Formel 1 Saison 2018 - Cockpits, Strecken, Regeln, Rennen


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Gast_482

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Kommt bottas früher ist er nicht nur vor Verstappen sondern auch vor Kimi, die ersten 10 runden nach Kimi seinen Stopp konnte Hamilton noch die selben runden fahren.
Da brauchte er nur 2-3sec. Für den nächsten Stopp.
Das wäre mit bottas als Bremse definitiv möglich gewesen.
Die andere Möglichkeit wäre das aufhalten und ruinieren der Reifen der Gegner.

Ob ich nun bottas nutzlos mache durch einen zu späten 1 Stopp in dem ich Verstappen auch noch vorbei lasse, weil rb Schlauer war oder einsetze und einen Siegchance mit dem anderen Fahrer habe ist eigentlich eine leichte Wahl.

Im ersten stinkt war nunmal klar zu sehen das Ferrari schneller ist und das bottas wieder einen ganz schwachen Speed hatte gegenüber Hamilton.
Also lieber Chancen nutzen statt verschenken, der bottas mit dem frischen soft hätte kimi und Verstappen gewiss lange beschäftigt und die Reifen wären dann hin gewesen bei beiden.

So hat man ihn nutzlos liegen lassen...
 

desl

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Magnussen und Ocon wurden disqualifiziert. Bei Magnussen wurde zuviel Benzin verbraucht (105,1kg statt der erlaubten 105,0kg). Bei Ocon wurde die maximal erlaubte Durchflussmenge von 100kg/h in der ersten Runde teilweise nicht eingehalten.

Haas und Force India werden keinen Protest einlegen, da die Datenlage eindeutig ist. Man ärgert sich aber über das ihrer Ansicht nach mangelnde Fingerspitzen-Gefühl der Stewards, da die Strafe hart ausfällt.
Hilft aber nix ... die Stewards halten sich einfach an das Regelbuch.


Nur weil man bei HAM gegambled hat, muss man nicht auch noch BOT verheizen, zumal man schon bei HAM die zu hohen Reifen-Temperaturen gesehen haben wird. Also verhält es sich genau anders herum, HAM war der taktische Fehler, nicht BOT und nicht RAI. Undercut und Overcut waren hier gar nicht entscheidend, was angesichts der Temperaturentwicklung am Wochenende und der Streckencharakteristik (sehr rauer betonhaltiger Asphalt, sehr schneller zweiter Sektor mit vielen schnellen Kurven) auch nicht verwunderlich war.

Da bin ich mir unsicher ... ich würde sogar vermuten, dass die 2-Stop-Strategie für Hamilton letztlich die beste war ... zumindest wenn eine (V)SC-Phase dabei ist.

Sicherlich, wäre Räikkönen reingekommen, dann wäre es sehr (!) fraglich gewesen, ob er durchfahren kann. Gasly, Sirotkin und Vandoorne hatten auch nen Stop während des VSC eingelegt ... und machten noch nen zweiten.
Entscheidend war zu dem Zeitpunkt gewiss auch, dass Räikkönens Ultrasoft sich wieder etwas erholt hatten, nachdem er zwischenzeitlich viel Zeit damit verloren hatte. Räikkönens Performance auf Ultrasoft und die von Hamilton auf Soft spielten letztlich den RedBull in die Karten, die auf Supersoft wunderbar durchkamen. Da wäre noch wesentlich mehr drin gewesen für Verstappen und Ricciardo ... ohne Aufhängungsbruch ... ohne defekte Elektronik. Kein Wunder, dass Hamilton dann mit nem 3ten Platz insgesamt doch zufrieden ist.


Wie auch immer, betrachtet man Hamilton und Bottas, so bleibt halt festzuhalten, dass sie nach 20 und erstrecht nach gut 30 Runden arge Performance-Probleme mit den Soft bekamen. Hamilton hätte - wäre er nicht reingekommen - ähnlich lange wie Bottas draußen bleiben müssen. Vor dem Boxenstop verliert er dann klar Zeit auf Räikkönen ... und irgendwann wäre er in Undercut-Bedrohung gekommen. Mit Verstappen war das für Bottas der Fall. Ohne ihre Problemchen wären Ricciardo und Vettel für Hamilton eine "Gefahr" geworden.

