Formel 1 Saison 2021 - Cockpits, Strecken, Regeln, Technik, Gerüchte, Rennen


Cardor

Bankspieler
Beiträge
1.193
Punkte
113
Wenn es das letzte Rennen gewesen wäre, wäre Verstappen vermutlich härter bestraft oder auch disqualifiziert worden. Man möchte jedoch diese großartige Saison nicht vor dem letzten Rennen beenden.. Ich hoffe jedoch inständig, dass wenn jemand dem anderen absichtlich oder fahrlässig reinfährt, mit Disqualifikation geahndet wird. Denn Fakt ist, dass Verstappen ein doppel-Ausfall zum WM macht und das darf nicht passieren. Fair auf der Strecke bitte
 

thedoctor46

Bankspieler
Beiträge
16.196
Punkte
113
Horner/Marko lassen Verstappen die Anweisung geben, dass der wegen vorheriger Verfehlungen im Rennen notwendige Platztausch mit Hamilton taktisch durchzuführen sei, sprich gebe Hamilton die Position, die Du ihm mit unfairen Mitteln verwehrt hast, so zurück, dass er sie umgehend wieder verlieren muss und der Gedanke dieser dem sportlichen Fairplay geschuldeten Regelung komplett ins Negative umgekehrt wird.
Hamilton hat exakt den selben Move übrigens auch schon gebracht, gegen Kimi 2008 in Spa. Völlig neu ist das also nicht.
 

Roberts

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
9.924
Punkte
113
Statt die gestrige Situation komplett davon abzugrenzen, werden hier nur Interpretationen rausgehauen, sprich, er ist ein aggressiver Fahrer also hat er das gestern mit Absicht gemacht.
Was ist an diesen Worten im Hinblick auf die Frage der Absicht Interpretation:
Urteilsbegründung der FIA via Motorsport-Total:
[...]
"In deciding to penalise the driver of Car 33, the key point for the Stewards was that the driver of Car 33 then braked suddenly (69 bar) and significantly, resulting in 2.4g deceleration."


"However, the sudden braking by the driver of Car 33 was determined by the Stewards to be erratic and hence the predominant cause of the collision
and hence the standard penalty of 10 seconds for this type of incident, is imposed."
Richtig, nichts!
Das was hier viele labern und veranstalten, verdient für die nächsten 100 Jahre eine langweilige und uninteressante Formel 1, weil man einen jungen Fahrer für Dinge beschuldigt, nur weil er sonst sehr risikobereit und teils draufgängerisch in Positionsduellen ist[...].

So kann man Ausnahmetalente auch kaputt machen. [...] Verstappen wird das aber nicht zulassen und seine WM-Titel einheimsen, wenn nicht dieses Jahr, dann danach irgendwann.
Ob das einige ihm nicht gönnen, ist am Ende egal, ganz im Gegenteil, da schmecken die Triumphe umso mehr.
Halten wir fest:
Verstappen handelt jedes mal nach dem gleichen Muster: er wird überholt, bremst anschließend viel zu spät, um neben/vor den Konkurrenten zu kommen, nimmt diesen mit in die asphaltierte Auslaufzone, bleibt vorne. Und da er selbst über die Jahre die Grenzen immer wieder weiter nach hinten verschoben hat, hat er sein Verhalten selbst absolut pervertiert.
=
[...]weil man einen jungen Fahrer für Dinge beschuldigt, nur weil er sonst sehr risikobereit und teils draufgängerisch in Positionsduellen ist[...]
Immer wieder erstaunlich, wie sehr doch Fanatics jeden Kompass verlieren, um ihrem Idol zu huldigen.
Hamilton hat exakt den selben Move übrigens auch schon gebracht, gegen Kimi 2008 in Spa. Völlig neu ist das also nicht.
Klassisches Whataboutism - das eine schließt bekanntlich das andere nicht aus und macht es keineswegs richtiger/besser.
 

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.208
Punkte
113
Sorry, aber nachdem die Fakten auf den Tisch liegen, ist diese Position nicht haltbar. Ich halte Dich im Gegensatz zum völlig verblendeten @Edy87 für einen intelligenten Menschen.

Diese Nummer kennt drei Schuldige.

1. Red Bull
Formel 1 ist ein Sport. Ein sehr techniklastiger Sport, aber eben ein Sport. Elementarer Bestandteil des Sports ist Fairplay. Im Technikbereich nehmen sich Mercedes und Red Bull in dem Versuch, sich gegenüber dem Gegner Vorteile zu verschaffen und das unter Aus- und teilweise Überdehnung des Reglements nicht viel. M. E. müssten beide Seiten sich da ein paar Prozentpunkte zurücknehmen.
Schlimmer aber ist es, wenn ein junger Fahrer kontinuierlich und erkennbar mutwillig zu einem rücksichtlosen Monster erzogen wird. Wenn man von seinem Elternhaus keinen moralischen Kompass mitbekommen hat, dann ist es zumindest bei einem jungen Fahrer Aufgabe des Teams disziplinierend zu wirken. Das ist bei Red Bull nicht der Fall. Bei Marko und Horner scheint sich die Devise durchgesetzt zu haben: "Hauptsache Sieg, wie ist egal" und dabei ist ihnen jeder Fairplay-Gedanke vollkommen fremd/abhanden gekommen. Was Marko da seit Monaten an gequirlter 💩 raushaut, ist bei einem Mann seines Alters und seiner Lebenserfahrung nur als eklatante Charakterschwäche auszulegen.
Horner/Marko lassen Verstappen die Anweisung geben, dass der wegen vorheriger Verfehlungen im Rennen notwendige Platztausch mit Hamilton taktisch durchzuführen sei, sprich gebe Hamilton die Position, die Du ihm mit unfairen Mitteln verwehrt hast, so zurück, dass er sie umgehend wieder verlieren muss und der Gedanke dieser dem sportlichen Fairplay geschuldeten Regelung komplett ins Negative umgekehrt wird. Eine Misskommunikation gab es wohlmöglich zwischen Hamilton und seinem Team. Es gab sie definitiv nicht zwischen Verstappen und den Verantwortlichen. Für diese Nummer gehört der Rennstall eigentlich gesperrt. Das ist natürlich nicht möglich, da die FIA Red Bull als wichtigen Werbe- und Sympathieträger braucht. Trotzdem wenn sich der Geist von Red Bull (und in Teilen auch der von Mercedes) auf Dauer durchsetzt, ist das kein Sport mehr, sondern ein zum Krieg ausgebauter Schwanzvergleich ohne Regeln.
2. FIA
Brot und Spiele. Eine Skandalschlagzeile ist besser als gar keine Schlagzeile. Diese alt hergebrachten Mittel des Machterhalts scheint in einem komplett kommerzialisierten Sport vielleicht normal. Wenn man schon ein Regelwerk erstellt, um dem Wildwuchs unfairen Verhaltens noch irgendeine Grenze entgegenzusetzen, dann muss diese Grenze wenigstens in sich konsistent eingehalten werden. Hier produziert die FIA einen zunehmend willkürlichen Murks. Jeder Vater/jede Mutter kennt es aus dem Kinderzimmer. Die lieben Kleinen loten genau aus, wie weit sie gehen können, bevor die Eltern dann einen Riegel vor die Selbstsucht schieben. Bei den Rennställen ist dieses kindliche Verhalten auch zu erkennen. Wenn die FIA hier nicht konsistent entscheidet, dann pervertiert diese Nummer immer weiter.
3. Max Verstappen
Hört man Jos Verstappen und Helmut Marko zu, dann kann man erkennen, dass sowohl der Vater als auch der Mentor mit ihrer Rolle bestenfalls überfordert, schlimmstenfalls als Böcke im Garten wüten. Letztlich ist Max Verstappen alt genug, um zu erkennen, dass seine Verhaltensweise mit Sport nichts zu tun hat, weil folgendes erkennbar wahr ist:

