Formel 1 Saison 2022 - Cockpits, Strecken, Regeln, Technik, Gerüchte, Rennen


desl

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Was meint Ihr, wie geht das Duell Magnussen gegen Hülkenberg aus?
Schwer zu sagen, da Magnussen ein guter Qualifyer ist und häufig eine gute Lücke beim Rennstart sieht ... aber seine Rennpace ist zuweilen durchwachsen.
Oftmals lag er ja zu Beginn eines Rennens vor Grosjean ... und später hinter eben diesem.


Hülkenberg auf der anderen Seite tat sich in seiner letzten vollen Saison schwer damit, dass sein teaminterner Kontrahent oftmals die bessere Startposition hatte. Gerade weil Renault damals mehr oder minder "best of the rest" war, offerierte dies manch Optionen bei der Taktik bzw. zum Reifen managen, weil der Abstand nach vorne (zu den Top3-Teams) recht deutlich war. Ricciardo konnte dies im Rennen oft umsetzen ... Hülkenberg war in mehr Zweikämpfe mit Gegnern auf ähnlichen Reifen verwickelt.

Nun fährt der Haas für gewöhnlich in ganz anderen Sphären als der 2019-Renault. Gewiss, 2021 hatten die Haas-Piloten auch genügend Platz nach vorne, um ihre Reifen nicht in der dirty air eines Kontrahenten zu überlasten.


Hülkenberg ist zwar in den letzten drei Jahren nicht viel gefahren (und abseits der Formel 1 auch keine Rennen) ... aber er konnte sich jeweils schnell eingewöhnen, so dass er ohne sehr lange Vorbereitung mal in Silverstone aus der zweiten Startreihe startete oder später Lance Stroll im Qualifying distanzierte.

Ein "Prime-Hülkenberg" wäre gegen Magnussen gewiss zu favorisieren. Doch nun hat er einen erfahrenen Gegner, der den aktuellen Boliden und das Team besser kennt.
Sicher, Hülkenberg hat diesmal mehr Zeit sich auf seinen nächsten Einsatz vorzubereiten ... aber es bleibt abzuwarten, ob ihm der Haas liegt.


Wenn es nach Jolyon Palmer geht, dann würde Hülkenberg das Teamduell gewinnen.
Man erinnere sich, Magnussen war damals auf der McLaren-Ersatzbank und kam bei Renault unter, als man dort das Enstone-Team von Genii Capital zurück kaufte und den Paydriver Maldonado entließ. Zudem war GP2-Meister Jolyon Palmer dazu gestoßen, nachdem Grosjean zum neuen Haas-Team wechselte, in der Hoffnung Ferrari auf sich aufmerksam zu machen.

Das Renault-Team hatte jedoch größere Ambitionen und wollte wieder um Siege fahren ... dazu wollte man ein Jahr später einen der Force-India-Fahrer holen. Perez (sah bei Force India die Chance auf mehr Podien) winkte ab, Hülkenberg - die zweite Wahl - sagte zu (sah bei Renault die Chance auf mehr Siege in ein paar Jahren).

Magnussen hatte das teaminterne Duell gegen Palmer gewonnen. Allerdings wurde letzterer behalten, weil er ein Rookie war und man sich eine größere Steigerung als von Magnussen versprach. Magnussen kam bei Haas unter, wo Gutierrez (von Ferrari dort eingesetzt) ziemlich von Grosjean gebügelt und entlassen wurde.

Palmer sah gegen Hülkenberg ziemlich alt aus und wurde vorzeitig entlassen, sowie durch den von Red Bull ausgeliehenen Sainz ersetzt
 

desl

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Heute wird in Abu Dabhi getestet. Gestreamt wird das leider nicht, aber ein paar bewegte Bilder gibt es dennoch.

Nico Hülkenberg fährt erstmals den Haas ... noch mit einem recht unspektakulär aussehendem Helm, was daran liegen könnte, dass auf seinem gewohnten Helm noch Aston-Martin-Sponsoren-Logos prangen.




