Formel 1 Saison 2016 - Cockpits, Strecken, Regeln, Rennen


Sanderson

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Verstappen scheint Narrenfreiheit und nen Freifahrtschein vom Papst zu haben. Solange er keine Schusswaffen einsetzt erhält er im Leben keine Strafe.

Echt ein absoluter Witz, nicht nur von Verstappen sondern auch von den Rennstewarts. In Ungarn gab es zwei Szenen in denen er hätte bestraft werden müssen. Jetzt wiederholt er gleich beide Szenen nochmals, und schiebt darüber hinaus auch noch Perez von der Strecke, und es passiert wieder rein gar nichts. Einfach nur lächerlich.

Ich würde die Leistung von Hamilton und Alonso jetzt nicht so wahnsinnig hoch ansetzten, die wurden beide durch die Umstände nach vorne gespült, nicht weil sie durchs Feld gepflügt wären. Sowohl der frühe Unfall als auch das Safety Car und der Rennabbruch haben ihnen enorm in die Karten gespielt. Beide haben dann ein gutes Rennen abgeliefert, aber "von der letzten Reihe nach vorne!" hört sich weitaus beeindruckender an als es wirklich war. Nicht das die Leistung schlecht war ;)
 

Patschy

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Echt ein absoluter Witz, nicht nur von Verstappen sondern auch von den Rennstewarts. In Ungarn gab es zwei Szenen in denen er hätte bestraft werden müssen. Jetzt wiederholt er gleich beide Szenen nochmals, und schiebt darüber hinaus auch noch Perez von der Strecke, und es passiert wieder rein gar nichts. Einfach nur lächerlich.
kann man nicht widersprechen.
 

LeZ

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Ich würde als Fahrer mal Verstappen unter 4 Augen stecken, dass man ihn bei nächster Gelegenheit von der Strecke fährt wenn er das mit dem vom Gas gehen und Zickzack fahren nochmal macht beim überholt werden. Ankündigen dass man nicht bremst, und was passiert passiert. Bei 250 wird das sicher witzig.
 

LeZ

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Wenn die wie die Rambos durch die Zweikämpfe gepflügt hätten, wäre Verstappen nicht aus der 1. Kurve gekommen.
 

desl

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ässt vettel kimi platzt, kommen alle 3 unfallfrei aus kurve 1.
aber er zieht halt rein. er berührt dann kimi und kimi dann verstappen.

Ich bin mir nicht sicher ... aber ich glaube Vettel ist jener F1-Weltmeister im Fahrerfeld, der die meisten Kollisionen mit Teamkollegen hat ...

Vettels Linie war schon sehr eng. Er ist da so stark reingezogen, dass da gerade mal ein Auto Platz hat (also Räikkönen). Das kann dann halt nichts werden, wenn 3 Auto nebeneinander durch die Kurve wollen ... und das passiert bei La Source auch häufig.
Solche Unfälle gibt es in La Source beim Start immer mal wieder.
Vettel ist aber auch häufig (seitdem er nicht mehr bei Toro Rosso ist) einer, der beim Start sehr auf seine eigene Linie bedacht ist und selten mit mehr als einem Auto neben ihm rechnet. Taucht da noch irgendwo ein Fahrer auf, der einen Bullen auf die Karre gepinselt hat, dann kollidiert Vettel schonmal mit Räikkönen. Diesmal war's halt nicht Kwjat.

Wie auch immer ... Vettels Linie war nicht gerade vorsichtig ... aber auch nicht übermütig. Hätte er mehr Platz gelassen, dann wären 2 Autos locker durch gefahren ... fraglich halt, ob er die erste Kurve so weit außen anfahren muss (auch wenn man zuweilen beim Start in La Source außen überholt wird).


Einen Bock geschossen in Sachen "nicht mit anderen Fahrzeugen oder deren Bewegungen gerechnet" hat dafür Wehrlein und wie dieser Button reingerumpelt ist...
 