Mit der 2-Stop-Strategie hatte Hamilton einen "günstigen" ersten Boxenstop und konnte mehr oder weniger pushen. Etwas mehr Risiko und weniger Vorsicht in den Zweikämpfen und der erste oder zweite Platz wären drin gewesen.
Mit einer 1-Stop-Strategie hätte Hamilton sich wohl eher nach hinten umschauen müssen.
 

LeZ

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Es wird auch immer zuviel Sch**** gelabert von Seiten von "Sportjournalisten" und angeblich unparteiischen Beobachtern. Beide Red-Bull-Fahrer versuchen, vermutlich aufgrund der Vorteile ihres Autos in dem Bereich, ein Fahrmanöver in der F1 zu etablieren, bei dem sie bei einem knappen Rückstand vor einer Kurve schon im Anbremsen sich ganz nach aussen durch extrem spätes, dosiertes Bremsen in den Scheitelpunkt der Kurve minimal "vorbei" schieben, aber in den Aussenbereich der Kurve. Zu dem Zeitpunkt ist das innere Fahrzeug das sie so überholen wollen schon an seinem Scheitelpunkt innen an der Kurve angekommen und lenkt ein, der kann da gar nicht mehr weg. Trotzdem hämmern beide Red Bull an dem Punkt dann voll nach innen und schneiden die Linie an den inneren Curb, so dass der "Überholte" überhaupt keinen Platz hat zu lenken. Der muss entweder vorher schon bis in den Stillstand bremsen was meist gar nicht geht, oder er muss nach innen über die Curbs von der Strecke wenn das überhaupt geht und da keine Wand ist. Das ist ein ganz mieses Manöver, und hat überhaupt nichts mit einem "Fahrfehler" des innen Fahrenden zu tun.

Der einzige Fehler den Vettel da macht ist, dass er eine Kurve vorher als er schon vorbei war kurz das Auto verliert und nachlenken muss, dadurch kam Ricciardo wieder ganz nah ran dass er dieses Manöver überhaupt fahren konnte. Wenn Vettel da nachgibt und RAI/VER dieses Manöver etablieren können, dann machen die das permanent. Insofern hat Vettel gar keine Wahl als nicht nachzugeben sondern - völlig legitim - auf seiner Innenbahn zu bleiben, die Kurve zu Ende zu fahren, und es auf die Kollision ankommen lassen damit die Jungs wissen dass es immer so ausgeht wenn die das machen. Nur wenn er dann nach aussen drängt obwohl da noch einer ist, ist es sein Fehler. In Austin zieht aber ganz klar Ricciardo voll nach innen und schneidet die Kurve, lässt Vettel Null Platz.

Wo soll Vettel hier hin ? Weit vor der Kurve Ricciardo vorbeiwinken weil der so einen Schei$$ fahren wird ? Man kann doch klar erkennen dass Ricciardo da ganz nach innen an den Curb reinzieht.

 

karmakaze

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Da bin ich mir unsicher ... ich würde sogar vermuten, dass die 2-Stop-Strategie für Hamilton letztlich die beste war ... zumindest wenn eine (V)SC-Phase dabei ist.
Das wissen wir nicht. Wie der Funkspruch erkennen ließ, war die Taktik optional ausgerichtet - dass man genau das Gegenteil von RAI zu tun gedachte. Ich würde auch nicht sagen, dass man wusste, wie es mit den S läuft, aufgrund der wenigen Kilometer an den Vortagen. Vielmehr war es einfach ein Schauen was passiert, keine von vornherein präferierte Strategie. Wenn man aber wusste, was man hätte wissen können zum Zeitpunkt der Entscheidung, nämlich dass noch über 40 Runden auf diesem Reifenmörder von Kurs zu absolvieren waren, dann ist die Entscheidung mutig und nachvollziehbar, aber immer noch gegeben der Umstände ein kleiner Fehler.
 
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Gast_482

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@LeZonk
Ganz einfach, Vettel ist durch sein Fehler geschlagen, dann in die nächste Kurve bremst er zu spät (er ist ja schon ne halbe Wagenlänge weg), er denkt Ricciardo fährt für ihn von der Strecke. (anders ist das nicht zu erklären)
So rammelt er wieder in einen Gegner ein.
Dans Ding ist wie Monza sein Fehler.