Gasly fährt erstmals im Alpine




Alonso ist erstmals mit dem AMR unterwegs.
Weil er noch bei Alpine unter Vertrag steht und nur "ausgeliehen" ist, darf er nicht für Aston-Martin-Sponsoren werben ... und fährt dementsprechend ohne Logos auf Auto und Helm und mit einem schwarzen Rennanzug



Auch De Vries ist erstmals in neuen Farben unterwegs, bzw. er hat seine Kollektion an 2022-Rennanzügen erweitert. Da er von Mercedes ausgeliehen ist, veröffentlicht Alpha Tauri keine Bilder von De Vries im Auto.

 

LeZ

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Dass die Gründe durch die Unfälle und die offensichtliche Ablehnung durch Steiner nachvollziehbar und - in dieser Lesart - letzten Endes zwingend waren, ist unbenommen. Die glücklichste Pole Position von Magnussen da als Grund anzuführen ist aber schlicht unredlich, und Hinweis auf die Notwendigkeit einer Ausrede.

Trotzdem richtig und nötig, dass Schumacher da weg ist, damit er sowas ähnliches wie Ruhe hat (wenn es das für F1-Fahrer gibt). F1-Fahren ist enorm intuitives Handeln unter Druck im Tunnel, da sind solche Situationen nie gut und können richtig gefährlich sein. Testfahrer hat Vor- und Nachteile, zumindest kann er aber die Situation mal sacken lassen und emotional zur Ruhe kommen. ggf. mit Auswirkungen auf Fahrstil und -technik. Ob man von einem Mercedes auf irgendein anderes Auto schließen kann, sei aber mal dahingestellt.

Für Hülkenberg ist es am Ende der Karriere eine Art Wiedergutmachung, ein versöhnlicher Ausklang und eine Chance für ein paar Jahre. Auch mehr als ok.
 

Nimea

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Es scheint so zu kommen, dass Binotto nach 28 Jahren (1995 zuerst in der Motorenabteilung im Testteam, ab 1997 im Rennstall) Ferrari verlassen wird.


Die Entscheidung soll wohl heute noch offiziell bekannt gegeben werden.
 

Nimea

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Hier auch noch einmal sehr interessante Grafiken.

Alonso kann einem wirklich leid tun.
 

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Nimea

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https://www.ferrari.com/en-EN/corporate/articles/ferrari-announcement-2022

Also endlich final, Binotto ist zurückgetreten nach 28 Jahren bei Ferrari. Er ist eine Legende, ein verdammt guter Ingenieur (Hat bereits Gerüchten zufolge Anfragen von Alpine, Aston Martin, Sauber und einem Topteam erhalten) und wird uns in der Formel 1 hoffentlich in einer technischen Rolle erhalten bleiben, gerade im Hinblick auf die neuen Power Unit Regeln 2026 ist er sehr begehrt.

Heißer Kandidat für die Nachfolge soll Vasseur sein, der befürchtet, dass es mit der Audi Übernahme für ihn ohnehin zu einem Ende kommt bei dem Team aus Hinwil. In der Kategorie "eher unwahrscheinlich" werden Arrivabene, Todt und Brawn gehandelt. So gerne ich insbesondere die letzteren beiden bei Ferrari sehen wollen würde, so ist das doch eher ein Hirngespinst.
 

desl

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Keine Überraschung: Das Rennen in China wird höchstwahrscheinlich auch nächstes Jahr nicht stattfinden.


Nun auch ganz offiziell:



Der Vertrag mit den Promotern in China läuft übrigens bis 2025.
Solange sich an der Zero-Covid-Politik in China nichts ändert, wird es bis dahin wohl kein F1-Rennen in China geben.


Eigentlich konnte das jeder kommen sehen, aber die F1 darf nun dennoch überlegen, was sie mit der fast einmonatigen Lücke im Kalender macht.
Gerüchteweise soll das Rennen in Baku etwas verschoben werden.

Es wird aber auch gemunkelt, dass Portimao einspringen könnte, was mich sehr freuen würde, denn die Strecke ist toll.
 

Nimea

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Ich verstehe bis heute nicht, weshalb man einen absoluten durchschnitts Magnussen behält.

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Snipes

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Erste Zeile finde ich viel aussagekräftiger insbesondere da Mick erwiesenermaßen öfter schlechte Stops und die schlechtere Strategie hatte. Ocon hatte auch mehr Punkte als Alonso.

Kann ich verstehen, aber für einen Rennstall zählen am Ende die Punkte. Da hängt halt auch Geld dran. Wenn man es so sieht, hat MAG aus *******e Gold gemacht.
 

