Formel 1 Saison 2012 - Cockpits, Strecken, Regeln, Rennen


desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.079
Punkte
113
Ein Qualifying ohne große Überraschungen.
RedBull ohne große Mühen in der ersten Reihe ... konnten ihre letzten Versuche abbrechen.

McLaren holt sich die zweite Reihe ... wird aber die RedBull nicht groß gefährlich werden können. Die Chrompfeile brauchen länger um die Reifen auf Temperatur zu bekommen, während die RedBull schon weg rauschen.

Alonso und Massa dahinter. Massa knapp im Q3, aber dort dann hinter Alonso platziert. Mal schauen, ob er sich morgen wieder dreht.

Räikkönen Siebter ... mehr geht mit dem Lotus nicht. Den Endspurt von 2007 wirds nicht geben.

Perez und Rosberg werden morgen die Konkurrenten im Sauber vs Mercedes-Kampf sein. Williams zeigt sich in Indien auch überraschend gut ... hat ja eigentlich nicht das Streckenprofil wie andere Kurse in dieser Saison, die dem Williams entgegen kamen.

Schumacher, Di Resta und Kobayashi abgeschlagen ein ganzes Stück hinter ihren Teamkollegen.


Nunja ... wahrscheinlich fahren die RedBull morgen früh weg. Und weil die Teams lange brauchen, um die Reifen auf Temperatur zu bringen, ist eine 1-Stop-Strategie sehr wahrscheinlich.
Wird vielleicht langweilig das Rennen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.079
Punkte
113
So ... Rennen in Indien ... mal schauen, was man im Nebel sehen kann.

10:36

Guter Start von Webber. Er setzt sich neben Vettel, steckt aber zurück und lässt seinen Teamkollegen locker in die erste Kurve einbiegen.
Dahinter duellieren sich die McLaren. Alonso kann dadurch auf der langen Geraden an beiden vorbei gehen. Die McLaren bremsen sich jedoch an ihm wieder vorbei. Alonso und Button mit der besseren Linie am Kurvenausgang gehen an Hamilton wieder vorbei.

Button schaffts vorbei und geht auf Platz 3. Alonso, Hamilton und Massa folgen.

Sehr gute Starts: Nico Hülkenberg, De La Rosa und Charles Pic. Letztere beide schlüpften vielleicht wegen leichter Unordnung durch die Schumacher-Vergne-Kollision durch.

Pech für Schumacher: Vergne verbremst sich leicht und schlitzt Schumachers Hinterreifen auf. Schumacher braucht einen neuen Reifen, die Fetzen vom alten haben aber den Unterboden wohl nicht groß beschädigt ... Glück im Unglück.
Vergne holt nen neuen Frontflügel.

10:38

Alonso kassiert Button mit DRS. Button sucht den Konter bei der nächsten Geraden, bleibt aber hinten


10:41

Auch Hamilton geht mit DRS an Button vorbei.


10:45
Alonso kann das Tempo der RedBull einigermaßen halten.
Massa und Räikkönen schließen zu Button auf.
Die McLaren kommen auf der Geraden sehr früh in den Drehzahlbegrenzer.

Schumacher wird gleich überrundet.


10:49

Während De La Rosa nach und nach durchgereicht wird, bekommt Karthikeyan mitgeteilt, dass alles an seinem Wagen heiß läuft. Ob der seinen Heim-GP beenden kann?

Wer wird verfolgt und ist in "DRS-Gefahr"?

Button von Massa und Räikkönen.
Perez von Hülkenberg.
Rosberg von Maldonado, Grosjean und Senna.


10:55

Nächster Versuch. Hülkenberg geht an Perez vorbei. Mit knapp 320km/h.
Perez holt sich danach neue Reifen.
Vettel, Webber und Alonso in einer eigenen Liga. Die McLaren können bei weitem nicht das Tempo gehen.


10:58

Button und Rosberg haben ihre Verfolger geringfügig abhängen können.
Grosjean überholt Maldonado mit DRS. In der folgenden Kurve muss Maldonado stärker verzögern, um Grosjean nicht ins Heck zu fahren ... der nicht allzu schnell fährt, weil er die Innenlinie fuhr. Senna kommt so mit mehr Schwung durch die Kurve und kassiert seinen Teamkollegen am Kurvenausgang.

Am schnellsten in Sektor 1: Räikkönen und Senna dank DRS.
Am schnellsten in Sektor 2: Alonso
Am schnellsten in Sektor 3: Die RedBull

Der frisch bereifte Perez ist flott und kassiert seinen Teamkollegen.


11:06

Perez kollidiert beim Überholversuch mit Ricciardos Frontflügel. Mit einem kaputten Hinterreifen fährt er zurück an die Box.
Offenbar ist Perez dabei schneller unterwegs gewesen als Schumacher mit Plattfuß. Scheint so, als hätte er seinen Wagen mit dem platten Reifen beschädigt, denn eine Runde später kommt er nochmal in die Box und biegt direkt in die Gerage ab.

Grosjean ist mit seinen harten Reifen gut unterwegs und überholt Rosberg mit DRS. Rosberg muss sich nun gegen die Williams wehren, um den Abstand auf die Sauber zu vergrößern ... die heute wahrscheinlich keine Punkte holen werden ... ebenso wie Teamkollege Schumacher.
In der Wiederholung sieht man richtig, wie es Grosjean ab DRS-Aktivierungslinie an Rosberg vorbei "saugt".

Alonso holt auf Webber auf und liegt nurnoch 2 Sekunden hinter diesem.


11:12

Senna bremst sehr spät und kollidiert dadurch fast mit Rosberg ... der aber gut reagiert, die Kollision vermeidet und innen wieder durchsticht.
Button wechselt die Reifen.
Eng ists sonst weiterhin zwischen Massa und Räikkönen. Aber der Finne kommt auch mit DRS nicht nah ran...
Vettel vergrößert seinen Abstand ... er scheint keine Mühen zu haben, eine Schippe drauf zu legen.


11:16
Senna wechselt seine Reifen ... vielleicht kann er nun pushen, um damit an Rosberg vorbei zu kommen.
Räikkönen versucht ähnliches mit Massa. Auf der Strecke auf der Geraden keine Chance ... vielleicht mit frischen Reifen Zeit rausholen?


11:18

Senna hat der frühere Stop nichts gebracht. Er verliert Zeit beim Kampf mit Kobayashi und fällt hinter Maldonado zurück. Rosberg bleibt vor den Williams, er wechselte in der gleichen Runde wie Maldonado die Reifen.
Massa covert den Boxenstop und kommt knapp vor Räikkönen raus. Räikkönen geht in der Kurvenkombi nach Start vorbei, aber Massa konter dank überlegenem Top-Speed.


