Formel 1 Saison 2012 - Cockpits, Strecken, Regeln, Rennen


Werneritzki

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@Gitche: Du solltest mal überlegen, ob RB wegen Vettel gut ist oder ob Vettel wegen RB gut ist... ;)

Und du solltest mal überlegen, ob nicht Vettel (für dich wahrscheinlich nicht hinnehmbar) doch ein absoluter Topfahrer ist. Auch was er früher im Toro Rosso abgeliefert hat, war außergewöhnlich - siehe z.B. Sieg in Monza. Und wenn alles nur am Auto läge, müsste Webber ja jedes Jahr mindestens Vize-WM werden und jedes rennen auf dem Podium stehen. Selbst in der Quali, hat Vettel den Webber (der bekanntlich ein sehr guter Qualifier ist) jedes Jahr deutlich im Griff.
 

Luca Modre

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Ich glaube keiner bestreitet das Vettel ein Top Fahrer ist, ABER auch ein Top Auto fährt.

Irgendjemand meinte gestern das er den Hülk gerne bei Sauber sehen würde und jetzt wird auf bild.de der Wechsel bestätigt :D.
 

desl

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Und du solltest mal überlegen, ob nicht Vettel (für dich wahrscheinlich nicht hinnehmbar) doch ein absoluter Topfahrer ist. Auch was er früher im Toro Rosso abgeliefert hat, war außergewöhnlich - siehe z.B. Sieg in Monza.
Sicherlich ist Vettel ein Top-Fahrer ... aber der beste wird er vielleicht nicht sein.
Der Toro Rosso von damals ist auch nicht mit den heutigen Vergleichbar.
Vettel fuhr einen Toro Rosso der fast identisch mit den RedBull des Mutterteams von Coulthard und Webber war. Nur dass er den stärkeren Motor im Heck hatte, was ihm gerade in Monza entgegen kam.

Seitdem Kundenfahrzeuge nicht mehr in dieser Art und Weise erlaubt sind (deswegen scheiterte der Einstieg von Prodrive in die Formel1 ... man wollte mit McLaren-Wagen fahren), muss das ehemalige Minardi-Team seine Fahrzeuge wieder selbst weiter entwickeln und bekommt keine "Newey-Teile" mehr.

Säße Vettel heutzutage in einem ToroRosso, hätte er kaum eine Chance auf eine Podiums-Platzierung ... wie auch Ricciardo und Vergne.
Selbst in der Quali, hat Vettel den Webber (der bekanntlich ein sehr guter Qualifier ist) jedes Jahr deutlich im Griff.
Webber wäre mir nicht als sehr guter Qualifier bekannt ... ich finde eher seine Leistungen recht schwankend, während Vettel deutlich konstanter abschneidet und sich weniger Schnitzer leistet.


Das teaminterne Duell bei RedBull scheint meiner Ansicht nach ziemlich stark auch von den Eigenheiten des Wagens abzuhängen.
Vettel holt seine Zeit am Kurveneingang, Webber am Kurvenausgang. Vettel braucht dazu jedoch ein recht stabiles Heck. Letztes Jahr war der RedBull mit dem angeblasenen Diffusor eine Macht, Vettel hatte den Wagen den er brauchte (am Kurveneingang) und dominierte entsprechend gegen seinen Teamkollegen.
Anfang dieser Saison sah die Sache mit dem Auspuff völlig anders aus. Vettel fehlte der Abtrieb, er tat sich zu Beginn der Saison deutlich schwerer als Webber.

Mittlerweile hat man bei RedBull besonders am Heck getüftelt. Eine mehrmals überarbeitete Auspuff-Lösung, ein Heckflügel mit Zusatzkanälen (sogenanntes Doppel-DRS, in der Form nächstes Jahr verboten) ... von dem was man über den Jahreswechsel verloren hat, holte man bei RedBull mittlerweile einiges wieder zurück, indem man die Auspuffgase halt doch in einem gewissen Maße nutzt.

Vettel hat nun quasi wieder den Wagen den er braucht, um Webber alt aussehen zu lassen.
 

Tim B.

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Es liegt nicht wirklich daran, dass RB tolle Innovationen am Boliden hat oder extrem überlegen wäre. Beides haben sie eigentlich nicht. Das Design hat nachwievor seine Grenzen. Allerdings machen im Moment die ganzen anderen Teams Rückschritte: ...

