GitcheGumme schrieb:
Schön sagen wir, er war kein ganz neuer mehr, aber das war ja Montoya auch nicht
Sagt ja auch keiner. "Monty" hatte aber noch nie Talent für Abstimmungsarbeit, geschweige denn Lust darauf.
Zanardi und die F1 ist ein Kapitel für sich. Wer in der C.A.R.T. Serie gut ist, muß nicht zwangsläufig in der Formel 1 gut sein. Siehe Villneuve (von 2 guten jahren abgesehen), Montoya von seinen Poles abgesehen und da Matta.
Das ist jetzt aber wieder eine sehr harte Sichtweise, auch wenn keiner von ihnen mehr in der Formel-1 ist. Villeneuve hatte durchaus mehr als 2 gute Jahre, ich würde sogar sagen 4-5, er war eben nur 2 Jahre in einem exzellenten Wagen. Die Leistungen im neuaufgebauten BAR-Team sollten nicht unterschlagen werden, auch wenn er mit zunehmender "Technisierung" nachließ.
Montoya war seine gesamte Formel-1-Karriere ein Siegkandidat, er hat es nur zuletzt einfach nicht mehr auf die Reihe bekommen mit dem Team und mit sich selbst klarzukommen. Schade, eigentlich war und ist er einer der talentiertesten Fahrer. Dass man sich mit weniger Talent in der Formel-1 erfolgreich halten kann, wenn man nur immer schön spurt, beweißt ja nichtzuletzt Ralf Schumacher.
Zanardi wollte es einfach nochmal wissen. Du hast aber völlig recht, er war für die Formel 1 ungeeignet. Sein Fahrstil passte nicht zum Williams und er kam auch nicht mit den komplexen Anforderungen zurecht.
Die Grundthese, gute CART-Fahrer sind nicht unbedingt gute Formel-1-Fahrer, ist absolut richtig. Doch, auch hier sollten wir das nicht verallgemeinern. Es gibt Fahrer, die den Sprung sehr gut schaffen (Villeneuve, Montoya), andere eben nicht (Zanardi, DaMatta). Gründe würde ich aber im individuellen Bereich suchen...