazy: ... Für mich ist die Sache klar: Vettel schuld, Webber hat einen korrekten Zweikampf geführt. Vettel hatte Platz und Webber fuhr geradeaus.
Ich denke die ganze Geschichte muss man vor dem Hintergrund einer Stallorder sehen. Zuerst hat Marko Webber klar als Schuldigen dargestellt, dann als nachgefragt wurde wieso das so sei, Webber habe ja seine Richtung nicht verändert. Marko darauf, der Renningenieur von Webber sei der Schuldige weil er das nicht richtig kommuniziert habe ... da fragt man sich was denn nun? Dass er ihn vorbei lassen soll? :confused: Ist ja nach Reglement verboten, hat der Marko dann selber auch im Interview gecheckt, dass er so im TV nicht argumentieren kann. Der Rest war eigentlich nur ein einziges Gefasel aus Widersprüchen. Klar hatte Vettel Druck von Hinten, aber bitte, Webber fuhr mit dem Druck mehr als das halbe Rennen, da gibts keinen plausiblen Grund bei der eh verbotenen Stallorder, den Teamkollegen nach vorne zu ziehen.

Ich sehs so, dass entweder Webber die versteckte Stallorder über ein "Geheim"code nicht gefolgt ist oder der Ingenieur ihm das "Codewort" fürs Überholmanöver tatsächlich nicht mitgeteilt hat. Nur so kann ich mir eigentlich die heftige Reaktion von Vettel erklären. Denn er hat ja seine Spur verlassen, vermutlich im Wissen dass Webber zurückstecken sollte. Dass sich das Team (Horner und Marko) so klar in der Öffentlichkeit hinter Vettel stellen, ist meiner Meinung auch ein klares Indiz für versteckt ausgesprochener Stallorder (Webber hat sie nicht befolgt).

Das können aber Vettel, Marko und Horner wiederum nicht mitteilen, da baut jetzt jeder seine Lügengeschichte auf, selbstverständlich ohne eine abgeglichene Version des Teams, was die ganze Sache noch etwas spannender macht. :D

Hamilton und Button sind nun im Fokus, mit dem Wissen um die Stärke des Autos und ihrer individuellen Klasse können sie in den nächsten Wochen so richtig Gas geben. Bin nur gespannt, wie sich das offensichtlich entspannte Verhältnis der beiden ändert, wenn es dann wirklich um die WM geht.
Das Gute fürs Team ist halt, dass sie nicht die gleichen Stärken haben und so sich nicht allzu häufig auf der Strecke begegnen. Für mich aber auch ein absolutes Highlight das Duell dieser beiden Piloten, eigentlich schon die ganze Saison, auch wenn sie ziemlich unterschiedlich fahren.

Ich hab eher ein engeres Duell zwischen Rosberg und Schumacher erwartet, aber da scheint Brawn wieder alles zu verhindern. Rosberg hat sich ja so geäussert, dass er 5 Sekunden Abstand halten musste, damit man bei einem allfälligen Regenguss beide Fahrzeuge in einer Runde ohne Zeitverlust abfertigen kann. Sicher nachvollziehbar, aber wie bitte soll da einmal ein Zweikampf entstehen? Da sieht man wieder, dass unter Brawn die Teamkollegen eigentlich nie richtige Zweikämpfe ausgetragen dürfen.

Übrigens zum Thema Stallorder:
Das Team hat doch einige Möglichkeiten und von einer hat vermutlich auch McM Gebrauch gemacht. Dass der Sprit knapp würde muss ja nicht stimmen, das kann man den Fahrer auch mitteilen, damit sie einander nicht mehr attakieren. Im Siegerinterview wurde ja Hamilton auf das angesprochen ob der Sprit wirklich so knapp war ... er darauf, dass er es nicht wisse. Dieser eine Satz (Spritsparen) könnte auch eine vorabgesprochene Stallorder (Nichtangriffspakt) sein, die die FIA niemals ahnden kann.
 
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karmakaze

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Ich sehs so, dass entweder Webber die versteckte Stallorder über ein "Geheim"code nicht gefolgt ist oder der Ingenieur ihm das "Codewort" fürs Überholmanöver tatsächlich nicht mitgeteilt hat. Nur so kann ich mir eigentlich die heftige Reaktion von Vettel erklären. Denn er hat ja seine Spur verlassen, vermutlich im Wissen dass Webber zurückstecken sollte. Dass sich das Team (Horner und Marko) so klar in der Öffentlichkeit hinter Vettel stellen, ist meiner Meinung auch ein klares Indiz für versteckt ausgesprochener Stallorder (Webber hat sie nicht befolgt).
Abseits der Stallordner kommt immer wieder das Gerücht auf, Webber sei durch einen früheren Spritsparmodus langsamer geworden, nicht durch ein Reifenproblem oder anderweitige Ursachen.

