Formelsport - IndyCar, Formel E usw.


desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.187
Punkte
113
Die Formel E stellt die 3 Streckenlayouts für die 6 Rennen in Tempelhof vor

Bei Variante 1 (Saisonrennen 6 und 7) wird der aus den letzten Jahren gewohnte Kurs rückwärts gefahren

Variante 2 (Saisonrennen 8 und 9) ist das Streckenlayout, wie man es von den vergangenen Saisons schon kennt.

Variante 3 (Saisonrennen 10 und 11) ist eine Abwandlung dessen, jedoch mit 6 zusätzlichen Kurven.


Große Experimente macht man also nicht ... dafür ist dann halt der Aufwand für Umbauten geringer...

1595396802911.png

 
Zuletzt bearbeitet:

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.187
Punkte
113
Formel 2 Hauptrennen in Ungarn

Auch die Formel 2 führte ihr Qualifying im Nassen durch.
Der erfahrene Luca Ghiotto konnte endlich mal den Erwartungen gerecht werden und fuhr vorne mit. Auch andere bekannte Gesichter waren gut dabei. Lundgaard war sehr gut im Nassen unterwegs. Tsunoda war gut dabei. Shwatzmn, Drugvich, Ticktum, Schumacher usw. waren weiter vorne zu finden.
Die Strecke trocknete nach und nach ab und viele Piloten verbesserten ihre Zeiten. Für Drugovich und die Carlin-Piloten (Tsunoda, Daruvala) lief es nicht besonders. Sie wurden nach hinten durchgereicht. Auch Callum Ilott und Guanyu Zhou taten sich etwas schwer. Bei UNI-Virtuosi hatte man jedoch eine gute Idee.
Während sich die meisten Piloten in die Box zurückzogen, um sich für einen letzten Run kurz vor Ende vorzubereiten, schickte man Ilott und Zhou auch eine relativ freie Strecke. Die Streckenbedingungen mochten vielleicht später besser werden, aber dafür hatten die beiden kaum Verkehr. Eine gute Gelegenheit, um die eigenen Zeiten zu verbessern. In der Tat fuhren Ilott und Zhou auf 1 und 3 vor.

Der Großteil des Feldes ging dann in der Tat nochmal auf die Strecke. Als dann sich aber Daruvala von der Strecke drehte und im Kiesbett stecken blieb, wurde die Session abgebrochen. Bei noch 4 Minuten auf der Uhr entschied die Rennleitung die Session nicht nochmal zu starten. Die Strecke wurde durch die Unterbrechung nicht gerade trockener und es hätte etwas gedauert, bis die Piloten die 18-Zöller auf Temperatur gebracht hätten. Vermutlich hätte sich keiner mehr verbessert.

Ilott holte die Pole vor Ghiotto und Zhou. Dahinter Ticktum und Schumacher, gefolgt von Lundgaard und Armstrong. Jack Aitken auf 8 konnte vielleicht auch etwas seine Erfahrung ausspielen (ist seine 3te Saison). Überraschend weit vorne auch Sean Gelael auf 9 und Giuliano Alesi auf 10. Robert Shwartzman kam auf den für ihn eher enttäuschenden 11ten Rang im Qualifying.

Das Hauptrennen, das im Anschluss an das F1-Qualifying stattfand, startete im Trockenen. Das bedeutete einen Pflichtboxenstop im Rennen.

Ilott, Ticktum und Schumacher hatten einen guten Start. Ghiotto verlor 2 Plätze, Zhou gar derer 5, nachdem er sehr schlecht vom Fleck kam. Einen sehr guten Start hatte Shwartzman, der auf 6 vor kam ... trotz der härteren Reifen, die er aufgezogen hatte.

Nach dem ersten Umlauf hatte Roy Nissany seine Augen wohl zu sehr auf den Zweikampf zwischen Markelow und Mazepin. Er verpasste seinen Bremspunkt völlig und rutschte in seinen Teamkollegen Marino Sato, der schon letztes Rennwochenende nicht gerade vom Glück gesegnet war (schied im Sprintrennen mit technischem Defekt aus). Nissany blieb mit gebrochener Rausaufhängung in der Auslaufzone liegen, was das SafetyCar hervorbrachte. Sato stellte ein paar Kurven später seinen Boliden ab.

Armstrong - der mäßig startete - hatte in der ersten Runde eine Berührung mit dem Hinterreifen von Sean Gelael. Der Frontflügel am ART hing nun schräg herunter, aber das schien man während der SC-Phase nicht zu bemerken. Armstrong machte beim Restart mit anstatt in die Box zu kommen.

