Formel 1 Saison 2019 - Cockpits, Strecken, Regeln, Technik, Gerüchte, Rennen


Domen4Fan

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Das würde ich noch nicht einmal sagen. Wenn beispielsweise zwischen Runde 15 und Runde 30 ein Safety Car gekommen wäre, dann hätte das Leclerc gar nicht viel gebracht. Klar, er wäre dann danach gleich wieder dran gewesen, aber die roten Reifen wären ja erstens kaum ein Vorteil gewesen und hätten dann zweitens nicht bis zum Rennende gehalten. Das Fenster, in dem er wirklich von einem Safety Car profitiert hätte, war daher meiner Ansicht nach relativ klein und lag kurz vor seinem tatsächlichen Stopp.

Mag sein aber welche Alternative hätte man gehabt? Wenn Mercedes eh fast nicht zu schlagen ist muss man es zumindist versuchen.
 

Punisher

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Aktuell scheint nur Leclerc eine realistische Chance gegen die Mercedes zu haben - Vettel hat aktuell nicht die Pace dafür.
 
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Aktuell scheint nur Leclerc eine realistische Chance gegen die Mercedes zu haben - Vettel hat aktuell nicht die Pace dafür.
Im Rennen war Mercedes weit vor Ferrari, da hatte heute keiner eine Chance!
Gestern in der Quali wäre leclerc aber wohl Pole gefahren/oder ganz nah dran. gewesen.
 
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Gast_482

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Irgendwie scheint bei S. Vettel die Luft raus zu sein. Der Gesichtsausdruck sagt eigentlich alles aus, er kann es halt eben nicht verbergen.
Normal, er scheint es dieses Jahr nicht in der Hand zu haben.
Leclerc ist auch kein Faktor, alle wissen das er Wasserträger ist und gestern hat er seine restlichen Ambitionen auf einen internen Kampf mit Vettel in die Wand gesetzt.
Hier und da einen Sieg, alles andere ist schwer, ich glaube der Druck intern auf diesen Team ist jetzt auch viel zu groß!
 

Professor Moriarty

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Ziemlich ereignisarm für Baku, aber es kann nicht jedes Mal kapitale Fehler und so Aktionen, wie ich fahr dir vor Wut in die Karre geben. An sich hatten Hamilton und auch Vettel nen besseren Start, als Bottas, wo Hamilton sogar vor Kurve 1 vorne lag, aber insgesamt auffallend viel Platz ließ, da hätte er zweimal sogar mit Recht reinhalten hätte können. Er selbst meint er wollte nicht aggressiver sein. Ziemlich gelassen, ob das schon altersmilde ist ;)? Na gut auf gelb könnte er dann wieder schneller und versuchte es noch einmal, wo er anfangs doch erst abreißen lassen musste und dann sukzessiv aufschloss.

Vettel konnte beim Start dahinter bei beiden gleichauf nebeneinander wenig machen. Er war im Anschluss ungewohnt sehr selbstkritisch, im ersten Stint machte er „Fehler um Fehler“. Irgendwie wirkt er seit den letzten beiden Jahren, als es hätte klappen können, mental angeschlagen. Ferrari würde ich heut keinen Fehler vorwerfen, das mit Leclerc hätte ich auch probiert, als dann klar war, dass Mercedes im Longrun wirklich schneller ist.

Wenn es mit Leclerc nicht klappt und Hamilton seine Ziele erreicht und noch Lust hat zu fahren, würde es mich keineswegs wundern, wie schon mal erwähnt, wenn Ferrari ihn nach Vertragsende noch einmal mit Geld zuschmeißt, damit er dort noch mal zum Karrierabschluss fährt.
 