Zurückziehen ist da seine einzige Chance nach seinem Fahrfehler nach der langen Graden.
Manchmal glaube ich er ist gegen zu viele Mittelfeld Teams 2 Kämpfe gefahren, die ja für ihn von der Strecke fahren.

Ohne Fehler so wie das Rennen gelaufen ist, einen Doppelsieg verschenkt.
Spruch des Jahres von Vettel, wir hätten gewinnen können...(er wird es nicht mehr lernen)
 

karmakaze

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Kommt bottas früher ist er nicht nur vor Verstappen sondern auch vor Kimi, die ersten 10 runden nach Kimi seinen Stopp konnte Hamilton noch die selben runden fahren.
Da brauchte er nur 2-3sec. Für den nächsten Stopp.
Das wäre mit bottas als Bremse definitiv möglich gewesen.
Die andere Möglichkeit wäre das aufhalten und ruinieren der Reifen der Gegner.

Ob ich nun bottas nutzlos mache durch einen zu späten 1 Stopp in dem ich Verstappen auch noch vorbei lasse, weil rb Schlauer war oder einsetze und einen Siegchance mit dem anderen Fahrer habe ist eigentlich eine leichte Wahl.

Im ersten stinkt war nunmal klar zu sehen das Ferrari schneller ist und das bottas wieder einen ganz schwachen Speed hatte gegenüber Hamilton.
Also lieber Chancen nutzen statt verschenken, der bottas mit dem frischen soft hätte kimi und Verstappen gewiss lange beschäftigt und die Reifen wären dann hin gewesen bei beiden.

So hat man ihn nutzlos liegen lassen...
Du meinst sicherlich zwischen HAMs und RAIs Stop. Dabei ist dann die Crux, dass Merc sicherlich schon wenige Runden nach HAMs Stop an den Reifentemperaturen hätte ablesen können und wohl auch hat, wie es um BOTs Chancen dafür steht. Anders ausgedrückt, gerade bei ihm, der die Reifen härter rannimmt als HAM, hätte der S wohl sogar noch früher schlapp gemacht und RAI wäre ziemlich leicht vorbeigekommen, fuhren doch beide SF wenig DF und hatten deutlich weniger Reifenprobleme. HAM hätte auch nicht sofort am Peak seiner Führung in die Box kommen können, denn dann hätten die 2. S auch wieder nicht bis zum Ende durchgehalten. Ich bin mir daher recht sicher, dass Merc die von dir gut argumentierte Option nicht gezogen hat, weil sie schlicht nichts/nicht genug gebracht hätte.
 
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Cardor

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Meiner Meinung nach war das auch zu 100% Vettels Fehler! Er kann diese Kurve so nicht fahren, wenn ein anderes Fahrzeug leicht vor ihm ist.
 

LeZ

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Der war aber nicht vor der Kurve "leicht vor ihm", sondern hat sich nach Aussen vorbeigebremst und ist dann hart GANZ nach innen rübergezogen. Sieht man doch eindeutig im Video. Wie soll Vettel denn sonst ne Kurve innen fahren wenn einer knapp hinter ihm aussen ist ? Anhalten, Warnblinker setzen und vorbeiwinken ?

Diese Schneidemanöver müssen aufhören, bei allen. Wenn der innere Fahrer nach aussen lenkt und den äusseren Fahrer abdrängt (auch das hat Vettel schon gemacht), dann ist das sein Fehler und ein brutales Manöver. Da darf er dann auch gerne bestraft werden. Aber hier ist er ganz innen und bleibt auch da.
 

Cardor

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Hast du dir das reale Übermanöver überhaupt angeschaut?


Ricciardo ist leicht vor ihm und Vettel wählt eine überaus ungünstige Linie mit der man nicht nebeneinander fahren kann und fährt dem Ricciardo volle kanne ins Auto.
 

desl

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[...]Trotzdem hämmern beide Red Bull an dem Punkt dann voll nach innen und schneiden die Linie an den inneren Curb, so dass der "Überholte" überhaupt keinen Platz hat zu lenken. Der muss entweder vorher schon bis in den Stillstand bremsen was meist gar nicht geht, oder er muss nach innen über die Curbs von der Strecke wenn das überhaupt geht und da keine Wand ist. Das ist ein ganz mieses Manöver, und hat überhaupt nichts mit einem "Fahrfehler" des innen Fahrenden zu tun.

