Formel 1 Saison 2016 - Cockpits, Strecken, Regeln, Rennen


karmakaze

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Wenn Rosberg nicht Rosberg sondern Sherlock Alonso heissen würde gäbe es das Problem nicht.
?
Fahrerisch ist er nicht besser als Hamilton oder Vettel und wird auch an Letzterem bei Ferrari nicht vorbei kommen, und das letzte was Ferrari gebrauchen könnte wäre ein Fahrer der so nah an Vettel dran ist dass der dem gelegentlicht Punkte klauen würde. Die sehen ihn als 1b-Fahrer vor, der näher dran an Vettel ist als Raikkönen und in echten Duellen den Puffer hinter Vettel machen kann.
Da ist aber einer ein Vettel-Fan. In meiner Fahrerwertung wäre Rosberg vor Vettel und letzterer nicht mal Top 5. Viel hängt davon ab, ob Ferrari denn irgendwann den besten Boliden baut (was gerade sehr fraglich ist) und ob Vettel dann überhaupt noch bei Ferrari ist (was gerade auch einige bezweifeln). Wenn beides gegeben wäre, spielt das natürlich in die Stärken von Vettel und du könntest damit recht behalten. Wenn nicht, und das halte ich eher für wahrscheinlich, dann ist der sehr komplette Fahrer Rosberg durchaus in der Lage, besser zu sein.
Wenn Rosberg Weltmeister werden will, muss er das diese Saison bei Mercedes machen, und Hamilton schlicht in die Karre fahren wenn der wieder rüberzieht.
Bevor es zu einer Legendenbildung kommt: Hamilton ist in diesem Jahr nirgends "rübergezogen", weder in Barcelona, noch in Monaco oder Montreal.
Sein Vorteil gegen Hamilton ist, dass er ausgeglichener fährt, manchmal das bessere Setup hinbekommt, und besser mit der Kupplung umgeht.
Allesamt ziemlich absolute Aussagen für sehr relative Dinge. Hamilton hat den eckigeren, "härteren" Fahrstil, aber das hat nur bedingt etwas damit zu tun, wie die Konstanz ist. Hamilton ist insbesondere deswegen inkonstanter, weil er mehr Defekte hat. Wenn er keine Probleme hat, fährt er sukzessive von Pole zu Pole und von Sieg zu Sieg. Das ist nicht gerade ein Zeichen mangelnder Konstanz. Dass er der bessere Setup-Fahrer ist, würde ich auch bezweifeln. Es ist sicherlich einfacher, für einen "soften" Fahrstil abzustimmen als für einen "harten", aber sonst sehe ich da keine Unterschiede. Es passt auch nicht ins Bild, dass Rosberg in Monaco dieses und Singapur letztes Jahr enorme Schwierigkeiten hatte, bei vorhersehbaren Bedingungen Reifentemperaturen aufzubauen, während Hamilton dies besser gelang.
Nachdem man die Crews getauscht hat, sprüht ihm aber jetzt niemand mehr nen Liter Öl in die Elektrik, von daher, wann, wenn nicht jetzt.
Verstehe ich nicht. Unterstellst du Merc Sabotage, um Hamilton zu bevorzugen? Das passt überhaupt nicht ins Bild zum Anfang dieser Saison und dem Ende der letzten (wo Rosberg ja ein paar Siege "geschenkt" wurden, indem man Hamiltons Strategie veränderte).
 