Irgendwie werde ich aus solchen Beiträgen nicht schlau. Ich kann ja so ein kleines bißchen nachvollziehen, daß die so dermaßen offensichtlich getrollten Beiträge von GitcheGumme - ich schließe mich da der Frage, wie der Mod sein kann, an - einen zum Augenrollen bringen, aber wenn du dich dann erstmal in Fahrt schreibst, kommt dabei raus:

Vettel ist Durchschnitt, Red Bull ist Durchschnitt. In der besten und teuersten Rennserie der Welt sind anonsten nur Luschenteams unterwegs, die es nicht besser hinbekommen. Deswegen ist RB vorne. Ihr Design ist nicht perfekt, aber weniger unperfekt als die anderen.

Nach deiner Logik war Michael Jordan nur ein Durchschnittsbasketballer, der davon profitierte, daß die anderen noch schlechter trafen und noch weniger hoch sprangen.


Auch finde ich Diskussionen, wer jetzt der beste Rennfahrer sein soll, müssig. Ist das Auto für ihn besser als für Webber? Vielleicht. Angeblich liegt Massa Minderperformance auch nur daran, daß ihm der Wagen nicht so zusagt. Und der McLaren soll Hamilton eher liegen als Button. Ja mei, so isses halt. Wir gehen doch auch nicht in der Geschichte zurück und fragen uns, ob Clay Regazzoni der bessere Fahrer als Niki Lauda war, dem aber der Wagen besser lag.
Alonso kam mit dem Druck von Hamilton bei McLaren bzw. der Atmo im Team nicht klar - macht ihn das zum schlechteren Fahrer? Hamilton macht dafür mehr Fehler - ist das schlechter, der schnellere Fahrer, der mehr Fehler produziert?

Vettel ist schnell, macht wenig Fehler und sitzt offensichtlich seit 3 Rennen wieder im besten Auto. Der ganze Rest ist Gläserrücken. Im Zweifelsfall gehörte es im Sport schon immer dazu, das Glück zu haben, in einem guten Team zu spielen.
 

Werneritzki

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Säße Vettel heutzutage in einem ToroRosso, hätte er kaum eine Chance auf eine Podiums-Platzierung ... wie auch Ricciardo und Vergne.

Webber wäre mir nicht als sehr guter Qualifier bekannt ... ich finde eher seine Leistungen recht schwankend, während Vettel deutlich konstanter abschneidet und sich weniger Schnitzer leistet.

Vettel hat nun quasi wieder den Wagen den er braucht, um Webber alt aussehen zu lassen.

Auf´s Podium hätte kein Fahrer der Welt, unter normalen Umständen, eine chance im heutigen TorroRosso. Das schmälert aber mMn nicht seine damalige Leistung.

Ich meine, Webber hätte damals im (ich glaube) Jaguar, mehrfach mit starken Quali-Leistungen überrascht.

Man könnte auch sagen, dass jeder Fahrer der seinen Teamkolegen dominiert, das Auto hat, um dieses auch zu tun. :rolleyes:
 

karmakaze

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Und du solltest mal überlegen, ob nicht Vettel (für dich wahrscheinlich nicht hinnehmbar) doch ein absoluter Topfahrer ist. Auch was er früher im Toro Rosso abgeliefert hat, war außergewöhnlich - siehe z.B. Sieg in Monza. Und wenn alles nur am Auto läge, müsste Webber ja jedes Jahr mindestens Vize-WM werden und jedes rennen auf dem Podium stehen. Selbst in der Quali, hat Vettel den Webber (der bekanntlich ein sehr guter Qualifier ist) jedes Jahr deutlich im Griff.
Genau solche Posts sind es, die mich zu etwas verleiten, was ich eigentlich nicht will, aber leider wegen Zwischendenzeilenleserei oft genug tun muss: Ich habe nirgendwo geschrieben, dass Vettel kein Topfahrer ist noch dass er daran keinen Anteil hätte. In der Tat ist Vettel in meinen Augen von seinen Fähigkeiten Platz 3 - hinter Hamilton (2.) und Alonso (1.). Es hat auch niemand behauptet, der RB8 wäre ein dominanter Bolide - im Gegenteil. Bitte das nächste Mal gründlicher lesen und weniger interpretieren. Danke. :)
Tim B. schrieb:
Vettel ist Durchschnitt, Red Bull ist Durchschnitt. In der besten und teuersten Rennserie der Welt sind anonsten nur Luschenteams unterwegs, die es nicht besser hinbekommen. Deswegen ist RB vorne. Ihr Design ist nicht perfekt, aber weniger unperfekt als die anderen.