Vor Jahren war einem gewissen Schumacher auch jedes Mittel Recht, um einen Vorteil zu gewinnen. Überbordender Ehrgeiz machte ihn zum exzellenten Fahrer, der das Wort "fair" aus seinem Wortschatz gestrichen hat. Nach Schummel-Schumi entwickelt sich hier gerade ein Schummel-Max zu einem rücksichtslosen Monster. Dem WM-Titel wird alles untergeordnet. Vorbilder wie Schumacher mögen - bestärkt von moralisch fragwürdigen Gestalten wie Marko - bei Verstappen das Gefühl auslösen, dass nach Jahren auch ein u.a. mit unfairen Mitteln gewonnener Titel in den Augen der Öffentlichkeit ein Titel ist. Die Erinnerung an das Unfaire wird verblassen. Da ist definitiv keine gute Entwicklung.
Natürlich ist es für den jungen Max schwer zu verkraften, dass es trotz hervorragender Leistungen u. U. nicht zum Titel reicht, weil der gegnerische Rennstall seine Hausaufgaben zum Schluss der Saison etwas besser gemacht hat. Vielleicht wird Fernando Alonso von den kenntnisarmen Gelegenheitsbetrachtern dieses Sports nie als großer Weltmeister betrachtet werden, das Duell mit Sebastian Vettel auf Biegen und Brechen bis ins letzte Rennen der WM 2011 wird denn Kennern aber als Beispiel in Erinnerung bleiben, wie man fair bei allem Frust akzeptieren kann, dass man für einen Rennstall fährt, der das Entwicklungsmomentum auf der Zielgeraden verloren hat. Verstappen sollte daher einmal tief in sich gehen. So geht es nicht weiter.
Ein paar unterstützende, zusätzliche Argumente zu deinem exzellenten Post:
  • Ich fand es sehr bezeichnend, dass RB VER beim 3. Start (2. Restart) mit Medium (C3) für über 30 Runden ins Rennen schickt. Klar, sowas kann funktionieren, wenn man den Reifen pampern kann, angesichts der Leistungen, die VER in Sektor 1 bringen musste, um genug Abstand vor HAM für die Gerade zu finden, ist das aber zu viel. VER beklagte sich am Ende des Rennens auch, dass die Reifen tot wären, was in der Nachberichterstattung von einem Renningenieur bestätigt wurde - da war so gut wie kein Gummi mehr auf der Lauffläche drauf. Das ist in zweierlei Hinsicht erschreckend: Es zeigt, dass RB beim Restart irgendwie VER vor HAM bekommen wollte, im dem Wissen, dass VER sich dann immer aggressiver wehren musste. Ferner, ein Boxenstop kam für RB nicht in Frage, auch nachdem HAM vorbei war. Man befürchtete, hinter OCO oder sogar BOT zu fallen, die er zwar wohl leicht bekommen hätte, aber auch zeigt, wie wenig man hier um Sicherheit besorgt ist. Punkte und WM ist alles was zählt.
  • Ich finde es äußerst fragwürdig, wenn sich Horner nach dem Rennen Charlie (Whiting) zurückwünscht. Übersetzt für Deutsche und mal die englische Höflichkeit weggelassen, ist das ein Faustschlag gegen Masi. Abseits von bazarartigen Verhaltensweisen gestern ist Masi aber nicht einmal derjenige, der Regeln bewertet und Strafen gibt, das wären die Stewards. Man kann jetzt wild darüber spekulieren, dass der Australier Masi vielleicht etwas anders zu Fairness steht als es der Brite Charlie tat, aber eigentlich gibt es dazu keinen wirklichen Anlass und es ziemt sich einfach nicht, sowas medial zu verbreiten.
  • Ich weiß nicht, wie toll Red Bull, das Marketing- und PR-Monster, das alles findet. Gewiss, Erinnerungen der Fans sind begrenzt, aber Red Bull verleiht gerade nicht nur Flügel, es steht jetzt aktuell auch dafür, mit allen verfügbaren Mitteln Erfolge produzieren zu wollen. Wäre ich Dietrich Mateschitz, würde ich Marko und Horner mal einen Rapport erteilen und ihnen verdeutlichen, dass sie doch bitte ihren Fahrer an die Leine nehmen.
  • Es gibt sicherlich Novellierungsbedarf, was einige Regeln angeht, aber das Grundproblem diesen Jahres ist doch vielmehr, dass die mit den Regeln einhergehenden Strafen viel zu lasch in einigen Fällen sind, aber viel zu drakonisch in anderen. Wenn sich ein Heckflügel Millimeter zu weit öffnet oder sich eine Mindestspritmenge nicht im Tank finden lässt, ist das eine automatische Disqualifizierung für die aktuelle Session. Wenn sich aber ein Fahrer höchst unsportlich verhält, gibt es dafür geläufig nur 5 oder 10 Sekunden. Es gibt sicherlich immer wieder Fälle, wo auch das nicht gerechtfertigt scheint, aber man würde der immer ruppiger werdenden Gangart, und das ist nicht nur beim Mad Max so, entgegentreten, wenn bewusste Verletzungen der sportlichen Fairness zur Disqualifikation führen würden. Auch dass eine frische ICE, mit der sich Mercedes zu guten Teilen ihre Dominanz erkaufte, nur 5 Startplätze kostet, die man schon nach wenigen Runden wieder reingeholt hat, ist einfach eine ungünstige Relation von Regel und Strafe.
 

L-james

Allrounder
Beiträge
40.307
Punkte
113
Immer wieder erstaunlich, wie sehr doch Fanatics jeden Kompass verlieren, um ihrem Idol zu huldigen.

Weil ein 22-Jähriger ein Idol von mir ist. :crazy:
Ich mag Verstappen und finde sein Talent beeindruckend, aber er ist nicht mein Bruder oder bester Freund, ich brauche mir nicht in die eigene Tasche lügen nur um ihn zu verteidigen oder besser dastehen zulassen, wieso sollte ich das auch gegenüber einem Fremden?
 

Edy87

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.572
Punkte
83
Sorry, aber nachdem die Fakten auf den Tisch liegen, ist diese Position nicht haltbar. Ich halte Dich im Gegensatz zum völlig verblendeten @Edy87 für einen intelligenten Menschen.

Diese Nummer kennt drei Schuldige.