karmakaze

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Echt ein absoluter Witz, nicht nur von Verstappen sondern auch von den Rennstewarts. In Ungarn gab es zwei Szenen in denen er hätte bestraft werden müssen. Jetzt wiederholt er gleich beide Szenen nochmals, und schiebt darüber hinaus auch noch Perez von der Strecke, und es passiert wieder rein gar nichts. Einfach nur lächerlich.
Warum wird eigentlich jeder Nachteil des Formel 1-Regelwerks sofort von jedem als ungeheuerliche Fehlleistung gesehen? Die Rennkommissare können da nur teilweise etwas machen - Forcing a driver of the track gegen Perez ist möglich, muss aber nicht geahndet werden, wenn keiner zu Schaden kommt. Verliert der Perez einen Flügel dabei, gibt es einen Strafgrund. Die Rennkommissare können da auch nicht, wie vielfach propagiert, irgendwelche anderen, vorherigen Fehlverhaltensweisen mit in Betracht ziehen. Es gibt im Regelwerk keine Analogie zum "Ansammeln" einer gelben/roten Karte. Gegen das Blocking-Manöver gibt es keine Handhabe, denn es steht so nicht im Regelwerk, sondern ist nur eine fahrerinterne Absprache. Hätte er mehrfach die Richtung gewechselt, hätte eine wichtige Linie überfahren oder jemand wäre wieder zu Schaden gekommen, gibt es andere Möglichkeiten. Bevor hier also die Kommissare (und Whiting) zum Buhmann gemacht werden, sollte man sich eher mal fragen, ob man ihnen nicht einfach mehr Rechte geben sollte und ob man das Regelwerk da nicht einfach detailliert. Ach ja, es könnte damit zusammenhängen, dass da nicht die Fahrer etwas zu sagen haben, sondern die Teams und es hier viele politische Bedingungen gibt... Ach ja, und dieses "dann schießen wir ihn mal von der Strecke, damit er merkt, was er nicht darf" ist ja wohl auch kein Mittel. Da wird nur Gleiches mit Gleichem vergolten, keine sehr moderne Vorstellung von Recht.
 

LeZ

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Lauda hat dazu auch geschäumt obwohl er nicht mal mehr bei Ferrari ist, und meinte wortwörtlich "der gehört in die Psychiatrie". Aber der kann natürlich auch nicht fahren und ist senil und so. Er will Verstappens Vater direkt ansprechen, und hat auch gleich das Stichwort genannt. Wenn Whiting meint er müsste Verstappen als zukünftigen Star und "Polarisierer" protektionieren, dann werden sich die Fahrer das nicht gefallen lassen und selbst handeln. Dabei kann es Tote geben, und dann heucheln wieder alle Betroffenheit. Charlie Whiting sollte sich bei so ner Beerdigung dann nicht blicken lassen.
 

Roberts

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Wobei man karmakazes Anmerkungen nachvollziehen kann. Wenn es so ist, wie er schreibt und davon gehe ich aus, dann haben die Kommissare nichts falsch gemacht und Verstappen sich im Rahmen des Regelwerks bewegt. Die Aussagen von Team-Managern etc. sind auch immer mit Vorsicht zu genießen, man stelle sich Lauda & Wolff vor, wenn Rosberg oder Hamilton diese Aktion gezeigt hätten - dann wäre da kein Problem gewesen. Die Ferrari-Leute hätten bei einer Verstappen-Aktion durch Kimi oder Vettel auch kein Problem mehr gesehen - Immer alles eine Frage der Perspektive...
 
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Harman

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Der junge Verstappen hat doch Glück zur heutigen Zeit zu fahren. In den 80er, frühen 90er hätte der in diesem Alter nicht im F1 Cockpit gesessen, da damals die Autos noch weitaus nervöser und schwieriger zu beherrschen waren. (1987 wurde im Quali der Ladedruck so angehoben das die Autos auf knapp 1200 PS kamen) Und ein Senna z.B hätte dem Jungen in der Box eine gepfeffert wenn so den Rambo auf der Piste rausgelassen hätte.
 

desl

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Forcing a driver of the track gegen Perez ist möglich, muss aber nicht geahndet werden, wenn keiner zu Schaden kommt.

Schaden? Nunja ... es geht auch darum, ob man sich einen Vorteil dadurch verschafft, indem man den Gegner von der Strecke drückt (vgl. Rosberg-Verstappen in Hockenheim).
Dies war z.B. gegen Räikkönen der Fall, als Verstappen seine Linie in Les Combes so fuhr, dass Räikkönen die Schikane abkürzen musste.

Wie ist hier nun die Auslegung? Muss Räikkönen den Platz zurück gegeben (was er tat), weil er die Strecke verlassen hat? Oder gehört Räikkönen der Platz vorne, weil Verstappen ihn nicht genügend Platz ließ?
Unter Umständen ist dann wieder Fingerspitzen-Gefühl gefragt, wer wem wann welche Kurve "gehört".