karmakaze

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Ziemlich ereignisarm für Baku, aber es kann nicht jedes Mal kapitale Fehler und so Aktionen, wie ich fahr dir vor Wut in die Karre geben.
Drei Gründe, warum es so „langweilig“ war:
  1. Die Fahrer wissen hier, dass Baku Überholen zulässt und der Schnellere auch am Langsameren vorbeikommt. Also hat man sich beim Start auch Platz gelassen und so war ein Start ohne größere Schäden zu sehen.
  2. Wieder einmal waren die Verhältnisse recht eindeutig schon im Q geregelt, d.h. nur ein paar Pechvögel (GAS, RAI) mussten irgendwen überholen, weil sie schneller waren. Ansonsten war die Hackordnung ja recht klar, McL und RP war klar besser als Haas und TR und so gab es da wenig Fights. Die 3 Top-Teams machen ja eh was sie wollen und kommen trotzdem schnell an allen vorbei (auch GAS).
  3. Das waren die falschen Reifen für eine kalte Strecke. Die S ließen recht schnell nach, weil sie massives Graining (Reifenkügelchen durch zu kalte Reifen) produzierten. Mit den M war das zwar auch so, aber nach 10, 20 Runden ging das zurück und sie waren zu hart für die Strecke, sodass alle wohl immer noch 30+ Runden am Ende hätten fahren können. In der Folge brach keiner mit den M ein und ein Aufziehen von S brachte keine strategischen Vorteile, da diese ja wieder massiv grainen würden. In Summe fuhren einfach alle durch, bis auf LEC, da es keine Chance gab, mit frischen Reifen einen zusätzlichen Boxenstop wieder reinzuholen. Auch waren dadurch die mit der vermeintlich besseren Strategie M-S stark benachteiligt (LEC, GAS) - am liebsten hätten die auf S verzichtet, hätten sie es gedurft.
 

desl

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Mh ... das Rennen sah anfangs spannend aus ... aber letztlich hielt sich die Spannung doch in Grenzen ... zumindest was die vorderen Positionen anging.

Das Mittelfeld hatte eine gewisse Show geboten, aber die wurde diesmal nur eingeschränkt von den Kameras eingefangen. Ich hab garnicht ganz mitbekommen, wie sich Räikkönen nach vorne geschlichen hatte. Hätte da eher mit den Toro Rosso in den Punkten gerechnet ... aber bei Albon lief es dieses Rennen wohl nicht so gut. Sein Boxenstop kam einfach zu spät ... Räikkönen, Giovinazzi, Hülkenberg ... die fuhren quasi einen erfolgreichen Undercut gegen ihn. Die Haas hinken im Rennen weiter hinterher (laut Grosjean kriegt man die Reifen zu selten ins Temperaturfenster, obgleich der Bolide - abgesehen vom Reifen-Problem) seiner Ansicht nach der beste im Mittelfeld ist). Bei Hülkenberg lief garnichts zusammen. Giovinazzi scheint wohl einfach nicht schnell genug zu sein (neben Gasly und Stroll jener der diese Saison am deutlichsten im Schatten des Teamkollegen steht). Mit Kwjat und Ricciardo scheiden zwei Punktekandidaten aus .... mit einer Kollision, die es so wohl noch nie in der F1 gab. Hat Ricciardo eigentlich überhaupt in den Rückspiegel geguckt?
Wird wahrscheinlich das einzige Rennen der Geschichte bleiben, bei dem zwei Piloten ausscheiden weil einer rückwärts in den anderen fährt und bei dem ein Pilot eine Durchfahrtsstrafe erhält, weil er beim Start aus der Boxengasse zu früh in diese geschoben wurde.


Nunja, die Soft-Reifen hatten nicht wirklich Performance und die Medium-Reifen hatten kaum Abbau. Das lässt fast nur einen langen Stint auf Medium zu ... alles andere kostet eher Zeit.

Zwischenzeitlich schien es noch so, als könne Ferrari vielleicht mit Leclerc den Mercedes-Leuten etwas zum Nachdenken geben ... aber die mussten nur gucken, dass die Vettel covern.
Leclerc hatte die besten Reifen nach 2-3 Runden (anfangs noch zu kalt weswegen er am Start Plätze verlor) ... aber da verlor er im Verkehr Zeit gegenüber der Spitze.