Dies begründet RedBull zum einen damit, dass Webber ja die ganze Zeit ohne Windschatten fahren musste, zum anderen lässt dies aber auch die Option offen, dass sich hierin schon die Stallorder zeigte: Webber wurde der Speed abgedreht, damit Vettel gewinnt. Die Begründung für den Sparmodus erscheint mir auch fadenscheinig. Normalerweise kalkulieren Teams nicht dermaßen knapp mit dem Sprit und normalerweise wirkt sich freie Fahrt auch nicht so früh und so stark aus, dass es zu einem so enormen Unterschied kommen kann.

Meines Erachtens versucht man hier die "gefühlte" Rangordnung vom Anfang der Saison wiederherzustellen, damit der deutlich populärere und damit imageträchtigere Vettel Weltmeister wird.
 

Allen

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Dies begründet RedBull zum einen damit, dass Webber ja die ganze Zeit ohne Windschatten fahren musste, zum anderen lässt dies aber auch die Option offen, dass sich hierin schon die Stallorder zeigte: Webber wurde der Speed abgedreht, damit Vettel gewinnt. Die Begründung für den Sparmodus erscheint mir auch fadenscheinig. Normalerweise kalkulieren Teams nicht dermaßen knapp mit dem Sprit und normalerweise wirkt sich freie Fahrt auch nicht so früh und so stark aus, dass es zu einem so enormen Unterschied kommen kann.
Der Sprit macht sehr viel aus, jedes Kg was du nicht mitnehmen musst, macht dich langsamer. Versuch dich mal an die Rennen von RB zu erinnern, denen geht am Ende des Rennens immer der Schnauf aus. Viele denken ja dass das mit den Reifen zusammenhängt, meine Vermutung ist die, dass RB generell am absoluten Spritminimum fährt. Sie versuchen mit dem leichten Fahrzeug am Anfang schnell Distanz zu schaffen (viel Sprit zu verbrennen) und dann den Vorsprung mit Spritsparen zu verwalten. Wenns nicht aufgeht sieht man die Bullen ja oftmals in Trouble am Ende des GPs / keinerlei Reserven mehr.

Ich finds nicht so unlogisch. Unlogisch erscheint mir, dass man Webber nicht früher zum Spritsparen angewiesen hat. Das sieht schon ein wenig nach Radsport aus, wo man den Vorderen nur dazu braucht, die Luft freizuschaufeln und der Hintere dann gewinnen kann. Hat sich vielleicht so ergeben, muss jetzt nicht mal unbedingt von Anfang an pro Vettel sein. Der Webber hätte ja wegfahren können wenn er denn gekonnt hätte. So konnte Vettel Sprit sparen ... macht ja heute mehr Sinn als früher, viele Fahrzeuge fahren ja leider nicht mehr max. Pace.

Meines Erachtens versucht man hier die "gefühlte" Rangordnung vom Anfang der Saison wiederherzustellen, damit der deutlich populärere und damit imageträchtigere Vettel Weltmeister wird.
Sicher möglich, wobei man als Team bei Punktgleichstand einfach immer in Erklärungsnotstand gerät. Ob die PR dann wirklch so toll ist? Möglich wäre auch, dass Webber tatsächlich mit Ferrari in Verhandlungen steht und man Webber eh kicken möchte. Dass dann der Webber aus Teamsicht immer hinter den Vettel gehört, wäre nachvollziebar.
 

desl

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Möglich wäre auch, dass Webber tatsächlich mit Ferrari in Verhandlungen steht und man Webber eh kicken möchte. Dass dann der Webber aus Teamsicht immer hinter den Vettel gehört, wäre nachvollziebar.
Bei Ferrari heißt es momentan, dass man für nächste Saison weiter mit Massa plant. Aber was muss das schon heißen? Einen Räikkönen hat man ja auch aus dem Cockpit geholt, obwohl der im späteren Verlauf von 2009 viel aus einem Wagen rausgeholt hat, der nicht mehr weiterentwickelt wurde und mit dem auch manch anderer Fahrer nicht auf Anhieb zurecht kam.

Bin aber dieses Mal und auch sonst in letzter Zeit auch deiner Meinung. Was mich z.B. als Motorenlieferant tierisch nerven würde, ist das ewige gebashe auf den eigenen Motorenpartner. Geht gar nicht wie sich der Marko gegenüber Renault verhält. Renault hat sicher den günstigsten Verbrauch, was gerade am Anfang des Rennens ein grosser Vorteil ist.
Das PS- und TopSpeed-Argument zieht bei Renault kaum. Es wird zwar oft gemauschelt, dass es dem Renault an Leistung fehle ... aber in letzter Zeit sind bei den Top-Speed-Werten entweder Kubica und Petrov, oder Vettel und Webber weiter oben zu finden ... das andere Team eher im Mittelfeld.
Ist halt ne Frage der Abstimmung und des Fahrzeugs.
Die Mercedes fahren häufig langsamer als die Force India, während man bei McLaren dank F-Schacht allen davon saust.
Die Ferraris sind häufig mit am schnellsten auf der Geraden, während die Sauber im Top-Speed-Ranking meist weiter unten rangieren und die Toro Rosso irgendwo dazwischen.
Zuweilen taucht auch ein Fahrzeug mit Cosworth-Motor bei den TopSpeeds weit oben auf.