1. Red Bull
Formel 1 ist ein Sport. Ein sehr techniklastiger Sport, aber eben ein Sport. Elementarer Bestandteil des Sports ist Fairplay. Im Technikbereich nehmen sich Mercedes und Red Bull in dem Versuch, sich gegenüber dem Gegner Vorteile zu verschaffen und das unter Aus- und teilweise Überdehnung des Reglements nicht viel. M. E. müssten beide Seiten sich da ein paar Prozentpunkte zurücknehmen.
Schlimmer aber ist es, wenn ein junger Fahrer kontinuierlich und erkennbar mutwillig zu einem rücksichtlosen Monster erzogen wird. Wenn man von seinem Elternhaus keinen moralischen Kompass mitbekommen hat, dann ist es zumindest bei einem jungen Fahrer Aufgabe des Teams disziplinierend zu wirken. Das ist bei Red Bull nicht der Fall. Bei Marko und Horner scheint sich die Devise durchgesetzt zu haben: "Hauptsache Sieg, wie ist egal" und dabei ist ihnen jeder Fairplay-Gedanke vollkommen fremd/abhanden gekommen. Was Marko da seit Monaten an gequirlter 💩 raushaut, ist bei einem Mann seines Alters und seiner Lebenserfahrung nur als eklatante Charakterschwäche auszulegen.
Horner/Marko lassen Verstappen die Anweisung geben, dass der wegen vorheriger Verfehlungen im Rennen notwendige Platztausch mit Hamilton taktisch durchzuführen sei, sprich gebe Hamilton die Position, die Du ihm mit unfairen Mitteln verwehrt hast, so zurück, dass er sie umgehend wieder verlieren muss und der Gedanke dieser dem sportlichen Fairplay geschuldeten Regelung komplett ins Negative umgekehrt wird. Eine Misskommunikation gab es wohlmöglich zwischen Hamilton und seinem Team. Es gab sie definitiv nicht zwischen Verstappen und den Verantwortlichen. Für diese Nummer gehört der Rennstall eigentlich gesperrt. Das ist natürlich nicht möglich, da die FIA Red Bull als wichtigen Werbe- und Sympathieträger braucht. Trotzdem wenn sich der Geist von Red Bull (und in Teilen auch der von Mercedes) auf Dauer durchsetzt, ist das kein Sport mehr, sondern ein zum Krieg ausgebauter Schwanzvergleich ohne Regeln.
2. FIA
Brot und Spiele. Eine Skandalschlagzeile ist besser als gar keine Schlagzeile. Diese alt hergebrachten Mittel des Machterhalts scheint in einem komplett kommerzialisierten Sport vielleicht normal. Wenn man schon ein Regelwerk erstellt, um dem Wildwuchs unfairen Verhaltens noch irgendeine Grenze entgegenzusetzen, dann muss diese Grenze wenigstens in sich konsistent eingehalten werden. Hier produziert die FIA einen zunehmend willkürlichen Murks. Jeder Vater/jede Mutter kennt es aus dem Kinderzimmer. Die lieben Kleinen loten genau aus, wie weit sie gehen können, bevor die Eltern dann einen Riegel vor die Selbstsucht schieben. Bei den Rennställen ist dieses kindliche Verhalten auch zu erkennen. Wenn die FIA hier nicht konsistent entscheidet, dann pervertiert diese Nummer immer weiter.
3. Max Verstappen
Hört man Jos Verstappen und Helmut Marko zu, dann kann man erkennen, dass sowohl der Vater als auch der Mentor mit ihrer Rolle bestenfalls überfordert, schlimmstenfalls als Böcke im Garten wüten. Letztlich ist Max Verstappen alt genug, um zu erkennen, dass seine Verhaltensweise mit Sport nichts zu tun hat, weil folgendes erkennbar wahr ist:

Vor Jahren war einem gewissen Schumacher auch jedes Mittel Recht, um einen Vorteil zu gewinnen. Überbordender Ehrgeiz machte ihn zum exzellenten Fahrer, der das Wort "fair" aus seinem Wortschatz gestrichen hat. Nach Schummel-Schumi entwickelt sich hier gerade ein Schummel-Max zu einem rücksichtslosen Monster. Dem WM-Titel wird alles untergeordnet. Vorbilder wie Schumacher mögen - bestärkt von moralisch fragwürdigen Gestalten wie Marko - bei Verstappen das Gefühl auslösen, dass nach Jahren auch ein u.a. mit unfairen Mitteln gewonnener Titel in den Augen der Öffentlichkeit ein Titel ist. Die Erinnerung an das Unfaire wird verblassen. Da ist definitiv keine gute Entwicklung.
Natürlich ist es für den jungen Max schwer zu verkraften, dass es trotz hervorragender Leistungen u. U. nicht zum Titel reicht, weil der gegnerische Rennstall seine Hausaufgaben zum Schluss der Saison etwas besser gemacht hat. Vielleicht wird Fernando Alonso von den kenntnisarmen Gelegenheitsbetrachtern dieses Sports nie als großer Weltmeister betrachtet werden, das Duell mit Sebastian Vettel auf Biegen und Brechen bis ins letzte Rennen der WM 2011 wird denn Kennern aber als Beispiel in Erinnerung bleiben, wie man fair bei allem Frust akzeptieren kann, dass man für einen Rennstall fährt, der das Entwicklungsmomentum auf der Zielgeraden verloren hat. Verstappen sollte daher einmal tief in sich gehen. So geht es nicht weiter.

Ist ja schön und gut was du da Schreibst....Aber Hamilton war im Selben Alter nicht besser als VER....

Schau dir bitte die 2 Videos von YouTube in voller länge an...dann kannst du wieder mit uns Reden...

Hör dir auch den Funk von HAM an...
In Monaco zb versucht er Masse in der Löws Kurve zu Überholen in dieser Kurve kann man nicht Überholen........Rammt Massa voll gegen die Mauer....und dann am Funk:
"Massa Drove in to me"....Selbstkritik? Gleich Null...genau das wirfst du VER vor....

Viele kennen nur den HAM der letzten 8 Jahre wo er immer das Beste Auto hatte...und nie wirklich Kämpfen musste.....
Verstappen muss dieses Risiko gehen....das Qualifying war das perfekte Beispiel dafür....

Klar kann er mit weniger Risiko fahren...aber dann haben wir wieder diese langweillige Mercedes Dominanz...
 

Eric

Maximo Lider
Beiträge
8.859
Punkte
113
Ein paar unterstützende, zusätzliche Argumente zu deinem exzellenten Post:
  • Ich fand es sehr bezeichnend, dass RB VER beim 3. Start (2. Restart) mit Medium (C3) für über 30 Runden ins Rennen schickt. Klar, sowas kann funktionieren, wenn man den Reifen pampern kann, angesichts der Leistungen, die VER in Sektor 1 bringen musste, um genug Abstand vor HAM für die Gerade zu finden, ist das aber zu viel. VER beklagte sich am Ende des Rennens auch, dass die Reifen tot wären, was in der Nachberichterstattung von einem Renningenieur bestätigt wurde - da war so gut wie kein Gummi mehr auf der Lauffläche drauf. Das ist in zweierlei Hinsicht erschreckend: Es zeigt, dass RB beim Restart irgendwie VER vor HAM bekommen wollte, im dem Wissen, dass VER sich dann immer aggressiver wehren musste. Ferner, ein Boxenstop kam für RB nicht in Frage, auch nachdem HAM vorbei war. Man befürchtete, hinter OCO oder sogar BOT zu fallen, die er zwar wohl leicht bekommen hätte, aber auch zeigt, wie wenig man hier um Sicherheit besorgt ist. Punkte und WM ist alles was zählt.
  • Ich finde es äußerst fragwürdig, wenn sich Horner nach dem Rennen Charlie (Whiting) zurückwünscht. Übersetzt für Deutsche und mal die englische Höflichkeit weggelassen, ist das ein Faustschlag gegen Masi. Abseits von bazarartigen Verhaltensweisen gestern ist Masi aber nicht einmal derjenige, der Regeln bewertet und Strafen gibt, das wären die Stewards. Man kann jetzt wild darüber spekulieren, dass der Australier Masi vielleicht etwas anders zu Fairness steht als es der Brite Charlie tat, aber eigentlich gibt es dazu keinen wirklichen Anlass und es ziemt sich einfach nicht, sowas medial zu verbreiten.
  • Ich weiß nicht, wie toll Red Bull, das Marketing- und PR-Monster, das alles findet. Gewiss, Erinnerungen der Fans sind begrenzt, aber Red Bull verleiht gerade nicht nur Flügel, es steht jetzt aktuell auch dafür, mit allen verfügbaren Mitteln Erfolge produzieren zu wollen. Wäre ich Dietrich Mateschitz, würde ich Marko und Horner mal einen Rapport erteilen und ihnen verdeutlichen, dass sie doch bitte ihren Fahrer an die Leine nehmen.
  • Es gibt sicherlich Novellierungsbedarf, was einige Regeln angeht, aber das Grundproblem diesen Jahres ist doch vielmehr, dass die mit den Regeln einhergehenden Strafen viel zu lasch in einigen Fällen sind, aber viel zu drakonisch in anderen. Wenn sich ein Heckflügel Millimeter zu weit öffnet oder sich eine Mindestspritmenge nicht im Tank finden lässt, ist das eine automatische Disqualifizierung für die aktuelle Session. Wenn sich aber ein Fahrer höchst unsportlich verhält, gibt es dafür geläufig nur 5 oder 10 Sekunden. Es gibt sicherlich immer wieder Fälle, wo auch das nicht gerechtfertigt scheint, aber man würde der immer ruppiger werdenden Gangart, und das ist nicht nur beim Mad Max so, entgegentreten, wenn bewusste Verletzungen der sportlichen Fairness zur Disqualifikation führen würden. Auch dass eine frische ICE, mit der sich Mercedes zu guten Teilen ihre Dominanz erkaufte, nur 5 Startplätze kostet, die man schon nach wenigen Runden wieder reingeholt hat, ist einfach eine ungünstige Relation von Regel und Strafe.

