Formel 1 Saison 2017 - Cockpits, Strecken, Regeln, Rennen


Dirrell

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Naja, langweiliges Rennen, bei dem Mercedes wie erwartet überlegen war.
Von Ferrari hätte ich nach Spa etwas mehr erwartet, aber mehr als Platz 3 war zu keinem Zeitpunkt drin für Vettel.

Wenigstens gab es dahinter das ein oder andere gute Duell.
 

Sanderson

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Naja, langweiliges Rennen, bei dem Mercedes wie erwartet überlegen war.
Von Ferrari hätte ich nach Spa etwas mehr erwartet, aber mehr als Platz 3 war zu keinem Zeitpunkt drin für Vettel.

Wenigstens gab es dahinter das ein oder andere gute Duell.

Das gegen Mercedes nicht viel drin sein würde war zu erwarten, aber die Rennpace hätte doch etwas besser sein können. Auch Red Bull war schneller, und das nicht bloß wegen unterschiedlicher Strategien oder schnelleren Reifen am Ende. Das Ricciardo von Startplatz 16 vor Raikkönen und nur so knapp hinter Vettel landen konnte sollte eigentlich nicht passieren.


Man sollte auch mal darüber nachdenken den Teileaustausch nach Rennen zu verändern. Es ist doch blödsinnig wenn Teams die nichts mehr holen können extra kurz vor Schluß das Rennen abbrechen, nur weil sie so mehr Teile tauschen dürfen.
 

Dirrell

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Das gegen Mercedes nicht viel drin sein würde war zu erwarten, aber die Rennpace hätte doch etwas besser sein können. Auch Red Bull war schneller, und das nicht bloß wegen unterschiedlicher Strategien oder schnelleren Reifen am Ende. Das Ricciardo von Startplatz 16 vor Raikkönen und nur so knapp hinter Vettel landen konnte sollte eigentlich nicht passieren.

Vielleicht kann Red Bull ja in den nächsten Rennen vorne mit angreifen. Ich würde es mir wünschen. Verstappen und Ricciardo würden da vorne noch einiges an Würze mit reinbringen.
 

Professor Moriarty

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Ist das spannend :rolleyes:

Mercedes ist ja nicht schneller :thumb:

Hier oder generell? Schau dir die Long Runs vom Freitag an, dann kommt das hier nicht so überraschend, in der Art vielleicht. Kann man natürlich pauschal ganz klar so in den Raum knallen oder mal differenziert sehen. Mercedes versteht nun gegenüber Anfang der Saison die Reifen deutlich besser, hier wurden ja manchen noch vorab Steine in den Weg gelegt (Stichwort das hin und her um das legale und plötzlich illegale Fahrwerk nach der Entwicklungphase der Gesamtkonzeption). Zudem hat Mercedes, das schreibe ich seit Wochen, ne bessere Aeroeffizienz, als manche "dem Bus" zutrauten.

Da braucht man nicht stets den Wundermotor betonen, Red Bull hat sicher keinen, wurde aber heut gefährlich trotz der Rückversetzung. In Sachen Abtrieb/Aerodynamik sehen/sahen ja viele heuer Ferrari als das Nonplusultra, der kürzere Radstand in Verbindung mit der starken Anstellung und gewissen Vorteilen bei bestimmten Charakeristiken bzw. dazu die Reifenkomponente, welche immer noch nicht konstant ist, führt bei einigen Strecken zu Vorteilen. Das ist nix Neues. Jetzt braucht aber nicht auf einmal manch einer so tun, als ob Mercedes stets das bessere "Auto" war.

Für mich eher überraschend ist, dass Ferrari a) gestern unter den nassen Bedingungen so abschmierte und b) auch unter normalen Bedingungen wirklich sehr weit weg schien und das nicht nur gegenüber Silber, sondern ebenfalls gegenüber Red Bull. Das ist aber jetzt keine totale Trendumkehr, sondern dieses Wochenende eben sehr auffallend.