So war er dann chancenlos gegen die Mercedes ... was sollte man bei Ferrari schon groß machen? Die Soft waren zu langsam bzw. zu kurz haltbar als dass Leclerc einen früheren Stop hätte machen können.

Eine Überlegung wäre vielleicht gewesen, Leclerc auf 2-Stop-Strategie umzuwechseln. Dann hätte er zur Mitte des Rennens die schnellsten Reifen gehabt und hätte vielleicht nach seinem Boxenstop sich nach vorne arbeiten können ... aber das hätte zuviel Zeit gekostet und er hätte nochmal stoppen müssen.
 

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Das war halt der größte Knackpunkt, die Soft waren überhaupt nicht da. Dann macht die Taktik von der Scuderia natürlich wieder mehr Sinn. Hätte ich im Rennen aber niemals gedacht, dass der wirklich so gar nicht funktioniert.
 

karmakaze

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Die Haas hinken im Rennen weiter hinterher (laut Grosjean kriegt man die Reifen zu selten ins Temperaturfenster, obgleich der Bolide - abgesehen vom Reifen-Problem) seiner Ansicht nach der beste im Mittelfeld ist).
Ha, geil! Ausgerechnet die Ferrari-Kopierer und "Wir kaufen alles ein was geht"-Truppe Haas hält sich für die beste Mannschaft im Mittelfeld. :D Auch wenn ich bewundere, was Steiner und co. aus diesem kleinen Budget machen, aber so ist das nunmal mit diesen Fremdfertigern: Man outsourced damit zum Teil auch Kompetenzen, die man vielleicht besser bei sich behalten sollte.
Eine Überlegung wäre vielleicht gewesen, Leclerc auf 2-Stop-Strategie umzuwechseln. Dann hätte er zur Mitte des Rennens die schnellsten Reifen gehabt und hätte vielleicht nach seinem Boxenstop sich nach vorne arbeiten können ... aber das hätte zuviel Zeit gekostet und er hätte nochmal stoppen müssen.
Meinst du hier M-M-S oder M-S-M? Ich denke, beides wäre reifentechnisch schwierig geworden, hätte er auf den M doch wieder erstmal 10 Runden oder zu gebraucht um durch die Graining-Phase zu kommen und dann wären seine Reifen nicht viel schneller gewesen als die alten M der anderen.
Das war halt der größte Knackpunkt, die Soft waren überhaupt nicht da. Dann macht die Taktik von der Scuderia natürlich wieder mehr Sinn. Hätte ich im Rennen aber niemals gedacht, dass der wirklich so gar nicht funktioniert.
Nun ja, FP1 viel ja praktisch aus und so wurde FP2 für die ganzen Funktionstests und Neue-Teile-Tests verwendet, mit deutlich weniger Long-Run-Möglichkeiten und Setup-Arbeit. Man muss aber auch die Historie von letztem Jahr sehen, wo Pirelli HS und damit einen ganzen Grad weicher bei allen Reifen brachte und es dann Blistering gab. Man hat bei Pirelli wohl befürchtet, dass es mit weicheren Reifen als C2-C3-C4 wieder dazu kommt und Fahrer teilweise kaum 10 Runden schaffen auf der weichsten Mischung. Ich persönlich würde es an ihrer Stelle viel häufiger darauf ankommen lassen. Blistering sorgt für mehr Stops und Variabilität als Graining.
 

desl

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Meinst du hier M-M-S oder M-S-M? Ich denke, beides wäre reifentechnisch schwierig geworden, hätte er auf den M doch wieder erstmal 10 Runden oder zu gebraucht um durch die Graining-Phase zu kommen und dann wären seine Reifen nicht viel schneller gewesen als die alten M der anderen.

Wahrscheinlich eher M-M-S, weil der Soft-Reifen gegen Ende des Rennens eher zu gebrauchen war als zu Beginn ... dort war er nur kurz schneller als der Medium-Reifen.

