Schumacher und Mazepin.
Bei Haas hängt der Haussegen ein wenig schief.
Schumacher und Mazepin haben das Abkommen, dass abwechselnd (also jedes zweite Rennen) mal der eine und mal der andere Pilot vorne fährt und quasi die Pace vorgibt.
Dieses Wochenende war Mazepin dran. Doch Schumacher fährt wohl gewöhnlich eine schnellere Outlap und hat das Team gefragt, ob er seinen Teamkollegen überholen kann. Dafür hat er das OK bekommen. Mazepin wundert sich dann, warum sein Teamkollege an ihm vorbei geht, während er selbst Abstand auf Norris lässt. Den überholen dann beide Haas.
Mazepin holt am Ende die Schlange ein und fährt neben Schumacher ... wo dann der Williams von Latifi vor ihm ist. Schumacher will sich nicht hinter Mazepin einsortieren und setzt sich wieder davor.
Der Williams wird etwas schneller, Schumacher geht zunächst nicht aufs Gas. Mazepin überlegt rechts an Schumacher vorbei zu gehen oder sah gerade Vettel im Rückspiegel heranfliegen ... und schon sind die beiden Haas im Weg.
Mazepin lässt Vettel vorbei, der seine Runde abbricht und in die Box kommt. Mazepin ist dadurch auf Start/Ziel-Geraden so langsam, dass sein letzter Versuch quasi ausfällt.
Großes Problem in der Situation war aber auch, dass Schumacher - im Gegensatz zu Norris und Mazepin - von seinem Renningenieur überhaupt nicht im geringsten vor dem herannahenden Vettel gewarnt wurde. Schumacher achtete nur auf Latifi und war somit am Kurveneingang auf der Ideallinie (die Mazepin vielleicht noch frei machen wollte).
Die Haas müssen sich mal etwas einig werden. Klar, da waren am Ende einfach zu viele Autos auf einem Haufen, aber dennoch ... da wäre vielleicht nicht passiert, wenn man sich früher einig wäre wer vorne fährt, so dass am Ende nicht irgendwelche Spielchen gespielt werden.
Und der Renningenieur von Schumacher muss mal mehr auf den Verkehr achten.