[...]

Insofern hat Vettel gar keine Wahl als nicht nachzugeben sondern - völlig legitim - auf seiner Innenbahn zu bleiben, die Kurve zu Ende zu fahren, und es auf die Kollision ankommen lassen damit die Jungs wissen dass es immer so ausgeht wenn die das machen. Nur wenn er dann nach aussen drängt obwohl da noch einer ist, ist es sein Fehler. In Austin zieht aber ganz klar Ricciardo voll nach innen und schneidet die Kurve, lässt Vettel Null Platz.

Wo soll Vettel hier hin ? Weit vor der Kurve Ricciardo vorbeiwinken weil der so einen Schei$$ fahren wird ? Man kann doch klar erkennen dass Ricciardo da ganz nach innen an den Curb reinzieht.


Der war aber nicht vor der Kurve "leicht vor ihm", sondern hat sich nach Aussen vorbeigebremst und ist dann hart GANZ nach innen rübergezogen. Sieht man doch eindeutig im Video.

Tut mir leid LeZonk ... aber das Video hat mit der realen Kollision doch deutlich zu wenig zu tun.

Ricciardo hat Vettel innen sehr viel Platz gelassen. Ricciardo war auch weit davon entfernt schraf in Richtung Curb zu ziehen. Vielleicht lenkt Vettel etwas zu spitz ein, wodurch es ihn - bei seinem Speed - zu sehr nach außen trägt (so geschehen in Monza, als er mit Hamilton kollidierte). Dafür kann aber Ricciardo nichts. Wie gesagt, Ricciardo hat viel Platz gelassen, Vettel hätte die Kurve daher auch deutlich weiter außen anbremsen können, um beim Herausbeschleunigen nicht in Ricciardos Linie zu geraten.

Anhang anzeigen 20896

Selbst in dem Video - aus dem PC-Spiel - das zu gepostet hast, läge die Schuld letztlich eher bei Vettel, da er hinten liegt. Zeit genug zum Verzögern hätt er da ja.
In der Tat - wäre Ricciardo so reingezogen wie in dem Video, dann wäre das riskant gewesen ... siehe Räikkönen/Bottas bei ihrer Kollision in Baku. Riskant in dem Sinne sich beschädigte Bargeboards oder mehr einzufangen.

Bei der Kollision die Schuld oder gar Unfainess bei Ricciardo zu Suchen ist fernab jeglicher Logik.

Vettel war einfach einen Ticken zu flott unterwegs, hat am Kurvenausgang den Boliden kurzzeitig verloren, musste korrigieren und schon sauste er in Ricciardo rein.

Dementsprechend kam der Kontakt auch nicht nahe Kurvenscheitelpunkt (wie in dem Video, oder wie in Monza ... oder wie in Suzuka), sondern am Kurvenausgang.

Anhang anzeigen 20897


Man kann eigentlich keineswegs behaupten, dass Ricciardo seinem Kontrahenten "NULL Platz" gelassen habe.

Anhang anzeigen 20898

Einen Screenshot von Vettels Blick am Scheitelpunkt der Kurve poste ich mal nicht ... denn da ist Ricciardo zu weit außen weg, als dass man ihn sehen könnte.
Leider hab ich grad kein Video gefunden, bei dem man den Blick von der Helikopter-Kamera sieht.
 
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LeZ

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F*ck, da bin ich reingefallen, im echten Video driftet Vettel viel weiter nach aussen. War das tatsächlich ein per EA-Games konstruiertes Video von der Inboard, oder ein anderer echter Unfall ?
 

Ἀριστοτέλης

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Verstappen ohne SafetyCar Phase (VSC hat ihm ja nicht genutzt) von 18 auf 2. :ricardo:Wäre interessant gewesen was für Riccardo gegangen wäre, andererseits war Verstappen schon relativ nah an ihm dran als Riccardo ausgeschieden ist.

