Formel 1 Saison 2012 - Cockpits, Strecken, Regeln, Rennen


desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.094
Punkte
113
ja, war leider wie immer recht langweilig in Ungarn. Einzig die verschiedenen Boxen-Taktiken (2 oder 3) haben einen bisschen Spannung reingebracht, aber auf der Strecke ist da fast nichts zu machen. Von mir aus könnte man den Hungaroring gerne streichen, aber das wird natürlich nicht passieren ... eher nimmt man wieder spannende Strecken wie Spa raus :rolleyes:
Insgesamt war das Rennen schon langweilig, ja. Es hat kaum Überholmanöver gegeben. Vielleicht hinten mal zwischen Kobayashi und den ToroRosso oder Maldonado, der sich an DiResta vorbei drückt aber diesem aus irgendeinem Grund noch einen Stoß mitgeben muss (die Lenkradbewegungen sehen beinahe so aus, als wollte Maldonado "mit Bande" spielen).

Auch frischere Reifen oder DRS brachten nix ... schade.

Warum Ungarn bleibt? Nunja ... irgendwie kommen ja alljährlich genug Zuschauer an den Kurs, damit mehrere Tickets verkauft werden ... vielleicht deutsche Touristen oder so?
Abgesehen von Österreich sind Ungarn und seine Nachbarstaaten ja nicht sonderlich groß für Motorsport bekannt.
Laut Wikipedia sind am Hungaroring zu großen Teilen Fans aus Deutschland, Österreich, Finnland und - vor einer Weile - polnische Fans (damals wegen Kubica).

Aber das Geld scheint wohl da zu sein, um die Antrittsgebühr, die Ecclestone und die FOM verlangen, zu leisten.
Die Türkei kann sich aufgrund leerer Tribünen ein Rennen nicht mehr leisten. Montreal und Spa verhandeln Sonderkonditionen, um eine geringere Gebühr für ihre "Traditionsrennen" zahlen zu müssen (im Vergleich zu den fleißig zahlenden Asiaten).
Der Hockenheimring trauert vielleicht einem ausverkauften Motodrom von der Jahrtausendwende nach. Die horrenden Ticketpreise sorgten letztes Wochenende nur für vielleicht halbvolle Tribünen. Den von Ecclestone verlangten Umbau machte man 2002 und zog die Ticketpreise entsprechend an. Die Zuschauerkapazität stieg an, aber die Fans wollten die erhöhten Preise nicht zahlen. Der Ring konnte die Schulden nicht zurück zahlen und macht jedes Jahr mit den Formel1-Rennen weiteren Verlust ... in der Hoffnung, dass irgendwann die Trendwende kommt oder so.

An den Nürburgring hat man eine Erlebnismeile mit mäßig funktionierender Achterbahn angebaut, zudem diverse neue Gebäude (Bürogebäude, Hotels) und neue Haupttribüne und so. Der Spaß hat 350 Millionen Euro gekostet und seit dem 23. Juli hat der Insolvenzverwalter die Geschäftsführung der Nürburgring GmbH übernommen...


Tja ... die FOM will von den Streckenbetreibern einfach nur die vereinbarten Summen sehen und finanziert neben den TV-Verträgen so die Formel1-Teams, denen es weniger wichtig ist wo sie fahren, solange dafür gut Geld in die Kasse kommt.

Wie die Streckenbetreiber diese Kosten dann wieder reinbringen, ist eine andere Frage. Im Falle von Hockenheim- und Nürburgring kommen Steuergelder auf, weil die Ticketverkäufe zuwenig bringen. Strecken in China und Südkorea finanzieren sich gewiss auch nicht selbst.


Bei vielen Strecken hat es in den letzten Jahren große und kleinere Umbauten gegeben. Hockenheim, Silverstone, Monza, Spa, Imola ... und in Interlagos schiebt man ab und an ne weitere Asphaltschicht über die Bodenwellen.
Und Ungarn? 1997 und 2003 gab es leicht Umbauten an der Start-Ziel-Geraden, welche vergleichsweise kurz ist. Sie wurde etwas verlängert, in der Hoffnung, dass sich mehr Überholmanöver ergeben ... was nicht der Fall ist, auch weil dank der schnellen Kurve vor Start/Ziel sich hier schon große Abstände zwischen den jeweiligen Fahrern ergeben.


Ungarn wird langweilig bleiben, wenn man das Streckenlayout nicht signifikanter ändert. Fraglich ist, ob man das überhaupt gewillt ist. Der Vertrag mit der FOM läuft bis 2016 ... solange "braucht" man schonmal nicht über einen Umbau nachdenken.
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.094
Punkte
113
Hatte Schumacher nach dem Rennen nicht gemeint, es hätte ein Überhitzungsproblem gegeben oder sowas und deswegen hatte er den Motor vor dem Start abgestellt?
Ich hab's nicht mehr ganz im Kopf, aber ich glaube Schumi hatte im RTL-Interview nur die halbe Wahrheit erzählt.


Obgleich der Altmeister die Formel1 seit 1991 aktiv kennt (wenn auch mit Unterbrechung), bleibt ihm der 17te Startplatz weiter unbekannt.
Laut "Auto, Motor und Sport" hatte sich Schumacher auf Platz 19 einsortiert ... und dies wohl nicht bemerkt. Kovalainen hintern ihm war es aufgefallen ... denn Schumi stand auf seinem Startplatz.

Charlie Whiting hatte das bemerkt und daraufhin den Start abgebrochen. Schumi hat den Motor dann freiwillig abgestellt. Warum? Weil das bis 2005 so Gang und Gebe war, bis dahin wurde das Rennen für 5 Minuten unterbrochen. Seit 2006 gibt es jedoch eine Änderung jener Regel ... seitdem wird in eine zweite Einführungsrunde gestartet ... und daran konnte Schumi sich wohl nicht mehr erinnern.

Alle anderen hatten ihre Motoren noch am laufen ... der falsch geparkte Mercedes auf Startplatz 19 war aus.


Schumacher wird in die Box geschoben, kriegt den Anlasser ins Heck geschoben und durchfährt die Box dann 11,4km/h zu schnell.
Zu schnell vor dem Rennen? Dann gibt's eine Geldstrafe, aber jene Durchfahrt von Schumacher zählte ja gewissermaßen schon zum Rennen. Obgleich das Rennen noch nicht gestartet war (die zweite Einführungsrunde lief ja noch), sind die Einführungsrunden ja Teil des Rennens. Gab ja auch schon Fälle, dass Fahrer, die mit Slicks in die Einführungsrunde starteten an deren Ende wegen plötzlichen Regens in die Box kamen, um sich profilierte Reifen zu holen. Und bei jenen Stops ist das Tempolimit auch einzuhalten.

Nunja, dann hatte Schumacher einen Plattfuß und musste die Reifen wechseln, was ihm neben der Durchfahrtsstrafe zusätzlich Zeit kostete.

Am Ende gab's (angeblich) Telemetrie-Probleme, weswegen Schumacher dann den Wagen abstellte ... auch wegen dem (angeblichen) Überhitzungs-Problem ... und damit man nächstes Rennen vielleicht ein anderes Getriebe fahren kann, oder so.

http://www.auto-motor-und-sport.de/...er-falschparker-und-temposuender-5314592.html
 

GitcheGumme

Moderator
Beiträge
33.569
Punkte
38
Ort
Dubai
Ein erwartetes langweiliges Rennen.
Die Strafe gegen Maldonado war ja mal wieder ein Witz!
Die ganze FIA ist seit Jahren der größte Witzverein der Sportgeschichte.
 