Für Hamilton war das natürlich heut ein gemachtes Nest, wobei die Quali-Runde schon grandios war, Car Control vom Feinsten. Vor ein paar Wochen meinte der ein oder andere man realisiert bei Silber jetzt langsam, wer der in Wahrheit bessere Pilot ist:D. Unter diesen Bedingungen am Samstag war es klar, dass Red Bull näher kommen kann oder sogar mit ganz vor, jedenfalls dachte aber jeder, dass diese zu einem enormen Nachteil von Mercedes führten. Da war aber der Reifen und Abtrieb vorhanden plus Fahrerleistung. Vettel schien dagegen mit seiner Leistung auf den Runden sehr zufrieden zu sein, man war nur irgendwie zu langsam.
 
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Langweiliger GP, Ferrari mit gurken Setup aber der angebliche Rennfahrergott wirft das nächste Podium weg!
Vllt. sollte er mal wieder ne Runde Toro Rosso fahren um auf zu wachen!

Vettel mit P3 gut bedient, aber man wusste wie die ersten 3 Plätze aussehen nach dem Start.
Kimis Karriere wurde heute wieder mehrfach beendet. (grausam)
Ricciardo und Stroll Top!
Ocon solide, der hat ein unterirdisches 2 Kampfverhalten.

Magnussen und Grosjean haben irgend eine unbekannte Krankheit. (nehmt denen den Funk weg)
 

karmakaze

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Man sollte auch mal darüber nachdenken den Teileaustausch nach Rennen zu verändern. Es ist doch blödsinnig wenn Teams die nichts mehr holen können extra kurz vor Schluß das Rennen abbrechen, nur weil sie so mehr Teile tauschen dürfen.
Welche Lösung sollte es hier denn geben? Generelle Teilebschränkung, unabhängig vom DNF? Das würde die Ausgefallenen benachteiligen, da sie weniger Chance haben, ihren Ausfall im nächsten Rennen wettzumachen. Generelle Freigabe aller Teile? Würde nur wieder den massiven Teile- und damit Kostenkampf auslösen. Klar, es ist ein Kompromiss, womit es eben nicht nur positive Effekte gibt, aber ich sehe nicht, was hier eine bessere Lösung sein soll.

Ansonsten kann ich dem Professore nur beiflichten. Wieder einmal gab es ein ereignisreiches Rennen (hier kann ich nicht nachvollziehen, wie es noch spannender werden soll - künstliches Aufbrechen einer temporären Dominanz? Dass Deutsche mit um Siege fahren?) auf einem nicht durchdesignten Tilke-Kurs. Das ist etwas, was ich für die Spannung gut halte, mehr charakteristische, einzigartige Kurse und nicht dieses immer gleiche Constant Radius Corner-Gewäsch (siehe Alan Jones) von TE.
 
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Sanderson

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Welche Lösung sollte es hier denn geben? Generelle Teilebschränkung, unabhängig vom DNF? Das würde die Ausgefallenen benachteiligen, da sie weniger Chance haben, ihren Ausfall im nächsten Rennen wettzumachen. Generelle Freigabe aller Teile? Würde nur wieder den massiven Teile- und damit Kostenkampf auslösen. Klar, es ist ein Kompromiss, womit es eben nicht nur positive Effekte gibt, aber ich sehe nicht, was hier eine bessere Lösung sein soll.

Ansonsten kann ich dem Professore nur beiflichten. Wieder einmal gab es ein ereignisreiches Rennen (hier kann ich nicht nachvollziehen, wie es noch spannender werden soll - künstliches Aufbrechen einer temporären Dominanz? Dass Deutsche mit um Siege fahren?) auf einem nicht durchdesignten Tilke-Kurs. Das ist etwas, was ich für die Spannung gut halte, mehr charakteristische, einzigartige Kurse und nicht dieses immer gleiche Constant Radius Corner-Gewäsch (siehe Alan Jones) von TE.