Letztlich habe ich nicht den Eindruck, dass man mit nem Renault-Motor wenig Flügel fahren müsse um nicht zu lahm zu sein. Der RedBull liegt in den Kurven ja nun wirklich nicht schlecht.


Dass zum Beispiel im vergangenen Jahr der Renault-Motor im RedBull wesentlich häufiger hoch gegangen ist als im Renault-Werksteam ist auch erklärbar.
Schließlich ist der RedBull um einiges schlanker und dürfte daher dem Motor etwas weniger Kühlung bieten.
 

karmakaze

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Der Sprit macht sehr viel aus, jedes Kg was du nicht mitnehmen musst, macht dich langsamer.
Ach nee. :)
Versuch dich mal an die Rennen von RB zu erinnern, denen geht am Ende des Rennens immer der Schnauf aus. Viele denken ja dass das mit den Reifen zusammenhängt, meine Vermutung ist die, dass RB generell am absoluten Spritminimum fährt. Sie versuchen mit dem leichten Fahrzeug am Anfang schnell Distanz zu schaffen (viel Sprit zu verbrennen) und dann den Vorsprung mit Spritsparen zu verwalten. Wenns nicht aufgeht sieht man die Bullen ja oftmals in Trouble am Ende des GPs / keinerlei Reserven mehr.

Ich finds nicht so unlogisch. Unlogisch erscheint mir, dass man Webber nicht früher zum Spritsparen angewiesen hat. Das sieht schon ein wenig nach Radsport aus, wo man den Vorderen nur dazu braucht, die Luft freizuschaufeln und der Hintere dann gewinnen kann. Hat sich vielleicht so ergeben, muss jetzt nicht mal unbedingt von Anfang an pro Vettel sein. Der Webber hätte ja wegfahren können wenn er denn gekonnt hätte. So konnte Vettel Sprit sparen ... macht ja heute mehr Sinn als früher, viele Fahrzeuge fahren ja leider nicht mehr max. Pace.
Hier werden mMn zwei Dinge verbunden, die nicht verbunden werden sollten: Horner sagte aus, der Mehrspritverbrauch käme vom höheren Luftwiederstand des vorausfahrenden Webber, nicht vom aggressiven Pacing desselben. Schauen wir uns den Rennverlauf an, gibt es auch keinen Grund anzunehmen, dass Vettel mehr Gelegenheit hatte, Sprit zu sparen. Er kam früher rein und musste so umso mehr davor und danach pushen, um Hamilton zu bekommen - was ja auch gelang. Ich denke also, bis zum Positionswechsel gab es keine Unterschiede. Danach jagte Vettel Webber. Dass der dabei mehr Sprit verbraucht haben soll als Vettel, halte ich an sich für ebenso unwahrscheinlich. Es bleibt somit nur die Begründung von Horner - das Hinterherfahren. Hat das aber einen dermaßen großen Einfluss? Vor dem Vettel-Boxenstopp war Vettel auch 2-3 Sekunden hinter Hamilton. Wie will er da Windschatten gefahren sein? Nachher hatte er sicherlich die Möglichkeit. Hatte er aber in den etwa 20 Runden damit aber einen so eklatanten Vorteil? Rein rechnerisch ist das kaum vorstellbar. Verstanden hätte ich es, wenn Webber nur wenige Runden zuvor langsamer geworden wäre und Vettel kurz nach seinem Unfall auch auf Spritsparmodus gegangen wäre. Das haben wir aber nicht gesehen. Was wir sahen, war ein Webber, der sofort merklich langsamer wurde, nachdem Vettel hinter ihm war. Meiner Meinung nach spricht das eher für die Stallorder-Spritabschaltung als für die Windschatten-Hypothese.