Nach deiner Logik war Michael Jordan nur ein Durchschnittsbasketballer, der davon profitierte, daß die anderen noch schlechter trafen und noch weniger hoch sprangen.
Siehe oben. Ich habe meines Wissens seit 3 Jahren mit keiner Silbe erwähnt, dass Vettel schlechter als Top 3 wäre. Außerdem habe ich den RB8 mehrfach als das beste Komplettpaket aller Boliden herausgestellt. Was daran ist Durchschnitt? Dass ich sage, RB oder Vettel hätten Defizite? Welcher verblendeten Schumi-Fanmeile muss man angehören, um nicht erkennen zu können, dass alles Defizite hat - auch dominante Rennfahrer oder dominante Boliden. Ich habe lediglich zu bedenken gegeben, woher die Überlegenheit des RB kommt: Nicht aus einer einmaligen technischen Überlegenheit, die hat der RB8 in keiner Beziehung, sondern aus der Schwäche der anderen. Und wenn wir uns anschauen, wieso Vettel drei Siege in Folge holt, dann ist das zu einem guten Teil eine exzellente fahrerische Leistung, immer in der ersten Startreihe zu starten, zu einem guten Teil aber eben auch, dass die Gegner durch häufige Setup-Probleme (Button), technische Macken (Hamilton, Button) oder unverschuldete Unfälle (Hamilton, Alonso) ausfallen. Von einem Räikkönen, der perfekt fährt, aber mit dem Lotus einfach nicht schneller kann, gar nicht zu reden.
Auch finde ich Diskussionen, wer jetzt der beste Rennfahrer sein soll, müssig. Ist das Auto für ihn besser als für Webber? Vielleicht. Angeblich liegt Massa Minderperformance auch nur daran, daß ihm der Wagen nicht so zusagt. Und der McLaren soll Hamilton eher liegen als Button. Ja mei, so isses halt. Wir gehen doch auch nicht in der Geschichte zurück und fragen uns, ob Clay Regazzoni der bessere Fahrer als Niki Lauda war, dem aber der Wagen besser lag.
Alonso kam mit dem Druck von Hamilton bei McLaren bzw. der Atmo im Team nicht klar - macht ihn das zum schlechteren Fahrer? Hamilton macht dafür mehr Fehler - ist das schlechter, der schnellere Fahrer, der mehr Fehler produziert?
Ich sehe hierin keinen wirklich interessanten Punkt. 90 von 100 Experten würden Alonso als den Top-Fahrer des Jahres ausweisen, unabhängig davon, ob er WM wird oder nicht. Genau dieselbe Anzahl würde sagen, dass Hamilton nicht weit weg ist. Wollen wir die alle tot diskutieren, mit dem Argument, dass am Ende die Punktzahl entscheidet und der WM automatisch auch der beste Fahrer ist? (Das entspräche der absurden Sichtweise von Intelligenz: Was ich messe, ist Intelligenz. Anstatt sich zu fragen, wie sehr das, was ich messe, denn Intelligenz sein kann. Übertragen auf die Formel 1: Sicherlich ist der Punktestand in der WM der beste Indikator für fahrerische Fähigkeiten. Doch fahrerische Fähigkeiten im Umkehrschluss nur daran festzumachen, was in Punkten gemessen werden kann, ist ein Fehlschluss.) Wir haben gerade an der niedergeschmetterten Legende eines MSC gesehen, wie viel Schall und Rauch aus jahrelanger Überhöhung aufgrund schierer technischer Überlegenheit entsteht. Keiner wird Vettel seine WM-Titel nehmen oder sie ihm aberkennen. Wenn wir uns aber in 10 Jahren als Experten an diese Saisons zurück entsinnen: Können wir dann ehrlich und ernsthaft behaupten, Vettel hätte 2010-2012 fahrerisch (Achtung, für das Leseverständnis: fahrerisch - von den Fähigkeiten als Fahrer her!) alles dominiert? Sorry, ich kann das nicht. Wenn du es kannst, bitte.

