Formel 1 Saison 2021 - Cockpits, Strecken, Regeln, Technik, Gerüchte, Rennen


Eric

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Martin Brundle meinte, dass es heutezutage keine Monsun-Reifen mehr gibt, da unter den Bedingungen, unter denen man die braucht, heute nicht mehr gefahren wird.
 

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Verstappen hat Geschichte geschrieben. Er löst Ayrton Senna als Sieger des kürzesten F1 Rennens aller Zeitan ab.

 

karmakaze

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Martin Brundle meinte, dass es heutezutage keine Monsun-Reifen mehr gibt, da unter den Bedingungen, unter denen man die braucht, heute nicht mehr gefahren wird.
Isola meinte mal beim GP der Türkei letztes Jahr, das auf den Heavy Wets schon das maximal mögliche Profil drauf ist. Da geht nichts mehr. Also wenn wir jetzt nicht auf Spikes setzen, die die Strecke zerstören, dann ist diese Seite ein aussichtsloses Unterfangen. Was helfen würde, wäre a) weniger Gewicht und b) deutlich weniger Torque, also im Grunde weniger Motorleistung.
 

Masmiseim

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Isola meinte mal beim GP der Türkei letztes Jahr, das auf den Heavy Wets schon das maximal mögliche Profil drauf ist. Da geht nichts mehr. Also wenn wir jetzt nicht auf Spikes setzen, die die Strecke zerstören, dann ist diese Seite ein aussichtsloses Unterfangen. Was helfen würde, wäre a) weniger Gewicht und b) deutlich weniger Torque, also im Grunde weniger Motorleistung.

Stellt sich ja auch die Frage, wie sinnvoll es wäre einen mega extremen Reifen zu entwickeln, der einem vielleicht ein mal in 5 JAhren helfen könnte. Zumal auch durch einen Wunderreifen das mit der Sicht nicht besser wäre.
Wenn sich dann einer ala Norris gestern zerlegt, haben die dahinter keine Chance.
 

desl

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Bottas ist bei Regen einer der schlechtesten Piloten im Feld...

Im Q2 fehlen ihm 62 Tausendstel auf seinen Teamkollegen.
Im Q1 liegt er zwischen Perez, Russell, Vettel und Gasly ... die sich im Regen mehr oder weniger gut verkaufen.

Mal klappt es, mal nicht. Bottas' Q3-Runde passte halt nicht, aber das macht ihn nicht zu einem der schlechtesten Regen-Piloten im Feld.

Andersrum Ricciardo. Im Q1 und Q2 nicht weit vom Ausscheiden entfernt ... im Q3 kriegt er die Runde zusammen.


Das letzte Mal übrigens, als ein Williams - der die Saison über zumeist außerhalb der Punkte vor - in einem regnerischen Qualifying unter die Top3 kam:

LBr9ysp.jpg


An dem Tag fuhr Bottas auch im Q1 und Q2 teilweise vor geschätzten Kollegen wie Alonso, Hamilton, Rsoberg, Räikkönen usw...
Kein Wunder, dass Bottas damals einen besseren Ruf im Regen hatte.

Perez ist schon raus...so eine Pflaume....also viel besser als Albon ist er auch nicht

Jupp ... gemessen an dem Crash gestern muss er ja in etwa so gut sein wie Verstappen, em ähnlichen Missgeschick letztes Jahr in Ungarn wiederfahren ist ... bei deutlich besseren Streckenverhältnissen.

1 Stunde rennen wäre okay, die wären aber nur morgen drin und das scheint mit dem Zeitplan nicht machbar zu sein laut mehrerer Stimmen.
Bleibe dabei man hätte früh klar machen müssen das man hier morgen fährt, so ist imo keinem geholfen.

Die Möglichkeit am Montag zu fahren hat nie bestanden. Das liegt nicht allein am straffen Zeitplan mit dem Zandvoort-Rennen am nächsten Wochenende, sondern vor allem auch am folgenden Punkt:

Mangelndes Personal.

Die Teams und die Fahrer mögen heute Zeit haben ein Rennen zu fahren, aber das geht halt nicht, wenn keine Marshals an der Strecke sind.
Diese sind in der Regel ehrenamtlich unterwegs und haben am Montag wieder bei ihrem Beruf auf der Matte zu stehen. Da kann man nicht plötzlich kommen mit "Hallo Chef, ich komm heut nicht, das Formel-1-Rennen wurde kurzfristig auf heute verschoben."