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.206
Punkte
113
Warum Ungarn bleibt? Nunja ... irgendwie kommen ja alljährlich genug Zuschauer an den Kurs, damit mehrere Tickets verkauft werden ... vielleicht deutsche Touristen oder so?
Abgesehen von Österreich sind Ungarn und seine Nachbarstaaten ja nicht sonderlich groß für Motorsport bekannt.
Laut Wikipedia sind am Hungaroring zu großen Teilen Fans aus Deutschland, Österreich, Finnland und - vor einer Weile - polnische Fans (damals wegen Kubica).
...
Ungarn wird langweilig bleiben, wenn man das Streckenlayout nicht signifikanter ändert. Fraglich ist, ob man das überhaupt gewillt ist. Der Vertrag mit der FOM läuft bis 2016 ... solange "braucht" man schonmal nicht über einen Umbau nachdenken.
Gute Einschätzung. Es kommt aber noch hinzu, dass es in diesem Timeslot Ende Juli einfach keine alternativen Rennstrecken gibt. Zudem wollen die Teams in einer Woche nicht Europa verlassen, verständlicherweise. Dementsprechend mangelt es an guten Rennstrecken. Der Vertrag mit Ungarn wurde ja nicht ohne Grund verlängert. Italien (Imola), Spanien (Jerez), Frankreich (Magny Cours, Le Castelet, Le Mans), Österreich (A1), Türkei (Istanbul) und Deutschland (der jeweils verbleibende Anbieter) können oder wollen es sich nicht leisten, insbesondere auch, weil das Länder-/Regionensache ist. Die schwächelnde Wirtschaft in Europa ist dafür verantwortlich, zumal sich wohl einige Länder nicht viel davon erhoffen, da sich die Formel 1-Euphorie hier arg in Grenzen hält. Wenn man wirklich potente Regionen für einen Ersatz-GP finden will, sollte man in die Niederlande, Skandinavien oder in die Schweiz schauen, nur mangelt es dann an der Fanbasis.

Wenn der FIA wirklich was daran gelegen ist, in diesem Zeitraum ein Rennen auszutragen, sollte sie sich ab 2017 vielleicht mal dazu herablassen, (den dann noch lebenden?) Ecclestone zu bitten, mal ein "Sommerschlussverkaufs-Rennen" zum halben Preis anzubieten. Dann wird das mit dem Überholen vielleicht doch noch was. MSC dürfte das aber wohl nicht mehr erleben. :)
 

Tim B.

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.693
Punkte
0
Ungarn wird langweilig bleiben, wenn man das Streckenlayout nicht signifikanter ändert. Fraglich ist, ob man das überhaupt gewillt ist. Der Vertrag mit der FOM läuft bis 2016 ... solange "braucht" man schonmal nicht über einen Umbau nachdenken.

Als ich vor 10 Jahren noch regelmässig in irgendwelchen Renn-Simulationen meine Zeit vergeudet habe, fand ich aus "Fahrer"-Sicht, daß der Hungaro-Ring einen der besten Flows hatte. Weil er halt quasi nur aus Kurven besteht, dazu allesamt schön organisch. Da konnten sonst eigentlich nur Suzuka und San Marino mithalten.
Aber als Zuschauer ist einem das völlig egal.

Es kann doch nicht die Welt kosten - gerade auch in Ungarn - die Start-Ziel-Gerade zu verlängern, was in Konsequenz auch die Gegengerade verlängert. Eine längere SZG führt dazu, daß der Verfolger in der ersten Kurve zumindest näher dran ist und was in der zweiten passieren kann, wenn das der Fall ist, sieht man jedes Mal. Passiert aber regelmässig nur beim Start und nach Boxenstopps.

Und so, wie das ausschaut, ist da "nur Wald" im Weg. Ich bin ja gegen das Abholzen von Bäumen, aber so ein Stück Wald neben einer Rennstrecke wird jetzt auch nicht das absolute Paradies sein.

PS: Ich schaue jetzt seit 3-4 Rennen die Übertragungen von Sky und was soll man sagen: Heiko Wasser find ich seit 1994 zum Kotzen, aber jetzt kann ich den gar nicht mehr ertragen. Irgendwie schaffen es die von Sky doppelt soviel zu reden und dabei trotzdem nicht mal anähernd ansatzweise soviel irrelevanten Mist zu erzählen. Sie haben zwar die Lewis und Jensen Fanbrillen auf, aber es ist okay.
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.094
Punkte
113
Gute Einschätzung. Es kommt aber noch hinzu, dass es in diesem Timeslot Ende Juli einfach keine alternativen Rennstrecken gibt. Zudem wollen die Teams in einer Woche nicht Europa verlassen, verständlicherweise. Dementsprechend mangelt es an guten Rennstrecken. Der Vertrag mit Ungarn wurde ja nicht ohne Grund verlängert. Italien (Imola), Spanien (Jerez), Frankreich (Magny Cours, Le Castelet, Le Mans), Österreich (A1), Türkei (Istanbul) und Deutschland (der jeweils verbleibende Anbieter) können oder wollen es sich nicht leisten, insbesondere auch, weil das Länder-/Regionensache ist. Die schwächelnde Wirtschaft in Europa ist dafür verantwortlich, zumal sich wohl einige Länder nicht viel davon erhoffen, da sich die Formel 1-Euphorie hier arg in Grenzen hält. Wenn man wirklich potente Regionen für einen Ersatz-GP finden will, sollte man in die Niederlande, Skandinavien oder in die Schweiz schauen, nur mangelt es dann an der Fanbasis.
Juli ist ja in den letzten Jahren immer so die Deutschland-UK-Ungarn-Ecke gewesen, bevor es nach der 3-Wochen-Pause nach Spa geht und im September nach Monza.
Früher fiel auch häufig mal Magny-Cours in den Juli. Aber während man in Frankreich sich nicht schlüssig wird, ob man eine der vorhandenen Strecken wieder der FOM anbieten will, oder ob man gar was in Paris steigen lässt, werden in New Jersey und in Sotschi munter Straßenrennkurse entworfen.
Bis 2006 machte man Juni/Juli auch mal einen kurzen Ausflug nach Nordarmerika. Das Montreal-Rennen fand damals etwas später statt, damit man im Anschluss im Juli nach Indianapolis konnte. Jetzt fliegt man da halt im November hin...


Spanien hat ähnliche Sorgen wie die deutschen Kurse, weil besonders der Kurs von Valencia Miese einfährt und deswegen dort nurnoch alle 2 Jahre gefahren wird.

Ein Rennen in Spielberg wäre sicherlich wünschenswert. Der Kurs ist schließlich beliebt und wieder aufgebaut. Formel2 und DTM sind dort schon gefahren. Mateschitz hatte 2008 aber noch ausgeschlossen, dass der Kurs für die Formel1 oder die MotoGP in Betracht gezogen werden könne.
Beim Salzburgring sieht's sicher nicht groß anders aus.