Edit: Um es von der anderen Seite aufzuzäumen. Seit dieser Saison gibt es nun ein Mittel mehr, eine Stallorder zu erzwingen (nicht abschließende Liste):
a) Dem hinterherfahrenden, schnelleren Piloten 2. Klasse wird gesagt, dass im Regenfall sofortige Boxenstops notwendig sind. Daher müsse mehr Abstand geschaffen werden. Die Situation um Rosberg und Schumacher wurde hier mehrfach eingeordnet.
b) Man verstellt die Balance des Autos über die Telemetrie. Da dies dem Fahrer aber sofort auffallen würde, die Sportkommissare dies mangels Begründung erkennen könnten und es mithin auch ein Sicherheitsrisiko birgt, wird das wohl eher selten passieren.
c) Der Boxenstop wird einfach zufällig etwas länger oder die Strategie bewusst schlechter gewählt (mMn Rosberg in Monte Carlo). Hier besteht allerdings der Nachteil, dass dadurch andere schnell durchschlüpfen könnten.
d) Man drosselt die Motorleistung, um die Belastung und damit die Ausfallwahrscheinlichkeit angeblich zu senken (alt, hat man z.B. letzte Saison gut bei Alonso und Piquet gesehen). Bei neuen oder sehr haltbaren Motoren ist das allerdings nicht zwangsläufig verständlich.
e) Man drosselt die Motorleistung, um Sprit sparen zu wollen (neu). Der Fahrer kann dies auch mithin nicht feststellen und intervenieren.

So gesehen ist Möglichkeit e) einfach eine schöne, weil kaum nachweisbare, Variante, um den vorausfahrenden Fahrer 2. Klasse einzubremsen. Ich denke, wir sehen das in Zukunft hin und wieder.

Sicher möglich, wobei man als Team bei Punktgleichstand einfach immer in Erklärungsnotstand gerät. Ob die PR dann wirklch so toll ist? Möglich wäre auch, dass Webber tatsächlich mit Ferrari in Verhandlungen steht und man Webber eh kicken möchte. Dass dann der Webber aus Teamsicht immer hinter den Vettel gehört, wäre nachvollziebar.
Der Aspekt mit den Vertragsverhandlungen spricht für sich.
 
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Allen

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@Deslizer
Massa kommt sehr gut an im Team. Ich denke man wird ihn jetzt sicher noch nicht unter Druck setzen. Aber der Rückstand den er im Moment auf Alonso hat, kann ein Topteam nicht auf längere Zeit hinnehmen. Vielleicht ist er nach dem Unfall nicht mehr der "Alte". Der Rückstand auf Alonso ist zum Teil wirklich bedenklich.

Beim Motor seh ichs gleich du, primär eine Sache der Aerodynamik (Flügeleinstellung) die den Topspeed setzt. Oder generell ein Bodywork welches weniger Widerstand generiert (wie du erwähnt hast Beispiel RB). Siehe auch Force India letztes Jahr. Letztes Jahr wars aber auch so, dass man anhand der Standzeiten (= Tankzeit) den genauen Spritverbrauch errechnen konnte und da war die Sache eindeutig. MGP hingegen mit einem stark geshapten Bodywork selten bei den Topspeedwerten vorne. Gut Schumacher fährt eh immer viel Flügel, von daher sowieso kein Massstab.

Tschuldigung. ;)

Schauen wir uns den Rennverlauf an, gibt es auch keinen Grund anzunehmen, dass Vettel mehr Gelegenheit hatte, Sprit zu sparen. Er kam früher rein und musste so umso mehr davor und danach pushen, um Hamilton zu bekommen - was ja auch gelang. Ich denke also, bis zum Positionswechsel gab es keine Unterschiede.
Find ich eigentlich auch, Vettel war ja eh nie genug nah dran, damit er vom Windschatten hätte profitieren können. Nur können wir nicht wissen, ob er mit etwas magerem Gemisch oder früherem Schalten einigermassen mithalten konnte.

Danach jagte Vettel Webber. Dass der dabei mehr Sprit verbraucht haben soll als Vettel, halte ich an sich für ebenso unwahrscheinlich. Es bleibt somit nur die Begründung von Horner - das Hinterherfahren. Hat das aber einen dermaßen großen Einfluss? Vor dem Vettel-Boxenstopp war Vettel auch 2-3 Sekunden hinter Hamilton.
Nein den Einfluss seh ich auch nicht so gross. Wenn schon hatte vor dem ersten Stopp Sprit gespart. Dort konnte er nicht viel machen, wars taktisch klüger, sich hinten anzustellen.

Hatte er aber in den etwa 20 Runden damit aber einen so eklatanten Vorteil? Rein rechnerisch ist das kaum vorstellbar.
Was heisst schon eklatant, es war von einer Runde die Rede. Sprich 2.5Kg.

Verstanden hätte ich es, wenn Webber nur wenige Runden zuvor langsamer geworden wäre und Vettel kurz nach seinem Unfall auch auf Spritsparmodus gegangen wäre.
Bei der restliche Spritmenge (19-20 Runden mal 2.5kg) ca. 50kg ist es schon schwer verständlich, dass das so entscheidend gewesen sein soll. Vielleicht eben deshalb, wenn RB nach meiner Theorie eh extrem knapp mit dem Sprit kalkuliert. Für mich aber auch nur dann. Sonst muss man doch nicht Stallorder riskieren, denn Hamilton war jetzt für Vettel wirklich nicht so gefährlich dass unmittelbar das Überholmanöver gedroht hätte.