@Deslizer: Gibt es denn ein Bild von diesen RB-Kanälen am Heckflügel? Ich konnte in den letzten beiden Rennen nichts entdecken.
 
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Werneritzki

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Für mich ist eben Vettel der beste Fahrer, gefolgt von Alonso und Hamilton. Aber das kann jeder für sich entscheiden.

Bei der Beurteilung Schumacher´s, solltest du aber auch sein Alter und die Umstände in der neuen Formel 1 berücksichtigen. Schumi war in seiner Prime der beste Fahrer.
 

Tim B.

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wenn wir uns anschauen, wieso Vettel drei Siege in Folge holt, dann ist das zu einem guten Teil eine exzellente fahrerische Leistung, immer in der ersten Startreihe zu starten, zu einem guten Teil aber eben auch, dass die Gegner durch häufige Setup-Probleme (Button), technische Macken (Hamilton, Button) oder unverschuldete Unfälle (Hamilton, Alonso) ausfallen. Von einem Räikkönen, der perfekt fährt, aber mit dem Lotus einfach nicht schneller kann, gar nicht zu reden.

:crazy:

Vettel gewinnt dreimal, Webber wird dabei einmal 9. und einmal 11., Alonso fährt zweimal auf Platz 3, aber eigentlich hat Vettel nur Glück, weil Button zu blöd ist das Auto abzustimmen und Kimi im zu langsamen Auto sitzt.

Nee, du hast recht, du bist gar nicht negativ.

Welcher verblendeten Schumi-Fanmeile muss man angehören, um nicht erkennen zu können
Jaja, blah blah, jeder, der deiner Meinung widerspricht, muss ein Schumacher-Fan sein und alle Schumacher-Fans sind Idioten. Is' klar.

90 von 100 Experten würden Alonso als den Top-Fahrer des Jahres ausweisen
Das hängt a) davon ab wen du fragst und b) wieviel man von Massa hält.

Wir haben gerade an der niedergeschmetterten Legende eines MSC gesehen, wie viel Schall und Rauch aus jahrelanger Überhöhung aufgrund schierer technischer Überlegenheit entsteht.
Glaubst du, Alonso fährt mit 43 Jahren einem Fahrer vom Kaliber Rosberg einfach auf und davon?
 

desl

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@Deslizer: Gibt es denn ein Bild von diesen RB-Kanälen am Heckflügel? Ich konnte in den letzten beiden Rennen nichts entdecken.
Auto-Motor-Sport hat mehrere Bilder veröffentlicht, bei denen der Lufteinlass gut zu erkennen ist ... sieht ziemlich ähnlich aus wie bei Mercedes.

Wie genau die Kanäle verlaufen weiß ich auch nicht genau. Allerdings soll die Luft wohl auf den "Beam Wing" geleitet werden ... angeblich auch in den mittleren Bereich des Heckflügel-Elementes.

So gut wie bei Mercedes kann man das nicht erkennen. Da sieht man bei abgenommener Nase ja die "Kanäle" welche nach vorne führen ... und besonders auch sieht man die Rohre, wenn die Motorverkleidung abgenommen ist.

Nunja ... das Mercedes-System ist auffälliger.
Verboten sind nächstes Jahr beide Varianten ... die von Mercedes und die von RedBull. Das Aktivieren des DRS soll die Aerodynamik an keiner anderen Stelle beeinflussen als am oberen Heckflügel-Element.

Unbeeinfluss bleiben davon die Versuche von Lotus und Mercedes mit einem DRS-System das ab einem gewissen Staudruck für einen Strömungsabriss sorgt.
Allerdings haben die Versuche hiermit ja nicht gefruchtet.
Bei Lotus fingen die früheren Tests ins Wasser und bei den schnellen Kurven von Monza verlor man mit dem System Abtrieb, als man ihn eigentlich noch haben wollte (z.B. in der Parabolica).
 

karmakaze

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@Emperor und Deslizer:
Danke. Allerdings kommt mir das etwas spanisch vor. Wie führen sie den die Kanäle am Beamwing vorbei? Ich kann da überhaupt keinen Platz für Kanäle erkennen.