Nimea

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Kann ich verstehen, aber für einen Rennstall zählen am Ende die Punkte. Da hängt halt auch Geld dran. Wenn man es so sieht, hat MAG aus *******e Gold gemacht.
Wird er das aber auch nächstes Jahr machen? Ich denke Magnussen wird schon etwas überschätzt, er ist gut im Qualifying, hat jedoch die selben schwächen wie damals bereits offen gelegt.
 

desl

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Ich verstehe bis heute nicht, weshalb man einen absoluten durchschnitts Magnussen behält.

Magnussen hat - als Mazepin rausgeworfen wurde - einen Vertrag für zwei Jahre klar gemacht.

Ergo Magnussen hat für 2023 einen Vertrag gehabt ... Schumacher nicht.

Magnussen ist Durchschnitt ... ja ... und Schumacher hat die Erwartungs-Haltung nicht ganz erfüllt.
Z.B.:

- einen Durchschnittsmann wie Magnussen klarer schlagen (selbst Palmer sah neben diesem besser aus ... und jener war damals ein Rookie und nicht derjenige, der ein Jahr weg war wie Magnussen vor 2022)

- wie bisher in seiner Karriere eine Leistungssteigerung in der zweiten Saison in einer Rennserie zeigen. Dabei auch mehr Reife zeigen.

- weniger Schrott produzieren



Klar, man kann argumentieren, dass Schumacher eher die Zukunft gehört oder gehört hätte als z.B. Magnussen und Hülkenberg. Andererseits ist Haas ein Team das im hier und jetzt operiert ... und nicht damit rechnet wie stark die Piloten vielleicht in 5 Jahren sein mögen. Denn mal ehrlich, wenn ein Schumacher hätte anklingen lassen, dass er in 5 Jahren ein Top-Fahrer wäre ... dann würde er in 5 Jahren nicht mehr bei Haas fahren. Haas muss sich überlegen, wer 2023 die Punkte reinholt, ohne die Kiste zu überfahren ... und da setzt man halt auf Hülkenberg statt auf Schumacher.
Klar mag jener in 5 Jahren zu alt für die F1 sein und dann vielleicht nicht mehr bei Haas fahren. Aber Schumacher würde es auch nicht.


Ja Magnussen mag Durchschnitt sein, auch wenn er einen starken Saisonstart hatte und in Brasilien überraschte. Seine Saison 2022 war gut genug, als dass sie dagegen spricht, ihn vorzeitig aus seinem Vertrag rauszukaufen.

Für Haas ging es nie darum, ob man Schumacher oder Magnussen behält. Für Haas ging es darum, ob Schumachers Leistungen seinen Verbleib im Team rechtfertigen, oder ob man auf einen anderen Fahrer setzt.

Wird er das aber auch nächstes Jahr machen? Ich denke Magnussen wird schon etwas überschätzt, er ist gut im Qualifying, hat jedoch die selben schwächen wie damals bereits offen gelegt.

Ob Magnussen nach 2023 noch im Haas sitzen wird, steht auf einem anderen Blatt Papier als bei der Frage, wie die Zukunft von Schumacher aussieht.

Hülkenberg hat schon manch Teamkollegen alt aussehen lassen. Sainz, Palmer, Gutierrez.
Andere waren ihm mehr oder weniger ebenbürtig (Perez) oder verschafften sich an der Seite von Hülkenberg einen sehr guten Ruf (Ricciardo).


Magnussen hat seine Schwächen. Auch gegenüber Grosjean fiel er im Verlauf eines Rennens häufig zurück ... hatte aber oftmals den Vorteil der besseren Position nach der ersten Runde.



Sollte Hülkenberg Magnussen klar schlagen, dann wird man sich bei Haas bei der Entscheidung Schumacher zu ersetzen bestätigt fühlen. Und andere Teams werden sich vielleicht fragen, warum man Hülkenberg in den letzten Jahren kein Stammcockpit anbot, obgleich er bei Renault neben Ricciardo besser aussah als der ihn ersetzende Ocon.
Ferrari hat zwar keine Kontrolle mehr oder das zweite Haas-Cockpit ... würde aber unter Umständen dennoch Interesse haben, einen eigenen Fahrer dort unterzubringen.

Sollte Hülkenberg hinter den Erwartungen zurück bleiben, dann wird er vielleicht nach nur einem Jahr wieder raus sein.

Für 2024 darf man festhalten, dass Haas auch weiterhin ein Stück weit nach dem Geld schauen wird. Und dann werden ggf. Fahrer auf dem Markt sein, die Geld mitbringen ... z.B. Zhou oder Drugovich.
 

karmakaze

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Gott bewahre. Ich wüsste außer Vasseur jetzt auch nicht, wer dafür am gut geeignet und zu haben wäre?
Genau darin steckt auch das Problem. Vasseur wäre vielleicht gewillt, bevor ihn irgendwer bei Audi ersetzt, zu wechseln, er hat die Erfahrung und die Beziehungen (u.a. hat er ja mit Nicholas Todt das ART-Team gegründet, jener Todt, der Manager von LEC ist).

Aber, Ferrari ist nicht ohne Grund traditionell ein Team, das sich erst einmal intern umschaut. Das liegt auch daran, dass Ferrari immer noch ein Familienunternehmen ist und viele interne Zirkel sich wohl auch so verstehen, glaubt man den Gerüchten. Jemanden von "außen" zum Team Principal zu machen, wäre vielleicht mal nötig, um die Blaming-Kultur endgültig zu beseitigen und bessere Standards zu entwickeln, aber es ist auch für so einen nicht einfach, von der "Familie" angenommen zu werden. U.a. Helmut Marko glaubt deswegen, dass sich Ferrari erst einmal intern umschaut.

Darüber hinaus gibt es momentan einige waghalsige Gerüchte. Jean Todt (76) und Ross Brawn (68) sind sicherlich zu alt und zu reich, um sich das nochmal anzutun. Brawn hat nicht von ungefähr gerade seinen Ruhestand angekündigt und Todt wird sicher lieber mit seiner Frau über Star Trek Discovery philosophieren wollen ;) als ohne Not seine Reputation zu gefährden.

Ein völlig unglaubwürdiger Name, der auftauchte, war Sebastian Vettel. Gewiss, er hat jetzt weniger zu tun. Er hat aber weder die Management-Erfahrung noch wohl das Interesse (immerhin wollte er ja mehr Zeit mit der Familie verbringen, als TP würde er gewiss weniger verbringen). Ich persönlich finde es auch absurd, da er wohl bei seinem Weggang keine gute Beziehung zu Ferrari hatte, wenn man mal an das Funkschweigen im letzten Ferrari-Jahr denkt.

An einen britischen, amerikanischen oder deutschen TP glaube ich auch weniger. Ferrari ist nunmal italienisch und neben dem Standort bedeutet das auch, dass man schon immer - zumindest implizit - erwartet hat, auch in Italienisch im Team zu kommunizieren. Gegeben des Hintergrunds als Familienunternehmen kann ich mir wenig vorstellen, wie ein Christian-Horner-Like-TP da die Defizite abstellen soll. Muttersprachler romanischer Sprachen (wie Vasseur) hätten es da leichter. Günther Steiner wäre hier auch noch zu nennen (spricht Italienisch), aber den haben ja insbesondere die deutschen Fans wegen Mick Schumacher auf Jahre gefressen...
 

desl

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Williams trennt sich sowohl von Teamchef Jost Capito, als auch vom technischen Direktor Francois-Xavier Demaison (der mit Capito zuvor beim WRC- und Dakar-Programm von VW gewirkt hat).
Unklar ist, ob Capito in Rente geht, oder ob sein Vertrag unabhängig davon nicht verlängert wurde.



Andreas Seidl soll angeblich McLaren verlassen, um bei Audi mitzumischen. Seidl kennt die vier Ringe quasi aus seiner Tätigkeit bei der Konzern-Schwester Porsche und deren WEC-Programm. Dort entstand quasi auch der Kontakt zu Mark Webber, der Oscar Piastri managed und diesen zu McLaren führte.
Seidl war außerdem schon in Hinwil tätig, als das Team noch in den Händen von BMW war.



Der Wechsel von Vasseur zu Ferrari soll quasi fix sein.

 
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desl

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Nachtrag:

Andrea Stella wird neuer Teamchef bei McLaren



Seidl wird bei Sauber nicht Teamchef, sondern CEO



Vasseur im neuen Sakko


 
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