Dorian Gray

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Da ist aber einer ein Vettel-Fan. In meiner Fahrerwertung wäre Rosberg vor Vettel und letzterer nicht mal Top 5. Viel hängt davon ab, ob Ferrari denn irgendwann den besten Boliden baut (was gerade sehr fraglich ist) und ob Vettel dann überhaupt noch bei Ferrari ist (was gerade auch einige bezweifeln). Wenn beides gegeben wäre, spielt das natürlich in die Stärken von Vettel und du könntest damit recht behalten. Wenn nicht, und das halte ich eher für wahrscheinlich, dann ist der sehr komplette Fahrer Rosberg durchaus in der Lage, besser zu sein.
Bevor es zu einer Legendenbildung kommt: Hamilton ist in diesem Jahr nirgends "rübergezogen", weder in Barcelona, noch in Monaco oder Montreal.
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Klar, er hat die Vettel-Brille auf und deine persönliche Fahrerwertung ist objektiv. Webber ist in seinem Urteil ja auch von seiner Zuneigung zu Vettel geblendet. Wenn Rosberg so komplett ist, sollte dann doch im dritten Jahr in Folge im besten Auto der Titel herausspringen. Aber Hamilton hat blöderweise auch das beste Auto im Feld. Wobei er davon nicht so sehr wie Vettel profitiert, da es Hamilton im Normalfall sehr liegt, das zweitbeste Auto zu haben.
Ich stimme dir aber zu. Wenn Ferrari das beste Auto hat und Vettel auch noch drin fährt, hilft Vettel das auf jeden Fall. Da muss man aber erstmal drauf kommen.
Im zweitbesten und vermutlich auch im drittbesten Auto sähe ich Rosberg und Hamilton im direkten Duell mit Vettel vorne. Meistens wird man damit aber nicht Weltmeister.
 

karmakaze

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Klar, er hat die Vettel-Brille auf und deine persönliche Fahrerwertung ist objektiv.
Es hat wirklich keiner behauptet, dass ich objektiv oder objektiver wäre.
Wenn Rosberg so komplett ist, sollte dann doch im dritten Jahr in Folge im besten Auto der Titel herausspringen. Aber Hamilton hat blöderweise auch das beste Auto im Feld. Wobei er davon nicht so sehr wie Vettel profitiert, da es Hamilton im Normalfall sehr liegt, das zweitbeste Auto zu haben.
Ich stimme dir aber zu. Wenn Ferrari das beste Auto hat und Vettel auch noch drin fährt, hilft Vettel das auf jeden Fall. Da muss man aber erstmal drauf kommen.
Im zweitbesten und vermutlich auch im drittbesten Auto sähe ich Rosberg und Hamilton im direkten Duell mit Vettel vorne. Meistens wird man damit aber nicht Weltmeister.
Rosberg ist meine No. 4, Hamilton meine No. 2, im Moment. Und es wird nunmal der bessere Fahrer im besten Team Weltmeister. Und was Vettel mit einem Non-Top-Notch-Boliden mit starkem Teamkollegen leisten kann, sahen wir ja bei RB mit RIC (meine No. 1 übrigens). Es ist glaube ich, völlig unstrittig, dass Vettels Stärken darin liegen, mit seiner Grundschnelligkeit Poles und dann Start-Ziel-Siege zu holen. In Sachen Carcontrol und Zweikampfstärke ist er bestenfalls gutes Mittelmaß. Aber ja, das ist meine Meinung, die ich mir aufgrund enormer Erfahrung mal anmaße. :)
 
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TraveCortex

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@karmakaze

Also ist deine Reihenfolge: Ricciardo, Hamilton, Fahrer X, Rosberg. Ich vermute mal, dass Alonso bei Dir Nummer 3 ist. Wer ist dann eigentlich Nr. 5 und wo siehst Du Vettel, den Du ja nicht in der Top 5 hast? Interessiert mich einfach mal.
 

karmakaze

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@karmakaze

Also ist deine Reihenfolge: Ricciardo, Hamilton, Fahrer X, Rosberg. Ich vermute mal, dass Alonso bei Dir Nummer 3 ist. Wer ist dann eigentlich Nr. 5 und wo siehst Du Vettel, den Du ja nicht in der Top 5 hast? Interessiert mich einfach mal.
No. 3 Alonso, No. 5 Verstappen, No. 6 Vettel. Ich werte Zweikampfstärke und Car Control sehr viel höher als Grundspeed und pure Qualifying-Performance. Mir ist klar, dass viele eher auf die Stats schauen und Vettel weiter vorn sehen. Es soll jeder seine Meinung haben, aber es zeigt sich gerade mal wieder, dass die ursächliche Komponente in der Fahrerwertung-Teamwertung-Korrelation schlicht der Bolide ist.
 