@Tim B.:
Da schreibe ich mir halb die Finger wund und trotzdem verstehst du noch 75% des Inhaltes, wohl absichtlich, falsch. Sorry, aber das Spiel, dass ich hier ständig Rechtfertigungen bringen muss, weil du immer alles umdeuten willst, mache ich diesmal nicht mit. :wavey:
 

desl

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@Emperor und Deslizer:
Danke. Allerdings kommt mir das etwas spanisch vor. Wie führen sie den die Kanäle am Beamwing vorbei? Ich kann da überhaupt keinen Platz für Kanäle erkennen.
Die Kanäle verlaufen durch die Seitenplatten des Heckflügels ... der Beamwing ist zwar mit den Seitenplatten verbunden, aber nicht durch diese durchgesteckt oder so.

Wenn ich eine Holzplatte mit der Stirnseite auf eine andere verleime, dann kann ich durch diese andere ja immer noch einen "Kanal" bohren, ohne dass die sitrnseitig angeleimte Platte beeinflusst wird.

Man kann natürlich auch in die aufgeleimte Platte einen Kanal bohren und diese dann stirnseitig auf eine andere mit einer Öffnung leimen ... so in der Art hat RedBull vermutlich einen Kanal geschaffen vom Lufteinlass beim DRS-Flap, welcher durch die Seitenplatte geht und in den Beamwing hinein führt, um dort mittig auszutreten.


Scarbs stellt sich das Vorbeileiten am Beamwing so vor:
http://scarbsf1.com/blog1/wp-content/uploads/2012/10/DDRS_Beam.jpg


Ich glaube das Problem ist viel weniger die Luft durch Kanäle in den Seitenelementen zu führen (die meisten Zimmertüren sind hohl), sondern eher zu verstehen was man mit dieser machen kann ... zu simulieren, welche Effekte genau auftreten, wenn man die einströmende Luft am Beamwing ausbläst und so weiter.

Den anderen Teams würde es sicher nicht viel nützen, wenn sie einfach den RedBull-Heckflügel mehr oder weniger nachbauen. Es ist auch eine Frage, wie das Heckbull-Red ... äh RedBull-Heck im gesamten aufgebaut ist und wie dadurch die Strömung beim Beamwing ankommt.
 

karmakaze

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Die Kanäle verlaufen durch die Seitenplatten des Heckflügels ... der Beamwing ist zwar mit den Seitenplatten verbunden, aber nicht durch diese durchgesteckt oder so.
Sehe ich auch so. Was mich daran wundert, ist, wie RB diese Kurz-Version eines Doppel-DRS (die Luftströmung wird ja schon in der Nähe des Beamwing ausgeblasen und nicht erst auf den Frontflügel geblasen) hinbekommt, ohne die Luft entweder viel zu sehr auf die Seite strömen zu lassen oder umfangreiche Ausstoßkanäle, defacto eine Art Gegenauspuff, vorzusehen. Das interessante sind sozusagen die Ausgänge, nicht die Eingänge. Auch bin ich mir nicht sicher, wogegen sie bei DRS blasen - gegen den Beamwing macht wenig Sinn, da der nur ca. 5% des Abtriebs produziert. In einigen Quellen heißt es, man blase gegen den Diffusor. Das erscheint mir aber wenig effektiv, da so ja kein Luftwiderstand verringert wird. Sinnvoller wäre es aus meiner Sicht, auf die Sideboard- und Auspuffströmungen zu zielen, um diese teilweise abreißen zu lassen. Die Bilder, und insbesondere die FlowViz-Farben, sprechen da nicht so eine klare Sprache.
http://www.formula1.com/news/technical/2012/879/1013.html
Red-Bull-double-DRS-GP-Japan-20121.jpg

Red-Bull-double-DRS-GP-Japan-2012.jpg

Den anderen Teams würde es sicher nicht viel nützen, wenn sie einfach den RedBull-Heckflügel mehr oder weniger nachbauen. Es ist auch eine Frage, wie das Heckbull-Red ... äh RedBull-Heck im gesamten aufgebaut ist und wie dadurch die Strömung beim Beamwing ankommt.
Naja, da es kein sehr langer Kanal ist, kann man das recht schnell imitieren. Nichts muss umgelegt werden, man muss "nur" neue Heckflügel-Endplatten und ggf. einen neuen Beamwing entwerfen und dazu sollte selbst HRT in der Lage sein. Die Frage, was es denn bringt, ist dann berechtigter. Das kann man ja aber im Training oder beim JDC mal ausprobieren.