Horner und Fahrer an die Leine nehmen? Das hat schon bei Vettel und "Multi 21" nicht funktioniert und da hatte Horner ja sogar zugegeben, dass im Zweifelsfall sowieso keiner auf ihn hört.
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.177
Punkte
113
Ist das so?

Verstappen hat als Minderjähriger Sainz klar geschlagen. Muss man sich mal geben, Verstappen durfte noch nichtmal einen PKW fahren und holte mit dem Torro Rosso direkt in seiner ersten Saison 49 Punkte, während der 3 Jahre ältere Sainz 18 auf dem Konto hatte. Ist das aus Sicht von Sainz wirklich besser wie die Performance von Gasly 2019?

Sainz mag älter sein als Verstappen, aber dennoch war das auch damals seine erste Saison.
Beide hatten vorher schon Testfahrten für Toro Rosso absolviert. Verstappen war 2014 drei Mal ein Freitagstraining mit dem aktuellen Boliden gefahren. Also es war für beide nicht völliges Neuland.

Man sollte aber nicht nur auf die Punkte schielen.
Klar ... Verstappen holte deutlich mehr, weil seine beiden 4ten Plätze in der Saison herausstechen.
Man darf dabei vielleicht anmerken, dass Sainz gleich hinter Verstappen lag, als er in Ungarn wegen eines Benzindruck-Problems erst zurück und dann ganz ausfiel. Sonst wäre er da hinter Verstappen 5ter geworden.

So als Beispiel.

Sainz gewann damals das Qualifying-Duell gegen Verstappen. Gasly (übrigens auch älter als Verstappen) war davon weit entfernt.

In der Saison darauf war Ricciardo noch vorne (nicht weit) und spätestens danach hat Verstappen ihn überholt und holte mehr Punkte und das halt immernoch in extrem jungen Jahren.

Meiner Ansicht nach sind Ricciardo und Verstappen 2017 ziemlich auf Augenhöhe gefahren.
Verstappen hatte 2018 zwar klar mehr Punkte geholt, aber Ricciardo hatte auch wirklich eine Seuchen-Saison was z.B. die Zuverlässigkeit seines Boliden anging.

Ein Jahr später hatte Gasly weitaus seltener technische Probleme (z.B. in Baku) ... war aber dennoch ein ganzes Stück weiter von Verstappen entfernt als sein Vorgänger.

Er kam einfach mit dem RB nicht zurecht.
Und auch wenn Ricciardo 2018 erfahrener war als Gasly 2019, denke ich dass er neben Verstappen besser aussah als nach der Winterpause sein Nachfolger Gasly.


Und auch wenn Gasly mittlerweile bei Alpha Tauri glänzen mag ... ich bin mir ziemlich sicher, dass es 2019 und 2020 genügend Momente gab, in denen man sich bei Red Bull ein wenig wurmte, dass man Ricciardo an Renault verlor und dass man Sainz nach seiner durchwachsenen Saison neben Hülkenberg nicht aus der Leihe zurück wollte.
Erstrecht 2020, als jene beiden in der WM-Wertung vor dem eigenen Piloten abschlossen.

Einst rühmte man sich mit dem eigenen Junior-Programm. Viele Junior-Fahrer wurden rigide aussortiert.
Nun musste man früher rausgeschmissene Junior-Kader-Piloten zurück holen ... Kwjat, Albon, Hartley ... keiner begeisterte. Und der eigene Kader konnte da grade keine Nachwuchs-Piloten liefern, weil z.B. Ticktum und O'Ward knapp die nötigen Punkte zur Superlizenz fehlten.

Riccardo ging deshalb zu Renault....klar das schlechtere Team....er hat gesehen das er gegen Verstappen keine Chance haben wird....

Das sehe ich nicht so. Ricciardo war gewiss der Ansicht, dass er Verstappen schlagen kann.
Er lag auch 2018 in der WM-Wertung vor Verstappen, bevor er dann mehrmals mit technischen Defekten ausfiel.

Was Ricciardo einfach nicht schmeckte, war die Reputation die er im Team bekam. Dies war nicht so offen zur Schau getragen wie bei "Not bad for a No. 2 driver!"-Webber.

Ricciardo war z.B. nach dem Baku-Rennen durchaus angepisst. Verstappen hatte sich im Rennen hart gewehrt, was zu kleineren Berührungen geführt hatte. Als Ricciardo sich dann an ihm vorbei bremsen wollte, wechselte Verstappen nochmal die Spur (gar beim Anbremsen), wodurch Ricciardo den Auffahrunfall nicht mehr vermeiden konnte. Wie das Team die Situation anschließend handhabte schmeckte Ricciardo nicht besonders.

Ein wichtiger Punkt war aber auch das Gehalt.
Ricciardo war eine feste Größe im Team. Er brauchte sich 2016 und 2017 nicht hinter Verstappen verstecken ... dennoch bekam dieser schon 2018 das größere Gehalt.
Red Bull hätte gerne mit Ricciardo weitergemacht, doch das Angebot war deutlich hinter dem, was man 2019 an Verstappen zahlte.
Ricciardo erklärte später im "Beyond the grid"-Podcast, dass man sich selber bewerte und es dementsprechend Auswirkungen habe, wenn man von seinem Arbeitgeber anders bewertet wird, als man sich selbst sieht.

Die Diskrepanz zu Verstappens Gehalt war das, was Ricciardo dazu veranlasste den fetten Batzen Kohle einzustreichen, den Renault ihm bot.
 

Roberts

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
9.924
Punkte
113
Ich brauche mir nicht in die eigene Tasche lügen nur um ihn zu verteidigen oder besser dastehen zulassen, wieso sollte ich das auch gegenüber einem Fremden?
Warum verhältst Du Dich dann trotzdem so?