Was weiß denn ich wie das perfekte Regelwerk auszusehen hätte, so macht es jedenfalls keinen Sinn. Wenn nicht ins Ziel zu kommen die bessere Wahl für ein Team ist als ins Ziel zu kommen, dann läuft jedenfalls etwas gewaltig falsch. Ich wüßte aber auch nicht, wo eine all zu große Materialschlacht entstehen sollte. Schließlich sind die wirklich teuren Teile in der Regel eh durch Vorgaben eingegrenzt und können gar nicht massenweise ausgetauscht werden.

Eine Möglichkeit wäre, dass ein Team die angeblich schadhaften Teile vorlegen muss, damit überprüft werden kann ob auch wirklich ein Schaden vorlag, oder ob das Team bloß versucht sich einen Vorteil zu holen. Bei Software wird das natürlich etwas schwieriger, aber man hat ja die Telemetrie.

Was das Rennen angeht, also vollkommen langweilig war es nicht, extrem spannend aber eigentlich auch nicht. Spannung entstand eigentlich nur durch die ungewohnte Startaufstellung, wodurch einige Fahrer gezwungen waren sich erst nach vorne zu arbeiten. Der Sieg war zu keiner Zeit gefährdet, einzig der Start bot da einen Hauch von Spannung, danach brauchte man Hamilton eigentlich nicht mehr zu zeigen. Nachdem Bottas erstmal auf Platz 2 war, sah das eigentlich genauso aus. Manche halten halt viele Positionswechsel bzw -kämpfe im gesamten Fahrerfeld für Spannung, andere brauchen einen Kampf um die Spitze um wirklich begeistert zu sein. Das hängt vom Geschmack der jeweiligen Person ab, und ist nichts wofür man andere kritisieren kann...
 