Und das ist nur ein Beispiel für die Helfer bei der Durchführung eines GP.

Masi ist auf das "Verschiebungs-Thema" auch eingegangen:


Warum fahren die da jetzt rum?
die sehen doch nix…

gleich ist rot.
Ich will rennen sehen, nicht irgendwas rum rechnen was besser ist.

Naja ... du musst dir schon überlegen was du willst. Montag fahren geht nicht ... es bleibt nur der Sonntag.
Man hat's probiert, es hat nicht geklappt.

Man (sowohl FIA als auch die Teams) hat ein kleines "Fenster" im Regenradar gesehen in dem man gehofft hat, dass man vielleicht versuchen kann die Strecke hinter dem SafetyCar etwas trockener zu fahren. Aber da hat man schnell erkannt, dass das nicht gut genug klappt, bzw. dass der Regen doch wieder schneller zunimmt als erhofft und mehr Wasser hinterlässt, als man mit den Boliden verdrängt.

Du wolltest ein Rennen sehen, man hat es probiert ... mehr war halt auch nicht drin.

Ich verstehe aber voll, dass nun einige Fans angepisst sind, die mehrere Hundert Euros für Tickets am Sonntag gezahlt haben und die nur zum F1-Rennen gekommen sind (weil F3 und Porsche Supercup ihnen egal sein mögen).

Da stellt sich schon die Frage, ob und inwiefern man hier eine gewisse Rückerstattung anbieten will und/oder kann.

so etwas hätte es unter Bernie nie gegeben!
Bernie hätte gerne gepolpert und vielleicht - als kommerzieller Rechte-Inhaber - etwas Stunk gemacht ... aber über die Durchführung oder Nichtdurchführung eines Rennens bei solchen Bedingungen hat auch er nie entschieden.


Martin Brundle meinte, dass es heutezutage keine Monsun-Reifen mehr gibt, da unter den Bedingungen, unter denen man die braucht, heute nicht mehr gefahren wird.
Jo und das ist eben u.a. ein Armutszeugnis der heutigen F1.
Isola meinte mal beim GP der Türkei letztes Jahr, das auf den Heavy Wets schon das maximal mögliche Profil drauf ist. Da geht nichts mehr.
Stellt sich ja auch die Frage, wie sinnvoll es wäre einen mega extremen Reifen zu entwickeln, der einem vielleicht ein mal in 5 JAhren helfen könnte. Zumal auch durch einen Wunderreifen das mit der Sicht nicht besser wäre.

"Monsun-Reifen" war gewissermaßen ein Marketingbegriff von Bridgestone. Die Reifen unterschied nicht viel von den "Heavy Wets" die Pirelli heute anbietet, wenn man auf das Profil schaut.

Hintergrund ist, dass es eine Zeit gab, in der den beiden Reifenherstellern (Michaelin und Bridgestone) vorgeschrieben wurde, dass sie nur einen Regenreifen anbieten dürfen.
2003 führte das zum Ärgernis, denn Bridgestone brachte einen Reifen der nur etwas mehr Profil bietet als der heutige Intermediate ... und damit für ordentlichen Regen viel zu wenig Profil bot. Andererseits waren die stärker profilierten Michelin-Reifen bei gemischten Bedingungen klar langsamer.

Es wurde wieder eine zweite Mischung genehmigt.
Weil Bridgestone ja schon einen "Rain Tyre" hatte, nannte man den mit mehr Profil dann "Monsoon Tyre". Michelin hingegen brachte einen Reifen mit weniger Profil. "Shallow Wets" hießen diese.

1630309025168.png

Man konnte sagen, dass diese Reifen mehr oder weniger eine Rangliste hatten, bei welchen Bedingungen sie am besten performten.

Leicht feuchte Strecke: Michelin shallow wets am schnellsten
Mittel feuchte Strecke: Bridgestone Regenreifen am schnellsten
Stärker feuchte Strecke: Michelin Regenreifen am schnellsten
Heftig feuchte Strecke: Bridgestone monsoon tyre am schnellsten


So in etwa...

Wie dem auch sei, den Regenreifen sind Grenzen gesetzt. Breitere Rillen reinschnitzen für mehr Wasserverdrängung? Irgendwann hätte der Reifen einfach zu wenig Grip. Vielleicht verhindert man damit Aquaplaning besser, aber die Performance in den Kurven wäre u.U. dennoch schlechter, so dass die Piloten den Reifen dann nicht aufziehen lassen (es sei denn es wird von der Rennleitung explizit verlangt).
Auch eine größere Profiltiefe ginge zu Lasten der Performance. Am Ende schleppt man 160 Reifen zu jedem Rennen, ohne dass diese jemals verwendet werden.