Beim Restart duellierten sich Ghiotto und Lundgaard. Ghitto zog vorbei, doch Lundgaard hatte Schwung und wollte auf der kleinen Geraden (zwischen 3 und 4) angreifen. Er zog etwas zu spät rüber und Ghiotto machte noch einen kleinen (aber gefährlich späten) Schlenker. Lundgaard berührte mit seinem Vorderreifen den Hinterreifen seiner Vordermannes ... was den Pneu von der Felge schlug.

Auf drei Rädern und mit gebrochenem Frontflügel rutschte Lundgaard über die Strecke. Das Feld staute sich durch in auf und im Getümmel blieb Armstrong hinter Lundgaard hängen, als er gerade links überholt wurde. Der Platz wurde eng und Armstrong und Markelow berührten sich, letzterer wurde geradewegs in die Reifenstapel geschickt.
Das übrige Feld zog da an Lundgaard und Armstrong und den defekten ART-Frontflügeln vorbei. Auch Armstrong hatte nun zusätzlich vorne links einen Plattfuß

Das SafetyCar kam abermals raus.
Bei der Formel 2 ist die Pitcrew deutlich kleiner als bei der Formel 1. Die Reifen werden von nur einer Person pro Rad gewechselt. Die beiden Reifenwechsler vorne waren zugleich auch jene, die den kaputten Frontflügel bei Lundgaard abschraubten. Der Mechaniker der den kaputten Flügel wegtrug, war dann der der den Wagenheber holte, nachdem sein Kollege den neuen Frontflügel drangehalten hatte. Dann konnten auch vorne die Reifen gewechselt werden. Und gleich darauf kam ja Armstrong für das gleiche Prozedere. Bei Armstrong dauerte es deutlich länger ... zumal er beim Warten den Motor abgewürgt hatte. Letztlich war die Aufhängung bei Armstrong hinüber ... und sein Rennen damit (so ziemlich) auch. 4 Mal war er dann überrundet. Etwas später gab er auf.

Nach nur 2 Runden kam das SafetyCar schon wieder rein. Dan Ticktum kam am Ende der SC-Phase in die Box und wäre dann fast auf das SC aufgelaufen, das gerade erst in die Box abgebogen war.

Aitken versuchte Shwartzman zu kassieren, der nach dem SC zu kalte (da härtere) Reifen hatte. Shwartzman hielt sich aber vor ihm.

Ilott coverte den Boxenstop von Ticktum, somit ging Schumacher in Führung.
Weitere Piloten folgten in der nächsten Runde für den Pflichtboxenstop.

Lundgaard kam mit defektem Getriebe (steckte im 4ten fest) in die Box. Doppelausfall für ART und ein ruiniertes Rennen.

Deletraz und Piquet konnten bei den Reifenwechseln ein paar Plätze gut machen. Die Leute bei Charouz haben wohl flott gearbeitet.

Die Prema-Piloten blieben länger draußen. Bei Shwartzman keine Überraschung, schließlich startete er auf der härteren Mischung. Doch auch Schumacher wartete mit seinem Boxenstop noch ab.

Schumacher manchte seinen Boxenstop nach einem Drittel des Rennens. Er kam sogar vor Ilott auf die Strecke zurück. Wie schon zuvor in der Saison zeigte sich, dass der Overcut funktionieren kann, weil die Reifen eine Zeit brauchen, um auf Temperatur zu kommen. Dementsprechend flog Ilott dann - mit schon heißen Pneus - an Schumacher vorbei. Aber Schumacher hielt den Platz vor Ticktum, dessen früher Stop sich somit als negativ herausstellte, zumal ihm dann auch Ghiotto im Nacken saß, der kurz vor der Halbzeit vorbei ging. In der nächsten Runde zog dann auch Zhou vorbei, während das Feld Samaia überholte, der noch nicht in der Box war und sich gerade einen dicken Bremsplatten geholt hatte.

Schumacher - der mittlerweile die Reifen auf Temperatur hatte - machte schnell Boden auf Ilott gut, der ja früh in der Box war, um den Boxenstop von Ticktum zu covern. Schumacher zog vorbei und war somit der erster derern, die schon an der Box waren.

Yuki Tsunoda - beim zweiten Hauptrennen der Saison noch knapp am Sieg vorbei - kam in die Box. Er hatte sich den Frontflügel beschädigt, als er zu spät verzögerte und Matsushita hinten berührte. Er blieb damit punktlos.