Was wir sahen, war ein Webber, der sofort merklich langsamer wurde, nachdem Vettel hinter ihm war. Meiner Meinung nach spricht das eher für die Stallorder-Spritabschaltung als für die Windschatten-Hypothese.
Den Überschuss fand ich auch extrem, ein Fehler von Webber ist mir zumindest nicht aufgefallen. Schon kurios das Ganze. Vor allem im Kontext mit diesen Interviews vom Team.

b) Man verstellt die Balance des Autos über die Telemetrie. Da dies dem Fahrer aber sofort auffallen würde, die Sportkommissare dies mangels Begründung erkennen könnten und es mithin auch ein Sicherheitsrisiko birgt, wird das wohl eher selten passieren.
Technisch ist es aber nicht mehr erlaubt, dass das Team in die Elektronik von der Box aus eingreift. Der Link funktioniert nur noch vom Fahrzeug zur Box.

c) Der Boxenstop wird einfach zufällig etwas länger oder die Strategie bewusst schlechter gewählt (mMn Rosberg in Monte Carlo). Hier besteht allerdings der Nachteil, dass dadurch andere schnell durchschlüpfen könnten.
Stimmt.

d) Man drosselt die Motorleistung, um die Belastung und damit die Ausfallwahrscheinlichkeit angeblich zu senken (alt, hat man z.B. letzte Saison gut bei Alonso und Piquet gesehen). Bei neuen oder sehr haltbaren Motoren ist das allerdings nicht zwangsläufig verständlich.
e) Man drosselt die Motorleistung, um Sprit sparen zu wollen (neu). Der Fahrer kann dies auch mithin nicht feststellen und intervenieren.
Das muss aber der Fahrer vornehmen. Aber eben, man kann dem Fahrer alles erzählen. Der hat ja keinen Schimmer ob z.B. die Temperatur wirklich zu hoch ist, die FIA am Funk auch nicht. Von daher kann das Team mit dem Argument "Schonen" jeden Fahrer einbremsen ohne dass es jemals zur Bestrafung kommt. Aber der direkte Weg über die Elektronik den man früher mit dem Link zum Auto hatte, gibts heute nicht mehr.
 

karmakaze

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Find ich eigentlich auch, Vettel war ja eh nie genug nah dran, damit er vom Windschatten hätte profitieren können. Nur können wir nicht wissen, ob er mit etwas magerem Gemisch oder früherem Schalten einigermassen mithalten konnte.
Wie du schon sagst, der Unterschied zwischen Vettel und Webber war auf einmal so eklatant, und dass obwohl Webber bis dato der schnellere war, dass das nicht mal eben eine Stufe schlechteres Gemisch gewesen sein kann.
Sonst muss man doch nicht Stallorder riskieren, denn Hamilton war jetzt für Vettel wirklich nicht so gefährlich dass unmittelbar das Überholmanöver gedroht hätte.
Anders herum wäre es natürlich arg dumm, wenn Hamilton es mit F-Schacht doch noch an Vettel vorbei schafft oder diesen beschädigt. Rein taktisch kann ich die "Empfehlung" zum Überholen lassen schon verstehen. Ich kann aber das "Wieso Webber langsamer war", nicht nachvollziehen.
Den Überschuss fand ich auch extrem, ein Fehler von Webber ist mir zumindest nicht aufgefallen. Schon kurios das Ganze. Vor allem im Kontext mit diesen Interviews vom Team.
Du sagst es, es sah eher so aus, als hätte Mark 20-50 PS weniger als Sebastian.
Technisch ist es aber nicht mehr erlaubt, dass das Team in die Elektronik von der Box aus eingreift. Der Link funktioniert nur noch vom Fahrzeug zur Box.
Okay, danke für die Info. Na das erklärt ja, wieso Rosberg an der Box immer den Flügel neu eingestellt bekommt. ;)
 
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GitcheGumme

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So, jetzt habe ich endlich das Rennen in voller Länge gesehen.

Schön spannend, vor allem das McLaren Duell.

Der blöde Alonso versaut mir einen Tippspiel-Volltreffer. :mad: (schon wieder nimmt der Einfluß auf die Entscheidung). :stinkefinger:

Vettel vs. Webber:

Ich sah es erst so, daß Webber Vettel voll abschießt. In einer Kamera von vorne sieht man aber, daß Vettel rüberzieht und Webber völlig unerwartet getroffen wird. Er bereitete sich wohl auf die Kurve vor und ging davon aus, vorne zu sein und daß sein Kollege Platz macht oder er rutschte rüber und es ist ein normaler Rennunfall.
Webber hätte höchstens etwas weiter rüberfahren müssen, was man ihm ankreiden könnte. Er mußte es aber nicht, da er genügend Platz ließ.
 