Edit: Scarbs ist sich auch nicht so recht sicher:
http://scarbsf1.com/blog1/2012/10/15/analysis-red-bull-ddrs/#more-3163
 
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Dorian Gray

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Ich sehe hierin keinen wirklich interessanten Punkt. 90 von 100 Experten würden Alonso als den Top-Fahrer des Jahres ausweisen, unabhängig davon, ob er WM wird oder nicht. Genau dieselbe Anzahl würde sagen, dass Hamilton nicht weit weg ist. Wollen wir die alle tot diskutieren, mit dem Argument, dass am Ende die Punktzahl entscheidet und der WM automatisch auch der beste Fahrer ist? (Das entspräche der absurden Sichtweise von Intelligenz: Was ich messe, ist Intelligenz. Anstatt sich zu fragen, wie sehr das, was ich messe, denn Intelligenz sein kann.


Hast du eine anonyme Umfrage mit 100 Experten durchgeführt? Oder woher dieses empirisch wasserdichte Argument? :crazy:

http://www.autobild.de/artikel/formel-1-umfrage-3509142.html

Die beiden Doppelweltmeister Sebastian Vettel (24) und Fernando Alonso (30) sind die besten Fahrer der aktuellen Formel 1-Saison. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die AUTO BILD MOTORSPORT (ABMS) zusammen mit unserem Schwestermagazin SPORT BILD im Fahrerlager von Valencia durchgeführt haben. Während SPORT BILD dabei stärker auf die Expertenkommentare von Sportjournalisten baut, konzentrieren wir uns auf die Urteile von aktuellen und ehemaligen Fahrern und Teamchefs. Das Ergebnis ist trotzdem fast dasselbe. Bei SPORT BILD gewinnt Alonso mit einem Punkt vor Vettel. Bei uns haben sowohl der Ferrari-Star als auch der Red-Bull-Pilot mit 45 Punkten gleich viele Stimmen erhalten.

Sieht irgendwie anders aus. Und auch sonst findet man eher gleichmäßig verteilt Pro-Stimmen für Vettel (Berger, Coulthard, Moss) oder Alonso (Briatore, Schumacher).


http://www.sport1.de/de/formel1/formel1_fahrer/newspage_320375.html

Nicht Weltmeister Sebastian Vettel, sondern Fernando Alonso ist für die Chefs der zwölf Formel-1-Teams der beste Fahrer des Jahres 2010. Das ergab eine Umfrage von "autosport.com".

Demnach gewann der spanische Ferrari-Pilot mit 229 Punkten vor dem deutschen Red-Bull-Fahrer, der auf 220 Punkte kam

Hier ebenfalls sehr ausgegleichen.

Totdiskutiert werden muss hier nix. Das 90%-Ding ist eine Fata Morgana und sonst nix.

Was bleibt zu sagen. Vettel dominiert seinen Teamkollegen seit 2009. Mal mehr, mal weniger. Es ist also schwer, das primär auf die Technik zu schieben.
Alonso dominiert Massa noch mehr, der dafür phasenweise so richtig die Schnecke gibt und von vorneherein die Nummer Zwei ist.

Dass der Ü40-Schumacher meistens Rosbergs Auspuff sah, hängt doch auch mit Rosbergs Klasse und mit seinem Alter zusammen. RTL hat Schumachers Können überhöht, ja, aber aus dem Mercedes-Engagement kann man doch nicht ernsthaft großartig was ableiten. Dass das Auto der entscheidende Faktor ist, ist doch schon lange klar. Weder Alonso noch Vettel noch Hamilton würden mit nem Toro Rosso aufs Podium fahren.