Naja, mit riesigem Vorsprung in der WM lässt es sich relativ leicht "mit Hirn" fahren. Bei Vettel ist sicherlich seit einigen Rennen der Wurm drin, aber man kann auch nicht ignorieren, dass sein Fahrverhalten an sich für diese Situation nicht wirklich ungewöhnlich ist. Je größer der Rückstand ist und je unwahrscheinlicher der Titel wird, desto mehr wird ein Fahrer es mit der Brechstange versuchen. Schließlich bringt solides Punkten einfach nichts mehr, der Rückstand muss kleiner werden.

Das er dabei sehr unglücklich aussieht und es manchmal trotzdem klüger wäre einen Tacken weniger zu riskieren ist sicherlich richtig, aber allgemein gesehen geht es bei dieser Ausgangslage nur noch mit vollem Risiko. Die WM ging nicht dadurch verloren, dass er bei großem Rückstand Fehler macht, sie ging schon dadurch verloren das es überhaupt erst zu diesem Rückstand kam.

Der Fehler in Hockenheim war sicher der entscheidende. Ohne den kommt er mit 15 Punkten Vorsprung nach Monza. Dann hätte er evtl nicht in der ersten Runde Hamilton attackiert und hätte trotzdem sehr gute Siegchancen gehabt.
Trotzdem wäre selbst nach Hockenheim noch alles drinen gewesen. Nach Monza kam er zwar mit 17 Punkten Rückstand aber hatte gerade in Spa Hamilton deklassiert und sehr viele haben Vettel zu dem Zeitpunkt auch als Favoriten auf die WM gesehen (auch die Buchmacher hatten es 50/50). Da wäre es nicht nötig gewesen dieses Risiko zu gehen.

Und heute würde ich auch sagen, dass wenn er in der Situation ist wie Hamilton zum Schluss (auf Platz 3 und schließt auf die Führenden auf), dann hätte Vettel mit dem großen Rückstand viel mehr Risiko gehen müssen. Aber in der ersten Runde war dieses Risiko unnötig. Ein Rennen ist lang und er hätte auch, wenn er in der ersten Runde nicht an Riccardo vorbeikommt, heute wieder sehr gute Siegchancen gehabt.
 

Ἀριστοτέλης

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RTL schrieb:
https://www.rtl.de/cms/formel-1-fer...l-das-ende-einer-liebesbeziehung-4239760.html

Sich nach dieser beispiellosen Fehlerserie und einem Sieg seines Teamkollegens vor die Kameras zu stellen und dem Team die Schuld in die Schuhe zu schieben, ist schon heftig. Ich kann schlecht einschätzen, wie die Stimmung bei Ferrari ist. Nach Monza wurde Vettel ja eher zerissen, wenn man den "internationalen Pressestimmen" aus den deutschen Medien glauben schenkt, andererseits wurde er gestern für eine "tolle Aufholjagd" (Corriero dello Sport) gelobt. :crazy: Nächste Saison wird Vettel sicher bei Ferrari fahren, aber danach haben wohl beide Seiten die Option den Vertrag zu beenden.
 

karmakaze

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Verstappen ohne SafetyCar Phase (VSC hat ihm ja nicht genutzt) von 18 auf 2. :ricardo:Wäre interessant gewesen was für Riccardo gegangen wäre, andererseits war Verstappen schon relativ nah an ihm dran als Riccardo ausgeschieden ist.



Der Fehler in Hockenheim war sicher der entscheidende. Ohne den kommt er mit 15 Punkten Vorsprung nach Monza. Dann hätte er evtl nicht in der ersten Runde Hamilton attackiert und hätte trotzdem sehr gute Siegchancen gehabt.
Trotzdem wäre selbst nach Hockenheim noch alles drinen gewesen. Nach Monza kam er zwar mit 17 Punkten Rückstand aber hatte gerade in Spa Hamilton deklassiert und sehr viele haben Vettel zu dem Zeitpunkt auch als Favoriten auf die WM gesehen (auch die Buchmacher hatten es 50/50). Da wäre es nicht nötig gewesen dieses Risiko zu gehen.