GitcheGumme

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Helmut Marko ist und bleibt ein Vollpfosten. Den konnte ich noch nie ausstehen und heute hat er wieder mal bewiesen, warum. Sehr aufschlussreich das ganze, Red Bull setzt ein klares Zeichen pro Vettel (und im Umkehrschluss: im WM-Kampf contra Webber). Wer weiß, vielleicht kostet das Webber sogar das Cockpit :crazy: Vettel hat einen Doppelsieg in den Sand gesetzt, der soll sich mal bei Hamilton und Button erkundigen, wie man ein Stallduell fair und sauber austrägt

Hab's grad' gesehen. Den Typen kann man doch nicht für voll nehmen.
Und Horner springt auch noch auf.

Jetzt ist auf einmal der Renningenieur von Webber schuld. :laugh2: :gitche:
 

karmakaze

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Vettel vs. Webber:

Ich sah es erst so, daß Webber Vettel voll abschießt. In einer Kamera von vorne sieht man aber, daß Vettel rüberzieht und Webber völlig unerwartet getroffen wird. Er bereitete sich wohl auf die Kurve vor und ging davon aus, vorne zu sein und daß sein Kollege Platz macht oder er rutschte rüber und es ist ein normaler Rennunfall.
Webber hätte höchstens etwas weiter rüberfahren müssen, was man ihm ankreiden könnte. Er mußte es aber nicht, da er genügend Platz ließ.
Das für mich entscheidende Problem ist meiner Meinung nach, dass Teamkollegen bitte keine Alles-oder-Nichts-Manöver untereinander machen. Während Button und Hamilton sich genügend Ausweichmöglichkeiten lassen, schert Vettel nach innen ein als ob es kein Morgen gäbe.

Im Motorsport-Total-Forum behaupten sogar Moderatoren, Vettel hätte nicht nach innen recht gelenkt, es hätte nur seinen Boliden versetzt. Auch wenn das möglich ist, muss man an der Car-Controll von Vettel beim Überholen zweifeln. Entweder ich kann meinen Teamkollegen gefahrlos bzw. -arm überholen oder ich lasse es. Wilde Schlenker helfen da nicht. Benzinsparmodus, Stallorder und sonstige Informationen sind dann irrelevant. Die Situation, die den Unfall heraufbeschwor, hätte sicherlich der Kommandostand vermeiden können. Den Unfall vermeiden können, hätte aber nur einer: Sebastian Vettel selbst.

Im Nachgang regt mich das aber nicht so sehr auf. Was mich aufregt, ist die Unsportlichkeit, noch im Unfallhergang mal eben den international anerkannten Freundschaftsgruß loszuwerden. Affekt hin oder her, es ist unsportlich und sollte bestraft werden. Der auf mich immer sehr bodenständig und sympathische Vettel hat mich mit seinem Verhalten und seinen Äußerungen schwer enttäuscht.
 
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http://www.youtube.com/watch?v=Lqwx7w6i1HQ&feature=related
Auf diesem Video sieht man auch den wichtigen Ausgang auf die geknickte Bergaufgerade + alle Perspektiven.

Aus meiner Sicht spricht nicht viel für Vettel. Eigentlich nur eine mögliche Stallorder, dann ist klar dass Webber mehr Platz hätte machen müssen. Die Interviews deuten halt eben auch drauf hin.

Zeigt auch wieder das ewige Dilemma vom eigentlich Teamsport Formel1, verbotenen Stallorder, völlig überbewertetem Fahrertitel, das führt zwangsläufig zu solch schizophrenen Situationen.

Im Nachgang regt mich das aber nicht so sehr auf. Was mich aufregt, ist die Unsportlichkeit, noch im Unfallhergang mal eben den international anerkannten Freundschaftsgruß loszuwerden. Affekt hin oder her, es ist unsportlich und sollte bestraft werden. Der auf mich immer sehr bodenständig und sympathische Vettel hat mich mit seinem Verhalten und seinen Äußerungen schwer enttäuscht.
Wahrscheinlich auch, weil Vettel mal wieder die Chance hatte an Webber vorbeizuziehen. In letzter Zeit hats ja nur Niederlagen im teaminternen Duell abgesetzt. Für Vettel wahrscheinlich neu, dass er zweite Geige spielen muss. Aber eben, der wahre Charakter zeigt sich erst in der Niederlage. ;) Wo kann ich die 5 Euro einwerfen. ;)
 

desl

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http://www.youtube.com/watch?v=Lqwx7w6i1HQ&feature=related
Eigentlich nur eine mögliche Stallorder, dann ist klar dass Webber mehr Platz hätte machen müssen. Die Interviews deuten halt eben auch drauf hin.
Müssen? Wäre die Stallorder gekommen, dann würd ich Webber noch dafür loben sich dieser zu widersetzen und für den eigenen Sieg zu kämpfen, anstatt sie dem ersten (und damals punktgleichen) Rivalen zu schenken.