Formel 1-Fahrer sind in der absoluten Spitze Diven. Schuld haben grundsätzlich immer erst einmal die Anderen und zugegeben wird nur, was nicht mehr irgendwie in Abrede zu stellen ist. Natürlich gilt das sowohl für Hamilton und auch für Verstappen und ist bis zu einem gewissen Grad Teil der Show.

Trotzdem kommt irgendwann der Punkt, an dem es auch für einen Fan nichts mehr zu verteidigen gibt. Das Verhaltensmuster von Verstappen ist einfach zu eindeutig. Er ist WM-Führender, er sieht sich unter den Fahrern als Alphatier - wie so viele (künftige) WM vor ihm auch - und er ist der Meinung, dass andere Fahrer gefälligst zurückzustecken haben. Das ist eben über seine bisherigen Saisons immer wieder gut gegangen und funktioniert seit Silverstone gegen Hamilton nur noch begrenzt. Wenn Du drüber nachdenkst, würdest Du m. E. objektiv zugeben müssen, dass Du Dich an der Stelle von Hamilton auch irgendwann wehren würdest. Als Titelaspirant kann man nicht immer nachgeben. Als Titelaspirant kann man aber auch nicht immer erwarten, dass der jeweilige Andere immer nachgibt. Verstappen spielt hier rücksichtslos mit dem Feuer. Ein Heißsporn eben.

Das Ganze in diesem Rennen hat aber noch eine zusätzliche Komponente, die @karmakaze so treffend herausgearbeitet hat:
Ich fand es sehr bezeichnend, dass RB VER beim 3. Start (2. Restart) mit Medium (C3) für über 30 Runden ins Rennen schickt. Klar, sowas kann funktionieren, wenn man den Reifen pampern kann, angesichts der Leistungen, die VER in Sektor 1 bringen musste, um genug Abstand vor HAM für die Gerade zu finden, ist das aber zu viel. VER beklagte sich am Ende des Rennens auch, dass die Reifen tot wären, was in der Nachberichterstattung von einem Renningenieur bestätigt wurde - da war so gut wie kein Gummi mehr auf der Lauffläche drauf. Das ist in zweierlei Hinsicht erschreckend: Es zeigt, dass RB beim Restart irgendwie VER vor HAM bekommen wollte, im dem Wissen, dass VER sich dann immer aggressiver wehren musste. Ferner, ein Boxenstop kam für RB nicht in Frage, auch nachdem HAM vorbei war. Man befürchtete, hinter OCO oder sogar BOT zu fallen, die er zwar wohl leicht bekommen hätte, aber auch zeigt, wie wenig man hier um Sicherheit besorgt ist. Punkte und WM ist alles was zählt.

Verstappen weiß, dass er letztlich im momentan langsameren Auto sitzt. Er weiß, dass seine Reifen eine hohe Pace nicht bis Rennende aufrecht erhalten können. Hamilton macht Druck und ist auch für Verstappen erkennbar deutlich schneller. Wofür entscheidet sich Verstappen? Er entscheidet sich nicht dafür, Hamilton Widerstand zu leisten, so lange es fair vertretbar ist, um sich dann dem Unvermeidbaren zu fügen, sondern er - sorry, dass ich es immer wieder wiederhole - macht genau das:
Verstappen handelt jedes mal nach dem gleichen Muster: er wird überholt, bremst anschließend viel zu spät, um neben/vor den Konkurrenten zu kommen, nimmt diesen mit in die asphaltierte Auslaufzone, bleibt vorne.
und ich würde noch in der aktuellen WM-Standssituation erweitern:
Verstappen nimmt bewusst in Kauf, dass bei einem Crash wahrscheinlich beide Wagen so schwer beschädigt werden, dass er in der WM mit 8-Punktevorsprung vorne bleibt. Genau so ist auch seine Ich-lass-Dich-vor-der-DRS-Zone-vorbei-Aktion zu werten, denn das Grundproblem bleibt dabei gleich: Holt er sich die Führung mit DRS-Überschuss von Hamilton zurück, wird er Hamilton trotzdem nicht hinter sich halten können. Der Crash - erst Recht als Auffahrunfall - bleibt erkennbar die Lösung und so bremst er, wie es die Stewards in der Begründung auch gesagt haben.

Wie soll ich also jemanden beurteilen, der diese erkennbaren Zusammenhänge in Abrede stellt?

Ist ja schön und gut was du da Schreibst....Aber Hamilton war im Selben Alter nicht besser als VER....
[...]
Viele kennen nur den HAM der letzten 8 Jahre wo er immer das Beste Auto hatte...und nie wirklich Kämpfen musste.....
Verstappen muss dieses Risiko gehen....das Qualifying war das perfekte Beispiel dafür....

Klar kann er mit weniger Risiko fahren...aber dann haben wir wieder diese langweillige Mercedes Dominanz...

Sorry, aber Whataboutism war noch nie geeignet, in der konkreten jetzigen Situation irgendetwas zu rechtfertigen.

Ich weiß, dass das bei Dir nicht funktioniert, aber denke noch einmal darüber nach, was Du da forderst. Übersetzt bedeutet das:
Weil ansonsten Langeweile droht, darf Verstappen den Streckenrambo geben. Das ist - vorsichtig ausgedrückt - schräg, sogar sehr schräg.

Wer trägt Deiner Meinung nach das Risiko und wer trägt die Folgen, wenn es in die Hose geht?
 
Beiträge
55.766
Punkte
113
Ich kann mir die Szene noch 100-mal ansehen…Hamilton hatte doch jede Menge Platz und Zeit vorbeizufahren. Wollte er wegen der DRS Linie nicht. Verstappen hatte natürlich das gegenteilige Interesse und hat extra langsam gemacht. Ich kann aber keineswegs eine ruckhaftige Verlangsamerung von Verstappen erkennen. Wenn Ham da hinten rein kracht ist er schon auch selbst Schuld.
 

Kalle6861

Regentänzer - Klares Rot!
Beiträge
34.640
Punkte
113
Ich kann mir die Szene noch 100-mal ansehen…Hamilton hatte doch jede Menge Platz und Zeit vorbeizufahren. Wollte er wegen der DRS Linie nicht. Verstappen hatte natürlich das gegenteilige Interesse und hat extra langsam gemacht. Ich kann aber keineswegs eine ruckhaftige Verlangsamerung von Verstappen erkennen. Wenn Ham da hinten rein kracht ist er schon auch selbst Schuld.
Längst durch Messdaten und telemetrie widerlegt!
Kann man natürlich weiterhin ignorieren!
 

L-james

Allrounder
Beiträge
40.307
Punkte
113
Warum verhältst Du Dich dann trotzdem so?

Nur weil ich differenzieren kann, verhalte ich mich nicht wie ein Faboy.

Es geht nicht um die risikobereiten Manöver in Positionskämpfen, wo Verstappen auch mal drüber ist, darüber lässt sich streiten, es geht um diesen kack Auffahrunfall wo totale Verwirrung und Misskommunikation vorlag und wo beide Seiten taktisch rumgeeiert haben und es schlussenndlich zu diesem total blöden Auffahrunfall kam.
Da jemanden Absicht zu unterstellen und ihn niederzuschreiben geht nicht nur zu weit, es ist schlichtweg falsch.
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.177
Punkte
113
Sehr unterhaltsames Rennen ... über Langeweile kann man sich nicht beklagen.