Imola ist seit August 2011 wieder für Formel1-Rennen "freigegeben". Ich zweifle aber, ob die Begeisterung der Tifosi so groß ist, dass sich derzeit zwei Grand Prix' in Italien finanzieren lassen.
Zumal es mittlerweile nichtmal mehr einen italienischen Fahrer mit Stammcockpit in der Formel1 gibt.

Pläne von Silverstone nach Donington zu wechseln wurden beispielsweise auch fallengelassen.

Für Zolder würde ähnliches gelten, aber ich glaube die Strecke hat auch keine ausreichende "FIA-Klassifikation".

Zandvoort wäre eine interessante Rennstrecke, aber gibts da überhaupt genügend Tribünen um die hohe Antrittsgebühr durch Ticketverkäufe einigermaßen einzuspielen?

In Skandinavien gilt ähnliches. Auf den dortigen Strecken in Schweden und Finnland beispielsweise werden fast nur nationale Rennserien ausgetragen.

Die Schweiz fällt übrigens auch flach, dort sind Rundstrecken-Rennen seit der Le-Mans-Katastrophe verboten ... deswegen waren die letzten beiden "Grand Prix der Schweiz" auch in Dijon (Frankfreich) gefahren worden.

Was mir vielleicht noch einfällt wären die Strecken in Portugal...
Estoril und Portimao sind den Piloten ja durch die Wintertests bekannt. Aber wer sollte sich dort Rennen anschauen? Die spanischen Fans? Die können sich nicht mal die Kurse im eigenen Land leisten.



Als wirkliche Juli-Alternative zu Ungarn in Europa sehe ich momentan nur Möglichkeiten in Österreich (wenn RedBull an Formel1-Fahrten auf der Strecke interessiert ist) und in Frankreich. In Magny-Cours hätte man gerne wieder Rennen, auch wenn der Kurs nicht allzu beliebt ist. Diese Saison gibt es ja 3 neue französische Formel1-Fahrer ... vielleicht kommt da eine Fan-Basis zustande. In Le Castellet steht eine Teststrecke mit weiten Auslaufzonen. Rennen kann man da fahren, aber für Zuschauer ist sie nicht so geeignet. Und Le Mans? Der kurze Kurs ist für Motorradrennen und der lange hat vermutlich nicht die Sicherheitsstandards der Formel1. Ein LMP-Wagen kann an einer Leitplanke mal zerschellen und der Fahrer überstehts ... aber der Formel1 ist das vielleicht nicht sicher genug.

Achja ... mal schauen in welchen Bereich des Kalenders das Rennen in Sotschi verlagert wird, das 2014 oder 2015 kommen wird...
 

Max Power

Administrator
Teammitglied
Beiträge
55.217
Punkte
113
Ort
Austria
Ein Rennen in Spielberg wäre sicherlich wünschenswert. Der Kurs ist schließlich beliebt und wieder aufgebaut. Formel2 und DTM sind dort schon gefahren. Mateschitz hatte 2008 aber noch ausgeschlossen, dass der Kurs für die Formel1 oder die MotoGP in Betracht gezogen werden könne.
Beim Salzburgring sieht's sicher nicht groß anders aus.
Ich glaube leider auch nicht, dass wir in Österreich in nächster Zeit einen Grand Prix sehen werden - das Land hat schlicht keine Interesse, dafür Kohle springen zu lassen. Das Zuschauerinteresse wäre sicher gegeben, auch ohne österreichischen Fahrer gibt es in Österreich großes Interesse an der Formel 1. Aber wie schwer es ist, die finanziellen Mittel regelmäßig bereit zu stellen, sieht man ja schon in Deutschland, speziell am Nürburgring - darauf lässt sich das Land gar nicht ein. Die einzige Möglichkeit wäre wohl, wenn Mateschitz das in die Hand nehmen würde, aber auch da scheint es kein Interesse zu geben.
Und der Salzburgring ist im Gegensatz zu Spielberg schlicht nicht Formel 1-tauglich. Für Tourenwagen-Rennen ist er beliebt und für irgendwelche Unterklassen mag der Kurs zwar reichen, aber die wirklich großen Auto- und Motorrad-Klassen wird man am Salzburgring rennmäßig sicher nie sehen.

Brünn wäre irgendwie interessant, aber auch das würde schon bei den Finanzen scheitern ... und da versteht Ecclestone keinen Spaß. Nicht umsonst hat er eine Strecke, die ihm selbst gehört (Istanbul), ohne mit der Wimper zu zucken aus dem Kalender gekickt.
 

Max Power

Administrator
Teammitglied
Beiträge
55.217
Punkte
113
Ort
Austria
Das von Mercedes verwendete Doppel-DRS ist ab nächster Saison verboten, nachdem sich eine Mehrheit der Teams bei einem Meeting am Budapest-Wochenende für ein Verbot eingesetzt hatten. Außer Mercedes arbeitet nur Lotus an einem ähnlichen System - trotz des Verbots für 2013 will Lotus ein Doppel-DRS in Spa erstmals einsetzen. Andere Teams setzten das System aus verschiedenen Gründen nicht um: McLaren meinte zum Beispiel, man müsste zu viel am Auto umbauen, Sauber gab Kostengründe an.

http://www.motorsport-total.com/f1/...appt_Verbot_von_Doppel-DRS_naht_12073104.html
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.094
Punkte
113
Wird zur Halbzeit mal Zeit für ein kurzes Zwischenfazit - ich mach das mal nach dem Schulnotensystem:

Sebastian Vettel (Red Bull Racing): 2-
Mark Webber (Red Bull Racing): 1
Jenson Button (McLaren Mercedes): 3+
Lewis Hamilton (McLaren Mercedes): 2
Fernando Alonso (Scuderia Ferrari): 1+
Felipe Massa (Scuderia Ferrari): 4-5
Michael Schumacher (Mercedes): 2+
Nico Rosberg (Mercedes): 2
Kimi Räikkönen (Lotus Renault): 1
Romain Grosjean (Lotus Renault): 2-
Paul di Resta (Force India): 2-
Nico Hülkenberg (Force India): 2-

Kamui Kobayashi (Sauber): 3
Sergio Perez (Sauber): 2
Daniel Ricciardo (Toro Rosso): 4
Jean-Eric Vergne (Toro Rosso): 4-

Pastor Maldonado (Williams): 4
Bruno Senna (Williams): 3-
Na da will ich mich doch auch mal dran versuchen...

Vettel: 2+

Nun da das stabilere Heck dank Doppel- oder Blown-Diffusor der letzten Jahre abhanden gekommen ist, vermag Vettel seine Stärken am Kurveneingang weniger auszuspielen als z.B. im Vorjahr. Bei RedBull versucht man scheinbar sein möglichstes, um hier den verlorenen Abtrieb auf der Hinterachse zurück zu gewinnen ... da gehts auch mal in die Grauzone des Reglements.
Jenes Team höhrt man hadern, dass Vettel ohne die Zwischenfälle in Malaysia, Valencia und Hockenheim in der WM-Wertung vorne stehen würde. Aber hätte Alonso zu Saisonbeginn ein schnelleres Auto gehabt, wäre er in China nicht hinterhergefahren usw.
Das unvorsichtige Überrunden in Malaysia und das Überholmanöver in Hockenheim gehen auf Vettels Kappe.
Zuletzt fuhr Vettel recht beständig. Seine Qualifying-Leistungen sind ordentlich und zuweilen bringt er auch auf Kommando schnellste Rennrunden. Aber Glanz ist nicht so recht drinne.