karmakaze

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Was weiß denn ich wie das perfekte Regelwerk auszusehen hätte, so macht es jedenfalls keinen Sinn. Wenn nicht ins Ziel zu kommen die bessere Wahl für ein Team ist als ins Ziel zu kommen, dann läuft jedenfalls etwas gewaltig falsch. Ich wüßte aber auch nicht, wo eine all zu große Materialschlacht entstehen sollte. Schließlich sind die wirklich teuren Teile in der Regel eh durch Vorgaben eingegrenzt und können gar nicht massenweise ausgetauscht werden.
Richtig, ich versuche ja auch nur, den Tradeoff zu erklären, der hier getroffen wird.
Eine Möglichkeit wäre, dass ein Team die angeblich schadhaften Teile vorlegen muss, damit überprüft werden kann ob auch wirklich ein Schaden vorlag, oder ob das Team bloß versucht sich einen Vorteil zu holen. Bei Software wird das natürlich etwas schwieriger, aber man hat ja die Telemetrie.
Es wird ja hingenommen, dass die DNFs einen Vorteil erzielen, was ich persönlich für völlig legitim halte. Was deinen Vorschlag angeht, ist der wahrscheinlich völlig unrealistisch, wenn ich z.B. an Dämpfer und Aufhängung denke. Wie soll man das nachweisen? Da müsstest du die Teile ausbauen, aufschrauben etc., was bei der hohen Integration ja womöglich schon dazu führt, dass sie nicht mehr funktionieren, oder aufwendig zerstörungsfrei prüfen. Das ist dann alles enormer Aufwand.
Was das Rennen angeht, also vollkommen langweilig war es nicht, extrem spannend aber eigentlich auch nicht. Spannung entstand eigentlich nur durch die ungewohnte Startaufstellung, wodurch einige Fahrer gezwungen waren sich erst nach vorne zu arbeiten. Der Sieg war zu keiner Zeit gefährdet, einzig der Start bot da einen Hauch von Spannung, danach brauchte man Hamilton eigentlich nicht mehr zu zeigen. Nachdem Bottas erstmal auf Platz 2 war, sah das eigentlich genauso aus. Manche halten halt viele Positionswechsel bzw -kämpfe im gesamten Fahrerfeld für Spannung, andere brauchen einen Kampf um die Spitze um wirklich begeistert zu sein. Das hängt vom Geschmack der jeweiligen Person ab, und ist nichts wofür man andere kritisieren kann...
Ich kritisiere keinen dafür, ich sage nur - und die Diskussion gibt es hier schon seit gefühlt 7 Jahren - dass a) das Gleichsetzen von Action durch Oberholmanöver und b) der Sieger wird erst in letzter Sekunde entschieden mit Spannung wohl bei der breiten Masse vorherrscht. Das passt so gar nicht zur Historie der Formel 1, die zumindest in den letzten Jahrzehnten eher mehr Dominanz und langweilige Saisons kannte als spannende (McLaren-Dominanz, Williams-Dominanz, Ferrari-Dominanz, RB-Dominanz, Mercedes-Dominanz, unterbrochen mit eher sporadischen Leistungen einzelner Teams und Fahrer). Insofern rufe ich einfach nur immer wieder ins Gedächtnis, dass das die Natur des Sports (geworden) ist, der nunmal von Perfektion und Leistungskonkurrenz lebt. Es war auch schon mal deutlich schlimmer mit den Überholvorgängen und ich kann dieser "Spektakuläre Gladiatoren, die sich ständig überholen"-Fiktion nichts abgewinnen. Alles was die Formel 1 für die breite Masse noch spannender machen würde, kräftiges Durchmischen der Startreihenfolge (am Ende startet wohl der Polesetter ganz hinten, oder wie?) oder völliges Homologisieren der Boliden, ist schlicht ein Eingriff in die Ziele des Sports. Die Faktoren X wie Wetter, Ausfälle, Fehler oder die Streckencharakteristik (by the way, Monza ist ein Paradebeispiel dafür, eine wenig die Effizienz Hinterherfahrender zerstörende letzte Kurve, eine lange Gerade, eine harte Schikane, die Verbremsen und Verteidigen ermöglicht), die spannende von langweiligen Rennen trennen, sind dabei Zufallsfaktoren. Dazu gehört auch, dass man akzeptiert, dass der Zufall seiner Natur wegen auch mal nicht eintritt und es tendenziell genauso viele spannende wie langweilige Rennen (und viel mehr mäßig spannende) gibt. Wem's dann zu wenig Spannung ist, bitte, es gibt bestimmt auch irgendwo schöne Crash-Races, die chronisch auf Show gebügelten (und dabei keineswegs auch nur im Entferntesten so erfolgreichen und prestigeträchtigen) Serien von NASCAR, IndyCar, DTM, usw. Jedes Rennen kommt mindestens ein User damit an, dass er das alles langweilig findet, sogar wenn es an sich sehr spannend war - wegen der X-Faktoren. Warum es spannend oder langweilig war und wie das ins Gesamtkonzept des Sports passt, fragt sich jedoch kaum jemand. Ich bin mir sicher, dass, wenn wir das stärker reflektieren würden, auch nicht so eine ewige Mir-ist-langweilig-Debatte führen müssten und vielleicht auch in anderen Dingen wie Strategie, Taktik, Bewunderung für Fahrzeugbeherrschung und Technik Unterhaltung finden würden. Beim Baseball (von dem ich nur marginal was verstehe) wird auch nicht bei jedem Schlag ein Homerun erzielt und trotzdem finden das sehr viele Menschen sehr spannend.
 
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LeZ

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Die anfällige Aerodynamik zu ändern damit die Autos nicht maximal schnell im Alleinefahren sind, sondern genauso schnell oder geringfügig schneller hinterher als vorne weg, wäre schon mal eine Verbesserung. Dann hätte man auch sofort haufenweise Überholmanöver, ohne künstlich was machen zu müssen.