Solche Diskussionen gab es auch schon vor gut 10 Jahren ... aber das kann ein großes Problem nicht lösen: Die Sicht.

Das "Fenster" in dem Regenreifen derzeit zum Einsatz kommen ist schon sehr klein. Wie nass muss es sein, damit der Regenreifen eine bessere Performance liefert als der Intermediate, aber dass die Bedingungen immer noch so sind, dass man auf der Strecke überhaupt etwas sehen kann?

Denn wenn man heutige verregneten Formel-1-Rennen mit denen vor 20 oder 30 Jahren vergleicht, dann fällt vor allem auch folgendes auf: Die heutigen Boliden erzeugen eine viel größere Gischt-Wolke als jene früher.
Die Reifen sind breiter und schleudern mehr Wasser nach oben. Die Boliden sind größer und verdrängen mehr Luft. Gleichzeit wirbeln sie so mehr Gischt in die Höhe (u.A. durch den Sog hinter dem Heck des Boliden).

Martin Brunde mag recht haben, wenn er sagt, dass er in der Formel 1 bei Rennen mit wesentlich schlechteren Bedingungen gestartet ist. Aber die Boliden waren damals einfach gänzlich anders.

Masi wurde vorgestern teilweise kritisiert, dass das Q3 gestartet wurde. Norris flog nicht durch Aquaplaning ab, sondern weil der Grip nicht ausreichte.
Gestern waren die Bedingungen schlechter.
Klar, den Piloten steht es frei in "angemessener Geschwindigkeit" zu fahren ... aber im Vergleich zum Qualifying bleibt die mangelnde Sicht das Hauptproblem. Außer für den Führenden ... bis zur ersten Überrundung.

Bei einem Kurs wie Spa sieht die Sache auch anders aus als z.B. beim Hungaroring. Wenn jemand in der Raidillon abfliegt oder durch Aquaplaning am Ende der Kemmel-Geraden, dann kommen da andere Piloten - die womöglich wenig bis garnichts sehen - mit einer ziemlich hohen Geschwindigkeit an. Das Risiko für eine schwere Kollision ist in Spa etwas höher als bei anderen Strecken, denke ich.


Die Piloten fahren im Regen nicht so, dass sie innerhalb ihrer Sichtweite anhalten können (in Brasilien hätte das 2016 beinahe dazu geführt, dass Ocon in den verunfallten Räikkönen rast). Nein die Piloten tendieren eher dazu, dass sie so schnell wie möglich unterwegs sein wollen.

Und das führt dieser Zeit nunmal auch zu dem für Außenstehende leicht verwirrenden Bild, dass die Regenreifen nur selten genutzt werden. Denn Regenbedingungen die eine passable Sicht zu lassen sind rar gesäht und der Intermediate bietet schnell eine bessere Performance.

Mir fällt grad nicht ein wer es war ... aber vor ein paar Jahren ist doch mal ein Fahrer in Brasilien gecrasht, nachdem er die Bedingungen als "unfahrbar" bezeichnete ... und dabei hatte er Intermediates drauf. Die Kritik war dann groß, er sei selber schuld, wenn er nicht mit den Heavy Wets fahre ... aber sein Kommentar am Funk bezog sich vermutlich mehr auf die Sicht.

Dass die Formel 1 gestern nicht fahren konnte hätte sich wohl auch mit stärker profilierten Reifen nicht lösen lassen.
 
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desl

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Verstappen hat Geschichte geschrieben. Er löst Ayrton Senna als Sieger des kürzesten F1 Rennens aller Zeitan ab.

Weitere Statistiken:

- Verstappen hat nun Stirling Moss eingeholt. Bei beiden sind nun die Piloten mit den meisten Rennsiegen ohne WM-Titel.
- Mick Schumacher ist bei seinem ersten Belgien-Grand-Prix mehr Runden gefahren als Michael Schumacher
- Zum ersten Mal dieses Jahr (vielleicht auch in der ganzen F1-Geschichte) bestehen die Top8 eines Rennens aus 8 verschiedenen Teams. Das einzige Team, das in den Top9 zwei Mal vertreten ist, ist Williams
- Red Bull hat nun mit Honda in 50 Rennen soviele Siege mit Hybrid-Motor wie in 100 Rennen mit Renault-Hybrid-Motor.
 