Webber: 2+

Zu Beginn der Saison war Konstanz Webber's Markenzeichen und in Monaco und Silverstone konnte er eindrucksvoll siegen. Das Gesamtbild ist allerdings auch getrübt. Manche Qualifyings versemmelt er und in den Zweikämpfen sieht er meines Erachtens nach diese Saison schwächer aus als sein Teamkollege. Webber vermag es selten sich einen Gegner über mehrere Kurven zurecht zu legen, bei der KERS-Verwendung eine andere Taktik zu gehen oder ähnliches. So hängt Webber schonmal länger hinter einem Gegner fest und ist womöglich stärker auf das DRS "angewiesen" ... und der RedBull hat seine Stärke nicht im Top-Speed. In Kanada, Valencia, Hockenheim und Ungarn stand er doch klar im Schatten seines Teamkollegen. Für Webber wird es wichtig bleiben, im Qualifying konstanter gute Leistungen zu zeigen.


Button: 3+

Begann die Saison stark, hatte aber nach China starke Schwierigkeiten das richtige Setup zu finden und kam mit den Veränderungen am McLaren nicht wirklich zurecht. Das betraf zum Beispiel die Hinterachse. Seit Hockenheim geht es aufwärts, aber dennoch vermittelt sein Teamkollege den Eindruck dieses Jahr einfach schneller zu sein.
Aus dem WM-Rennen ist er nicht endgültig raus ... aber er liegt schon ein ganzes Stück zurück.


Hamilton: 2

Zwar fuhr Hamilton zu Beginn der Saison 3 Mal aufs Treppchen ... aber war sicherlich nicht überglücklich, da der McLaren zu Saisonbeginn der schnellste Wagen im Feld war. Das änderte sich mit dem Laufe der Saison und die Podestplätze wurden seltener. Kleinere Fehler beim Team oder ihm schlugen sich nieder. So war Hamilton lange leittragender vieler verpatzter McLaren-Boxenstops. Auch war er in Barcelona der schnellste Mann des Wochenendes ... bis Samstag nachmittag, als sein Wagen ohne Sprit nicht den Weg vom Qualifying zurück in den parc fermé schaffte. Ein Patzer vom Team.
Andererseits darf er sich den Ausfall in Valencia mit ankreiden. Er drängte Maldonado von der Strecke, welcher scharf zurück auf die Strecke bog und dabei Hamilton abräumte. Hamilton wehrte sich hier härter als nötig und trug somit zur Kollision bei. Zumal er nach dem Rennen attestierte, dass er Maldonado ohnehin nicht dauerhaft hinter sich hätte halten können.


Alonso: 1

Diese Saison bislang einfach am besten. Ist mit einer Gurke von Rennwagen in die Saison gestartet und hat dabei noch das Maximum rausgeholt. Alonso verkörpert diese Saison das, was man unter "intelligentem Racing" verstehen könnte. Er riskiert nicht mehr als nötig und agiert überlegt in Zweikämpfen.
Nachdem Ferrari massiv am F2012 gearbeitet hat, gehört dieser stehts zu einem der 4 schnellsten Boliden im Feld und Alonso setzt dies um.
Zugleich schleichen sich bei der Ferrari-Crew selten Patzer bei Boxenstops ein.
Nungut, Alonso hat auch manchmal Glück ... dass seine Kontrahenten mit Fehlern, verpatzten Boxenstops, technischen Ausfällen usw. hadern. Oder gewiss auch, dass er beim Start von Monaco nicht ausfiel ... schließlich drängelte er sich da ziemlich kompromisslos an Grosjean vorbei, der Kontakt mit dessen Vorderreifen hätte leicht zu einem Unfall führen können.
Aber nunja, unterm Strich macht Alonso das mögliche und wirkt mittlerweile auch abseits des Cockpits lockerer als früher.


Massa: 4-

Wenn man auf die Fahrerwertung schaut und Alonso deutlich führen sieht und wenn man dann auf die Konstrukteurswertung blickt und die Formel1-Beobachter fragt, warum Ferrari nur auf Platz 4 liegt ... dann geht der Zeigefinger unweigerlich in Richtung Massa.
2010 verlief ernüchternd. Es sprangen ein paar Podeste bei raus, aber Massa konnte nach dem Unfall nicht mehr mit seinem (nun neuen) Teamkollegen mithalten.
2011 verlief enttäuschend. Über einen 5ten Platz kam Massa nicht hinaus und war weit entfernt von den 5 Fahrern, die um die WM kämpften. Aber er hatte halt eines der drei schnellsten Fahrzeuge.
2012 verläuft katastrophal. Sicher, der F2012 war zu Saisonbeginn auch eine Katastrophe ... aber im Vergleich zum Teamkollegen sieht Massa schlechter aus als jemals zuvor ... so schlecht wie sonst eigentlich kein anderer im Fahrerfeld.
Massa hat viele Lorbeeren beim Team. Nur Schumacher ist öfter im Ferrari in ein Rennen gestartet. Nur drei Fahrer haben mehr Grand-Prix-Siege mit Ferrari gefeiert. Er ist der Scuderia vielleicht ans Herz gewachsen. Aber irgendwann sind die Lorbeeren auch aufgebraucht. Schon 2010 kamen Fragen auf, ob Massa noch der richtige wäre für den Ferrari. 2011 intensivierten sich jene Diskussionen. Jetzt bemühen sich die italienischen Medien beinahe Massa aus dem Cockpit heraus zu schreiben Jenem drohte zwischenzeitlich vielleicht sogar der Rauswurf innerhalb der Saison.
Aber nungut ... manchmal streut Massa auch ein gutes Rennen ein ... wie in Monaco oder in Silverstone.
Aber insgesamt ist das zu wenig. Trotz Mentaltrainer wirkt Massa mittlerweile fehl am Platz. Verpatzte Qualifyings, Dreher im Rennen, Kollisionen mit anderen Fahrern ... das kommt zu häufig vor.
So wäre es keine Überraschung, dass für den erfolgshungrigen Ferrari-Rennstall ein Wechsel des Fahrers neben Alonso in Betracht gezogen würde.
Vom Potential des Wagens her ist ein Platz in den Top10 der Fahrerwertung möglich. Momentan steht Massa auf Rang 14.


Schumacher: 2-

Bei Mercedes ging sicher manches schief. So ist Schumacher der Ausfallkönig dieser Saison, häufig wegen technischer Defekte. Aber auch z.B. wegen seines Crashes mit Senna und in Ungarn hat er eher freiwillig aufgegeben, um beim 300sten Rennen neue Teile zu haben, als dass wirklich ein schwerwiegendes Problem vorlag.
Die Pole-Zeit in Monaco und dass er in Valencia aufs Podium nach vorne gespült wurde ... das ließ eine Trendwende vermuten. Zumal es ihm entgegen kommen dürfte, dass die Boliden diese Saison eher zum Übersteuern neigen als in den vorherigen Jahren. Zuletzt in Ungarn hat Schumacher aber so manches in den Sand gesetzt. Daher nur eine 2- statt einer 2.