Ticktum wurde weiter durchgereicht. Louis Deletraz zog vorbei, obwohl seine Reifen schon ziemlich schlimm aussahen.
Ticktum lag nun mehr als einen Boxenstop hinter Shwartzman, der anfangs hinter ihm lag und noch mit dem ersten Reifensatz unterwegs war.

Shwartzmans Reifen sahen zwar nicht mehr super aus, aber er zog einsam seine Kreise und konnte sogar den Vorsprung auf Schumacher und Co vergrößern, die zwar frischere Reifen drauf hatten ... aber diese vielleicht früh zu hart rannahmen, als sie Zweikämpfe bestritten.

Ilott, der etwas abreißen lassen musste und Ghiotto im Nacken hatte, konnte wieder etwas zulegen. Hatten sich seine Reifen erholt? Er vergrößerte den Abstand zu Ghiotto und kam Schumacher wieder etwas näher.

Nach 27 Runden kam Shwartzman rein. Shwartzman kam hinter Schumacher und Ilott wieder auf die Strecke, doch er verbremste sich mit den kalten Reifen in der ersten Kurve gleich massiv. Ghiotto konnte so auch durchschlüpfen. 6 Sekunden lag Shwartzman nun hinter Schumacher, der wieder in Führung ging, als Mazepin zum Boxenstop kam.

Schon eine Runde später hatte Shwartzman einen derart großen Gripvorteil, dass er in einer flotten Kurve beinahe Ghiotto ins Heck fuhr. Auf der kurzen Gerade vor Kurve 12 bremste er sich an Ghiotto vorbei und Ilott war dann auch schnell geschluckt. Shwartzman hatte eine derart bessere Traktion, dass er und Ilott aus der Zielkurve gerade erst raus waren, da setzte sich Shwartzman schon daneben. Auch Ghiotto konnte kurz darauf Ilott schnappen.

Die 4 Sekunden Rückstand auf Schumacher hatte Shwartzman dann schon innerhalb einer Runde eingeholt. Mühelos übernahm er wieder die Führung.


Auch die anderen auf hart gestarteten Piloten flogen nach vorne. Mazepin wühlte sich durch das Feld nach vorne. Daruvala und Druguvich folgten etwas weiter hinten. Daruvala kassierte dabei mehrere Piloten auf der Außenseite der Zielkurve ... wann sieht man da schonmal Überholmanöver?

Druguvich konnte beim letzten Durchfahren der ersten Kurve noch Daruvala kassieren. Weiter hinten brachen die UNI-Virtuosi etwas ein. Ilott und Zhou verloren weitere Plätze.


Shwartzman gewann mit dickem Vorsprung und starker Leistung. Als Rookie die Reifen so zu managen ... alle Achtung.
Mazepin holt den zweiten Platz und die schnellste Rennrunde. Sein erstes Podium, nachdem er letztes Jahr nicht über 8te Plätz hinaus kam.
Schumacher behauptet den dritten Rang. Sein zweites Podium in der Formel 2 (letztes Jahr stand er auch beim Hungaroring auf dem Treppchen) und das erste bei einem Hauptrennen. Er ist damit Bestplatzierter jener, die auf den weichen Reifen starteten. Prema hat sich nicht verrückt machen lassen, dass viele Teams den Stint auf Soft sehr kurz ansetzten.
Luca Ghiotto bringt den 4ten Platz heim und damit seine ersten Punkte in der Saison.
Drugovich und Daruvala haben dank der alternativen Reifenstrategie viele Plätze gut gemacht, nachdem sie relativ weit hinten starteten.
Louis Deletraz holt einen guten 7ten Platz. Obgleich seine Reifen schlimm aussahen, hat er sie dennoch zum funktionieren gebracht. Trotz recht frühem Boxenstop konnte er später noch manch enge Zweikämpfe ausfechten.
Ilott wird 8ter ... nach dem Qualifying hat er sich sicherlich mehr erhofft. Der erste Boxenstop kam einfach zu früh.
Gleiches bei Dan Ticktum der 9ter wird.
Beim 10ten - Zhou - war am Ende auch keine Performance mehr in den Reifen.
 