Nachdem Leclerc gestoppt hatte (erster Boxenstop) war aber auch nicht genug "Wumms" in seinen Soft-Reifen, um den eingeschossenen Medium-Schlappen der Konkurrenz Paroli zu bieten.

Leclerc hatte schon Zeit vor der VSC-Phase verloren. Die VSC-Phase kam für ihn dann ziemlich ungünstig. Man muss die Geschwindigkeit massiv reduzieren und es zählen nicht die Rundenzeiten als Referenz, sondern kleinere Sektoren. Die vorderen Piloten hatten das lange Vollgas-Stück schon hinter sich ... Leclerc absolvierte das dann mit reduzierter Geschwindigkeit und verlor so durch die VSC-Phase einige Sekunden.


Wie auch immer ... Leclerc wäre nur dann eine Konkurrenz für die Piloten weiter vorne gewesen, wenn er seinen Vorsprung auf den älteren Medium-Schlappen hätte halten können. Nachdem Bottas und Hamilton ihn eingeholt hatten war eigentlich klar, dass er keine Konkurrenz mehr sein werde.

Wär der Vorteil der Soft-Reifen so enorm gewesen, dass Leclerc so viel schneller gewesen wäre, dass er die Mercedes einholen kann (was nicht der Fall war), dann wären die Mercedes auch noch mal in die Box gekommen, um sich Softs zu holen ... und wären dann ihrerseits schnell genug gewesen um Vettel einzuholen (wenn der durchgefahren wäre).
Aber vermutlich hätte man dann bei Verstappen noch auf Soft gewechselt, um Vettel zu attackieren ... und bei Ferrari hätte man einen solch eventuellen Verstappen-Stop gecovert.


Fazit:
Die Ferrari-Strategie für Leclerc war nicht groß falsch oder so. Die Möglichkeiten waren einfach begrenzt in Anbetracht dessen, wie die Reifen sich verhielten. Egal ob er nun früher oder später in die Box gekommen wäre ... Leclerc war kein Sieg-Kandidat oder so. Er war bestenfalls ein Strategie-Spielball über den die Mercedes-Leute nachdenken durften, während sie gleichzeitig Vettel im Blick behalten mussten (der wenigstens diesmal nen Undercut fahren durfte)
 

karmakaze

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Wahrscheinlich eher M-M-S, weil der Soft-Reifen gegen Ende des Rennens eher zu gebrauchen war als zu Beginn ... dort war er nur kurz schneller als der Medium-Reifen.
Danke für deine Antwort. Dem meisten stimme ich zu, aber das hier sehe ich etwas anders. LEC hatte keine frischen M mehr und man wusste auch noch nicht so recht, ob frische S (von denen er noch 2 hatte) wirklich so schlecht performen wie bei VET. Es ist daher recht unwahrscheinlich, dass er M-M-S gefahren wäre, sondern eher M-S-M(old) oder M-S-S, je nachdem wie gut der S funktioniert hätte, was wir erst im Nachhinein wissen.
 
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Gast_482

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Bei AMuS sagt man jetzt das der neue Reifen wie im letzten Jahr in den 3 Rennen (GB,FR und ESP) den Mercedes entgegen kommen und die anderen mal mehr und mal weniger Probleme haben. Grade Haas und Renault haben ja scheinbar massiv Probleme den Reifen zu verstehen und die beiden Wagen sind eigentlich das Maß im Mittelfeld stand jetzt, aber sehen manchmal aus als ob sie im nirgendwo sind.