11:20

Maldonado geht an Kobayashi vorbei, verabschiedet sich aber dann mit Plattfuß ins Streckenaus. Konnte man sich schön aus der Senna-Cockpit-Kamera ansehen.
In der Wiederholung sieht man, wie Kobayashi mit seinem Frontflügel den Maldonado-Hinterreifen touchiert.
Maldonado schleppt sich zurück zur Box. Vettel kollidiert beinahe mit diesem.

Alonso im DRS-Fenster hinter Webber.


11:23

Hamilton wechselt Reifen und Lenkrad.
Vettel macht vermutlich eine 1-Stop-Strategie. Wechselt nun die Reifen.
Grosjean weiterhin mit guten Zeiten auf seinem ersten harten Reifensatz. Hat aber Button im Genick, der aber auch nochmal in die Box muss.

Senna setzt Kobayashi nicht mehr unter Druck ... hat vielleicht Angst um eine Kollision. Außerdem muss Kobayashi eh bald in die Box zum Reifenwechsel. Seine Kollision mit Maldonado wird von den Stewards untersucht.

Grosjean wehrt sich erfolgreich gegen Button, der trotz DRS nicht ganz vorbei kommt.


11:27

Webber nun mit schnellster Runde. Hat wohl nun erst die harten Reifen auf Temperatur und kann sich wieder leicht von Alonso absetzen.
Grosjean geht nun in die Box, um sich frische weiche Reifen zu holen. Er kommt hinter Hülkenberg raus, der ihn beim Start überholt hatte.
Hülkenberg verfolgen ... das kennt Grosjean aus Korea. Aber diesmal hat er frischere Reifen.
Auch Kobayashi macht seinen 1-Stop-Strategie-Boxenstop.


11:32

Hamilton fährt eine schnellste Runde. Läuft der McLaren besser bei wenig Sprit? Das würde erklären, warum man im Qualifying die Ferrari schlagen konnte, aber am Beginn des Rennens zurück fiel.
Räikkönen hängt übrigens immernoch hinter Massa fest.


11:35

Wegen Maldonado droht Kobayashi keine Strafe mehr. Wird als "normaler Rennunfall" gewertet.
Schumacher droht hingegen eine Strafe, weil er sich beim Überrunden lassen etwas zu viel Zeit ließ. Vettel beschwerte sich z.B. über Funk, dass er viel Zeit hinter Schumacher verloren hätte.


11:42

Hamilton holt weiter langsam auf die Vordermänner auf.
Schumacher muss sich bis nach dem Rennen gedulden, ob sein Ignorieren von blauen Flaggen geahndet wird.

DeLaRosa hat ein Bremsproblem, am Ende der langen Geraden blockieren seine Hinterräder und er segelt in die Streckenbegrenzung. Dadurch ist dort nun Gelb und DRS verboten.

Webber erklärt über Funk, dass er ein KERS-Problem habe. Erhöht das Alonsos Chancen am Australier vorbei zu gehen? Der Abstand beträgt wieder nurnoch eine Sekunde. Und Hamilton holt weiter auf, mit weiteren schnellsten Rennrunden.


11:46

Alonso geht vorbei mit DRS und KERS. Webber hat beides nicht.
Freie Fahrt nun für Alonso ... kann er Vettel noch gefährlich werden?
Vettel fährt gleich mal die schnellste Runde, die dann von Button unterboten wird. Dabei hat Button seine Reifen schon vor gut 20 Runden gewechselt ... ich hätte eher erwartet, dass Button eine 2-Stop-Strategie macht.


11:49

Schnellste Runde Alonso. Er holt 6 Zehntel auf. Aber es sind nurnoch 10 Runden und Vettels Vorsprung ist komfortabel.

Immernoch seit langem als Duo unterwegs:
Massa und Räikkönen
Hülkenberg und Grosjean
Rosberg und Senna


11:51

DRS machts möglich. Senna geht an Rosberg vorbei und liegt nun auf Platz 10.
Alonso hat eine Sekunde auf Vettel aufgeholt.
Webber verliert im ersten Sektor 4 Zehntel gegen Hamilton, der ihm langsam näher kommt. Hier wird ja noch um den 3ten Platz in der Fahrer-Wertung und den 2ten in der Konstrukteurs-Wertung gekämpft.


11:56

Button fährt eine schnellste Runde nach der anderen ... und dabei fährt er von allen 1-Stoppern mit den ältesten Reifen.
Das zeigt, meiner Ansicht nach, wie sehr das Setup der McLaren auf weniger Gewicht ausgelegt ist ... verglichen mit RedBull und Ferrari.

Hamilton ist fast an Webber dran. Webber wird neben dem KERS wohl auch noch das Podium verlieren.


12:00

Hamilton holt pro Runde 2 Zehntel auf und liegt nun 1,2 Sekunden zurück. Vielleicht hat er die DRS-Chance in der letzten Runde.
Schumacher gibt das Rennen auf ... wahrscheinlich, um im nächsten Rennen ein neues Getriebe einsetzen zu können usw...


Ende

Es reicht nicht für Hamilton. Er scheitert wenige Zehntel an der "DRS-Zone". Webber kann den Podiums-Platz verteidigen.
Vettel fährt die schnellste Runde ... Alonso fährt die schnellste Runde ... Button fährt die schnellste Runde. Am Ende wollen sie alle haben.


Vettel mit typischem Vettel-Sieg. Gutes Qualifying, ordentlicher Start, der Teamkollege zieht zurück, Vorsprung heraus fahren, Vorsprung verwalten.

Alonso kämpft weiter. Setzt sich gegen die McLaren durch, versucht die RedBull nicht entgleiten zu lassen und kann so noch Webber abfangen. Er hält den Abstand auf Vettel auf "erträgliche" 13 Punkte.
Vielleicht kommt das Streckenprofil in Abu Dabhi mit seinen rechtwinkligen Kurven dem Ferrari entgegen.

Webber verteidigt ohne KERS den Podiums-Platz. Idealer Nummer-2-Fahrer heute. Greift am Start den Teamkollegen nicht an, hält den Hauptkonkurrenten ein bischen auf, holt wichtige Punkte für die Konstrukteurs-Wertung. Seit heute wieder 4ter in der Fahrer-Wertung.

Hamilton kam nicht mehr ganz an Webber ran. Hatte beim Start nicht immer die richtige Linie gewählt, aber sich im weiteren Verlauf klar gegen den Teamkollegen durchsetzen können.