Was die Regelauslegung mit dem Querfahren angeht wenn ein anderes Fahrzeug schon neben einem ist, das war ein Witz. Wenn ich spät bremse und von ganz dahinter gerade mal das Vorderrad knapp neben das Hinterrad neben das Auto vor mir bekomme, dann kann ich mich nicht beschweren der hätte mich "von der Strecke gefahren" wenn der ganz normal ausholt um gut in die Schikane zu kommen. Umgekehrt das als "normalen Rennunfall" einzustufen wenn ein Fahrer sein Auto komplett daneben oder sogar etwas nach vorne bekommt, und der andere fährt am Kurvenausgang schneidend an die gegenüberliegenden Curbs auf die Ideallinie und rammt den von der Strecke als wäre da niemand, ist auch ein Witz. Das ist ganz klar causing a collision wenn der Fahrer auf der Aussenseite da bleibt und selbst nicht rüberfährt.

Was Ferrari da mit dem Setup getrieben hat, würde mich auch interessieren. Das war ja auf trockener Strecke nicht besser als im Nassen, und Marcchione war auf 180. Der muss wohl was gewusst haben.
 

karmakaze

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Die anfällige Aerodynamik zu ändern damit die Autos nicht maximal schnell im Alleinefahren sind, sondern genauso schnell oder geringfügig schneller hinterher als vorne weg, wäre schon mal eine Verbesserung. Dann hätte man auch sofort haufenweise Überholmanöver, ohne künstlich was machen zu müssen.
Dazu gibt es ja massig Vorschläge, z.B. dieser hier:
https://drivetribe.com/p/f1-why-no-...y7jDQhuGAz6N9TEP-g?iid=LhCAWVUPSsSF-_vS9LXwDw
Wenn das z.B. gemacht werden würde, würden wieder alle schreien, dass das posthässlich aussehen würde. Ich für meinen Teil favorisiere immer noch die komplette Abkehr von Flügelprofilen hin zu einem Nur-Flügel-Boliden, der fast seinen gesamten DF über den Diffusor generiert. Das gibt es auch schon, hieß Delta Wing, und hat sich leider nie durchgesetzt.
 
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Euro Aero Diskussion gibts seit 20 Jahren, wenn das gewollt wäre dann hätten wir das auch!
Kommt nie!

Natürlich wäre das ein riesen Fortschritt, aber da führt halt in Richtung Einheits Aero und das will ja keiner hören.
 

karmakaze

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Euro Aero Diskussion gibts seit 20 Jahren, wenn das gewollt wäre dann hätten wir das auch!
Kommt nie!

Natürlich wäre das ein riesen Fortschritt, aber da führt halt in Richtung Einheits Aero und das will ja keiner hören.
Richtig, es hat ja auch keiner behauptet, dass es kommt. Es zeigt aber, dass die Konzepte bekannt sind, die LeZonk vorschlägt.
 

LeZ

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Das liegt aber am Willen und nicht daran dass das revolutionär ist. Man will halt als Topteam einen Vorteil behalten indem die Aerodynamik so schwer zu berechnen ist, dass man dafür gigantisch teure Windkanäle und Ingenieursteams braucht die kleinere Teams nicht haben. An der Stelle müssen die neuen Eigentümer halt mal die Eier in der Hose haben zu sagen, das wird gemacht, und wenn ihr gehen wollt dann geht halt. Der Vorteil über andere Teile und die Gesamtarbeit ist auch so schon hoch genug wenn man da ne 200-Mann-Expertenabteilung hinter hat statt 20.
 

Professor Moriarty

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https://drivetribe.com/p/f1-why-no-...y7jDQhuGAz6N9TEP-g?iid=LhCAWVUPSsSF-_vS9LXwDw
Wenn das z.B. gemacht werden würde, würden wieder alle schreien, dass das posthässlich aussehen würde. Ich für meinen Teil favorisiere immer noch die komplette Abkehr von Flügelprofilen hin zu einem Nur-Flügel-Boliden, der fast seinen gesamten DF über den Diffusor generiert. Das gibt es auch schon, hieß Delta Wing, und hat sich leider nie durchgesetzt.