Professor Moriarty

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Also ich bin da gar nicht so weit davon entfernt, nur würde ich Hamilton auch nach diesen Kriterien an #1 sehen. Bei Alonso ist die Frage, ob er noch den Biss und die Motivation hat, dann sehe ich ihn mit Ricciardo zusammen dahinter. Ansonsten gehe ich da weitgehend mit. Vettel und Rosberg sehe ich da auf einer Ebene, Verstappen noch knapp dahinter, aber der hat Luft nach oben. Fehler sind da noch normal, aber fast so wie bei Hamilton seinerzeit als Rookie, zeigt er ähnliche Ansätze, wobei dessen Debüt für mich fast beispiellos in den letzten Jahren war, vor allem bei dem Team-Kollegen, der da Alonso hieß.
 

patschy10

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wenn wir schon bei den faher einschätzungen sind :D ihr könnt gerne behauoten ich hätte ne alonso brille auf, was iwie stimmt :D

1.Alonso
2.Hamilton

3.Ricciardo



4.Verstappen


5.Button
6.Vettel


7.Räikkonen
8.Grosjean
9.Bottas
10.Rosberg

und die leeren zeilen sind zur Verdeutlichung der abstände mmn.

warum alonso auf 1?

a) hat er je ein duell gg seinen teamkollegen verloren? (mit ausnahme von hamilton vllt, weiss ich net mehr) auch gegen weltmeister wie kimi button und lewis...
b) mehrfach im ferrari um die wm gekänpft (wie oft wurde er eig vize im ferrari? 2x?), im ferrari hat er auch lfters die wm geführt, und wann gelang dass dem herren vettel z.b.? (ja ich setzte die rb und mercedes dominanz gleich)

c) 2x weltmeister im renault, er war der, der die ferrari dominanz durchbrochen hat. (und ja ich sage, vor allem respekt vor schuni, ferrai dominanz und nicht schumi dominanz. ferrari war einfach deutlich besser)


so und jz nehmt mich auseinander :D
 

Sanderson

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Es war nicht Alonso der die Dominanz durchbrochen hat, es war Renault. Einzig und allein die Regeländerungen haben den Umschwung herbeigeführt, so wie sie es schon mehrmals getan haben. Ferrari hat sich dort vertan, und als einziges der guten Teams mit Bridgestone-Reifen zu fahren war auch kein Vorteil, auch wenn es den einzigen Saisonsieg gebracht hat. Die Dominanz Schumachers Ferrari zuzuschieben, den Erfolg danach aber Alonso, ist schon äußerst merkwürdig. Alonso ist Weltmeister geworden weil er als einer der besten Fahrer das beste Auto hatte, wie es halt meistens so läuft. Sind die Unterschiede der Autos recht klein, können auch die kleinen Unterschiede zwischen den besten Fahrern noch ein bisschen was ausmachen, setzt man aber einen der besten Fahrer in ein überlegenes Auto, dann wird er in der Regel auch den Titel holen, sofern nicht zufällig ein gleich guter Fahrer im selben Auto sitzt. Alonso konnte gegen Vettel den WM-Kampf immer genau dann spannend halten wenn der Ferrari auch (relativ) nah am Red Bull dran war. War das nicht der Fall, war er auch ohne jegliche Chance. Genau wie jeder Fahrer in den letzten drei Jahren gegen Mercedes ohne jede Chance war.

Und das die Teamkollegen angeht, man kann ja nicht gerade behaupten das er da so die wahnsinnig starke Konkurrenz hatte. Trulli, Fisichella, Barrichello, Massa, Piquet jr., Grosjean, alles ordentliche bis (sehr) gute Fahrer, aber keineswegs herausragend. Natürlich kann sich ein herausragender Fahrer diese Situationen selbst aussuchen, ein Schumacher hatte auch keine große Konkurrenz im eigenen Team, wie einige andere große Fahrer auch, allein die Teamkollegen zu schlagen ist dann aber kein großes Kunststück. Wirkliche Konkurrenz hatte er ein Jahr gegen Hamilton (praktisch gleich auf, offiziell aber verloren), ein Jahr gegen Raikkönen (da war er stärker) und ein Jahr gegen Button (16 zu 11 Punkte für Button). Wobei er gegen letzteren in dieser Saison bislang vorne liegt.
Wenn man es genau nimmt, dann hat er sogar mal gegen einen relativ schwachen Teamkollegen verloren, Tarso Marquez. Der kam 2001 bei Minardi auf zwei neunte Plätze, Alonso wurde nur einmal Zehnter ;)


Wenn man sich die letzten 20 Jahre so anschaut:
1996: Williams hat klar das beste Auto, Hill schlägt Villeneuve, kein so wahnsinnig großer Unterschied in der Klasse
1997: Williams hat das beste Auto, Ferrari aber deutlich näher dran als noch im Vorjahr, Villeneuve schlägt Schumacher knapp
1998: McLaren hat klar das beste Auto, Hakkinen schlägt Schumacher im letzten Rennen, knapper als es bei dem frühen Leistungsunterschied hätte sein dürfen
1999: niemand so richtig dominant, Hakkinen schlägt Irvine knapp, unklar was ohne Schumachers Verletzung passiert wäre
2000: Ferrari vielleicht mit leichten Vorteilen, am Ende gewinnt Schumacher durch einen Endspurt doch noch recht deutlich vor Häkkinen
2001: Ferrari deutlich überlegen, Schumacher gewinnt mit riesigem Vorsprung, mehr Punkte als der 2. und 3. zusammen
2002: gleiches Spiel
2003: alles wieder enger zusammengerückt, Schumacher gewinnt knapp vor Raikkönen
2004: alte Dominanz wieder da, Ferrari fährt alles in Grund und Boden
2005: Renault beginnt mit dem klar besten Auto, Alonso verteidigt Vorsprung gegen stark aufkommende McLaren
2006: Renault wieder mit dem stärksten Auto zu Saisonbeginn, Ferrari zieht gegen Saisonmitte vorbei, Alonso bleibt am Ende bei den Punkten vorne
2007: Ferrari und McLaren wechseln sich ab, am Ende Raikkönen knapp vor Hamilton und Alonso
2008: ähnlich wie im Vorjahr, leichte Vorteile für Ferrari, Hamilton schlägt trotzdem Massa knapp
2009: Brawn dominiert die erste Hälfte und bringt den Vorsprung gegenüber Red Bull über die Runden, kräftemäßig klarer Umschwung zur Saisonmitte
2010: Red Bull insgesamt wohl mit dem besten Auto, aber McLaren in der ersten und Ferrari in der zweiten Hälfte auf gleichem Niveau, Vettel schlägt Alonso knapp
2011: klare Red Bull Dominanz, Vettel meilenweit vor allen anderen
2012: Red Bull schwächelt etwas zu Saisonbeginn, gegen Ende aber klar das beste Auto, Vettel schlägt Alonso knapp
2013: zu Beginn noch halbwegs ausgeglichen, ab etwa Saisonmitte massive Überlegenheit von Red Bull, Vettel gewinnt mit riesiegem Vorsprung
2014: Mercedes meilenweit vor allen anderen, Hamilton schlägt Rosberg zum Ende hin recht deutlich
2015: Mercedes meilenweit vor allen anderen, Hamilton schlägt Rosberg deutlich, der holt zum Ende hin etwas auf

da bleiben 2007 und 2008 in denen man kein klar dominantes Auto hatte und die WM knapp war. Ansonsten gelang es keinem einzigen Fahrer ein überlegendes Auto tatsächlich zu schlagen, auch wenn es manchmal eng war. Eigentlich ein Beleg dafür, dass unter den besten Fahrern niemand soviel besser ist als das er über eine Saison gesehen wirklich diesen Nachteil ausgleichen kann. Da braucht es (fast) immer ein Team welches das Auto wenigstens auf annähernd dasselbe Niveau bringt, um es bis zum Ende spannend halten zu können.
 

Professor Moriarty

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Der Rosberg lernt es nie und weil er über Dinge nicht wegkommt, wird das nie was:

http://www.motorsport-total.com/f1/...l-rosberg-spricht-hamilton-auf-erste-kurve-an

Erst heißt es wäre alles geklärt, es ist Racing und jetzt spricht er Montreal noch mal in Baku an:crazy::laugh:. Ich würde sagen, it's Racing, sagtest du selbst, hast du dir Montreal 2014 schon mal angeschaut, selbst RTL hat das aufgegriffen, erkläre mir doch du dann erst mal das. It's Racing, der Meinung warst du danach ja auch:D. Das mit dem untersteuern, ja warum soll er sich auch nicht wiederholen, die Sache war doch geklärt und es ist seine Erklärung.

Ich hab schon an anderer Stelle nach Monaco zu F1-Spezln gesagt, ob jemand 100 Euro dagegen wettet, dass Hamilton wieder WM wird. Wollte keiner:D;). Weil den Rosberg diverse Dinge einfach zu sehr aus der Bahn bringen und er X-fach lamentiert, anstatt nach vorne zu schauen. Mei, dann wird er halt mal arg dagegen halten irgendwann, aber das dann auch nur einmal und insgesamt gesehen, wenn Hamilton mal weniger Pech hat, sieht man ja, wer in punkto Car-Control und eben auch mal, wenn es nicht nach Plan läuft, noch mehr rausholen kann. Der Mercedes ist wie Red Bull damals mittlerweile mehr drauf ausgelegt, dass er vorne weg, wie ein Uhrwerk läuft und dann gut verwaltet werden kann. Überholen ist auch deshalb nicht nur mehr so leicht, weil die anderen beim End-Speed aufgeholt haben, sondern die Anfälligkeit bei Verwirbelungen bzw. "Dirty Air" größer geworden ist und überholen unter ähnlichen Reifen-Bedingungen ist das kein Selbstläufer mehr. Das ist die Kehrseite, wenn man aerodynamisch ein bestimmtes Konzept verfolgt bzw. fast perfektioniert in diese Richtung. Hat sich teilweise schon bei Hamilton angedeutet, aber der machte noch mehr draus als Rosberg, wenn dieser hinterher fahren muss. Das wurde jetzt wieder mal deutlich.

@Sanderson

Grundsätzlich richtig, aber gerade 2007 und 2008, wo der Ferrari wirklich mitunter stärker wirkte, da gebe ich dir Recht, zeigen aber deutlich, welch sehr guter Fahrer Hamilton ist. Man darf auch nicht vergessen, wie er sich als Rookie gegen einen gewissen Alonso letztendlich 2007 durchsetzte. Das war schon großartig.
 
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TraveCortex

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No. 3 Alonso, No. 5 Verstappen, No. 6 Vettel. Ich werte Zweikampfstärke und Car Control sehr viel höher als Grundspeed und pure Qualifying-Performance. Mir ist klar, dass viele eher auf die Stats schauen und Vettel weiter vorn sehen. Es soll jeder seine Meinung haben, aber es zeigt sich gerade mal wieder, dass die ursächliche Komponente in der Fahrerwertung-Teamwertung-Korrelation schlicht der Bolide ist.

Ok, alles klar. Ich kenne mich nicht so gut aus wie ihr, verfolge die F1 aber trotzdem regelmäßig und mMn sind Alonso, Hamilton, Ricciardo und Vettel auf einem Niveau und etwas dahinter (knapp) dann Rosberg und momentan noch Verstappen, der aber ungemein viel Potenzial hat. Sehe die Spitze der Fahrer also insgesamt sehr eng zusammen. Natürlich hast Du aber Recht, dass es in 1. Linie auf ein starkes Auto ankommt.
 

Professor Moriarty

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Kimi und Hamilton heut mal mit sehr kreativen Ansätzen, um die Funk-Regel zu umgehen :D. Na ja, ehrlich gesagt verstehe ich nicht ganz, warum man bei so was nen Riegel vorschiebt, wenn die Lenkräder und Displays, mittlerweile wie in einem Flugzeug aussehen. Das ist ja auch sicherheitsrelevant, wenn ich mich da ewig spielen muss. Die sollen das generell vereinfachen, auf das Wesentliche reduzieren, und gut ist es.

Schlimmer fand ich Sachen wie in dieser Kurve kannst du Sprit sparen und hier und dort Zeit durch dies und das rausholen bzw. wenn man extern am Wagen etwas optimieren und für den Fahrer vereinfachen konnte. Das sollen die Piloten schon selbst machen, aber eben nicht in der Manier eines Verkehrspiloten bei den X-Optionen und Dingen, die man stetig verkompliziert. Die sollen Rennen fahren und nicht eher verwalten müssen.
 