Rosberg: 2

Sie Saison startete auch für ihn nicht besonders, aber mit seinem ersten Sieg und der danach folgenden Punkte-Ausbeute war Rosberg kurzzeitig im WM-Kampf dran. In den letzten Rennen wirkte er etwas verloren. Zum einen weil Strecken wie Silverstone und der Hungaroring dem Mercedes mit ihren schnellen Kurven nicht liegen, zum anderen weil Rosberg in letzter Zeit im Qualifying seltener glänzen kann.
In der Fahrerwertung hat er seinen Teamkollegen zwar deutlich im Griff und liegt auch vor Button und Grosjean, welche derzeit stärkere Boliden haben ... aber Schumachers Ausfallhäufigkeit trübt diesen Eindruck etwas.
Dennoch, über die Saison hinweg fährt Rosberg beständiger schnell als sein Teamkollege und leistet sich weniger eigene Fehler. Daher die bessere Note.


Räikkönen: 1-2

Irgendwie wirkt Räikkönen wie "ganz der alte" ... fast so als wäre er nicht zwei Jahre lang mit Rally-Boliden durch Schotter gedüst, nachdem man Massa ihm bei Ferrari vorzog, als man sich dort Alonso holte. Kimi fährt weiter abgeklärt, bringt schnelle Runden und ist auf dem Treppchen total aus dem Häuschen.
In der Comeback-Saison im WM-Kampf zu stecken ... das ist mehr als respektabel. Räikkönens Manko ist die Qualifying-Leistung. Hier kann sich Kollege Grosjean häufig durchsetzen und mehr aus dem Wagen holen. Vielleicht bringt jener die Reifen schneller auf Temperatur ... schließlich wird dem Lotus nachgesagt vergleichsweise schonend mit den Pneus umzugehen.
Im Rennen hat Räikkönen aber häufig die bessere Taktik auf Lager und bringt sich so an Grosjean vorbei ... auch wenn die beiden sich beim Speed nicht viel schenken.


Grosjean: 2

Grosjean wird in den deutschen Medien gerne als Crash-Pilot abgestempelt ... meiner Ansicht nach eigentlich zu unrecht. Nungut, er ist vergleichsweise oft bei Kollisionen früh im Rennen beteiligt ... aber nicht immer der schuldige. In Melbourne fuhr im Maldonado die Aufhängung kaputt, Grosjean fuhr ganz außen. In Monaco musste der dem drägelnden Alonso ausweichen ... und fand links keinen Platz, sondern Schumacher. Dass er sich in Sepang auf nasser Strecke drehte und so einen Sauber (Kobayashi?) traf, das nam er auf die eigene Kappe ... naja ... kann passieren.
Letztlich fällt zwar auf, dass Grosjean oftmals Kontakt in der Anfangphase hat (so auch in Hockenheim, wobei ich nicht weiß wie das zustande kam) ... aber nicht unbedingt meistens der schuldige ist. Andererseits war das Manöver in Valencia gegen Maldonado riskant ... aber auch gut gegangen.
Wie dem auch sei ... vom Speed her mangeld es Grosjean nicht und er präsentiert sich besser als bei seinen ersten Schritten bei Renault, als er mitte der Saison Piquet ersetzte. Er selbst wurde durch seinen ehemaligen GP2-Teamkollegen Petrow ersetzt und ersetzte diesen wiederum ein Jahr später.
In Ungarn hätte mehr bei rausspringen können, wenn Grosjean nach seinem zweiten Boxenstop nicht Zeit hinter Alonso verloren hätte und wenn Schumacher ihm beim Überrunden nicht aufgehalten hätte.
Obgleich er nach eben diesem Schumacher bislang die meisten Ausfälle in der Saison zu verzeichnen hat, präsentiert er sich vom Speed her ordentlich neben dem zweifelsfrei schnellen Räikkönen. Nur dessen Erfahrung und Abgeklärtheit könnte Grosjean fehlen. Aber vom Talent her sollte einer Vertragsverlängerung nicht viel im Weg stehen.
Letztlich könnte er genausogut wie Räikkönen den ersten Lotus-Sieg in dieser Saison einfahren.


di Resta: 2-
Hülkenberg: 2-


Hülkenberg präsentiert sich gut in seiner ersten Force-India-Saison und nach der einjährigen Stamm-Cockpit-Pause. Die beiden Piloten liegen vom Speed her auf ähnlichem Niveau, wobei Di Resta Strategien mit weniger Boxenstops und längeren Stints scheinbar besser umzusetzen vermag.
Obgleich das Team zu diesem Zeitpunkt der Saison mehr Punkte auf dem Konto hat als in den Vorjahren, ist der diesjährige Force India nicht zu Überraschungen fähig. Hintere Punkteränge scheinen das Maximum zu sein, so dass Sauber und Williams in der Konstrukteurs-Wertung bessere Karten haben.
Nichtsdestotrotz sind beide Piloten in der Gerüchteküche Kandidaten für einen Platz im zweiten Ferrari neben Alonso. Daher wird dieses Teamduell wohl spannend bleiben ... zumal es Platz machen könnte für Testfahrer Bianchi, der im Ferrari-Nachwuchs-Kader steht.


Kobayashi: 2-
Perez: 2+

Vom Speed her schenken sich Kobayashi und Perez nicht viel. Die Qualifying-Duelle sind recht ausgeglichen und nach dem Lehrjahr 2011 scheint Perez nicht mehr der einst verschriehene Paydriver zu sein, sondern ein talentierter junger aufstrebender Fahrer. Was bei Kobayashi markant bleibt sind seine Zweikämpfe. Er zeigt auch in dieser Saison Überholmanöver, die anderen Fahrern nicht gelingen. Allerdings gerät Kobayashi auch häufiger als Perez in Kollisionen, welche ihm Positionen und Punkte kosten ... dadurch steht der talentierte Japaner etwas im Schatten von "Checo" Perez ... jenem hingegen wird Interesse seitens Ferrari nachgesagt.

Der Sauber ist je nach Streckencharakteristik unterschiedlich konkurrenzfähig ... der 5te Platz in der Konstrukteurswertung ist nicht außer Reichweite. Aber das Mercedes-Team (auf eben diesem) hat ebenso schwankende Leistungen.

Beide Fahrer haben die Chance sich für die "Top-Teams" zu empfehlen ... Sauber und Kaltenborn würden ihre Fahrer vermutlich gerne behalten.


Ricciardo: 3-
Vergne: 4

Toro Rosso zeigte sich vor der Saison motiviert und auch der Start in selbiger war nicht schlecht ... Punkteränge waren greifbar. Aber mit dem Laufe der Saison ist das ehemalige Minardi-Team ziemlich deutlich das Ende des Mittelfeldes und muss eher gucken, dass man Caterham hinter sich hält.
Zu Beginn der Saison konnten Ricciardo und Vergne noch punkten ... auch weil die Toro Rosso mit den besten Top-Speed haben und daher in den DRS-Zonen gut überholen. Letzte Saison waren es übrigens Buemi und Alguersuari, welche die meisten Überholmanöver zeigten.
Mittlerweile aber kommt man den Fahrzeugen vor sich seltener nahe. Was bleibt ist eine zunehmend nachlassende Qualifying-Leistung des Teams.
Hier unterscheiden sich diese Saison auch die Toro-Rosso-Fahrer. Ricciardo schneidet bei der Zeitenjagd deutlich besser ab als Vergne, der zwar im Rennspeed dem Australier nicht nachsteht, aber dafür gerne mal im Q1 scheitert. Zudem mehren sich in letzter Zeit bei Vergne die Fahrfehler. Er ist mittlerweile öfter neben der Strecke zu finden.