Da ich weder Hamilton noch Verstappen allzu sympatisch finde, drohe ich wenigstens nicht mich allzu sehr während des Rennens aufzuregen.
In Monza hab ich glatt gegrinst...


Bei der Aufregung um Verstappen und Hamilton geht glatt ein wenig unter, dass die Ferrari sich ein hübsches Duell geliefert haben, oder wie durchwachsen es für Vettel lief, nachdem Tsunoda und Räikkönen etwas sehr auf Kontakt auswaren...

Was soll der ****** von Bottas? Mercedes richtig dreckig. Hoffentlich gibt das eine Strafe.
Wieso?
Es gibt hinter dem SafetyCar eine Delta-Zeit wie schnell und wie langsam die Piloten fahren dürfen.
Wenn Hamilton sich an das Zeit-Minimum und Bottas sich an das Zeit-Maximum hält, dann ist das schon ok.

Für Verstappen spielte das eh keine große Rolle. Wäre er zusammen mit Bottas in die Box gekommen, dann wäre er auch hinter diesem rausgekommen.
Das war übrigens anscheinend die gleiche Stelle wie bei Leclerc und da gab es auch eine rote Flagge. Kann also gut sein, dass RB sogar auf rote Flagge spekuliert hat.
Das ist halt ein mutiges Gambling und am Ende wird der mutige belohnt. Das hätten andere auch machen können, aber sind auf die sicherste Variante gegangen.

Kaum.

Verstappens Ziel musste es sein an Bottas vorbei zu kommen. Eine Möglichkeit war der Undercut ... aber das fiel durch die SC-Phase quasi aus, weil Bottas ja zum Wechsel kam.
Währe er zusammen mit Bottas in die Box gekommen ... was hätte er davon gehabt?

Und unabhängig von der eventuellen (!) roten Flagge war es für Verstappen und Red Bull reizvoll draußen zu bleiben. Damit hätte er vielleicht mit frischeren Reifen im zweiten Stint was reißen können.
Und wenns nicht aufgeht ... schlimmer als Platz 3 wärs nicht geworden ... und jener hätte auch in Aussicht gestanden, wenn Verstappen hinter dem SC gestoppt hätte.

Man kann sich vielleicht fragen was passiert wäre, wenn Mercedes die Strategie gesplittet hätte. Der Funkspruch an Verstappen draußen zu bleiben kam, als Hamilton in die Box abgebogen war.
Aufgrund dessen, dass Hamilton - glaube ich - 8 Runden mit dem Start-Satz im Q2 gefahren war - konnte man jedoch ohnehin annehmen, dass er seine Reifen wechseln würde.

Ggf wäre dann Bottas vor Verstappen und Hamilton gewesen ... dann hätte Verstappen immernoch die Chance auf einen Undercut gegen Bottas gehabt.

Schumacher junior hat übrigens auch Verstappen in Austin zum Sieg mitverholfen. Der heimliche Star für Red Bull.

Mehr oder weniger.
Schumacher brachte zwar Verstappen DRS auf der Geraden, kostete diesem aber dafür vorher in den Kurven Zeit.
Wäre Schumacher nicht gewesen, dann wäre die Lücke von Verstappen auf Hamilton womöglich nicht auf unter 1 Sekunde geschrumpft und das "Schumacher-DRS-Geben" für Verstappen garnicht "nötig" gewesen.

Ham lässt aber auch kein Platz....Verstappen musste Gerade aus....sonst hätte es Gekracht

Ach komm ... Hamilton ist weit vor Verstappen (ne ganze Wagenlänge), als beide die Kurve anfahren.
Verstappen hatte nie vor, die Kurve innerhalb der Streckenbegrenzungen zu durchfahren. Und dann kann man natürlich viel später bremsen, wenn man nicht irgendeinen Kurvenradius anstreben muss.

Bei RTL wurde gesagt, dass das völlig in Ordnung war. Die 10 Auto Abstand-Regel gilt wohl bei stehendem Start nicht.

Ich find das teilweise verwirrend, was gilt und was nicht, wenn es während des Rennens zu einem weiteren stehenden Start kommt.
Einerseits gelten die SafetyCar-Regeln (man fährt die Runde hinter dem SC ... ungleich der Formationsrunde zu Beginn) und man darf mit dem Team kommunizieren (ungleich der Formationsrunde, wo ein "Coaching" nicht erlaubt ist). Andererseits gilt die Abstandsregel der "normalen" SC-Phasen nicht.

Ist eine practice Start Strafe schon vom Tisch?

Ein "practice start" ist ja eher einer, bei dem man am Ende der Boxenausfahrt anhält und das Start-Prozedere durchläuft. Jene Art von Starts - die ja quasi auf der Strecke stattfinden - darf nur in einem klar definierten Bereich stattfinden (wegen der fahrenden Autos auf der Strecke).
Wie Verstappen aus dem Ende der Boxengass losfährt, nachdem das SC sich in Bewegung setzt, ist vermutlich nicht klar geregelt. Zumal dort ja in dem Moment kein fahrendes Auto von hinten droht.

Also Perez Leistung ist heute unter aller Sau.....

Perez' Q3 lief nicht gerade ideal.
Während Verstappen nochmal frische Reifen bekommen hat, war Perez mit mehr Sprit unterwegs und mit den angefahrenen Reifen draußen geblieben. Nach einer "Abkühl-Runde" versuchte er dann einen weiteren Versuch, musste dabei aber an Norris vorbei, was anfangs etwas dirty air brachte.
Keine Ahnung, warum man ihn nicht auch nochmal in die Box holte. Jedenfalls fiel er so dann hinter Leclerc zurück, der auch nochmal mit neuen Reifen ankam.

Im Rennen wars dann am Start knapp und gegenüber Leclerc hatte Perez dann auf der Geraden ein Speed-Defizit. Nicht leicht da zu überholen.

Dass er wegen dem Boxenstop in der SC-Phase mehrere Plätze verliert, ist nicht gerade Perez' Schuld.

Abgesehen davon, dass Perez beim Restart mehr oder weniger vergisst, dass Leclerc noch irgendwo zwischen ihm und der Mauer sein dürfte, kann man ihm eigentlich wenig zum Rennen vorwerfen.


Wartet doch erstmal die Fakten ab.

Durchaus eine gute Einstellung.
Mir war da auch ziemlich unklar, was da Verstappen und Hamilton jeweils im Kopf hatten.
Verstappen kriegt die Anweisung, Hamilton "strategisch" vorbei zu lassen und nimmt Gas raus ... zuckt aber halbherzig in die Streckenmitte, nachdem Hamilton sich rechts außen hält. Das wirkt ein wenig so, als war Verstappen sich unsicher, ob Hamilton links oder rechts vorbei will.

Hamilton macht da auch nicht den besten Eindruck. Verstappen geht da klar vom Gas ... warum fährt er dann ausgerechnet weiter in dessen Windschatten, nachdem er sich vorher (weil Verstappen Kurve 1 abkürzte) ungerecht behandelt fühlt? Gewiss ... er will da beim DRS Detection Point nicht knapp vor Verstappen liegen. Dieses "Alibi-Vorbeilassen" haben ja schon mehrere gemacht oder zumindest probiert.

Die Fakten - also dass Verstappen tatsäclich gebremst hat - die gab es ja erst später.


Die 10-Sekunden-Strafe und die 2 Strafpunkte sind - denke ich - das passende Strafmaß.
Sind halt die 10 Sekunden für "causing a collision", wie sie z.B. Hamilton in Silverstone bekam.
Letztlich schmerzen sie Verstappen wenig, weil er quasi das Glück hatte, dass Bottas sich beim Restart verbremste und so lange Zeit hinter Ricciardo festhing.