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sabatai

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Wenn ich Lauda richtig verstanden habe, hatte Rosberg das gleiche Problem wie Hamilton, es aber in 30 Sekunden selbstständig gelöst.
 

Professor Moriarty

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Wenn ich Toto Wolff richtig verstanden habe, war es zwar ein ähnliches Problem, aber bei Hamilton wesentlich diffiziler zu lösen, weil Rosberg sich bereits in einem anderen Modus befand, der das Problem-Bild klarer zeigte.

Da haben wir ja die Chose, was soll das überhaupt? Diverse Programme, Modi, die man jeweils wechseln sollte usw...die Fahrer sollen wie früher zum Beispiel die Bremsverteilung einfach mitunter nur ändern, dem Fahrgefühl nach, das ist Racing, aber mit den ganzen Hightech-Komponenten wird man immer mehr zum Cockpit-Verwalter diverser Programme. Da schreiben sie Sicherheit groß und die Cockpits werden immer mehr zu ablenkenden Verwaltungsapparaten, in erster Linie sollen die meiner Meinung nach schnell fahren, das soll der Fokus in der Königsklasse sein. Immerhin darf Pirelli mittlerweile reifen entwickeln, die nicht gewollt plötzlich auf einmal in die Knie gehen, das war auch so ein Irrsinn, um künstlich noch mehr Spannung reinzubringen. Da hat man den Verwaltungs-Aspekt wenigstens etwas reduziert.

Davon abgesehen ist das ja nicht nur Hamilton oder Kimi schon passiert, wie war das mit Rosberg, als er bei oder nach dem Start ein falsches Mapping wählte und Hamilton dahinter nach schlechterem Start trotzdem deutlich mehr Speed aufbauen konnte. Das war ja die Grundlage für den Crash der beiden.
 

LeZ

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Tja, da hat Rosberg die Pflaume wieder unverdient knapp durch Technikfehler der anderen, das beste Auto, Schiebung, unfaire Bevorteilung und direkten Eingriff der Illuminaten gewonnen obwohl er gar nicht fahren kann. Wie lange wird sich Ecclestone das noch mit ansehen ??? Das Problem hätte jeder 3jährige auch gelöst, und Hamilton hatte ein viel schwerirgierigeres. Und Rosberg hat Hamilton schon wieder nicht in den Simulator gelassen, total unfair.
 

Dirrell

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Tja, da hat Rosberg die Pflaume wieder unverdient knapp durch Technikfehler der anderen, das beste Auto, Schiebung, unfaire Bevorteilung und direkten Eingriff der Illuminaten gewonnen obwohl er gar nicht fahren kann. Wie lange wird sich Ecclestone das noch mit ansehen ??? Das Problem hätte jeder 3jährige auch gelöst, und Hamilton hatte ein viel schwerirgierigeres. Und Rosberg hat Hamilton schon wieder nicht in den Simulator gelassen, total unfair.

Sehr guter Beitrag. Von außen und ohne jede Kenntnis über die ganzen unwichtigen Details sollte man einfach mal davon ausgehen, dass Hamilton und Rosberg das gleiche Problem hatten. Das würde auch super ins Bild passen: Auf der einen Seite der Party-Hamilton, der sich nicht für sein Auto interessiert und auch einfach ein bisschen zu doof ist, um sein Auto zu bedienen und auf der anderen Seite Dr. Rosberg, der 192 verschiedene Sprachen spricht (davon immerhin in 10 auch sympatisch wirkt :clown:) und wie ein besessener Trainiert und mit seinen Mechanikern am Setup bastelt. Ich liebe deine objektive Sichtweise auf diese Dinge! :thumb:

Davon abgesehen wird wohl keiner bestreiten, dass Rosberg dieses Wochenende schlicht besser war als Hamilton, der sein Rennen bereits mit einem extrem schwachen Qualifying zerstört hat. Von daher verstehe ich deine Aufregung nicht...
 