Button viel Anfangs zurück und wechselte früh seine Reifen. Trotz der ältesten Schlappen fuhr er später eine schnellste Runde nach der anderen und holte auf seine Vordermänner auf ... aber die waren schon weit enteilt.

Massa kam wieder deutlich nach Alonso ins Ziel. Der Spanier hat vielleicht gezeigt, was mit dem Ferrari möglich ist ... Massa musste sich eher nach hinten konzentrieren. Immerhin. Ferrari hat mehr Punkte geholt als McLaren, also wird man in Maranello zufrieden sein.
Wenn er seine Form hält, dann kann Massa noch den 7ten Platz in der Fahrer-Wertung holen.

Räikkönen hat sich fast das komplette Rennen Massas Heckflügel anschauen können. Abgesehen von seinem Boxenstop und bis kurze Zeit nach Massas Stop. Durch das Überholmanöver von Räikkönen bekam Massa die DRS-Freigabe und ging direkt wieder vorbei. Wird wahrscheinlich frustriert sein, darüber dass er die ganze Zeit hinter dem ehemaligen Team-Kollegen hing.
Lotus war diese Saison bei so manchen Rennen in der Top-Speed-Wertung vorne dabei. Aber der Coanda-Auspuff nimmt wohl so viel Leistung, dass man bei Lotus das noch nicht raus hat, wie mans kompensieren könnte.

Hülkenberg holt sich einen guten Platz beim Start. Direkt beim Start verlor er laut eigener Aussage eine Position, kam dann aber dank Windschatten von Rosberg und Maldonado an diesen vorbei.
Kassiert später Perez und verteidigt sich gegen Grosjean. Momentan wird er mit Lob überhäuft ... wie z.B. im Qualifying von Danner. Fährt hart und am Limit, aber nicht über dieses hinaus. Gegen DiResta hat er das Momentum, holt drei Rennen in Folge gute Punkte.

Grosjean mit gutem Rennen. Fährt lange und flott auf den harten Reifen und setzt sich so gegen Rosberg und die Williams durch. Ebenso wie Räikkönen wird er sich mehr Top-Speed gewünscht haben. Auf der langen Geraden konnte er Hülkenberg nicht gefährlich werden.

Senna mal wieder mit einem Punkteplatz. Fuhr besonnen hinter Zweikämpfen hinterher ... z.B. hinter solchen zwischen Grosjean und Maldonado oder Kobayashi und Maldonado. Die Abwarte-Taktik machte sich bezahlt ... am Ende konnte er noch Rosberg einholen und mit DRS kassieren.

Rosberg mit undankbarem 11ten Platz. Speed war heute nicht viel da, Rosberg war meistens damit beschäftigt seine Position zu verteidigen, was gegen Grosjean und Senna nicht geklappt hat. Man kann noch mutmaßen, ob er einen besseren Startplatz hätte rausholen können, wenn er den weichen Reifensatz geopfert hätte und im Q3 nochmal rausgegangen wäre. Aber bei Mercedes wollte man lieber frische Reifen.

Di Resta abseits jeglicher Zweikämpfe 12ter.

Ricciardo als 13ter ebenso. Nicht weit weg von DiResta ... aber überraschen wie in Korea, konnten die Toro Rosso diesmal nicht.

Kobayashi versuchte es wie Grosjean am Start mit den harten Reifen und blieb lange draußen. Nachdem Maldonado vorbei ging, wollte er sich gegen Senna verteidigen und zog nach links. Damit schlitzte er Maldonado den Hinterreifen auf. Er selbst verlor dadurch aber keine Position ... er war usprünglich eh hinter DiResta und Ricciardo.

Vergne verbremste sich anfangs etwas, glaube ich. Hatte rechts neben sich einen Fahrer als Schumacher vor ihm einbog und konnte so auch nicht ausweichen. Naja ... so ein Startunfall kann passieren. Hat beiden das Rennen vermiest. Vergne kassierte nach und nach einen Fahrer der hinteren Teams.

Maldonado hatte die Chance auf den 10ten Platz. Er war zwar schneller als Senna ... aber die Überholmanöver durch Grosjean und das gegen Kobayashi liefen unglücklich. Kann nichts für den Reifenschaden ... ausnahmsweise keine Schuld an einer Kollision

Petrov kommt vor Kovalainen ins Ziel. Letzterer vergab einen besseren Startplatz, als er sich in seiner schnellen Runde im Q1 drehte. Kovalainen ging zwar am Start vorbei, aber Petrov holte sich den Platz später zurück.

Pic erwischte einen sehr guten Start und durfte so eine Runde länger fahren als Teamkollege Glock.

Karthikeyan bringt seinen HRT beim Heim-GP ins Ziel ... mehr kann man damit nicht erreichen.

nicht im Ziel
Schumacher wird als 22ster gewertet. Nach einem schlechten Qualifying steckt er beim Start im Getümmel und kassiert einen Reifenschaden. Bringt den Wagen unbeschadet in die Box, fährt aber hinterher. Gibt am Ende das Rennen auf, um neue Teile in Abu Dabhi (z.B. neues Getriebe) einbauen zu dürfen.
DeLaRosa dreht sich mit blockierenden Hinterrädern ins Streckenaus.
Perez macht seinen ersten Boxenstop sehr früh, will sich nach vorne arbeiten und kollidiert mit seinem Hinterreifen mit Ricciardos Frontflügel. Er fährt zu flott zurück zur Box, beschädigt sich seinen Sauber mit den herumschleudernden Reifenfetzen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.206
Punkte
113
Schöne Zusammenfassung, allerdings ein paar Ergänzungen:
Vielleicht kommt das Streckenprofil in Abu Dabhi mit seinen rechtwinkligen Kurven dem Ferrari entgegen.
Ähm, nein. Aufgrund der zahlreichen langsamen Kurven vor langen Geraden ist Abu Dabi eine Traktionsstrecke - hier haben die RedBull wieder deutliche Vorteile. Aerodynamik ist nur im ersten Streckenteil wichtig.
Aber der Coanda-Auspuff nimmt wohl so viel Leistung, dass man bei Lotus das noch nicht raus hat, wie mans kompensieren könnte.
Wohl eher ein Zeichen von "Aufs falsche Pferd gesetzt". Die Entwicklungen am L-Duct haben wohl zu viel Ressourcen gefressen und an anderen wichtigen Stellen (Diffusor, Auspuffposition, bewegliche Flügel) haben diese dann gefehlt. Bevor hier einer auf den Gedanken kommt, zu betonen, dass ja von vornherein klar war, dass der L-Duct nichts bringt: Mitnichten.
Man kann noch mutmaßen, ob er einen besseren Startplatz hätte rausholen können, wenn er den weichen Reifensatz geopfert hätte und im Q3 nochmal rausgegangen wäre. Aber bei Mercedes wollte man lieber frische Reifen.
Rosberg selbst hat nach dem Rennen ausgesagt, dass es die richtige Entscheidung war. Ich sehe das genauso. Es mag nur ein Reifensatz und ein paar Runden bringen, aber bei einem reifenfressenden Boliden wie dem Mercedes kann das entscheidend sein.
 