Die Unterschiede zwischen Top-Fahrern sind für mich viel zu gering, um da exactement zu hierarchisieren. Für mich liegt Vettel Nuancen vor Alonso und Hamilton, wenn ich einen wählen müsste. Eine Gleichstellung kommt für mich
der Wahrheit am nächsten und auch Button, Rosberg, Raikkonen und der gesunde Kubica sind m.E. gleichwertig oder zumindest nicht weit weg (gewesen). Am Ende eine sehr theoretische Diskussion, in der man seine These aufgrund so vieler Faktoren nur schwer belegen kann. Man sollte sich also nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen, ob nun der eine mit Alonso oder RTL früher mit Schumacher.
 

karmakaze

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Hast du eine anonyme Umfrage mit 100 Experten durchgeführt? Oder woher dieses empirisch wasserdichte Argument? :crazy:

http://www.autobild.de/artikel/formel-1-umfrage-3509142.html

Sieht irgendwie anders aus. Und auch sonst findet man eher gleichmäßig verteilt Pro-Stimmen für Vettel (Berger, Coulthard, Moss) oder Alonso (Briatore, Schumacher).

http://www.sport1.de/de/formel1/formel1_fahrer/newspage_320375.html

Hier ebenfalls sehr ausgegleichen.

Totdiskutiert werden muss hier nix. Das 90%-Ding ist eine Fata Morgana und sonst nix.
Das war mein Gefühl. Gut, damit lag ich falsch. Dennoch bestätigen die Umfragen, dass Alonso trotz eines Ferraris (!) in zwei von drei Umfragen vor Vettel mit einem RB (!) liegt. Zehn weitere Expertenumfragen und Alonso würde wohl immer noch gleich auf sein oder leicht führen. Was sagt uns das? Richtig, dass der beste Fahrer nicht unbedingt a) im besten Boliden sitzt und b) der WM sein muss. q.e.d.
Was bleibt zu sagen. Vettel dominiert seinen Teamkollegen seit 2009. Mal mehr, mal weniger. Es ist also schwer, das primär auf die Technik zu schieben.
Alonso dominiert Massa noch mehr, der dafür phasenweise so richtig die Schnecke gibt und von vorneherein die Nummer Zwei ist.
Es wird auch nirgendwo behauptet, dass Vettel Webber wegen seiner Technik dominiert, sondern dass Vettel die WM wegen der Vorzüge des RB dominiert. Ein kleiner, aber feiner Unterschied... :)
Dass das Auto der entscheidende Faktor ist, ist doch schon lange klar. Weder Alonso noch Vettel noch Hamilton würden mit nem Toro Rosso aufs Podium fahren.
Wo wird anderes behauptet? Ich muss mich doch schon wieder für Sachen rechtfertigen, die ich so mit keiner Silbe erwähnt habe. Was ist das Problem?
Die Unterschiede zwischen Top-Fahrern sind für mich viel zu gering, um da exactement zu hierarchisieren. Für mich liegt Vettel Nuancen vor Alonso und Hamilton, wenn ich einen wählen müsste. Eine Gleichstellung kommt für mich
der Wahrheit am nächsten und auch Button, Rosberg, Raikkonen und der gesunde Kubica sind m.E. gleichwertig oder zumindest nicht weit weg (gewesen). Am Ende eine sehr theoretische Diskussion, in der man seine These aufgrund so vieler Faktoren nur schwer belegen kann. Man sollte sich also nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen, ob nun der eine mit Alonso oder RTL früher mit Schumacher.
Ich glaube, du hast die Message nicht richtig verstanden: Es geht mir nicht darum zu sagen, dass der und der Fahrer aus den und den Gründen objektiv besser ist, sondern dass es nicht einfach aus dem Punktestand abgeleitet werden kann. Vettel fährt die letzten 3 Rennen genauso gut wie den Anfang der Saison - mit völlig unterschiedlichem Erfolg. Woran das liegt, habe ich versucht, zu begründen: die Konkurrenzsituation ist eine andere. Exakt das gleiche kann umgekehrt über Alonso gesagt werden. Alonso fährt die Saison konstant sehr stark. Dass er damit nicht immer das Ergebnis beeinflussen kann, spricht ja gerade für meine Argumente, nicht dagegen.
 

Max Power

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New Jersey ist aus dem 2013er-Kalender geflogen, die Strecke wird nicht rechtzeitig fertig und es mangelt an der finanziellen Planung. Man wird dort - wenn überhaupt - erst ab 2014 fahren, das hat Ecclestone bestätigt. Damit schrumpft der Kalender vorerst auf 19 Rennen ... aber gut möglich, dass Ecclestone kurzfristig noch einen Ersatz findet.

http://www.motorsport-total.com/f1/...New_Jersey_ist_2013_nicht_dabei_12101907.html
 

desl

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Damit schrumpft der Kalender vorerst auf 19 Rennen ... aber gut möglich, dass Ecclestone kurzfristig noch einen Ersatz findet.
Mexiko wäre eine Möglichkeit, wenn der Kurs die Freigabe bzw. FIA-Lizenz erhielte. Dazu braucht es eine 1-Lizenz. Eine 1T-Lizenz berechtigt immerhin zu Testfahrten ... soll heißen die Sicherheitsstandard wären ausreichend. Das Autódromo Hermanos Rodríguez könnte durchaus F1-tauglich sein ... wenn nicht, wird man sich womöglich drum bemühen. Früher oder später wollen die Mexikaner "Checo" live sehen, ohne in Texas Urlaub zu machen.

Kurse in Frankreich, Italien und Österreich stünden bereit ... Fans auch. Fraglich wären (wie bei fast allen Europa-Rennen) die Finanzen, also woher das Geld für die FOM-Gebühren kommen soll. Die Lücke nach dem Kanada-GP kann man durch Verschieben anderer Termine füllen.


1-Lizenz-Kurse, die momentan nicht befahren werden:
Fuji, Imola, Indianapolis, Magny-Cours, Mugello, Paul Ricard, RedBull-Ring


Eine Übersicht der Rennstrecken mit FIA-Lizenz, sortiert nach Lizenz-Kategorien:
http://www.fpak.pt/homologacoes/2012/CIRCUITOS LICENCIADOS FIA 2012.pdf
 

desl

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Im ersten freien Training in Indien das bekannte Bild. RedBull, McLaren und Ferrari liegen mehr oder weniger nahe beineinander.
Vettel fährt vorne weg und Massa fehlt eine halbe Sekunde.

Wie bei anderen neueren Tielke-Strecken gibt es auch in Noida lange Geraden und langsamere Kurven ... gute Chancen also für Mercedes ins Q3 zu kommen und Punkte gegen Sauber gut zu machen ... was zuletzt nicht so recht geklappt hat.

Räikkönen hofft zwar auf einen Endspurt wie 2007 ... aber er wird es wohl recht schwer haben. Bei Lotus hat man sich wohl einfach in Doppel-DRS-Versuchen verrannt und kommt nun mit dem Coanda-Auspuff zu spät, um hier die potentiellen Zehntel rauszuholen.

http://www.motorsport-total.com/f1/ergeb/2012/17/11.shtml


Laut "Auto Motor und Sport" hat man bei RedBull den Bereich mit Auspuff und Motorabdeckung in dieser Saison schon 7 Mal nachgebessert.
Andere Auspuff-Position, andere Form des Schachtes für den Coanda-Effekt, den Tunnel der Luft zum Diffusor leitet, hier eine Wulst ... da eine Finne ... da wird viel getüftelt.

http://www.auto-motor-und-sport.de/...ll-faehrt-konkurrenz-an-die-wand-5957339.html

2011 soll RedBull etwa 100 Millionen Euro mehr ausgegeben haben als z.B. McLaren. Also am Geld solls nicht mangeln, wenn es um die Weiterentwicklung geht. ;)
Da ist es auch kein Wunder, dass RB-Teamchef Christian Horner von der Idee des Ressoursen-Restriktions-Abkommens wenig begeistert ist.

http://www.motorsport-total.com/f1/news/2012/03/Horner_Pro_Kundenchassis_contra_RRA_12032211.html


Achja, hier noch ein recht interessanter Atikel über Monisha Kaltenborn und wie sie zum Sauber-Rennstall kam:
http://www.motorsport-total.com/f1/...t_Supermami_Stilikone_Powerfrau_12102538.html
 
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Gast_482

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red bull cheint den abstand noch mehr vergrößert zu haben, ich denke morgen werden die über eine halbe sekunde weg sein! klar red bull pumpt da kohle ohne ende rein...die sind auch nächstes jahr nicht zu schlagen! ferrari scheint sich an platz 2 gesetzt zu haben (anhand des saisonbeginns auch eine sehr gute entwicklungsarbeit)
 
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