Denn was will man sehen? Ehrliche Kämpfe wie zwischen Hamilton und Button ... oder Situationen wie damals auf dem A1-Ring, als Ferrari Barrichello anwies, auf der Zielgeraden Gänseblümchen zu pflücken?
 

Eric

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Webber war der Sieger der letzten beiden Rennen, der Pole-Sitter, der Führende des Rennens und der Führende in der Weltmeisterschaft. Und Stallregie ist eh verboten.

Wieso also sollte er Vettel einfach überholen lassen?
 

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Weil er von Red Bull mehrere Millionen $ pro Jahr kassiert?

Das beinhaltet auch, dass man Anweisungen vom Arbeitgeber Folge leistet, auch wenn die mal nicht mit dem Regelwerk konform sind. Gilt auch in der Technikabteilung, wenn die was tief im Graubereich konstruieren, darf doch nicht der Ingenieur zur FIA latschen und alles brühwarm erzählen. Ja man ist neben dem Regelemnt, aber ich denke es ist auch etwas naiv wenn man meint es geht hier nur um Motorsport, Fahrer gegen Fahrer wie auf der Kartbahn. Hallo, es geht um 100te Millionen $, Megasponsorenverträge, 700 Mitarbeiter, darf man vom Ego eines Fahrers vielleicht auch mal Kompromisse erwarten.

Die Regel verbietet es, aber ganz ehrlich, wenn das Team einen WM-Titel durch dämliche Fahrer verliert, weil die sich auf der Strecke nicht im Griff haben, dann ist es eben eine Katastrophe. Seh jetzt in dem Fall den Fehler eher beim Team, aber ihr müsstet vielleicht auch mal die andere Seite anschauen.
 

Max Power

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Fakt ist doch: Red Bull ist die ganze Saison schon ähnlich dominant wie Brawn letztes Jahr zu diesem Zeitpunkt. Der Unterschied: Button gewann letztes Jahr 6 der ersten 7 Rennen und erarbeitete sich so den nötigen Vorsprung. Red Bull dagegen hat trotz technischer Überlegenheit nur 3 der ersten 7 Rennen gewonnen. Neben technischer Schwierigkeiten bringt man sich auch selbst um Punkte - so geschehen am Wochenende. Mein Mitleid hält sich in Grenzen, gerade wenn ich an die großkotzigen und arroganten Interviews von Marko in den letzten Wochen denke. Trotz großer technischer Überlegenheit ist man in der Konstrukteurs-WM jetzt sogar knapp hinter McLaren, in der Fahrer-WM ist das RB-Schatzi Vettel nur auf Rang 5. Eigentlich müsste RB die Konstrukteurs-WM deutlich anführen und in der Fahrer-WM eine Doppelführung innehaben ... aber das läuft nicht wirklich nach Plan, un ein wenig Häme kann ich mir bei dieser Arroganz auch nicht verkneifen. Man kann sagen, was man will - aber Brawn war letztes Jahr in einer ähnlichen Situation einfach um Welten intelligenter, und ich freue mich, wenn den arroganten Bullen das noch auf den Kopf fällt.
 

Eric

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Weil er von Red Bull mehrere Millionen $ pro Jahr kassiert?

Das beinhaltet auch, dass man Anweisungen vom Arbeitgeber Folge leistet, auch wenn die mal nicht mit dem Regelwerk konform sind. Gilt auch in der Technikabteilung, wenn die was tief im Graubereich konstruieren, darf doch nicht der Ingenieur zur FIA latschen und alles brühwarm erzählen. Ja man ist neben dem Regelemnt, aber ich denke es ist auch etwas naiv wenn man meint es geht hier nur um Motorsport, Fahrer gegen Fahrer wie auf der Kartbahn. Hallo, es geht um 100te Millionen $, Megasponsorenverträge, 700 Mitarbeiter, darf man vom Ego eines Fahrers vielleicht auch mal Kompromisse erwarten.

Die Regel verbietet es, aber ganz ehrlich, wenn das Team einen WM-Titel durch dämliche Fahrer verliert, weil die sich auf der Strecke nicht im Griff haben, dann ist es eben eine Katastrophe. Seh jetzt in dem Fall den Fehler eher beim Team, aber ihr müsstet vielleicht auch mal die andere Seite anschauen.

Dass es Regeln gibt hat überhaupt nichts mit "Naivität" zu tun. Nochmal, Stallregie ist verboten!