Für Ferrari kommt mit Spanien jetzt eigentlich ein Entscheidungsrennen, dort muss man mit einem sauberen Wochenende die Mercedes schlagen.
Ich denke aber das Mercedes in Spanien ein Update hat was wieder funktionieren wird.
RB hat schon den 2 Motor und man war auch gar nicht so weit weg in Baku, aber die anderen werden gewiss in Candada mit dem Motor nach ziehen.
 

karmakaze

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Michael Schmidt? Nochmal, der Kerl ist häufig einseitig, pro-deutsch, technisch mäßig kompetent und hat oft einen massiven Hindsight-Bias. Zugegeben, er ist gut informiert, weil er immer vor Ort und gut vernetzt ist und er wuchert halt immer mit seiner Erfahrung. Wenn es um politische Dinge geht, dann ist er meist sehr gut.

Jetzt wieder alles auf die Reifen zu reduzieren, ala "Oh, Pirelli bevorzugt Mercedes!", ist genauso verzerrend. Genauso gut hätten wir sagen können, dass Pirelli 2017-2018 mit der alten Reifenkonstruktion bis auf 3 Rennen Ferrari bevorzugt hat. Das wäre sogar naheliegender als die ursprüngliche Aussage.

Was die SF wirklich mal tun müsste, um mittel- oder langfristig Erfolg zu haben, wäre in meinen Augen (in Appellform geschrieben):
a) Ersetzt bitte VET durch einen Fahrer, der nicht nur vorneweg fahren kann. VER wäre toll, wird aber wohl kaum gehen. HUL würde mir sehr gut gefallen. VET ist ein sehr guter Fahrer, aber solange ihr ihm keinen dominanten Boliden baut, wird er immer gegen HAM verlieren. Ein Fahrer, der auch mal zurückstecken kann, seinen Boliden nicht dauerhaft überfährt und einfach mal die Punkte holt, die man holen kann, wäre eine gute Idee.
b) Setzt zur Abwechslung doch einmal einen richtig guten Manager an die Spitze. Domenicali und Binotto sind beides Techniker, Arrivabene war Manager, aber hatte nunmal keine Rennsporterfahrung. Mattiacci war viel zu kurz da. RB hat Horner, Merc Wolff (ex Lauda). Holt euch nötigenfalls den Steiner (Haas). Jedes Mal diese Vetternwirtschaft ala "Der kennt Ferrari" ist einfach nicht mehr zeitgemäß.
c) Reduziert die Erwartungen mal auf ein Normalmaß. Statt jedes Jahr "dieses Jahr holen wir mindestens einen Titel" wäre ein langfristiger Plan ala McL oder Renault sinnvoller. Was ist außerdem so schlimm daran, in einem Jahr mal "nur" um Siege zu kämpfen?
d) Beendet die Culture of Fear. Statt beim ersten Dämpfer der riesigen Erwartungen und jedes Jahr gleich wieder alles umkrempeln zu wollen - Ferrari setzt nach wie vor jedes Jahr gute Techniker und Ingenieure vor die Tür - wäre mal eine positive, progressive und fehlertolerante Kultur wünschenswert - genau das ist was Wolff und Lauda bei Merc oder Horner und Marko bei RB installiert haben.
e) Behandelt den vermeidlich langsameren Fahrer (pro Rennen) besser. Jahrelang mit RAI, jetzt auch mit LEC - da werden Rennen zerstört, um VET (war auch bei ALO so, zugegebenermaßen) ein paar Sekunden Vorteil zu verschaffen. In der Folge leidet die Teamchemie, weil sich ja auch die (übrigens fixe) Crew dieses Fahrers benachteiligt fühlt, nicht nur die Motivation des Fahrers selbst.
f) Konservativ ist nicht immer schlecht. Merc ist seit 2014 taktisch ausgesprochen konservativ - es wird größtenteils reagiert und Risiken gemieden. Wohl auch deswegen ist die Taktik der SF ständig invers - sehr aggressiv. Wie neulich in Baku, wo die Taktik für LEC eigentlich nur darin besteht, auf ein SC zu hoffen, wird ständig gegambled. Manchmal bringt das auch was, siehe z.B. Melbourne 2018. Sehr viel häufiger geht es sich aber nicht aus.
 