Gewissermaßen hatte Verstappen da noch Glück, dass er da keinen Plattfuß abbekam. Denn das hätte ihn durchaus noch weiter zurückwerfen können.

Angeblich soll Hamilton gar nicht gewusst haben, dass Verstappen ihn vorbei lassen soll. Wenn das auf Kommunikationsproblemen zurückzuführen ist, dann sollten sich die Leute schämen, die Verstappen hier beschimpft und verteufelt haben.
Wenn aber Hamilton nicht weiß, dass er vorbeigelassen wird, passiert das was da zu sehen ist.
Verstappen hingegen hatte ihm längst die Möglichkeit gegeben, aber Hamilton nahm es nicht an, unter anderem auch, weil er nicht kommuniziert bekam, dass Verstappen ihn vorbei lässt aufgrund Anweisung/Strafe.

Die Anweisung vom RB-Team an Verstappen kam erst wenige Kurven zuvor. So schnell konnte Mercedes Hamilton garnicht Bescheid geben.


Meine Ansicht zum Versuch Hamilton vorbei zu lassen. Wenn man abkürzt und sich somit einen Vorteil verschafft, sollte man diesen Vorteil abgeben, indem man den Gegner vorbei lässt. Wenn man den Gegner dann an der für einen selbst günstigsten Stelle vorbei lässt, ist das schon dreist, vielleicht auch unsportlich, aber meines Wissens nach nicht unbedingt verboten. Man sollte aber dem Gegner auch klar signalisieren, was man tut, indem man zumindest die Ideallinie verlässt. Auf der Ideallinie zu verlangsamen geht absolut gar nicht, damit widerspricht man sämtlichen Grundsätzen des Rennsports.
Verstappen ist nicht der erste der diesen "cheeky move" macht, dass man sich eine Position unfair holt und diese nue hlabherzig zurück gibt, um sie gleich darauf erneut zu kassieren.
Im Grunde genommen entspricht das dann ja einem "leaving the track and gaining a lasting advantage" ... gerade im letzteren Punkt.
Es würde mich nicht wundern, wenn die Regeln da zukünftig noch etwas präzisiert werden (z.B. wie lange man hinter dem Gegner her fahren muss, wenn man ihn wieder durchgelassen hat)

Ich fand es sehr bezeichnend, dass RB VER beim 3. Start (2. Restart) mit Medium (C3) für über 30 Runden ins Rennen schickt. Klar, sowas kann funktionieren, wenn man den Reifen pampern kann, angesichts der Leistungen, die VER in Sektor 1 bringen musste, um genug Abstand vor HAM für die Gerade zu finden, ist das aber zu viel. VER beklagte sich am Ende des Rennens auch, dass die Reifen tot wären, was in der Nachberichterstattung von einem Renningenieur bestätigt wurde - da war so gut wie kein Gummi mehr auf der Lauffläche drauf. Das ist in zweierlei Hinsicht erschreckend: Es zeigt, dass RB beim Restart irgendwie VER vor HAM bekommen wollte, im dem Wissen, dass VER sich dann immer aggressiver wehren musste. Ferner, ein Boxenstop kam für RB nicht in Frage, auch nachdem HAM vorbei war. Man befürchtete, hinter OCO oder sogar BOT zu fallen, die er zwar wohl leicht bekommen hätte, aber auch zeigt, wie wenig man hier um Sicherheit besorgt ist. Punkte und WM ist alles was zählt.

Ich fand die Reifenwahl sehr nachvollziehbar.
Gewiss ... Mercedes funkte Hamilton nicht ohne Grund an "you are on the right tyre" ... aber Red Bull hatte halt zu schauen, wie man an Hamilton vorbei kommt. Der erste Restart auf harten Reifen ging in die Hose ... da war die Wahl des Mediums für den folgenden Restart durchaus attraktiv.

Zu dem Zeitpunkt ist dann nichtmal klar, wie das weitere Rennen verläuft ... und ob man den C3 wirklich die ganzen 30 Runden fahren wird.

Mit weniger VSC-Phasen hätte Verstappen einen größeren Abstand auf die Verfolger-Gruppe gehabt und sich dann wohl neue Reifen geholt.

Nach SC-Phase und 2 Rennabbrüchen war es nicht auszuschließen, dass noch eine weitere SC-Phase kommen könnte. Wären Hamiltons Reifen dann schon hinreichend alt gewesen, hätte Verstappen seine gewechselt.


Ich finde es äußerst fragwürdig, wenn sich Horner nach dem Rennen Charlie (Whiting) zurückwünscht. Übersetzt für Deutsche und mal die englische Höflichkeit weggelassen, ist das ein Faustschlag gegen Masi.

Ich habe diese Saison eine Gewisse Hochachtung für Masi entwickelt, wie ruhig der am Funk bleiben kann, selbst wenn die Teams sich in ihren Darstellungen teils seeeeehr weit aus dem Fenster lehnen.

Dass Horner die Schuld für die "chaotische" Natur des Rennens bei Masi sieht ... finde ich daneben.

Ich wüsste auch nicht, was Whiting in der Situation groß anders gemacht hätte.
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.177
Punkte
113
Ich kann aber keineswegs eine ruckhaftige Verlangsamerung von Verstappen erkennen. Wenn Ham da hinten rein kracht ist er schon auch selbst Schuld.

Schau dir die Szene am besten von oben an.

Gerade als die beiden unter dem aramco-Banner durchfahren erkennt man, wie Verstappen stark die Geschwindigkeit reduziert ... also bremst.


Klar kann man Hamilton fragen, warum er zu dem Zeitpunkt so nahe hinter Verstappen fährt.

Aber man könnte auch eine Diskussion anstrengen, ob es generell "erlaubt" wäre, mitten auf der Geraden (fernab der Bremszone) in die Eisen zu steigen, wenn der Gegner versucht sich im Windschatten anzusaugen.
 

Eric

Maximo Lider
Beiträge
8.859
Punkte
113
Masi hat auf jeden Fall eine Mitschuld an der ganzen Misere. Er hat in Brasilien einen Präzedensfall geschaffen, der ihm inzwischen um die Ohren fliegt. Im Vakuum ist überhaupt nicht erklärbar, wieso Verstappen's Go-to-Move manchmal OK ist und manchmal bestraft wird.
 

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.208
Punkte
113
Ich fand die Reifenwahl sehr nachvollziehbar.
Gewiss ... Mercedes funkte Hamilton nicht ohne Grund an "you are on the right tyre" ... aber Red Bull hatte halt zu schauen, wie man an Hamilton vorbei kommt. Der erste Restart auf harten Reifen ging in die Hose ... da war die Wahl des Mediums für den folgenden Restart durchaus attraktiv.
Ich schrieb auch nicht, dass ich das nicht nachvollziehbar fand, sondern dass es sehr bezeichnend für eine aggressive Strategie war, die zu den Vorkommnissen beitrug.
Zu dem Zeitpunkt ist dann nichtmal klar, wie das weitere Rennen verläuft ... und ob man den C3 wirklich die ganzen 30 Runden fahren wird.

Mit weniger VSC-Phasen hätte Verstappen einen größeren Abstand auf die Verfolger-Gruppe gehabt und sich dann wohl neue Reifen geholt.