Für das "Mutterteam" empfehlen sich die beiden aber nicht mehr als ihre Vorgänger. Ein Grund, warum Webber auch 2013 bei Redbull bleibt ... oder bleiben darf.


Maldonado: 3-4

Was Maldonado diese Saison zeigt ist Speed. Häufig qualifiziert er sich für das Q3, bringt seinen Williams in den Bereich guter Punkteränge und hat in Barcelona gezeigt, dass er auch dem Druck von Alonso gewachsen ist ... oder sein kann.
Was Maldonado auch zeigt ist Übermut, Unbesonnenheit, Unüberlegtheit, Unsonstwas.
Alonso zeigt diese Saison, wie man intelligent fährt und so eine hohe Punkteausbeute holt. Maldonado zeigt her das Gegenteil. Er ist zwar schnell, schießt in Zweikämpfen aber häufig über das Ziel hinaus. Ob gegen Grosjean (Melbourne), Hamilton (Silverstone) oder Perez ... häufig hat er erhebliche Mitschuld an den Kollisionen. Daher drückten ihm die Regelhüter nach dem vergleichsweise kleinen Rempler gegen DiResta in Ungarn auch eine vergleichsweise harte Strafe auf.

Nachdem er letztes Jahr schon gerne mal eine Strafe kassierte, weil er bei Überrundungen im Weg stand, setzt er dieses Jahr das Potential des Williams allzu häufig in verbogenes Blech um.

Maldonado muss sich bemühen "intelligenter" zu fahren. Denn sonst riskiert er auf Dauer seine Anstellung im Williams-Team. Schneller als Teamkollege Senna ist er allemal.


Senna: 4+

Im Vergleich zu Teamkollege Maldonado fährt Senna eher unauffällig. Allerdings fährt er auch meistens hinterher. Seine Qualifying-Leistungen sind deutlich schlechter und im Rennen gelingt es ihm am ehesten nur vor Maldonado zu landen, weil dieser mal wieder Mist gebaut hat.
Obgleich das Team nicht viel am Wagen gemacht hat, berichtet Senna, dass er mittlerweile ein besseres Gefühl für den Wagen hat, wodurch er in Ungarn gut aussah. Ob dies sich über die weitere Saison so hinzieht? Mal schauen.
Testfahrer Bottas ist in den freien Trainings flott unterwegs. Sollte das Team nächste Saison nicht auf Sennas Sponsormillionen angewiesen sein, dann ist ein Aufrücken von Bottas in ein Stammcockpit recht wahrscheinlich.
Wenn Senna dieses behalten will, darf er nicht nur auf weitere Fehler Maldonados hoffen, sondern muss diesen auch im Speed Paroli bieten. Keine Ahnung, ob er das Zeug dazu hat.
Letztes Jahr hat er den Renault/Lotus nicht schneller pilotiert als Nick Heidfeld, welchen er ersetzte.


Kovalainen: 3
Petrov: 4+
Glock: 3-
Pic: 4+
De La Rosa: 4
Karthikeyan: 4-


Die Fahrer der kleinen Teams trauern vermutlich weiterhin darüber, dass der Anschluss zum Mittelfeld nicht gelingen will. Kovalainen macht dabei noch den besten Eindruck. Speziell in Monaco hat er sich teuer verkauft. Insgesamt mangelt es aber auch dem Caterham an konkurrenzfähigkeit. Teamkollege Petrow konnte dank zahlungskräftiger Sponsoren zwar Jarno Trulli zurück aufs Weingut befördern, kann jedoch mit seinem Caterham-Kollegen nur vereinzelt mithalten.
Während Charles Pic zu Saisonbeginn sich wohl noch an die Formel1 gewöhnen musste, macht er Glock mittlerweile das Leben schwerer. Jener Glock wirkt mittlerweile zunehmend frustrierter bei Marussia, auch weil das Team in Ungarn-Qualifying wohl wieder einmal dabei gepatzt hat, ihn zur richtigen Zeit auf die schnelle Runde zu schicken. Wenn er irgendwann mal den Absprung von Marussia schaffen will, dann muss er auch Pic distanzieren ... ansonsten verbleibt er als verschwendetes Talent bei den Hinterbänkler-Teams. Caterham scheint für die Marussia in weite Ferne gerückt zu sein.
Bei HRT streitet man sich um die letzten Plätze. Manchmal kann man einen Marussia ärgern ... aber eben nur manchmal. De La Rosa, der dank seiner Nationalität im HRT Platz nehmen darf (nicht, weil er bei Sauber gegen Kobayashi schlecht aussah), hat hier leichtes Spiel mit Karthikeyan, dessen größte Konkurrenten die 107%-Regel und die Streckenbegrenzungen sind. Sicherlich hat es Karthikeyan im HRT auch nicht leicht ... aber als talentiert präsentiert er sich trotzdem nicht.
 

Harman

Bankspieler
Beiträge
8.701
Punkte
113
Als ich vor 10 Jahren noch regelmässig in irgendwelchen Renn-Simulationen meine Zeit vergeudet habe, fand ich aus "Fahrer"-Sicht, daß der Hungaro-Ring einen der besten Flows hatte. Weil er halt quasi nur aus Kurven besteht, dazu allesamt schön organisch. Da konnten sonst eigentlich nur Suzuka und San Marino mithalten.
Aber als Zuschauer ist einem das völlig egal.

Es kann doch nicht die Welt kosten - gerade auch in Ungarn - die Start-Ziel-Gerade zu verlängern, was in Konsequenz auch die Gegengerade verlängert. Eine längere SZG führt dazu, daß der Verfolger in der ersten Kurve zumindest näher dran ist und was in der zweiten passieren kann, wenn das der Fall ist, sieht man jedes Mal. Passiert aber regelmässig nur beim Start und nach Boxenstopps.

Und so, wie das ausschaut, ist da "nur Wald" im Weg. Ich bin ja gegen das Abholzen von Bäumen, aber so ein Stück Wald neben einer Rennstrecke wird jetzt auch nicht das absolute Paradies sein.

PS: Ich schaue jetzt seit 3-4 Rennen die Übertragungen von Sky und was soll man sagen: Heiko Wasser find ich seit 1994 zum Kotzen, aber jetzt kann ich den gar nicht mehr ertragen. Irgendwie schaffen es die von Sky doppelt soviel zu reden und dabei trotzdem nicht mal anähernd ansatzweise soviel irrelevanten Mist zu erzählen. Sie haben zwar die Lewis und Jensen Fanbrillen auf, aber es ist okay.


Bitte nicht, es wurden schon zu viele Renstrecken wegen der Formel Eccelstone vergewaltigt und verbaut.

Was den Herr Wasser betrifft sprichst du mir aus der Seele. Dieser Mann ist nicht zu ertragen, alleine seine Stimme geht mir schon seit Jahren tierisch auf den Sack geschweige dem was der von sich gibt.
 

Dorian Gray

Bankspieler
Beiträge
4.778
Punkte
113
Wird zur Halbzeit mal Zeit für ein kurzes Zwischenfazit - ich mach das mal nach dem Schulnotensystem:

Sebastian Vettel (Red Bull Racing): 2-
Ein Saisonsieg und WM-Rang 3 - die Dominanz des letzten Jahres ist verflogen. Nichtsdestotrotz macht Vettel weiterhin einen sehr guten Job und in Valencia wäre ohne technisches Gebrechen sicher ein zweiter Saisonsieg dazugekommen. Ein aufstrebender Teamkollege, einige Fehler und ein paar unglückliche Interview-Auftritte trüben das Gesamtbild ein bisschen.

Mark Webber (Red Bull Racing): 1
Besser spät als nie - während Webber gerade in der letzten Saison nur die zweite Geige bei Red Bull spielen konnte, ist er in dieser Saison ein bisschen aus dem Schatten seines Teamkollegen getreten: wurde er von Vettel letztes Jahr sowohl im Qualifying als auch im Rennen mit 16:3 besiegt, steht es in dieser Saison jeweils 5:5 im Stallduell. Neben seinen zwei Saisonsiegen lieferte Webber in erster Linie sehr konstante Leistungen ab und wurde in 5 Rennen Vierter - das bedeutet WM-Rang 2 und eine absolut realistische Chance auf den Weltmeistertitel 2012.

Die Noten versteh ich nicht. Bei ausgeglichnem Qualifying und fast ausgeglichnem Punktestand ein Unterschied von 1,5 Noten? Hab jetzt nicht alle Rennen en detail verfolgen können, aber für mich ist das absolut Augenhöhe und man kann es Vettel ja jetzt nicht zur Last legen, dass er letztes Jahr dominiert hat. Ohne die defekte Lichtmaschine wäre er jetzt sogar vor Webber. Bin da bei Deslizer, 2+ ist für beide realistisch, denk ich.


Bei Mercedes seh ich Rosberg auch einen tick vorne. Schumacher hatte zwar die Defekthexe am Hals, aber diesen Punkteunterschied kann man am Ende doch nicht ganz igonieren und vor allem war Schumacher, wie Deslizer anmerkte, auch mal häufiger selbst verschuldet Abseits der Piste. 2 für Rosberg und 2- für Schumi passt.
 

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.206
Punkte
113
Juli ist ja in den letzten Jahren immer so die Deutschland-UK-Ungarn-Ecke gewesen, bevor es nach der 3-Wochen-Pause nach Spa geht und im September nach Monza.

...

Achja ... mal schauen in welchen Bereich des Kalenders das Rennen in Sotschi verlagert wird, das 2014 oder 2015 kommen wird...
Entschuldige die späte Antwort, war auf Reisen.

Viele von deinen Anmerkungen sind richtig, man kann sie aber in ein paar Gruppen teilen:
  • a) Länder, die wirtschaftlich (noch) gut dastehen und entsprechende Strecken planen bzw. umgesetzt haben (Russland, Österreich)
  • b) Länder, die wirtschaftlich (noch) gut dastehen, aber keinen GP wünschen oder keine Strecke zur Verfügung haben (Schweiz, Skandinavien, Niederlande)
  • c) Länder, die wirtschaftlich ins Hintertreffen geraten sind (bzw. noch werden), aber eine Strecke zur Verfügung haben (Italien, Spanien, Portugal, Türkei, tlw. Frankreich)
Genau darin liegt das Dilemma, das Strecken wie den Hungaroring im Rennen hält. Die, die wollen, können nicht. Die, die können, wollen nicht. Genau das wollte ich ursprünglich zum Ausdruck bringen. Ich würde die Anforderungen an eine Strecke aber auch nicht übermäßig an der FIA festmachen. Das, was die FIA sicherheitstechnisch fordert, ist mit einem neuen Belag und ein paar technischen Spielereien (Zeitnahme) recht schnell erledigt. So unmöglich sind die Anforderungen an Auslaufzonen auch nicht mehr.

Das Problem ist eher ein anderes: Die Strecke muss verkehrstechnisch gut angebunden sein und insbesondere auch für zahlungskräftige Fans (Betonung auf zahlungskräftig) interessant sein. Genau hier hat z.B. der Nürburgring oder Silverstone früher gekrankt. Genau hier ist Ungarn weit besser aufgestellt als es den Anschein hat und genau hier müssen erstmal andere Kandidaten wieder Anschluss finden. Andernfalls kann man die Privatinsolvenz schon mal bei Vertragsunterzeichnung mit Ecclestone parallel ausfüllen.

Zu deinen Noten: Du hast durchaus den Punkt oft gut getroffen, allerdings finde ich etwas suspekt, einfach allen Fahrern in hinterherfahrenden Boliden maximal eine 3 zu geben. Kovalainen verdient z.B. in meinen Augen nicht weniger als eine 1-. Auch Glock und Pic fahren angesichts ihrer Möglichkeiten sehr gut. Natürlich sind sie alle keine Topfahrer - sonst würden sie dort nicht fahren, aber per se einfach mal schlechtere Noten zu vergeben, halte ich für falsch. Ein Kovalainen hat von der Qualifying- und Zweikampfleistung in meinen Augen sogar einen besseren Job gemacht als Vettel. Nur kämpft er in anderen Gefilden...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.094
Punkte
113
Zu deinen Noten: Du hast durchaus den Punkt oft gut getroffen, allerdings finde ich etwas suspekt, einfach allen Fahrern in hinterherfahrenden Boliden maximal eine 3 zu geben. Kovalainen verdient z.B. in meinen Augen nicht weniger als eine 1-. Auch Glock und Pic fahren angesichts ihrer Möglichkeiten sehr gut. Natürlich sind sie alle keine Topfahrer - sonst würden sie dort nicht fahren, aber per se einfach mal schlechtere Noten zu vergeben, halte ich für falsch. Ein Kovalainen hat von der Qualifying- und Zweikampfleistung in meinen Augen sogar einen besseren Job gemacht als Vettel. Nur kämpft er in anderen Gefilden...
Wie Max Power schon richtig erkannt hat, sind die kleinen im Vergleich zu den anderen schwer einzuschätzen.
Auch der Vergleich untereinander klappt nur eingeschränkt, da zwischen Caterham und Marussia eine große Lücke ist.

Die Fahrer stechen halt teilweise mal raus. Kovalainen durch seine Fahrt in Monaco und weil er wie letztes Jahr gegen Trulli gegen Petrow das Qualifying klar beherrscht. Er ist momentan in der Gerüchte-Küche ein Kandidat für ein Sauber-Cockpit (wenn Perez zu Ferrari geht oder Kobayashi ersetzt werden sollte).

Das sieht besser aus als bei Glock, der zwar meist schneller ist als Pic ... aber diese Saison mit einem Rookie doch mehr Mühe hat und in letzter Zeit öfter mal Fahrfehler mit dem zugegebenermaßen instabilen Marussia hinlegt.

De La Rosa fährt diese Saison recht fehlerfrei, aber durch Speed konnte er schon vorher in seiner Karriere nicht begeistern.
Karthikeyan ist zumeist der langsamste und von den Fahrern der 3 Hinterbänkler-Teams auch am häufigsten neben der Strecke, glaube ich.