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@desl
Entweder man zeigt ein Rennen oder keins!
Diese Farce ist weder bei den Fahrern noch bei den Fans gut angekommen, die F1 hat sich gestern geschadet.
Dann noch auf Krampf die 2 Runden rumrollen und ne Siegerehrung abzuhalten war der absolute Höhepunkt.
Man stelle sich vor das entscheidet die WM noch am Ende, ich glaube zwar nicht weil ich es deutlich erwarte, aber wen doch dann gute Nacht.
Masi macht nicht erst seit gestern keinen guten Eindruck.

Wenn Montag nicht geht, dann ist das okay.
Das es an Streckenposten hängt, zeigt auch wieder wie krank das System ist.
Man den Arsch in der Hose haben und das Ding absagen!
Am Ende sollte man den Fans auch mindestens den halbes Preis erstatten, natürlich die F1/LM und nicht der Streckenbetreiber (der kann das nicht)!
 

karmakaze

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Entweder man zeigt ein Rennen oder keins!
Diese Farce ist weder bei den Fahrern noch bei den Fans gut angekommen, die F1 hat sich gestern geschadet.
Diese "Farce" war nun einmal Faktoren geschuldet, für die weder die F1 noch die FIA etwas kann. Man hat versucht, was innerhalb der Sicherheitsaspekte möglich war und fertig. Siehe dazu desl in seinem sehr guten Post:
Man (sowohl FIA als auch die Teams) hat ein kleines "Fenster" im Regenradar gesehen in dem man gehofft hat, dass man vielleicht versuchen kann die Strecke hinter dem SafetyCar etwas trockener zu fahren. Aber da hat man schnell erkannt, dass das nicht gut genug klappt, bzw. dass der Regen doch wieder schneller zunimmt als erhofft und mehr Wasser hinterlässt, als man mit den Boliden verdrängt.

Du wolltest ein Rennen sehen, man hat es probiert ... mehr war halt auch nicht drin.
Du krakelst hier herum, man hätte gar kein Rennen fahren sollen, aber das war nun einmal faktisch nicht angezeigt (siehe oben) und entspricht auch nicht der Intention aller Beteiligten. Was bitte außer deiner Pro-Mercedes-Agenda hätte denn gerechtfertigt, gar kein Rennen zu versuchen? Wieder einmal sitzt du dabei einem gewaltigen Hindsight Bias auf. Es war weder am Anfang des anvisierten Rennens klar, dass es nicht geht noch dass sich später das Regenradar-Fenster nicht wie erhofft öffnet. Das Wetter ist nunmal nicht berechenbar. Die Fans frühzeitig nach Hause zu schicken oder den zweiten Versuch gar nicht erst zu machen, hätte hellseherische Fähigkeiten erfordert, die selbst du mit deiner Glaskugel nicht mitzubringen wusstest.
und ne Siegerehrung abzuhalten war der absolute Höhepunkt.
So sind nunmal die Regeln. Was hätten die tun sollen? Die Regeln ignorieren und sagen, sorry, heute keine Siegerehrung, weil es keinen Sieger gibt? Das wäre faktisch falsch. Teams sind angetreten, um an einem GP, der Trainings, Qualifying und Rennen umfasst, teilzunehmen. Sollen dann die Teams, die einen formidablen Job im Qualifying gemacht haben, dafür bestraft werden, dass das Rennen sprichwörtlich den Bach runterfloß? Wie so oft, du urteilst nur aus deiner Sicht, einer agendabasierten Sicht.
 

Eric

Maximo Lider
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Die zwei Runden plus Siegerehrung hatten wohl auch den Grund, dass ein Rennen "stattgefunden" hat und es jetzt viel schwerer wird, irgendwelche Schadensersatzforderungen zu stellen, oder den Ticketpreis zurückzufordern.

Auf der Homepage des Streckenbetreibers kann man zu den Geschäftsbedingungen folgendes lesen.

The ticket is purchased for the Event. The date of the Event and/or the support programme may be subject to change without refund of monies or exchange of ticket. No refunds or exchanges are available in respect of tickets unless the Event is cancelled.

Ich kanns auch nachvollziehen. Die Streckenbetreiber verdienen ja ausschliesslich an den Tickets. TV-Gelder etc. sackt die F1 ein.
 
