- Beiträge
- 25.177
- Punkte
- 113
Schwer zu sagen, da Magnussen ein guter Qualifyer ist und häufig eine gute Lücke beim Rennstart sieht ... aber seine Rennpace ist zuweilen durchwachsen.Was meint Ihr, wie geht das Duell Magnussen gegen Hülkenberg aus?
Oftmals lag er ja zu Beginn eines Rennens vor Grosjean ... und später hinter eben diesem.
Hülkenberg auf der anderen Seite tat sich in seiner letzten vollen Saison schwer damit, dass sein teaminterner Kontrahent oftmals die bessere Startposition hatte. Gerade weil Renault damals mehr oder minder "best of the rest" war, offerierte dies manch Optionen bei der Taktik bzw. zum Reifen managen, weil der Abstand nach vorne (zu den Top3-Teams) recht deutlich war. Ricciardo konnte dies im Rennen oft umsetzen ... Hülkenberg war in mehr Zweikämpfe mit Gegnern auf ähnlichen Reifen verwickelt.
Nun fährt der Haas für gewöhnlich in ganz anderen Sphären als der 2019-Renault. Gewiss, 2021 hatten die Haas-Piloten auch genügend Platz nach vorne, um ihre Reifen nicht in der dirty air eines Kontrahenten zu überlasten.
Hülkenberg ist zwar in den letzten drei Jahren nicht viel gefahren (und abseits der Formel 1 auch keine Rennen) ... aber er konnte sich jeweils schnell eingewöhnen, so dass er ohne sehr lange Vorbereitung mal in Silverstone aus der zweiten Startreihe startete oder später Lance Stroll im Qualifying distanzierte.
Ein "Prime-Hülkenberg" wäre gegen Magnussen gewiss zu favorisieren. Doch nun hat er einen erfahrenen Gegner, der den aktuellen Boliden und das Team besser kennt.
Sicher, Hülkenberg hat diesmal mehr Zeit sich auf seinen nächsten Einsatz vorzubereiten ... aber es bleibt abzuwarten, ob ihm der Haas liegt.
Wenn es nach Jolyon Palmer geht, dann würde Hülkenberg das Teamduell gewinnen.
Man erinnere sich, Magnussen war damals auf der McLaren-Ersatzbank und kam bei Renault unter, als man dort das Enstone-Team von Genii Capital zurück kaufte und den Paydriver Maldonado entließ. Zudem war GP2-Meister Jolyon Palmer dazu gestoßen, nachdem Grosjean zum neuen Haas-Team wechselte, in der Hoffnung Ferrari auf sich aufmerksam zu machen.
Das Renault-Team hatte jedoch größere Ambitionen und wollte wieder um Siege fahren ... dazu wollte man ein Jahr später einen der Force-India-Fahrer holen. Perez (sah bei Force India die Chance auf mehr Podien) winkte ab, Hülkenberg - die zweite Wahl - sagte zu (sah bei Renault die Chance auf mehr Siege in ein paar Jahren).
Magnussen hatte das teaminterne Duell gegen Palmer gewonnen. Allerdings wurde letzterer behalten, weil er ein Rookie war und man sich eine größere Steigerung als von Magnussen versprach. Magnussen kam bei Haas unter, wo Gutierrez (von Ferrari dort eingesetzt) ziemlich von Grosjean gebügelt und entlassen wurde.
Palmer sah gegen Hülkenberg ziemlich alt aus und wurde vorzeitig entlassen, sowie durch den von Red Bull ausgeliehenen Sainz ersetzt