Max Power

Administrator
Teammitglied
Beiträge
55.137
Punkte
113
Ort
Austria
Le Castellet wird vermutlich nächstes Jahr für New Jersey einspringen. Laut ORF:

Der Grand Prix von Frankreich könnte in der kommenden Saison wieder im WM-Kalender der Formel 1 aufscheinen. Frankreich könnte als Austragungsland laut F1-Boss Bernie Ecclestone für das verschobene Rennen in New Jersey einspringen.

„Wir sind bereit den Vertrag zu unterschreiben“, sagte der Engländer an seinem 82. Geburtstag am Sonntag am Rande des GP von Indien. Offen sind laut Ecclestone nur die Finanzierung des Rennens und die Rennstrecke. 2008 war die Formel 1 zuletzt im französischen Magny-Cours gestartet. Es deutet allerdings vieles daraufhin, dass 2013 Le Castellet, zuletzt 1990 GP-Veranstalter, der Austragungsort sein würde.

Der Direktor der dortigen Paul-Ricard-Strecke hatte kürzlich gesagt, eine Rückkehr der Formel 1 nach vier Jahren Pause sei „zu 90 Prozent sicher“. Bis Ende November hoffe man auf die Zusage Ecclestones, um die auf drei Monate geschätzten Bauarbeiten und den Kartenverkauf zu starten.
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.079
Punkte
113
Worauf ich hinaus will ist aber dass sich nicht einfach nur die Motoren verändern, diese an die jeweiligen Teams (McLaren, Force India...) weiter verkauft werden und sonst bleibt alles beim alten.
Nein ... einfach nur den V8-Motor durch einen V6-Turbo mit größerem KERS austauschen und ein paar Anpassungen machen ... das funktioniert nicht. Nicht in der heutigen Formel1. Sowas ähnliches hat nicht mal bei Life Racing funktioniert.
Ich vermute eher dass alle Formel1-Wagen 2014 ziemliche Neuentwicklungen sein werden. Äußerlich wird sich vielleicht weniger ändern (weniger als 2009), aber im Inneren tut sich einiges.
Wie der neue Motor ins Fahrzeug integriert ist ... seine Fahrbarkeit ... Zusammenspiel mit dem Getriebe ... Umsetzung des KER-Systems ... usw.
Naja, ob du dich damit nicht täuschst. Die heutige Formel 1 dreht sich dank des aktuellen Reglements ausschließlich um das Thema Aeroeffizienz. Sicherlich werden Anpassungen für den Motor und das stärkere KERS nötig, aber ändert sich dadurch das aerodynamische Design wesentlich? Die Grundprinzipien und erlaubten Spielereien bleiben gleich.
Zumindest die Top-Teams werden für 2014 wesentlich weniger von ihren Vorjahreswagen übernehmen (der aktuelle RedBull ist ja quasi die 4te Entwicklungsstufe des Wagens von 2009).
Sehe ich nicht so. Es wird Dinge geben, die genauso funktionieren, andere werden es nicht. Somit ist es nur eine Frage, was mehr bringt - das neue oder das alte Konzept - und das ist ja auch heute schon so.
Daher meine Vermutung, dass man in Brackley - wie schon zu Honda-Zeiten - den Plan hegt weniger in 2013/2008 zu investieren und frühzeitig seine Entwicklungsarbeit auf 2014/2009 zu fokussieren, wenn auch die anderen Top-Teams fast bei Null anfangen.
Bei Null fängt keiner an. Auch denke ich nicht, dass Mercedes wirklich 2013 aufgibt. Die Probleme, die sie haben, sind eher diffizil denn grundsätzlich. Wenn sie nächstes Jahr eine Lösung finden sollten, werden sie auch weiterentwickeln, um konkurrenzfähig zu sein. Denn wenn eines die Vergangenheit gezeigt hat: Erfolgreiche Teams investieren mehr in die aktuelle Saison, wenig erfolgreiche mehr in die zukünftige.
Mark Gillian von Williams äußert sich hinsichtlich 2014 und unterstützt gewissermaßen meine Vermutung, dass die 2014-Wagen ziemliche Neuentwicklungen sein werden.
Sicher ... manche Technologien und Erfahrungen kann man übernehmen. Aber im Grunde genommen werden die Wagen ja doch um den Motor herum gebaut werden.
Bei der Aerodynamik kann man zwar Erfahrungswerte nutzen und darauf aufbauen ... aber die Aerodynamik hängt trotz allem stark davon ab, welche Spielräume an anderer Stelle ermöglicht werden.
Die Pullrod-Vorderrad-Aufhängung bei Ferrari bietet andere Möglichkeiten und Anforderungen als Pushrod. Das schlanke Heck bei Williams und Sauber eröffnet gewisse Möglichkeiten. Bei RedBull hat man z.B. eine kleinere Lichtmaschine verlangt, um auf ein kompakteres Heck hinzu arbeiten ... und ist nun doch zur 2011-Lichtmaschine zurück gekehrt.

"Das nächstjährige Auto wird bei den meisten Teams eine Evolution des aktuellen Modells sein, da die Regeln im Grunde identisch sein werden. Ab der Saison 2014 ändert sich alles", erklärt Mark Gillian.

"Natürlich wird es hinsichtlich der Technologien Bereiche geben, die sich übertragen lassen. So war es schon immer. Der Großteil der Arbeit wird aber in kompletten Neuentwicklungen und neuen Systemen begründet liegen. Selbst beim Chassis wird es kaum Bereiche gegen, bei denen man etwas übernehmen kann", kündigt Gillan an. "Wenn man einmal anfängt, um den neuen Motor herumzubauen, stellt man fest, dass alles anders ist. Das fängt beim Benzinsystem an und hört bei der Aerodynamik auf."

[...]