Und was soll der Arbeitgeber da machen? McLaren hat 2007 betrogen, Alonso hats gepetzt, sein Arbeitgeber hat ne 100 Millionen Strafe bekommen (die höchste Strafe die es je geben hat), aber nen Schadensersatzprozess gegen Alonso wirds niemals geben, weil da null Chancen auf Erfolg sind. Genau wie bei Piquet und den Schummlern von Renault.

Wenn der Führende in der WM nichtmal mehr gewinnen darf und der Betrug vorausgesetzt und akzeptiert wird kann man die F1 gleich abschaffen. Dann ist das letzte bischen Sportsgeist weg.

Es geht hier um die "Weltmeisterschaft". Wie kann man da erwarten, dass Webber als WM-Führender einen Betrugskompromoss eingeht, der da so aussieht, dass Vettel gewinnt und er damit seine eigenen Chancen WM zu werden schmälert. Ich glaube soviel Selbstverleugnung hatte nichmal Twobens gehabt.

Man erinnere sich auch daran, dass Ferrari 1999 die WM verloren hat, weil Eddie Irvine sich beim GP von Frankreich an die Stallregie gehalten hat und hinter Schubsis beschädigtem Wagen spazieren gefahren ist.

Nebenbei, es hätte mich auch mal interessiert, was Senna oder Prost gesagt hätten, wenn Ron Dennis denen gefunkt hätte, man soll den jeweils anderen vorbeilassen, weil gerade von hinten Mansell mächtig aufkommt.:laugh2:
 
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karmakaze

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Gibt einen Hinweis dass es tatsächlich Stallorder gewesen sein könnte. Quelle soll die seriöse BBC sein.
http://www.motorsport-magazin.com/f...prochen-haben-hochbrisantes-filmmaterial.html
Wenn dieses Material eindeutig ist und einem FIA-Verantwortlichen zugespielt wird, kann das gewaltigen Ärger geben...
Das beinhaltet auch, dass man Anweisungen vom Arbeitgeber Folge leistet, auch wenn die mal nicht mit dem Regelwerk konform sind. Gilt auch in der Technikabteilung, wenn die was tief im Graubereich konstruieren, darf doch nicht der Ingenieur zur FIA latschen und alles brühwarm erzählen. Ja man ist neben dem Regelemnt, aber ich denke es ist auch etwas naiv wenn man meint es geht hier nur um Motorsport, Fahrer gegen Fahrer wie auf der Kartbahn. Hallo, es geht um 100te Millionen $, Megasponsorenverträge, 700 Mitarbeiter, darf man vom Ego eines Fahrers vielleicht auch mal Kompromisse erwarten.

Die Regel verbietet es, aber ganz ehrlich, wenn das Team einen WM-Titel durch dämliche Fahrer verliert, weil die sich auf der Strecke nicht im Griff haben, dann ist es eben eine Katastrophe. Seh jetzt in dem Fall den Fehler eher beim Team, aber ihr müsstet vielleicht auch mal die andere Seite anschauen.
Die Stallorder greift meines Wissens nur dann, wenn ein Team während des Rennens die Anweisung gibt, dass ein Fahrer am anderen vorbeigelotst wird, ohne dass sich der Überholte in Schwierigkeiten befindet. Es ist also keine Stallorder, wenn Webber z.B. einen defekten Reifen hat. War Webber denn derart in Schwierigkeiten, dass sich Vettel mit ziemlicher Sicherheit hinter ihm das Rennen ruiniert hätte? Sicherlich nicht. Hinzu kommt, dass Vettel mit eigener Kraft nicht gefahrlos vorbeigekommen wäre. Somit würde die Situation auf die Stallorder zutreffen.

Die andere Seite der Medaille ist aber ebenso interessant: Darf ein Team einen Fahrer eine gegen die Regeln sprechende Anweisung geben? Muss der Fahrer darauf hören? Ich finde schon, aber muss das Team eine solch beinharte Entscheidung treffen? Wenn es den "besseren" Fahrer pushen möchte, kann es doch einfach auf dessen Fähigkeiten vertrauen und einfach nur Regeln für den fairen Zweikampf festlegen. Genauso wie es Button und Hamilton implizit für sich gemacht haben: Platz lassen, keine Alles-oder-Nichts-Manöver, etc. Dann muss das Team überhaupt nicht eingreifen.
Eric schrieb:
McLaren hat 2007 betrogen, Alonso hats gepetzt, sein Arbeitgeber hat ne 100 Millionen Strafe bekommen
Huh, hier wird die Kausalität aber mächtig betrogen. Alonso's Aussage kam erst, als alles schon viel zu spät war. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich der Faktenberg schon extrem aufgehäuft und Alonso wurde ja auch vor die FIA zitiert. Wieso soll er da noch lügen?
 
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