Roberts

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Ich denke, er ist schon gut zu verstehen: Das ist eigentlich der typische Mechanismus. Dem Genie (und das ist Hamilton im Vergleich zu Rosberg wohl für viele Betrachter) wird ob der genialen Momente, die er den Zuschauer gelegentlich bietet, sehr viel mehr durchgehen gelassen, als dem "ehrlichen Handwerker" mit den Charisma einer Litfaßsäule. Wenn der ehrliche Handwerker dann auch noch gelegentlich zu "unehrlichen" Mitteln greift, dann wächst die Sympathie für das Genie umso mehr. Das ist eine sehr menschliche aber eben typische Betrachtungsweise. Es geht bei solchen Diskussionen aber nie um Objektivität, auch dann nicht, wenn die Überhöhung für den ein oder anderen Betrachter leicht groteske Züge annimmt.

Letztlich ist das Pferd aber bereits tot geritten: Rosberg wird niemals WM, weil er im direkten Duell einfach die ein oder andere Zehntel/Hundertstel langsamer ist und genauso wie Hamilton gelegentliche Fehler macht. Dazu ist Hamilton trotz seiner Palaver-Diva-Attitüde einfach der mental stabilere, egal wie Ronaldo-haft er im Dialog mit seiner Box herum blökt.
Daher ist die Formel einfach zu berechnen:
Wer im schnellsten Auto mit einer mindestens durchschnittlichen Zuverlässigkeit sitzt, die höhere Grundschnelligkeit, das bessere Zweikampfverhalten und die höhere mentale Stabilität besitzt als der Teamkollege, hat die WM schon in der Tasche - egal wer zwischenzeitlich mal führt.
 

LeZ

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Ich würde eher sagen, bei Leuten halbwegs auf Augenhöhe entscheidet viel der Zufall und Glück wer am Ende vorne ist. Hamilton hätte auch vorher schon Weltmeister werden können wenn ihn nicht links und rechts seine Räder immer mal wieder überholt hätten. Wenn einer bei Kopf-an-Kopf-Rennen die es dann ja immer mal wieder geben wird stets zurückzieht oder Fehler macht, wird er allerdings nicht Weltmeister werden können wenn er nicht tatsächlich deutlich der schnellere ist über längere Zeit. Darum darf die Litfaßsäule auch nicht mehr zurückziehen, egal was kommt und egal was seine Chefetage sagt. Er kann sich auf Gerede weder verlassen noch bringt das irgendwas. Wenn er an der Kurve nur am Hinterrad vorbei ist muss er vom Gas, und wenn er daneben ist auf gar keinen Fall. So ist Hamilton diesmal auch gegen anderen gefahren, er ist nur am halben Auto aussen vorbei, bleibt aber auf dem Gas, und der andere muss ne engere Kurve fahren wenn er nicht crashen will und verliert dann das Beschleunigungsduell. Hamilton fährt in solchen Situationen grundsätzlich "seine Linie" (auch wenn der andere vorne ist), und wenn der andere nicht vom Gas geht knallt es. Das einzige was in diese Entscheidungen einfliesst sind seine Erfahrungen, wenn er von jemand bestimmtem dreimal rausgekegelt wird fährt er gegen den anders.
 

Dirrell

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Was "unehrliche Mittel" oder auch Fehler angeht, nehmen sich Rosberg und Hamilton mMn nicht viel. Beide haben immer mal wieder Aussetzer und beide drücken ihre Gegner immer mal wieder von der Strecke.
Ich muss gestehen, ich bin ein Hamilton Fan und für mich gehört er zu den Elitefahrern in der Formel 1. Rosberg halte ich trotzdem für stark genug, dass er Hamilton auch ohne Glück besiegen kann. Gerade in dieser Saison macht Rosberg einfach einen guten Job während Hamilton in entscheidenden Situationen oft Fehler gemacht hat (jetzt in Baku das Qualifiyng, vorher immer mal wieder den Start verpatzt). Für mich ist es also kein Zufall, dass Rosberg jetzt in der Saison vor Hamilton steht. Jedoch gehörte ein wenig Glück dazu, dass sein Vorsprung so groß werden konnte.
 
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