"Wir arbeiten derzeit am ersten Windkanalmodell für 2014"

http://www.motorsport-total.com/f1/...rbeiten_an_ersten_Entwicklungen_12102916.html
 

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.206
Punkte
113
Mark Gillian von Williams äußert sich hinsichtlich 2014 und unterstützt gewissermaßen meine Vermutung, dass die 2014-Wagen ziemliche Neuentwicklungen sein werden.
Sicher ... manche Technologien und Erfahrungen kann man übernehmen. Aber im Grunde genommen werden die Wagen ja doch um den Motor herum gebaut werden.
Bei der Aerodynamik kann man zwar Erfahrungswerte nutzen und darauf aufbauen ... aber die Aerodynamik hängt trotz allem stark davon ab, welche Spielräume an anderer Stelle ermöglicht werden.
Ich glaube, wir reden hier aneinander vorbei: Ja, man muss den Boliden um den Motor herum bauen. Darum geht es auch nicht. Ja, das hat Einfluss auf die Aerodynamik. Allerdings werden die Motoren wohl tendenziell noch kleiner. Es bleibt also mehr Spielraum. Außerdem verändern sich die aerodynamischen Grundbedingungen nicht. Daher werden die jetzt schon vorherrschenden Tricks und Prioritäten (diffusorgetriebene Entwicklung, Luftumlenkungsschächte, flexible Frontflügel, schlanke Hecks) nachwievor das Hauptaugenmerk genießen. Dies wird sich so lange nicht ändern, wie die FIA an ihrem derzeitigen Aerodynamik-Konzept festhält. Entscheidet sie sich z.B. (das halte ich allerdings für unrealistisch) dafür, Diffusorenkanäle generell zu verbieten (ein sog. flacher Aufbau), dann würden sich die gesamten Entwicklungsprioritäten in ganz andere Bereiche verschieben, da Aeroeffizienz nicht mehr for free durch den Diffusor gesteigert werden kann. Danach sieht es aber nicht aus.
Die Pullrod-Vorderrad-Aufhängung bei Ferrari bietet andere Möglichkeiten und Anforderungen als Pushrod. Das schlanke Heck bei Williams und Sauber eröffnet gewisse Möglichkeiten. Bei RedBull hat man z.B. eine kleinere Lichtmaschine verlangt, um auf ein kompakteres Heck hinzu arbeiten ... und ist nun doch zur 2011-Lichtmaschine zurück gekehrt.
Was willst du mir damit sagen?
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.079
Punkte
113
Ich will damit andeuten, dass sich das Kräfteverhältnis 2014 durchaus stark ändern könnte ... zumindest weitaus mehr als 2013.

Nächstes Jahr wird es "Evolutionen" geben. Die Wagen werden deutlich denen dieser Saison ähneln.
Ein Unterschied wird sein, dass die Teams sich darauf geeinigt haben, dass die "Stufennase" (wie sie z.B. extrem bei Mercedes und Ferrari ausgeführt ist) beseitigt oder zumindest kaschiert wird.
Fraglich bleibt höchstens noch, ob man bei der FIA nochmal beim Auspuff-Reglement bei geht. Schließlich war es ja die Intention mit diesem Jahr zu verhindern, dass Auspuffgase in großem Stil aerodynamisch genutzt werden.
Das hat nicht wirklich geklappt, mittlerweile hat fast jedes Team eingesehen, dass der Coanda-Auspuff in Sachen Abtrieb Vorteile bringt, die schwerer wiegen als der Leistungsverlust durch das schmalere Auspuff-Rohr.
Ausnahmen sind da das Williams-Team (das ab und an die Coanda-Version als Vergleich testet ... aber diese setzt sich nicht durch, vielleicht auch wegen des ultrakompakten Hecks des Williams-Renners) und das HRT-Team ... das sich einen groß angelegten Umbau des Hecks garnicht leisten kann.


Worauf ich in Grunde genommen hinaus will, ist nicht dass wir weiter aneinander vorbeireden, sondern auf deine folgende Aussage einzugehen:
Die heutige Formel 1 dreht sich dank des aktuellen Reglements ausschließlich um das Thema Aeroeffizienz. Sicherlich werden Anpassungen für den Motor und das stärkere KERS nötig, aber ändert sich dadurch das aerodynamische Design wesentlich? Die Grundprinzipien und erlaubten Spielereien bleiben gleich.

Meiner Ansicht nach ist Aerodynamik und "Aeroeffizienz" nur eine von vielen Spielwiesen.
Und die Rahmenbedingungen hierfür werden maßgeblich durch den Antrieb beeinflusst.

Klar ... es gibt weiter Front- und Heckflügel, Seitenkästen, vier Räder, Airbox, Diffusor ... und so weiter und so fort.

Meiner Ansicht nach ist zwar die Aerodynamik eine essentielle Komponente für die Perfomance eines Wagens ... aber sie wird bei der Entwicklung dieser Performance ein hinten angeordneter Schritt sein ... auch wenn ein Grundkonzept bei ersten Entwürfen der 2014-Modelle bereits bestehen mag.

Heute sind die Motoren weitestgehend homogelisiert. Einst hingen Renault-Triebwerke zurück ... heute fahren z.B. die Williams mit um Top-Speed-Werte (Lotus zur Zeit nicht, weil die Coanda-Variante nicht weit genug entwickelt ist ... und RedBull nicht, weil man generell mit viel Flügel fährt).
In zwei Jahren könnte es wieder deutliche Unterschiede geben zwischen den Triebwerken ... nicht nur was die Abmaße, den Schwerpunkt oder die Haltbarkeit angeht.

Das Chassis 2014 wird sich von dem von 2013 stark unterscheiden. Die Teams werden der Fragestellung, was sie aerodynmisch überhaupt erreichen können (z.B. wie kompakt das Heck ausfallen kann) quasi wieder von Neuem ausgesetzt sein und können nur bedingt auf den Daten der vorherigen Jahre aufbauen.

Der Motor hat andere Maße, mitsamt Turbolader einen anderen Schwerpunkt als derzeitige Antriebe, das KERS wird leistungsstärker ... dies stellt geänderte Anforderungen an die Fahrzeugbalance und dementsprechend auch an die Fahrzeug-Aufhängung ... und auch diese beeinflusst, was aerodynamisch überhaupt möglich ist.

Das wollte ich mit dem letzten Absatz andeuten. Was bei der Aerodynamik überhaupt angestrebt werden kann (z.B. schlankes Heck), wird an anderer Stelle (Push/Pullrod, größe des Getriebes, oder gar Größe der Lichtmaschine) vorgegeben.