Genau den Vorschlag (komplette Downforce über den Unterboden bzw. wie von dir präzisiert über den Diffusor) brachte Wurz schon des Öfteren im ORF und versteht gleichzeitig nicht, weshalb diese an sich "simple" Lösung nicht durchgesetzt wird, wenn man wirklich etwas in der Richtung effektiv ändern möchte, dass konventionelles Überholen leichter wird.

Lobby hin oder her, die Ingenieure werden immer kreativ sein und in Detailarbeit für zig Millionen notfalls an Vorteilen basteln (bei den Großen), so restriktiv bzw. eindeutig kann das Regelwerk fast gar nicht sein oder war es noch nie, dennoch hat ja ein Bastler, wie Newey etwas die Lust verloren, obwohl man auch heuer sieht, welche unterschiedliche Konzeptionen erfolgreich sein können und Spielraum in den Ansätzen lassen.

Die schon mal vorgeschlagene Kosten-Deckelung lehnten sie ja selbst ab, man will sich ja auch irgendwie profilieren bei einem Engagement im Sinne der Außendarstellung, das versteh ich noch, aber dann andererseits mitunter jammern, wie viel hunderte Millionen sie verpulvern müssen für die Entwicklung von kleinsten Teilen, um daraus entscheidende Vorteile zu generieren.
 
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karmakaze

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Das liegt aber am Willen und nicht daran dass das revolutionär ist. Man will halt als Topteam einen Vorteil behalten indem die Aerodynamik so schwer zu berechnen ist, dass man dafür gigantisch teure Windkanäle und Ingenieursteams braucht die kleinere Teams nicht haben. An der Stelle müssen die neuen Eigentümer halt mal die Eier in der Hose haben zu sagen, das wird gemacht, und wenn ihr gehen wollt dann geht halt.
Mag sein, dass Liberty hier NFL/NBA/NHL-artige Gedanken hat und irgendwann einen Cap ansetzt. Die Frage ist dann eben nur, ob der so niedrig ist, dass er jede Menge Privatiers anlockt und die jetzigen Topteams vergrault (die ja einfach gerne weiterhin Erfolg erkaufen möchten) oder ob es so hoch sein wird, dass die Topteams damit gut leben können und Privatiers da gar nicht rankommen. Wie Professor Moriarty glaube ich aber nicht daran, dass man mit Einheitsgedanken oder noch restriktiveren Vorgaben arbeiten wird, denn das widerspricht dem eigentlichen Ingenieursgeist der Formel 1, der immer Spielraum gelassen hat.

Im Grunde ist es im Moment aber auch nicht so schlecht, dass es wirklich langweilig ist. In meinen Augen kann man sicher Dinge tun, z.B. mehr Streckendiversität und besser für diese Boliden geeignete Strecken, oder mehr Boxentaktik erzwingen, indem man (viel) härtere und weiche Reifen verpflichtend im Rennen einsetzen muss - und nicht das US-SS bzw. SS-S-Wechselspielchen, wo M und H gar keine Berücksichtigung finden.

Allerdings finde ich diese Grundeinstellung, dass der Sport unbedingt massiv verändert werden muss, nur damit es "spannender" wird, fraglich. Gibt es diese Forderungen in anderen Teamsportarten auch? Im Fußball etwa würden mehr Einwechselungen, schnellere rote Karten und vielleicht weniger Spieler auf dem Feld auch wohl massiv den Unterhaltungswert erhöhen. Im Football könnte man analog auch das Running Game komplett verbieten, im Eishockey einfach den Goalie entfernen (alles bewusst radikale Veränderungen)... Dann würden Fans dieser Sportarten auch gebetsmühlenartig schreien, dass das seine Tradition hat und viel Komplexität aus diesen Sport nimmt, nur zugunsten von mehr (künstlicher) Spannung. Warum also muss sich die Formel 1 so grundlegend Richtung mehr Spannung verändern, andere Sportarten aber nicht?
 
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