Und heute würde ich auch sagen, dass wenn er in der Situation ist wie Hamilton zum Schluss (auf Platz 3 und schließt auf die Führenden auf), dann hätte Vettel mit dem großen Rückstand viel mehr Risiko gehen müssen. Aber in der ersten Runde war dieses Risiko unnötig. Ein Rennen ist lang und er hätte auch, wenn er in der ersten Runde nicht an Riccardo vorbeikommt, heute wieder sehr gute Siegchancen gehabt.
Viel Zustimmung hier, aber man sollte es nicht einfach darauf reduzieren, die (fast) verlorene Fahrer-WM ausschließlich bei VET zu suchen. Da gibt es viele Faktoren, etwa der Tod Marchionnes, taktische Entscheidungen, der Umgang mit RAI, nicht wie gedacht funktionierende Updates und den Trubel um "Trick" und Kamera - und alles schön miteinander verwoben. Ich bin beileibe kein VET-Fan, aber für eine Fahrer-WM durch ihn braucht die SF schlicht einen dominanten Boliden, zumindest dominant genug, dass VET bei 10+ Rennen vorneweg fahren kann und ein absolut professionelles Umfeld im Team. Leider, oder zum Glück, hat die SF das nicht und ich frage mich auch, ob sie es jemals wieder haben wird. Dabei ist die SF weit weg von einer Chaos-Truppe, aber sie ist eben auch nicht dort wo Merc ist - eine durchweg professionelle Maschinerie, die Fehler mit Methode ausmerzt und sukzessiv am Erfolg arbeitet.
 
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Wenn Vettel mit so einem Auto mal eine Saison den Rosberg gibt und mit eisernen Nerven auf maximale Punkte fährt, würde er mal ne Fahrer-WM gewinnen. Momentan macht er aber zuviele Fehler bzw. fährt positiv formuliert permanent jede Kurve mit dem Messer zwischen den Zähnen, und dazu kommt in gleichem Maße die nicht so dolle strategische Arbeit des Teams und ein Kollege der für sich fährt. Da müssen sich beide Parteien steigern.
 

karmakaze

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Wenn Vettel mit so einem Auto mal eine Saison den Rosberg gibt und mit eisernen Nerven auf maximale Punkte fährt, würde er mal ne Fahrer-WM gewinnen. Momentan macht er aber zuviele Fehler bzw. fährt positiv formuliert permanent jede Kurve mit dem Messer zwischen den Zähnen, und dazu kommt in gleichem Maße die nicht so dolle strategische Arbeit des Teams und ein Kollege der für sich fährt. Da müssen sich beide Parteien steigern.
Nicht dass wir uns falsch verstehen. Ich sehe es ähnlich, aber VET ist vielleicht einfach nicht der Typ dafür. Er ist ein, das ist jetzt nicht übermäßig böse gemeint, Schönwetterfahrer, der sich mit einem dominanten Boliden die Poles holt, gut startet und das Rennen von der Spitze gnadenlos verwaltet. Damit hat er 4 Titel abgeräumt, die er allesamt aus meiner Sicht zuallererst Newey und Horner zu verdanken hat. Er ist aber nicht der Fahrer, der mit einem gleichwertigen oder gar unterlegenen Boliden Siege stiehlt, wie es ein ALO konnte oder wie es ein RIC häufig genug gemacht hat. Dafür hat er nicht die Wheel-to-Wheel-Kompetenzen, dafür überfährt er den Boliden zu sehr, dafür riskiert er in unnötigen Situationen zu viel. Wenn die SF 2019 kein überlegenes Fahrzeug baut, wird es auch dann nichts. Und dass er sich ändern kann, kaufe ich ihm in dem Alter nicht mehr ab. Das habe ich vielleicht noch, als er von RB zur SF ging.
 
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Mercedes hat die neuen Felgen aus Angst vor Protest nicht gefahren in Austin.
Sie sind aber legal...

Artikel bei formel1.de
 

karmakaze

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Mercedes hat die neuen Felgen aus Angst vor Protest nicht gefahren in Austin.
Sie sind aber legal...

Artikel bei formel1.de
Nicht ganz, sie haben eine Felge verwendet, bei der die Löcher provisorisch verschlossen wurden. Kommt aber aufs Gleiche heraus.

Aber bei Ferrari ist es sofort illegal?
Nein, was sc1988 hier meint, ist, dass man das nicht aus Furcht vor Illegalität getan hat, sondern aus Furcht, im Falle eines Einspruchs von SF oder sonst wem die WMs nicht richtig feiern zu können bis irgend ein (FIA-)Gericht in Monaten entscheidet, ob es nun doch illegal ist oder nicht.
 
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