Spielereien wie flexible Frontflügel, umgelenkte Auspuffgase, Luftumleitungskanäle ... das kommt erst am Schluss, meiner Ansicht nach. Darüber kann man sich Gedanken machen, aber es sind keine Dinge welche das Fahrzeugkonzept vorgeben.


So vermute ich, dass 2014 damit beginnen wird, dass die Teams erstmal ihre Wagen "verstehen" müssen, da sie sich doch durchaus von den Vorjahresmodellen unterscheiden werden.
Das Entwickeln von "Aerospielchen" (flex. Flügel, Doppelt-und-Dreifach-DRS) wird da vielleicht eher hinten anstehen.
 

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.206
Punkte
113
Worauf ich in Grunde genommen hinaus will, ist nicht dass wir weiter aneinander vorbeireden, sondern auf deine folgende Aussage einzugehen:

Meiner Ansicht nach ist Aerodynamik und "Aeroeffizienz" nur eine von vielen Spielwiesen.
Und die Rahmenbedingungen hierfür werden maßgeblich durch den Antrieb beeinflusst.

Klar ... es gibt weiter Front- und Heckflügel, Seitenkästen, vier Räder, Airbox, Diffusor ... und so weiter und so fort.
An deren Spezifikationen sich laut angekündigtem Reglement nichts ändert. Dass die Dominanz der Aeroeffizienz als entscheidendes Gestaltungsmerkmal für erfolgreiche Boliden gebrochen wird, glaube ich daher nicht. Natürlich, man wird Anpassungen vornehmen und Weiterentwicklungen betreiben. An der grundsätzlichen Notwendigkeit, Downforce mit möglichst wenig Flügel durch effizientest mögliche Anströmung des Diffusors zu erreichen, wird sich aber nichts ändern, solange der Diffusor nicht selbst von der FIA eingeschränkt wird.
Meiner Ansicht nach ist zwar die Aerodynamik eine essentielle Komponente für die Perfomance eines Wagens ... aber sie wird bei der Entwicklung dieser Performance ein hinten angeordneter Schritt sein ... auch wenn ein Grundkonzept bei ersten Entwürfen der 2014-Modelle bereits bestehen mag.
Naja, man wird nicht zugunsten des Package optimieren, sondern zugunsten der Aeroeffizienz. So war es bisher auch immer. Warum sollte sich das ändern?
Heute sind die Motoren weitestgehend homogelisiert. Einst hingen Renault-Triebwerke zurück ... heute fahren z.B. die Williams mit um Top-Speed-Werte (Lotus zur Zeit nicht, weil die Coanda-Variante nicht weit genug entwickelt ist ... und RedBull nicht, weil man generell mit viel Flügel fährt).
In zwei Jahren könnte es wieder deutliche Unterschiede geben zwischen den Triebwerken ... nicht nur was die Abmaße, den Schwerpunkt oder die Haltbarkeit angeht.
Richtig, aber das widerspricht meinen Aussagen nicht. Selbst der voluminöseste Turbo wird nicht so viel fetter sein als der kleinste, dass er ein gänzlich anderes Design erfordert.
Das Chassis 2014 wird sich von dem von 2013 stark unterscheiden. Die Teams werden der Fragestellung, was sie aerodynmisch überhaupt erreichen können (z.B. wie kompakt das Heck ausfallen kann) quasi wieder von Neuem ausgesetzt sein und können nur bedingt auf den Daten der vorherigen Jahre aufbauen.
Woher kommt diese Vermutung? Gillian spricht nur über die notwendige Neukonstruktion. Über Design- und Paradigmenveränderungen verliert er kein Wort.
Der Motor hat andere Maße, mitsamt Turbolader einen anderen Schwerpunkt als derzeitige Antriebe, das KERS wird leistungsstärker ... dies stellt geänderte Anforderungen an die Fahrzeugbalance und dementsprechend auch an die Fahrzeug-Aufhängung ... und auch diese beeinflusst, was aerodynamisch überhaupt möglich ist. Das wollte ich mit dem letzten Absatz andeuten. Was bei der Aerodynamik überhaupt angestrebt werden kann (z.B. schlankes Heck), wird an anderer Stelle (Push/Pullrod, größe des Getriebes, oder gar Größe der Lichtmaschine) vorgegeben.
Auch richtig, aber auch hier gibt es keine Veränderungen, die nicht vollkommen unabsehbar sind. Natürlich wird es Veränderungen geben, aber so dramatisch wie bei den letzten Reglementänderungen werden die aus aerodynamischer Sicht nicht ausfallen.
vgl. hier:
karmakaze schrieb:
Sehe ich nicht so. Es wird Dinge geben, die genauso funktionieren, andere werden es nicht. Somit ist es nur eine Frage, was mehr bringt - das neue oder das alte Konzept - und das ist ja auch heute schon so.
Deslizer schrieb:
Spielereien wie flexible Frontflügel, umgelenkte Auspuffgase, Luftumleitungskanäle ... das kommt erst am Schluss, meiner Ansicht nach. Darüber kann man sich Gedanken machen, aber es sind keine Dinge welche das Fahrzeugkonzept vorgeben.

So vermute ich, dass 2014 damit beginnen wird, dass die Teams erstmal ihre Wagen "verstehen" müssen, da sie sich doch durchaus von den Vorjahresmodellen unterscheiden werden.
Das Entwickeln von "Aerospielchen" (flex. Flügel, Doppelt-und-Dreifach-DRS) wird da vielleicht eher hinten anstehen.
Ich glaube, du unterschätzt da die Entwicklungskompetenz und -kapazitäten deutlich. Sowohl Ferrari als auch Mercedes behaupten von sich, den Boliden dieses Jahr von Grund auf neu entwickelt zu haben. Wo soll da der Unterschied sein? Dass man nicht weiß, wie es funktioniert, weil man keine vergleichbaren Daten hat? Die Gesetze der Physik bleiben gleich und ein reglementunveränderter Frontflügel wird auch dann die gleichen Wirkungen erzielen. Dass man das nicht 100% vorhersehen kann, sollte klar sein. Das ist ja aber heute auch schon so, gell Mercedes. :)
 

Cybeth1

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.100
Punkte
0
Ort
Hollywood/LA
Und wieder wird massiv in den Titelkampf eingegriffen. Klar sowas darf Red Bull eigentlich net passieren aber hey 5 Plätze hätten auch gereicht...wetten bei Alonso wäre es so gewesen. Die Formel 1 wird immer lächerlicher...Hauptsache die WM künstlich spannend halten.

PS: Christian Horner sollte sich wirklich mal die Ruine äh Zähne machen lassen.
 