Letztlich ist Kovalainen da hinten der Maßstab, weil dieser momentan am ehesten die Chance hat "aufzusteigen". Ob man Kovalainen nun ne 1, 2 oder 3 gibt ist recht frei überlassen, denke ich.
 

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.206
Punkte
113
Wie Max Power schon richtig erkannt hat, sind die kleinen im Vergleich zu den anderen schwer einzuschätzen.
Auch der Vergleich untereinander klappt nur eingeschränkt, da zwischen Caterham und Marussia eine große Lücke ist.

Die Fahrer stechen halt teilweise mal raus. Kovalainen durch seine Fahrt in Monaco und weil er wie letztes Jahr gegen Trulli gegen Petrow das Qualifying klar beherrscht. Er ist momentan in der Gerüchte-Küche ein Kandidat für ein Sauber-Cockpit (wenn Perez zu Ferrari geht oder Kobayashi ersetzt werden sollte).

Das sieht besser aus als bei Glock, der zwar meist schneller ist als Pic ... aber diese Saison mit einem Rookie doch mehr Mühe hat und in letzter Zeit öfter mal Fahrfehler mit dem zugegebenermaßen instabilen Marussia hinlegt.

De La Rosa fährt diese Saison recht fehlerfrei, aber durch Speed konnte er schon vorher in seiner Karriere nicht begeistern.
Karthikeyan ist zumeist der langsamste und von den Fahrern der 3 Hinterbänkler-Teams auch am häufigsten neben der Strecke, glaube ich.

Letztlich ist Kovalainen da hinten der Maßstab, weil dieser momentan am ehesten die Chance hat "aufzusteigen". Ob man Kovalainen nun ne 1, 2 oder 3 gibt ist recht frei überlassen, denke ich.
Ich stimme dir da vollkommen zu, aber warum müssen wir dann eine künstliche Kritisierung draus machen? Eine 3 ist nunmal im Notenstandard Deutschland eine mäßige Leistung, eine 4 eine ausreichende. Wenn du wirklich das Gefühl hast, es war eine sehr gute, und das sehe ich bei Kovalainen nun mal so, ist es eine 1 - ohne wenn und aber. Dass die Fahrer-Leistungen nicht immer konstant sind, hängt bei kleinen Teams nunmal auch stärker vom Boliden ab. Das sollten wir uns auch bewusst machen.
 

Allen

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.432
Punkte
0
Ort
der Schweiz
Während die Formel1 gewissermaßen Urlaub macht, ist Pastor Maldonado in die Heimat gereist, um dort vor den venezuelanischen Fans eine Runde im Williams zu drehen. Auf der Anlage ""Los Proceres" in der Hauptstadt Caracas ist ihm dies aber nicht so recht gelungen...
Auwei, das darf echt nicht wahr sein. Ich find er ist wirklich ein sehr guter Fahrer, aber offensichtlich kann er seinen Kopf nicht anschalten. Wie bei Zweikämpfen auch hier, Risikokalkulation die man kurz vor solchen Schlüsselsituationen machen sollte: Wieviel kann ich in dieser Situation mit erhöhtem Risiko gewinnen / was verlieren. Dann in die entsprechende Situation gehen. Es sind vergleichsweise wenig so spezielle Situationen in einem Rennen oder Demo, wo man einfach kurz das Gefühl beiseite und den Verstand anknipsen sollte.

Da frag ich mich immer wieder was ein Wurz dort als Fahrer-Coach bewirken kann? Wurz gelingt es offenichtlich nicht, Maldonado diesen kleinen Reset im automatisierten Ablauf einzusetzen. Im Gegenteil, wie bei Massa gibts die immer gleichen Fehler. Da kann man nur mutmassen was da in Pastors Kopf abgeht oder eben nicht funktioniert. Es gibt Leute die denken dass sie nur aus der Intuition schnell sind (denke Massa und Maldonado gehören in diese Gruppe) / gut spielen können. Ich glaub das nicht, man hat immer kurze Momente im Sport Zeit um etwas Übersicht zu gewinnen, der Schlag oder der Move wird selbstverständlich aus der eingepaukten Automation abgerufen.
 

Emperor

F1-Tippspiel-Champion 2019
Beiträge
1.870
Punkte
113
Ort
Dortmund
Im Gegenteil, wie bei Massa gibts die immer gleichen Fehler. Da kann man nur mutmassen was da in Pastors Kopf abgeht oder eben nicht funktioniert. Es gibt Leute die denken dass sie nur aus der Intuition schnell sind (denke Massa und Maldonado gehören in diese Gruppe) / gut spielen können. Ich glaub das nicht, man hat immer kurze Momente im Sport Zeit um etwas Übersicht zu gewinnen, der Schlag oder der Move wird selbstverständlich aus der eingepaukten Automation abgerufen.

Die ständigen Kollisionen und Abflüge von Maldonado lassen sich wirklich gar nicht mit Massas Situation vergleichen, aber egal, aus Deinem blinden Hass gegen Massa kommst Du halt immer wieder auf so einen Müll :rolleyes:. Es ist echt schon lächerlich.
Massa ist immer noch sehr stark im Zweikampf und einer der Piloten, die am schwierigsten zu überholen sind. Und wenn man sich die ständigen Kollisionen bei Überholversuchen von Grosjean, Maldonado und Kobayashi ansieht, gibt es eine ganze Reihe von Kandidaten, die man eher nennen müsste als Massa.
 

GitcheGumme

Moderator
Beiträge
33.569
Punkte
38
Ort
Dubai
Vielleicht sollte man Massa mal gegen Kobayashi/Peréz/Maldonado tauschen und sehen, wie die Parteien sich im jeweils anderen Auto schlagen.
Schlechter als Massa kann man in einem Ferrari gar nicht abschneiden.
Das erinnert schon die grausigen Zeiten mit Berger/Alesi.
 

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.206
Punkte
113
Vielleicht sollte man Massa mal gegen Kobayashi/Peréz/Maldonado tauschen und sehen, wie die Parteien sich im jeweils anderen Auto schlagen.
Da sowohl der Sauber als auch der Williams der Designphilosophie von Ferrari sehr ähnlich sind, ist diese Antwort doch einfach beantwortbar: Massa würde auch hier Probleme haben. Sein Grundproblem steckt viel zu tief im aktuellen Reglement, als dass ein simpler Cockpit-Tausch etwas daran ändern würde.
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.094
Punkte
113
Während Maldonado seinen Williams an eine venezuelanische Bordsteinkante setzt, dreht David Coulthard in seiner DTM-Freizeit bei einem RedBull-Showrun seine Kreise in New Jersey.

Einmal durch den Tunnel flitzen (krasse Kamera-Aufnahme), ein paar Kurven der geplanten Rennstrecke antesten und ... nunja ... die Nationalhymne spielen. Da soll doch einer sagen, RedBull spiele nicht an den Motormappings...

http://www.youtube.com/watch?v=i76hm_al0pw


Hier ein Video vom letzten Jahr, als Couthard die Strecke in Austin befährt ... damals noch ohne Asphalt.

http://www.youtube.com/watch?v=0tEHQJn_hxo
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oben