Ein Abdrängen eines Gegners rächt sich aber unter Umständen recht schnell ... siehe Hamilton und Maldonado in Valencia 2012.
Auch Verstappen wird früher oder später einen Zweikampf gegen einen Gegner haben, der mehr auf seine Linie bedacht ist, als auf das Rennergebnis ... einer der weniger kleinbeigibt, so wie er auch selbst. Perez z.B....


Die Aktion auf der Kemmel-Geraden sehe ich (nach mehrmaligem Betrachten) auch nicht sooo schlimm, wie die RTL-Kommentatoren es mal wieder tun (die sind da ja schon wieder durchgedreht). Sicher, Verstappen zieht "spät" rüber ... aber Räikkönen geht halt auch möglichst spät aus dem Windschatten. Verstappen zieht nicht erst nach rechts, als er sieht, dass Räikkönen nach rechts geht ... die beiden entscheiden sich fast zeitgleich für jene Seite.

Die Szene beim Rennen, bei der ich am meisten überrascht war, dass keine Ahndung durch die Stewards stattfand, war übrigens die Alonso-Hülkenberg-Geschichte in der Box. Schon oft wurde dies als unsafe release bestraft ... zudem Alonso dann auch Hülkenberg am Hinterrad touchierte (im Prinzip auch noch causing a collision obendrauf).

Und ein Senna z.B hätte dem Jungen in der Box eine gepfeffert wenn so den Rambo auf der Piste rausgelassen hätte.

So wie Senna dem Irvine eine nach dessem Debütrennen eine gepfeffert hatte, weil dieser es gewagt hatte, sich zurück zu runden?
 

Harman

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So wie Senna dem Irvine eine nach dessem Debütrennen eine gepfeffert hatte, weil dieser es gewagt hatte, sich zurück zu runden?



da kann ich mich leider nicht mehr daran erinnern, muß ich mal bei youtube suchen :-D HAt er unserem Schumi nicht auch mal eine geklatscht?

Glaube das war noch etwas in Spa damals. So sah dann eher die standart Kopfwäsche aus, da hätte der Max genauso stramm gestanden.
 
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karmakaze

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Lauda hat dazu auch geschäumt obwohl er nicht mal mehr bei Ferrari ist, und meinte wortwörtlich "der gehört in die Psychiatrie". Aber der kann natürlich auch nicht fahren und ist senil und so. Er will Verstappens Vater direkt ansprechen, und hat auch gleich das Stichwort genannt. Wenn Whiting meint er müsste Verstappen als zukünftigen Star und "Polarisierer" protektionieren, dann werden sich die Fahrer das nicht gefallen lassen und selbst handeln. Dabei kann es Tote geben, und dann heucheln wieder alle Betroffenheit. Charlie Whiting sollte sich bei so ner Beerdigung dann nicht blicken lassen.
Ich schreibe nicht, schrieb nicht und werde nicht schreiben, dass Verstappens Verhalten irgendwie zu entschuldigen ist. Ich schrieb lediglich, dass es nicht ganz so einfach ist, in Texas Ranger-Manier (z.B. NFL-Commissioner) Strafen zu verteilen. So funktioniert die FIA nicht, so arbeitet Charlie nicht. Es muss eine Grundlage geben, ein geschriebenes Verbot oder dergleichen. Ohne das keine Strafen. Historisch betrachtet ist das nicht mal einzigartig. Viel hat es auch damit zu tun, dass nach britischer Sportmentalität, die uns Europäern leider oft verschlossen bleibt, das Ausnutzen von Regelschlupflöchern durchaus positiv gesehen wird, wie jahrzehntelanger Opportunismus gegen Aerodynamikregeln beispielshaft erklärt. Dass sich ein rüder Niederländer, der noch grün hinter den Ohren ist, nicht gerade sportsmanlike verhält, ist dann halt ein Kollateralschaden.
Schaden? Nunja ... es geht auch darum, ob man sich einen Vorteil dadurch verschafft, indem man den Gegner von der Strecke drückt (vgl. Rosberg-Verstappen in Hockenheim).
Stimmt, meine Worte waren da nicht exakt - keinen Schaden verursacht oder sich einen Vorteil erzielt. Ändert aber nichts daran, dass man das nicht bestrafen muss. Nicht jedes Abdrängen wird automatisch geahndet. Das ist dann halt Ermessensspielraum, trotz Regel, nichts zu unternehmen. Wie geschrieben, beim Blockieren sieht das anders aus.
 

