karmakaze
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Typisch Gitche, die Schwächen von Ferrari werden als desaströse, schwerwiegende und dauerhafte Probleme beschrieben, Vettel's als kleine, unbedeutende Ausrutscher. Das kannst du besser.Ferrari natürlich grottenschlecht, das Ende einer Ära? So einen Thread hatten wir doch mal.
Vettel mehr schlecht, als recht, nur 6., das kann er besser und so kam es auch im Interview rüber.
In der Tat ist Ferrari nicht gut. Kein Wunder, man hat mit technischen Innovationen angegriffen, die nicht funktioniert haben - bisher nicht. Aber funktionieren tut der Wunderauspuff von RedBull auch nicht, deswegen wurde hier wieder eine konservativere Konstruktion gefahren. Ich bin mal so frei und behaupte, dass das der unruhigste RedBull seit Jahren ist. Jetzt müssen Vettel und Webber auch mal ackern und was wir dabei gesehen haben, war deutlich: die gleichen Fahrfehler und suboptimalen Runden, die noch letztes Jahr den ganzen McLaren, Ferrari, Mercedes und co. angerechnet wurden. Klar kann es Vettel besser, aber er sollte sich schon einmal daran gewöhnen, jetzt wie Alonso um Podiumsplätze und Siege zu fighten, nicht einfach nur 2 schnelle Runden auf den Asphalt zu hauen - eine im Q und eine in der ersten Runde des Rennens.
Wenn man eine Tendenz aus diesem Q herauslesen will, dann ist es, dass diejenigen gut sind, die ein einfach abzustimmendes und fahrbares Auto hingestellt haben. Nicht umsonst sind McL und Lotus diesen Designphilosophien zuzuordnen. Auch Sauber und Williams waren gut dabei - alles Teams, die sich dafür entschieden haben, erstmal ihren Boliden kennenzulernen, bevor sie tolle Sachen ausprobieren. Sicherlich mag das nicht immer gut sein, insbesondere auf Downforce-Monstern wie Barcelona, Spa, Suzuka etc. Doch die zunehmende Anzahl "anderer" Rennstrecken wie eben Melbourne, Monaco, Montreal, Singapur und co. zeigt, dass das gut gehen kann.
Im Moment erscheint mir Webber derjenige zu sein, der mit dem unruhigen RedBull besser zurecht kommt. Daran wird auch die Reifenmischung nichts ändern.Ziel sollte sein, Plätze gut zu machen, vielleicht läuft es a im Rennen mit vollem Tank besser oder mit den harten Schlappen. Wobei er da erst mal an Webber vorbei muß (vorraussichtlich schon beim Start), aber der besser auf den harten ist.
Ja, der geniale F-Schacht. Es ist übrigens nicht so, dass der F-Schacht die Höchstgeschwindigkeiten erklärt. Im Gegenteil, durch so ein System muss man nicht so sehr auf die notwendige Höchstgeschwindigkeit achten. Man kann beim Kompromiss Beschleunigung-Abtrieb mehr zum Abtrieb gehen und mehr Flügel fahren. Das hat man in Melbourne auch schön gesehen. Nicht umsonst waren die Mercedes besonders im zweiten und dritten Sektor exzellent - dort, wo es mehr um den Abtrieb geht.Schumacher gönne ich es mal wieder vor Rosberg zu sein und dann noch gleich Platz 4. Chapeau, das Auto scheint gut zu sein.
Aber wie Marc Surer sagte, wird es wahrscheinlich Einsprüche der anderen Teams wegen des F-Schachts geben und dann wird in Paris entschieden, ob er legal ist oder nicht. Mal abwarten.
Mit diesem System sind sie die Schnellsten auf den Geraden, aber das war auch letztes Jahr schon so.
Es fragt sich nur, was das alles ausmacht. Was passiert, wenn es, wie du ansprichst verboten wird? Was, wenn die anderen es kopieren können? Ich befürchte, dann fallen die Mercedes doch wieder zurück und können, so denn Ferrari jemals ihren Boliden verstehen, wieder nur um die goldene Ananas der Plätze 5-8 (hinter McL und RB, mit Lotus) kämpfen.
Zum Teil. Beschleunigung ist eine Frage der Stabilität beim aus der Kurve heraus fahren, des Motordrehmoments (Spriteinstellung) und des Luftwiderstandes, der ja vor allem zu Gunsten des Abtriebes höher ausfällt. Durch den Diffusor wird nur ersteres reduziert. Motormapping und Abtrieb bleiben ceteris paribus konstant.Ein interessantes Statement gab es auch von Rosberg im Vorlauf zu dem angeströmten Diffusor. Jetzt dürfen die Auspuffgase ja nicht mehr dazu verwandt werden. Das macht alle Autos langsamer in langsamen Kurven, weil da enormer Anpreßdruck fehlt.
So habe ich es verstanden. Könnte man daraus interpretieren, daß dann die Beschleunigung fehlt.
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