Max Power

Administrator
Teammitglied
Beiträge
55.137
Punkte
113
Ort
Austria
Die FIA hätte sich nur lächerlich gemacht, wenn sie Vettel nicht ans Ende versetzt hätten. Diese Strafe ist nur konsequent - Hamilton wurde ja in Spanien für das gleiche Vergehen ebenfalls auf Platz 24 strafversetzt, und der hätte sogar Pole gehabt. Soweit ich weiß, hat sich regeltechnisch in dieser Hinsicht seit Spanien nichts geändert, also warum sollte man Vettel und Red Bull jetzt anders behandeln als Hamilton in Barcelona?
 
G

Gast_482

Guest
Die FIA hätte sich nur lächerlich gemacht, wenn sie Vettel nicht ans Ende versetzt hätten. Diese Strafe ist nur konsequent - Hamilton wurde ja in Spanien für das gleiche Vergehen ebenfalls auf Platz 24 strafversetzt, und der hätte sogar Pole gehabt. Soweit ich weiß, hat sich regeltechnisch in dieser Hinsicht seit Spanien nichts geändert, also warum sollte man Vettel und Red Bull jetzt anders behandeln als Hamilton in Barcelona?

so ist es...ändert nichts an der wm, die ist entscheiden!
 

Purzelbaum9876

Nachwuchsspieler
Beiträge
394
Punkte
28
Ort
Baden
Und wieder wird massiv in den Titelkampf eingegriffen. Klar sowas darf Red Bull eigentlich net passieren aber hey 5 Plätze hätten auch gereicht...wetten bei Alonso wäre es so gewesen. Die Formel 1 wird immer lächerlicher...Hauptsache die WM künstlich spannend halten.

PS: Christian Horner sollte sich wirklich mal die Ruine äh Zähne machen lassen.
:mensch:
Ist der Vettel bzw. Red Bull was besseres als der Rest der Formel 1

Hamilton bzw. McLaren haben für genau das gleiche Vergehen in Barcelona genau die gleiche Strafe erhalten.

Mfg Purzelbaum9876
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.079
Punkte
113
Interessantes Qualifying.

Hamilton eigentlich in einer eigenen Liga. War die ganzen Qualifying-Sitzungen der dominierende Mann. Hat nach dem Freien Training gestern noch tief gestapelt und meinte die Pole wäre nicht in Reichweite ... und fährt heute alles nieder.
Es scheint fast so als könne ihn morgen nur ein Getriebedefekt stoppen ... aber davon hatte man bei McLaren in dieser Saison ja schon so einige.


Webber der schnellere RedBull-Pilot. Es verstärkt sich der Eindruck, dass es durchaus Auswirkungen hat, wenn man nicht zum Fahren kommt im freien Training. Letztens war es mal Webber, der wegen eines Elektronikproblemes im dritten freien Training nur zusehen konnte. Diesmal guckte Vettel wegen Bremsproblemen zu und kam "nur" auf die drittschnellste Zeit


Maldonado mit einem tollen Ergebnis. Unterstreicht, dass winkelige Stadtkurse sein Ding sind. Ok ... der Kurs in Abu Dabhi ist nicht wirklich ein Stadtkurs, aber es geht an so manch Leitplanke nahe vorbei. Die Überlegung nur einen Run zu machen, versetzt zu denen die zwei machen, und dann 2 schnelle Runden zu fahren, war durchaus gut.
Williams hatte ohnehin gute Hoffnungen, nachdem man in Indien freudig berichtete die Lösung für ein Balance-Problem gefunden zu haben.

Räikkönen mit zufriedenstellendem Ergebnis. In Abu Dabhi sind die Geraden kürzer als z.B. in Indien. So macht sich der Leistungsverlust durch den neuen Auspuff weniger bemerkbar.

Button klar im Schatten des Teamkollegen und eigentlich nur relativ knapp im Q3.

Alonso eher enttäuschend mit der siebtbesten Zeit. Er hatte eigentlich den Speed für die zweite Reihe. Aber beim letzten Run konnte er sich nicht mehr steigern. Er darf sich wieder durch das Feld arbeiten. Bei den Longrun-Tests am Freitag deutete Ferrari ein sehr hohes Niveau an.
Mit vollen Tanks hat man auch einen Teil des "Abtriebs-Defizits", das man z.B. gegenüber RedBull hat, mehr oder weniger beseitigt. Er muss halt sehen, dass er sich bei Starts aus Scharmützeln raushält ... der Speed fürs Podium ist da.

Rosberg diesmal im Q3 auf der Strecke. Erstaunlicherweise schon mit den Fahrern draußen, welche einen zweiten Run absolviert haben. War aber nicht im Verkehr. Man wollte sich vielleicht die Option auf einen zweiten Run offen halten.

Massa etwa dort wo man mit ihm rechnen konnte.

Grosjean ausnahmsweise mal klar von Räikkönen im Qualifying geschlagen. Er darf mal wieder in der Nähe von Hülkenberg starten und wird hoffen, dass er nicht wieder eine Ewigkeit hinter diesem herfahren muss.

Hülkenberg mit nem ordentlichen Platz in der Startaufstellung ... auf mehr konnte man hoffen, aber man musste nicht damit rechnen.

Perez direkt dahinter. Er, Hülkenberg und Rosberg sind momentan klar die Fahrer ihrer jeweiligen Teams, welche das Momentum haben ... und wichtige Punkte für die Konstrukteurs-Wertung holen sollen.

DiResta erneut vom Teamkollegen geschlagen ... aber nicht weit weg. Im Renntrim ist er gut, mal schauen, wies läuft.

Schumacher bei seiner Abschiedstour wieder deutlich hinter Rosberg zurück im Qualifying ... wie schon zuletzt. Es läuft nicht mehr rund, diesmal scheint er das Aufladen der KERS-Batterie für die schnelle Runde verbockt zu haben ... oder so. Darf wieder im Getümmel starten.

Senna klar vom Teamkollegen distanziert. Keine Werbung in eigener Sache.

Ebenso Kobyashi, der mehr oder weniger glücklich sein darf, überhaupt ins Q2 gekommen zu sein. Sein Cockpit wackelt ... nicht nur, weil seine Leistungen teilweise schwanken und stagnieren, sondern auch, weil er kein Geld mitbringt ... so wie potentielle Kandidaten für das Sauber-Cockpit (Alguersuari, Sutil usw...).

Ricciardo war im Q1 vor seinen beiden Vordermännern ... vielleicht schlägt er die im Rennen.