LeZ

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Und der Ermessensspielraum sieht so aus, dass ein Fahrer von Red Bull scheinbar erst bestraft wird wenn er die Fahrzeuge vom Rest mit Luft-Boden-Raketen von der Strecke schiessen lässt. Aber auch nur wenn sie kaputt gehen.
 

karmakaze

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Und der Ermessensspielraum sieht so aus, dass ein Fahrer von Red Bull scheinbar erst bestraft wird wenn er die Fahrzeuge vom Rest mit Luft-Boden-Raketen von der Strecke schiessen lässt. Aber auch nur wenn sie kaputt gehen.
Ich verstehe ja deinen Punkt, würde es nur anders lösen. Als Team mit seinem Public Relations-Backgroud sollte RB intern handeln und Verstappen einfach für einen GP zurückziehen. Das wäre eine weitaus ungefährlichere Lektion. Überdies wäre es einfach, zu dem umfangreichen Regelwerk ein Block-Verbot (unmittelbares Rüberziehen, Lupfen, ggf. Bremsen) hinzuzufügen. Mit den heutigen Telemetriedaten dürfte das zu einem der am leichtesten nachweisbaren Vergehen zählen. Der Bengel macht das dann maximal noch einmal...
 

Professor Moriarty

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Landshut
Also so etwas gehört geregelt, anderweitig wird überreguliert, aber wenn den Rennkommissaren da die Hände gebunden sind, dann Prost und Mahlzeit, denn da ist schnell was passiert und dass die Fahrer regeln zu lassen, kann böse enden, genau so, wie die nächste Aktion in der Art. Irgendeiner fährt ihm mal dermaßen hinten rein, dass er bestenfalls zweimal überlegen muss, wo links und rechts ist. Am schlimmsten fand ich aber sein Interview danach, da versteh ich sogar Lauda, wenn ihm der Kragen platzt. Selbst Horner sagte danach zwischen den Zeilen, er weiß, dass er das so nicht dauerhaft durchziehen kann. Hoffentlich macht man ihm das klar. Ich mag harte Zweikämpfe, aber das geht über die Grenze des sportlich reizvollen hinaus. Das mache ich nicht mal bei F1 2016 auf der PS4 ;).

Die Aktion beim Start fand ich dagegen völlig überbewertet, die Frage ist auch, wo soll er hin? Verstappen hätte extrem bremsen müssen und ob er sich dem dann entziehen kann, ist das andere. Er ist eh ganz am Limit vom Platz her außen, Kimi kann am wenigsten machen, Vettel hat in der Tat hier für mich die größte Schuld, er lässt zu wenig Platz für die beiden innen.

Komisch aber in der Tat die Nicht-Ahndung der Alonso-Hülkenberg-Sache in der Box. Man leitete an sich dieses Mal wirklich wenig an Untersuchungen ein.
 

LeZ

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Ich sehe das eher so, dass Verstappen meint wenn er es schafft sich bei irgendwem neben das HINTERRAD reinzubremsen gehört ihm die Linie, und die Anderen müssen ihm dann Platz machen und ihn innen rein lassen so wie ER fahren will. Und das ist eben nicht so, jedenfalls nicht in der F1. Er war vor der Kurve drei Meter Luft hinter Raikönnen, hat dann einfach weniger gebremst (der musste ja mehr bremsen weil Vettel ihm nur 2,50 Platz lässt innen), und Verstappen quetscht sich innen auf den Abweiser neben das Hinterrad. Das führt aber in der F1 immer dazu dass man den der vorne und aussen ist dann aufbockt und fliegen lässt, aber genau das scheint das Verständnis von "Racing" bei Verstappen zu sein. Autoscooter, genau wie bei Kvyat der das nicht nur einmal sondern gleich zweimal nacheinander bei Vettel macht, weil der beim ersten Mal halt nicht weit genug geflogen ist. Wenn die "jungen Leute" damit durchkommen wird es eine Formel Eins wie 1950 geben, wo mit dem Messer zwischen den Zähnen gefahren wird und Kollisionen kein Zufall sondern Absicht sind. Na super, aber das "Produkt" Formel Eins wird dann viel geiler.

Der grösste Witz war dann das Interview wo er sich erstens beschwert die anderen sind ihm von vorne einfach in "seine" Linie gefahren, und zweitens ziemlich klar sagt dass er sich darüber geärgert hat und deshalb Raikönnen da absichtlich hat auffahren lassen mit seinem patentierten Zickzack, diesmal sogar mit Gas wegnehmen dass der fast in die Leitplanke weg muss um die Kollision ala Schumacher-Coulthard zu vermeiden.
 
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