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Sanderson

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"Monsun-Reifen" war gewissermaßen ein Marketingbegriff von Bridgestone. Die Reifen unterschied nicht viel von den "Heavy Wets" die Pirelli heute anbietet, wenn man auf das Profil schaut.

Hintergrund ist, dass es eine Zeit gab, in der den beiden Reifenherstellern (Michaelin und Bridgestone) vorgeschrieben wurde, dass sie nur einen Regenreifen anbieten dürfen.
2003 führte das zum Ärgernis, denn Bridgestone brachte einen Reifen der nur etwas mehr Profil bietet als der heutige Intermediate ... und damit für ordentlichen Regen viel zu wenig Profil bot. Andererseits waren die stärker profilierten Michelin-Reifen bei gemischten Bedingungen klar langsamer.

Es wurde wieder eine zweite Mischung genehmigt.
Weil Bridgestone ja schon einen "Rain Tyre" hatte, nannte man den mit mehr Profil dann "Monsoon Tyre". Michelin hingegen brachte einen Reifen mit weniger Profil. "Shallow Wets" hießen diese.

Mhm, da muss ich widersprechen ;)
Goodyear hat 1996 am Nürburgring Monsun-Regenreifen vorgestellt. Diese kamen dann weder dort noch sonst irgendwo zum Einsatz, denn es regnete am Nürburgring nicht, und danach wurde er entweder nicht mitgebracht oder schlichtweg nie eingesetzt.
 

Edy87

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Mag sein das BOT im Regen früher stärker war aber seit 2 Jahren sind die Leistungen schon sehr schwach...
Hockenheim 2019: zu Langsam und auf P4 hinter Stroll Fahrfehler in die Wand
Türkei 2020: Ultra Langsam wurde sogar von Albon!!! Überrundet
Imola 2021: Unfall mit Russell...Wolf meinte damals das er eigentlich nicht um P10 kämpfen müsste....
Ungarn 2021: schlechter Start...Bremspunkt verpasst 2 Autos Direkt und einen Indirekt Abgeschossen...
Spa 2011: im entscheidenden Teil des Q3 einfach zu Langsam....über 2 Sekunden auf Russell ist schon stramm...

Das sind die letzten Eindrücke von mir...er scheint überhaupt kein Gefühl mit dem Mercedes bei diesen Brdingungen zu haben...
 

desl

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Ich kanns auch nachvollziehen. Die Streckenbetreiber verdienen ja ausschliesslich an den Tickets. TV-Gelder etc. sackt die F1 ein.

Der Kurs in Spa ist finanziell ohnehin nicht so gebettet, als dass man es sich leisten könnte, nun den Fans großzügig Ticketpreise zu erlassen ... denn die Strecke wird von den Gebühren - die man an die FOM zahlt - auch nichts zurück bekommen.
Bei der FOM brauchen die Fans auch nicht anklopfen, weil diese darauf verweist, dass etwaige Ersatzforderungen wenn dann überhaupt an den Promoter des Events zu richten sind ... und das ist der Streckenbetreiber

Die FOM-Gebühren gehen zu großen Teilen an die Teams ... und die werden auch nicht freiwillig auf die Gelder verzichten, da ihre Kosten - ob nun das Rennen stattfindet oder nicht - sich nicht allzu sehr unterscheiden. "Man wollte ja, man durfte nicht." würde es ggf. heißen.

Letztlich werden diejenigen, die man um eine Rückerstattung bittet, darauf verweisen, dass man gerne ein Rennen gezeigt hätte, aber dass die FIA dagegen entschieden habe. Und die FIA hat mit den Einnahmen wenig zu tun.


Die Fans sind nun höchstwahrscheinlich gearscht (wobei "gearscht" etwas hart ausgedrück ist, weil alle Beteiligten gerne ein Rennen gefahren wären). Besser gesagt, sie haben großes Pech.

Das macht den Ticketvorverkauf in Zukunft - je nach Pandemie-Lage - natürlich nicht leichter.
Einen Plan B wird man sich aber nicht überlegen ... auch wenn es in Spa gerne mal regnet, waren die Verhältnisse doch eher eine Ausnahme.
 

desl

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Die Sichtverhältnisse der unterschiedlichen "Rennen" am Sonntag:

sy5jt2pqsgk71.png



Und die Formel 1 fuhr dabei gut halb so schnell, wie es es normalerweise auf der Geraden machen würde (was das Wasser nochmal stärker aufwirbeln würde).
 
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