Vergne mit ordentlichem Dreher im Q1. Dieser kam kurz vor Start/Ziel. Es gelang ihm nicht mehr genug Schwung zu holen und so verlor er beim letzten Versuch schon im ersten Sektor eine halbe Sekunde ... sonst hätte er Kobayashi noch schnappen können.

Kovalainen setzt sich kurz vor Schluss des Q1 noch an die Spitze der drei kleinen Teams ... die neuen Teile bei Caterham vermögen die Lücke nach vorne weiterhin nicht zu schließen.

Charles Pic mit einer tollen Leistung, nicht weit weg von Kova und vor Petrov.
Glock hatte seinen letzten Versuch abgebrochen, die HRT in übglicher Formation mit weitem Abstand nach vorne.

Ganz hinten Vettel.
Lief nicht rund für ihn. Bremsprobleme im dritten freien Training, ordentlich über die Curbs geräubert im Q1 und die Leistplanke touchiert, Webber in allen drei Sitzungen schneller und am Ende ist nicht genug Sprit für eine Benzinprobe übrig.
Die Bestrafung mit Disqualifikation ist konsequent ... Hamilton hatte sie in Barcelona ja genauso getroffen. Überraschend, dass die Stewards über vier Stunden gebraucht haben, um die Strafe auszusprechen.
Seine Hoffnung kann sein, dass er morgen vielleicht nicht so viele Punkte auf Alonso verliert, weil dieser nur aus der dritten Reihe startet.
Aber es ist auch durchaus denkbar, dass morgen die WM-Führung wieder wechselt...
 

Sanderson

Moderator Non-Sports
Teammitglied
Beiträge
5.711
Punkte
113
Ort
Hamburg
Eine unfassbare Dummheit be Red Bull. Wie kann man denn bei dieser Ausgangslage so ein Risiko mit dem Benzin eingehen?

Wenn man weiß das man einen soliden Vorsprung hat, und noch dazu das beste Auto, dann riskiert man keine Strafe, dann spielt man auf Nummer sicher. Genau das hat Alonso erst soweit in Führung gebracht; das holen was möglich ist, auf letzter Rille fährt man nur wenn man praktisch keine andere Wahl mehr hat.

Ob es nicht sinnvoller wäre wenn man bei so eine Situation einfach die Runden die mit dem zu leichten Auto gefahren wurde streichen würde sei mal dahingestellt, aber solange die Regeln so sind wie sie sind haben sie auch umgesetzt zu werden. Wenn Hamilton dafür von Pole ganz nach hinten gesetzt wurde, dann hat das bei Vettel nicht anders zu sein. Der WM-Stand darf da sowieso keine Rolle spielen, warum auch, ein Rennen am Anfang der Saison zählt ja nicht mehr oder weniger als ein am Ende der Saison, also haben auch alle gleich bewertet zu werden.
 

unicum

#68
Beiträge
16.821
Punkte
113
Ort
am Fuße des Wendelsteins
Wenigstens ist wieder was los hier im Thread, kommen doch all die aus ihren Löchern, von denen man nach den letzten vier Rennen, so gut wie nichts gelesen hat! :laugh2: Ansonsten sehe ich das wie Sanderson!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.079
Punkte
113
Ob es nicht sinnvoller wäre wenn man bei so eine Situation einfach die Runden die mit dem zu leichten Auto gefahren wurde streichen würde sei mal dahingestellt, aber solange die Regeln so sind wie sie sind haben sie auch umgesetzt zu werden.
Naja ... die Regel zielt zwar darauf, dass die Autos gefälligst in den Parc Ferme gefahren werden sollen (damit nicht 10 Autos am Ende irgendwo auf der Strecke parken), aber die Auslegung der Regel zielt nicht auf ein "zu leichtes Auto" (das Mindestgewicht beim Wiegen muss ja quasi auch mit leerem Tank eingehalten werden), sondern darauf, dass eine Benzinprobe genommen werden können muss. Ok ... die Satzformulierung klang nun am Ende irgendwie doof.
Für die Benzinprobe müssen laut Reglement 1000ml Sprit auf dem Wagen gezapft werden können ... aus dem Vettel-Wagen holte man jedoch nur 850mm raus.
Nun ist es natürlich fraglich, was passiert, wenn man wirklich auf Minimum betankt, so dass man kurz nach durchfahren der Ziellinie seinen Wagen abstellt und dann noch knappt über einen Liter Benzin im Wagen hat.


Es ist eine Regel, bei der man eine Überarbeitung bedenken kann. Ja durchaus.
Vettel/RedBull hatten scheinbar irgendein Problem mit dem Benzin/Tanksystem oder sowas ... seitens Horner gab es nur vage Andeutungen ... ok. Bei Hamilton in Barcelona hatte man auch irgendwelche Probleme/Fehler beim Betanken.

Letztlich ... joa ... vielleicht hätte man bei RedBull eher auf Nummer sicher gehen können.
 

devilspeedy

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.786
Punkte
0
Ort
Jena
Das frage ich mich auch. Alonso muss ja auch erstmal ganz nach vorne fahren und selbst dann kann Vettel evtl. noch Schadensbegrenzung betreiben, so dass man beim Punktestand nach dem Rennwochenende wahrscheinlich gleichauf oder zumindest doch sehr nah bei einander ist.
 

Max Power

Administrator
Teammitglied
Beiträge
55.137
Punkte
113
Ort
Austria
Ich denke, sc1988 meinte eher, sie ist dennoch zugunsten von Vettel entschieden ;) und ich denke da leider in eine ähnliche Richtung. Auch wenn Vettel in Abu Dhabi vielleicht keine oder nur kleine Punkte holt, hat Alonso immer noch einen Everest zu besteigen, um daraus so viel Kapital zu schlagen, dass er am Ende davon profitieren kann. Er müsste das Rennen schon gewinnen, um die WM wirklich offen zu halten, aber Hamilton wirkt auf dem Kurs unantastbar und auch Webber ist sehr schnell ... wenn Alonso als Dritter sogar als Zweiter aufs Podest fährt, kann er in der WM vielleicht knapp wieder in Führung gehen, aber das ändert nichts daran, dass Vettel weiterhin im besseren Auto sitzen wird. Ich weiß nicht genau, wie es Austin aussieht, aber zumindest Sao Paolo müsste Red Bull von der Charakteristik wieder gut entgegenkommen. Ferrari wird nichts unversucht lassen, aber das ändert nicht viel daran, dass man im Qualifying einfach viel zu weit weg ist ... hat man ja auch heute wieder gesehen.
 
Oben