Nach SC-Phase und 2 Rennabbrüchen war es nicht auszuschließen, dass noch eine weitere SC-Phase kommen könnte. Wären Hamiltons Reifen dann schon hinreichend alt gewesen, hätte Verstappen seine gewechselt.
Richtig, dennoch werden Strategien in der Regel so festgelegt, dass man von einem reibungslosen Verlauf ausgeht. Überdies bezog ich mich explizit darauf, dass man den Wechsel nach den Ereignissen nicht vornahm, als HAM bereits vorbei war. Um es nochmal deutlicher zu sagen: Umgehend nach diesem Verlauf war VER soweit vorn, dass er wohl hinter OCO, bei einem schlechten Stop womöglich auch hinter BOT, herausgekommen wäre. Keiner von denen hätte aber gegen einen neu bereiften VER auch nur einen Hauch von Chance gehabt. Man entschied sich also ganz bewusst gegen die Sicherheit eines weiteren Stops.
 

Roberts

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
9.924
Punkte
113
Es geht nicht um die risikobereiten Manöver in Positionskämpfen, wo Verstappen auch mal drüber ist, darüber lässt sich streiten, es geht um diesen kack Auffahrunfall wo totale Verwirrung und Misskommunikation vorlag und wo beide Seiten taktisch rumgeeiert haben und es schlussenndlich zu diesem total blöden Auffahrunfall kam.
Da jemanden Absicht zu unterstellen und ihn niederzuschreiben geht nicht nur zu weit, es ist schlichtweg falsch.
Ich kann die Differenzierung nicht erkennen. Der konkrete Sachverhalt "Auffahrunfall" schien zunächst auf einem Missverständnis zu basieren. Dann wurde aber klar, was da eigentlich passiert ist. Die Anweisung vom Red Bull-Kommandostand, den Platz intelligent zurückzugeben und Verstappen, der genau verstanden hat, was damit gemeint ist: Lass Hamilton zwar vorbei, dann aber in die DRS-Falle tappen, Hamilton hat den Braten gerochen und ist nicht darauf reingefallen. Dann ist genau das passiert:
Schau dir die Szene am besten von oben an.

Gerade als die beiden unter dem aramco-Banner durchfahren erkennt man, wie Verstappen stark die Geschwindigkeit reduziert ... also bremst.

Klar kann man Hamilton fragen, warum er zu dem Zeitpunkt so nahe hinter Verstappen fährt.

Aber man könnte auch eine Diskussion anstrengen, ob es generell "erlaubt" wäre, mitten auf der Geraden (fernab der Bremszone) in die Eisen zu steigen, wenn der Gegner versucht sich im Windschatten anzusaugen.
Wenn man Hamilton fragt, warum er zu dem Zeitpunkt so nahe hinter Verstappen gefahren ist, dann mag es so sein, dass es eine Misskommunikation zwischen Mercedes und Hamilton gab und Hamilton tatsächlich nichts von der vorgegebenen Platzrückgabe wusste.

Selbst wenn es nicht so ist, dann ist es aber nicht relevant, denn es dürfte schwerlich erlaubt sein, außerhalb einer Bremszone einfach in die Eisen zu steigen. Das ist der Punkt. Der Grund kann nicht sein: "Ich wollte unbedingt den Platz weisungsgemäß zurückgeben". Der Grund muss sachlogisch sein: "Ich will meinen Gegner in einen Fehler zwingen, denn wenn er mir reinfährt, fallen wir wohl beide aus und mir bleibt mein Punktevorsprung. Fährt er mir nicht rein und überholt doch noch, bin im DRS-Fenster und hole mir die Führung zurück."

Selbst wenn ich mich so gar nicht dazu durchringen kann, die offensichtliche Absicht zu akzeptieren, bleibt immer noch billigendes Inkaufnehmen, was die Sache kaum besser macht.
 

PG32

Nachwuchsspieler
Beiträge
730
Punkte
93
Nur weil ich differenzieren kann, verhalte ich mich nicht wie ein Faboy.

Es geht nicht um die risikobereiten Manöver in Positionskämpfen, wo Verstappen auch mal drüber ist, darüber lässt sich streiten, es geht um diesen kack Auffahrunfall wo totale Verwirrung und Misskommunikation vorlag und wo beide Seiten taktisch rumgeeiert haben und es schlussenndlich zu diesem total blöden Auffahrunfall kam.
Da jemanden Absicht zu unterstellen und ihn niederzuschreiben geht nicht nur zu weit, es ist schlichtweg falsch.
Du hast doch selber den Bericht zitiert und ignorierst einfach was drin steht, nämlich dass verstappen mitten auf der Strecke deutlich bremst als Hamilton hinter ihm ist.
Da weiter auf das eigene Gefühl zu vertrauen und einfach zu behaupten, dass beide schuld haben ist also differenzieren?
Ich weiß dass ich wenig Plan von der technischen Seite der F1 habe, aber wenn einige User hier, die nicht als undifferenzierte Hamilton fanboys bekannt sind und die hier oft sehr detaillierte Sachen schreiben, alle eine andere Meinung haben als ich, dann würde ich die eigene Meinung zumindest Mal hinterfragen...
 

Kalle6861

Regentänzer - Klares Rot!
Beiträge
34.640
Punkte
113
Ich kann die Differenzierung nicht erkennen. Der konkrete Sachverhalt "Auffahrunfall" schien zunächst auf einem Missverständnis zu basieren. Dann wurde aber klar, was da eigentlich passiert ist. Die Anweisung vom Red Bull-Kommandostand, den Platz intelligent zurückzugeben und Verstappen, der genau verstanden hat, was damit gemeint ist: Lass Hamilton zwar vorbei, dann aber in die DRS-Falle tappen, Hamilton hat den Braten gerochen und ist nicht daruaf reingefallen. Dann ist genau das passiert:

Wenn man Hamilton fragt, warum er zu dem Zeitpunkt so nahe hinter Verstappen gefahren ist, dann mag es so sein, dass es eine Misskommunikation zwischen Mercedes und Hamilton gab und Hamilton tatsächlich nichts von der vorgegebenen Platzrückgabe wusste.

Selbst wenn es nicht so ist, dann ist es aber nicht relevant, denn es dürfte schwerlich erlaubt sein, außerhalb einer Bremszone einfach in die Eisen zu steigen. Das ist der Punkt. Der Grund kann nicht sein: "Ich wollte unbedingt den Platz weisungsgemäß zurückgeben". Der Grund muss sachlogisch sein: "Ich will meinen Gegner in einen Fehler zwingen, denn wenn er mir reinfährt, fallen wir wohl beide aus und mir bleibt mein Punktevorsprung. Fährt er mir nicht rein und überholt doch noch, bin im DRS-Fenster und hole mir die Führung zurück."

Selbst wenn ich mich so gar nicht dazu durchringen kann, die offensichtliche Absicht zu akzeptieren, bleibt immer noch billigendes Inkaufnehmen, was die Sache kaum besser macht.
Mein reden!
Schon gestern abend btw.
Was mich ( nicht erst seit gestern) aber am meisten ankotzt, ist das Verhalten und die Aussagen des Fahrers und der/des teamchefs!
Wer genau ist das eigentlich bei RB!
Marko der nachsichtige und grenz… bzw faktenleugnende greis oder Horner dessen eh schon eher begrenzt durchscheinende Autorität sofort von ersterem untergraben wird!
Das war wie hier auch schon erwähnt bei Vettel ebenfalls schon so!
RB sollte da vielleicht endlich mal dran schrauben, und mal über das generelle Selbstverständnis was Sport, regeln und respekt angeht ne minute nachdenken!
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben