Formel 1 Saison 2022 - Cockpits, Strecken, Regeln, Technik, Gerüchte, Rennen


Sanderson

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Da kommt Mansell aber etwas zu schlecht weg, finde ich.
Klar ... er ist 1992 mehr oder weniger zum Titel spaziert, aber man sollte nicht verkennen, dass er schon vorher seine Erfolge hatte.

Mansell wäre schon 1986 Weltmeister geworden, wäre ihm nicht kurz vor Ende der Saison der Hinterreifen um die Ohren geflogen. Damals schickte er sich an den zweifachen Weltmeister Nelson Piquet hinter sich zu lassen.

1987 hätte er am Ende auch nochmal Piquet abfangen können, wenn er sich nicht in Suzuka verletzt hätte.

Finde ich nicht. Natürlich besteht zwischen einem Hill und einem Mansell noch ein Unterschied, aber eben auch zwischen einem Mansell und den besten und talentiertesten Fahren die es je gab. Und was anderes habe ich auch nicht geschrieben. Gegen Prost hat er kein Land gesehen, und Senna war auch ein anderes Kaliber.

Es gibt eine handvoll von Fahrern die in der Debatte für den "besten aller Zeiten" genannt werden. Mansell gehört eben nicht dazu, und genau das ist der Punkt. Er ist oben mit dabei, aber eben nicht ganz an der Spitze. Und auch nicht zwingend jemand der durch Talent jemanden im stärkeren Auto schlagen konnte.

Im Grunde genommen braucht es fast nur zwei Sachen um Weltmeister zu werden.
1. Ein überlegenes Auto
2. Ein Teamkollege, der langsamer ist als man selbst.

Beides sind keine Selbstverständlichkeiten.
Ja ... "Ein Button oder Rosberg z.B. sind auch Weltmeister" ... aber sie sind auch beide Fahrer die auch in Nachwuchs-Formelserien ihre Erfolge einfuhren und denen man schon zu ihren Williams-Zeiten Talent zusprach. Beide haben es zumindest zeitweise geschafft mit Hamilton auf Augenhöhe zu fahren oder ihn auch mal in einer Saison nach Punkten zu schlagen.

Bei den beiden Kriterien gehe ich mit, beim Rest eher nicht. Erfolge in den Nachwuchsserien haben die meisten dieser Fahrer. Davon mal abgesehen ist es doch wenig sinnvoll bei so einem Vergleich Jahre heranzuziehen in denen der Fahrer längst etabliert war. Das ein Button im Alter von etwa 30 Saisons hatte in denen er einem jungen Hamilton ebenbürtig war ist für einen Vergleich zu einem 23jährigen Mick Schumacher irrelevant. Entscheidend wäre eher die eigene Frühphase der Karriere. Dort war er recht ordentlich unterwegs, aber bis zu seiner fünften Saison nun auch nicht unbedingt so, dass man zwingend erwarten musste das er mal Weltmeister wird oder Siege holt. Die beiden Jahre direkt vor dem Titelgewinn waren dann sogar arg mau. Das lag natürlich auch mit am Wagen, aber deswegen hätte er 2008 ja trotzdem nicht hinter seinem Teamkollegen landen müssen.

Für Rosberg gilt nichts anderes. Die ersten Jahre waren okay, aber keineswegs sonderlich stark. Die Teamkollegen während seiner Williams-Zeit waren meistens arg durchschnittlich, wenn überhaupt. Einzig Webber sticht dort etwas hervor, aber der stand zu dem Zeitpunkt selbst noch vor seinem Durchbruch. Dann kamen die Jahre gegen Schumacher, den zu Schlagen war schon eine Leistung, auch wenn er mit 40+ und drei Jahren Abwesenheit vom Rennsport nun wirklich nicht mit dem alten Schumacher zu vergleichen war.

Rosberg wurde schon früh nachgesagt er könne mal Weltmeister werden, aber da is er bei weitem nicht der einzige. Nicht jeder der wirklich talentiert aussah konnte sich auch am Ende durchsetzen. Genauso wie nicht jeder der später mal Weltmeister wurde zwingend von Anfang an wie ein kommender Weltmeister aussah.

Für Button war das Jahr 2009 doch der pure Glücksgriff. Die erste Hälfte der Saison war sein Wagen nahezu unschlagbar. Danach baute es doch ab, der Vorsprung reichte aber noch. Barrichello hatte er im Griff, mehr brauchte es nicht. Button ist Weltmeister geworden, weil beide von dir genannten Kategorien eintrafen, nicht weil er schon früh das Talent dafür gezeigt hat. Der Titel scheint bei ihm etwas freigesetzt zu haben, und er war die nächsten Jahre oben mit dabei, aber ohne das Glück zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort gewesen zu sein, währe er wohl nie Weltmeister geworden.
Für Rosberg gilt das nicht. Der hatte zwar gleich jahrelang das beste Auto, dafür aber auch einen überragenden Teamkollegen. Den zu schlagen war schon ein Stück arbeit.
 

desl

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Eine durchaus interessante Statistik, welche den durchschnittlichen prozentualen Abstand zur schnellsten Qualifying-Zeit von 2021 und der bisherigen 2022-Saison betrachtet...

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Auffälligkeiten:

- Mclaren und Ferrari waren letztes Jahr näher an den Top2 als es dieses Jahr bislang für Mercedes der Fall ist.

- Für Alpine sieht es im Qualifying oftmals ordentlich aus ... doch der Abstand zu den Top3 ist eher gewachsen. Das dichte Mittelfeld sitzt im Nacken.

- Für McLaren, Alpha Tauri, AMR und Williams sieht es diese Saison nicht besonders dolle aus, wenn es um den Speed geht. Auch wenn es anfangs nicht so super lief, konnte man bei Williams 2021 irgendwann öfter mal punkten (in Spa - mit etwas Glück - besonders viel). Damit ist dieses Jahr nicht unbedingt zu rechnen.

- Für Haas und Alfa Romeo läuft es dieses Jahr besser ... auch wenn ein Ausscheiden im Q1 schonmal vorkommen kann. Die Grafik sähe wohl deutlich anders aus, wenn nur die Zeiten von Zhou einberechnet würden.
 

Professor Moriarty

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Kalle6861

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Vermutlich nie ein rennen Mansells in den 80ern live gesehen aber was von nicht hochtalentiert bzw nicht in der Lage einen gegner mit stärkerem Material zu schlagen verzapfen!
wenn man denkt man hat schon alles gelesen!

Wenn es je einen überfälligen WM gab , war das Mansell! (Neben Moss)!
 
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LeZ

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Ich muss gestehen, dass ich mich zwar an Nigel Mansell in den 80ern erinnern kann, aber nicht an ein einziges Rennen. Selbst von Schumacher kann ich mich nur an 6, 7 Szenen erinnern, der Auffahrunfall im Regen mit Coulthard, das 3er-Manöver mit Häkkinnen, der Unfall in Silverstone, das unsägliche "Überholmanöver" in Austin, die Szenen mit Hill, das "Parken" in Monaco. :/
 

Kalle6861

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Und sone szenen gabs von Mansell eben auch einfach nicht.
Fantastische Überholmanöver wilde aber immer saubere Aufholjagden, Pleiten, Pech und Pannen und ne Portion Drama.
Das war Mansell. Es gab kaum einen anderen Instinktfahrer wie ihn. Wer da von nicht überragendem Fahrtalent oder ähnlichem schreibt, hat einfach keine Ahnung oder Vorurteile, weil Mansell nicht dem üblichen Klischee entsprach, bzw Piquets widerlegtem und haltlosem gequatsche von Bevorzugung Mansells bei Williams Glauben schenkt.

Der professionellste war er nicht aber sicher einer der schnellsten und talentiertesten "Rennfahrer"!

Mit der Ferrari Krücke bzw. halbfertigen Konstruktionen Rennen zu gewinnen, mit Leuten wie Senna, Prost, Berger, Patrese, etc im feld spricht für sich.
Und dann mal eben nach dem langersehnten WM Titel rüber in die Indy zu wechseln und da auch alles in Grund und Boden zu fahren, spricht auch nicht für nicht so überragendes Fahrtalent.

u.a. Silverstone 87, Ungarn 89 :beten:Australien 90
Mansell hat definitiv 2 Titel zu wenig holen können.
 
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L-james

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Die Strecke in Frankreich ist eine Katastrophe. Überholen fast unmöglich. Hat mit Racing nichts am Hut.
Hauptsache die Auslaufzonen sind gefühlt kilometerweit.
Hoffentlich ist der Spuk nächstes Jahr raus aus dem Kakender.
 

Kalle6861

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Also an den Fahrern liegts bei Ferrari nicht das sie nicht den WM führenden stellen.
Verstappen muss nicht mehr tun als nötig.
 

Kalle6861

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Was für ein Chaoshaufen bei Ferrari da an der Box.
Und sollte ne strafe für Perez geben..wieder mal ein Foul eines RB Fahrers.
 

Kalle6861

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Russel sticht da vollkommen chancenlos rein und riskiert eine Kollission. Wenn, dann muss Russell da Ärger kriegen.

Wenn mans nochmal sieht eher rennsituation. Chancenlos war Russell nicht aber die Kurve war nicht seine.
Also alles gut so.
Wieviel Runden mehr konnte Verstappen fahren mit den Harten als Ham und co? 12?
 
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Eric

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Ferrari weiter völlig von der Rolle. Wann hat es das zuletzt gegeben, dass ein Team und seine Fahrer die Racepace eines Wages so schlecht ausgenutzt haben.

Bei Russell habe ich mich gefragt, ob er das ernst meint mit seinem Gemecker bzgl. Perez. Das war eine völlig chancenlose Dive-Bomb. In der guten alten Zeit ohne asphaltierte Auslaufzonen, hätte Perez gezwungenermassen die Tür zugehauen, beide wären raus gewesen und Russell wäre die Schuld zugesprochen worden.

Irgendwie sah das heute aus wie so oft in den letzten Jahren. Man kommt ran, aber in keine wirkliche Position zum Überholen. Kein Vergleich zum Beginn des Jahres als Verstappen noch von ganz weit hinten auf einer Gerade überholen konnte. Ist immer so, sobald Königs-Ideen für leichteres Überholen kommen, fangen die Teams an zu entwickeln und am Ende sieht das dann wieder so aus wie heute.
 
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Kalle6861

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Ferrari weiter völlig von der Rolle. Wann hat es das zuletzt gegeben, dass ein Team und seine Fahrer die Racepace eines Wages so schlecht ausgenutzt haben.

Bei Russell habe ich mich gefragt, ob er das ernst meint mit seinem Gemecker bzgl. Perez. Das war eine völlig chancenlose Dive-Bomb. In der guten alten Zeit ohne asphaltierte Auslaufzonen, hätte Perez gezwungenermassen die Tür zugehauen, beide wären raus gewesen und Russell wäre die Schuld zugesprochen worden.

Irgendwie sah das heute aus wie so oft in den letzten Jahren. Man kommt ra, aber in keine wirkliche Position zum Überholen. Kein Vergleich zum Beginn des Jahres als Verstappen noch von ganz weit hinten auf einer Gerade überholen konnte. Ist immer so, sobald Königs-Ideen für leichteres Überholen kommen, fangen die Teams an zu entwickeln und am Ende sieht das dann wieder so aus wie heute.

naja eher nicht. Dive bomb wars never!!
 
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