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Du lernst immer noch nicht...
Ich schreibt nicht das alles beim Reifen liegt (du leist wieder nicht wie immer), aber es ist offensichtlich das Welten zwischen funktionierenden Reifen und Reifen die nicht im Fenster sind liegen. Von einer Bevorzugung schreibt auch keiner, du interpretierst selber, genau das was du bei anderen nicht magst...

Gewiss ist der Ferrari keine Fehlentwicklung und auch ganz sicher ist bei Ferrari das größte Problem den Wagen mit den Reifen in das optimale Fenster zu bringen.

Alles was du da aufzählst bis auf Strategien sind Grundsatzentscheidungen die maximal für 2021 eine Option sind und in dieser Saison gewiss nicht mehr helfen werden. Gewiss stimmt da einiges, die Sachen sortieren sie aber nicht bis 2021 aus, wenn man jetzt wieder alles über den Haufen wirft wäre es ja auch wieder ein Schnellschuss.
Grade Fahrer kommen sie momentan eh an keinen ran, es sei denn man nimmt Alonso und dafür wird vermutlich noch einiges mehr schief gehen müssen, damit man diesen Schritt wagt. Es würde ja reichen wenn man Leclerc mal gleich stellt, aber das wird imo grade in der jetzigen Situation noch weniger passieren weil man jetzt jeden Punkt braucht. Ich sehe das bei Vettel genauso, nur die Alternativen sind auch rar. (Ricciardo wollte man nicht)
 

karmakaze

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Du lernst immer noch nicht...
Ich schreibt nicht das alles beim Reifen liegt (du leist wieder nicht wie immer), aber es ist offensichtlich das Welten zwischen funktionierenden Reifen und Reifen die nicht im Fenster sind liegen. Von einer Bevorzugung schreibt auch keiner, du interpretierst selber, genau das was du bei anderen nicht magst...
Es heißt, du lernst ES immer noch nicht und überdies habe ich dich gar nicht zitiert. Mir ist völlig klar, dass du nicht von "bevorzugen" sprachst, aber wir wissen beide, was Michael Schmidt, so er es denn war, damit meint und was Deppen wie Christian Menath dann daraus machen. Ansonsten kann ich nur sagen, dass meine Formulierung "mittel- oder langfristig" sehr eindeutig gewählt war und jedem aufzeigen sollte, welcher Zeithorizont dahinter steckt - naja, dir leider ja nicht ganz... ;)
 

Snipes

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Ich bin für den weiteren Verlauf der Saison skeptisch... der Abstand ist schon zu groß und die letzten Jahre haben leider gezeigt, dass sich im Laufe einer Saison an der Kräfteverteilung nicht so fundamental viel ändert. HAM müsste schon das eine oder andere mal ausfallen und Ferrari müsste das Auto konstant zum arbeiten bringen.
 

desl

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Fazit:
Die Ferrari-Strategie für Leclerc war nicht groß falsch oder so. Die Möglichkeiten waren einfach begrenzt in Anbetracht dessen, wie die Reifen sich verhielten. Egal ob er nun früher oder später in die Box gekommen wäre ... Leclerc war kein Sieg-Kandidat oder so. Er war bestenfalls ein Strategie-Spielball über den die Mercedes-Leute nachdenken durften, während sie gleichzeitig Vettel im Blick behalten mussten (der wenigstens diesmal nen Undercut fahren durfte)


"Chain Bear" macht recht übersichtliche und leicht verständliche Videos zum Thema Formel 1.

Hier eines, bei dem er anschaulich erklärt, warum Ferrari im Prinzip - mit den Infos die man hatte - bei Leclercs Strategie in Baku nicht viel besser agieren konnte, als man es letztlich tat.

 
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Gast_482

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Ferrari mit neuem Motor und neuen Benzin in Spanien, klar die müssen jetzt riskieren. (Neue Teile auch)

RB wohl mit nur kleineren Änderungen, die die Probleme komplett beheben sollen.
 
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