Zuletzt bearbeitet:

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.187
Punkte
113
Formel 2 Sprintrennen in Ungarn

Mit den Top8 des Hauptrennens in umgekehrter Reihenfolge startete Callum Ilott - wie schon beim Hauptrennen - von der Pole, diesmal vor Deletraz und Daruvala.
Während Daruvala einen ziemlich miesen Start hatte (fiel auf Platz 9 zurück), konnte Ilott sich vorne absetzen. Luca Ghiotto startete gut und setzte sich auch noch gegen Deletraz durch, so dass er auf dem zweiten Rang lag. Danach dann Mazepin, Ticktum, Schumacher, Shwartzman.
Druguvich hatte nen miesen Start und fiel ans Ende des Feldes zurück. Sah aus wie leichter Frühstart und dann versucht anzuhalten ... und ab in den Anti-Stall (so ähnlich wie bei Bottas in der F1)
Einen guten Start erwischten Gelael (6 Plätze gewonnen) und Armstrong (5 Pläze gewonnen)


Einen Pflichtboxenstop gibts fürs Sprintrennen nicht. Nachdem am Vortag der Soft-Reifen nicht lange hielt, starteten die meisten Piloten mit der härteren Mischung ... auch wenn da Graining drohte und man gerade zu Beginn des Rennens (mit kalten Reifen am Start) im Nachteil wäre. Nur wenige Piloten gingen auf den Soft-Reifen.
Aber das Sprint-Rennen war immernoch 28 Runden lang ... so lange war tags zuvor keiner die Soft-Mischung gefahren (Schumachers Stint mit 12 Runden auf Soft war schon vergleichsweise lang).

Schumacher ging nach der ersten Runde gleich an Ticktum vorbei.
Ticktum hatte technische Schwierigkeiten ... es fehlte immer mehr an Power. Weitere Piloten flogen vorbei.
Anderthalb Runden später gab Ticktum das Rennen auf.

Ilott hielt vorne seinen 4-Sekunden-Vorsprung auf Ghiotto.
Schumacher machte weiter Druck und kassierte Mazepin. Gleich darauf setzte er die schnellste Rennrunde und holte schnell auf Deletraz auf.

Weiter hinten bekam Yuki Tsunoda die orange-schwarze Flagge (Fahrzeug ist beschädigt und muss zur Reperatur in die Box kommen). Sein Frontflügel hing nurnoch an einer Pylone. Hatte er sich den - wie schon am Vortag - erneut am Heck von Matsushita beschädigt? Die beiden lagen erneut hintereinander. Trotz schief hängendem Flügel waren Tsunodas Rundenzeiten noch passabel ... aber das Risiko, dass der Flügel abreißt und fürnen heftigen Abflug oder Trümmer auf der Strecke sorgt war natürlich da.

Ghiotto verkürzte vorne den Abstand auf Ilott ein wenig. Dahinter war der Abstand zu Deletraz klar angewachsen. Dessen Soft-Reifen konnten nicht mithalten. Schumacher ging auch an ihm ohne Probleme vorbei und Mazepin hing Deletraz sogleich ebenfalls im Heck und ging eine Runde später vorbei.

Gelael hatte auch Soft-Reifen und hielt ebenfalls das Feld auf. Zhou und Armstrong gingen vorbei. Matsushita, der gerade noch Druck auf Armstrong machte, musste noch etwas warten. Bei ihm funktionierten die Softs besser.

Daruvala (der zu Alesi abreißen lassen musste, aber - dank Gelael - noch 10 Sekunden Vorsprung auf Zhou hatte) und Gelael kamen an die Box. Die Softs waren mittlerweile zu langsam und würden nicht das ganze Rennen schaffen. Einfach die falsche Wahl. Shwartzman hatte am Vortag gezeigt, dass man 28 Runden auf der harten Mischung fahren kann ... diejenigen die auf Soft starteten hatten nun im Rennen an Boden verloren und durch den Boxenstop nochmal gut 35 Sekunden. Das kann man nicht wieder reinholen, auch wenn man nun mit frischeren Reifen (nach ein paar Runden) schneller als die Spitze fährt.
Jene Piloten konnten nurnoch auf ein SafetyCar hoffen.

Deletraz musste auch Tribut zahlen und kam zum Reifenwechsel an die Box.

Dennoch, obwohl die Boxenstops - aufgrund der kleineren Pitcrew - in der Formel 2 deutlich länger dauern als in der Formel 1, gab Prema an Schumacher durch, dass er voll pushen soll. Man werde einen Boxenstop einlegen, er konnte nun den harten Reifen quasi den Rest geben.

Während Shwartzman - der zwischenzeitlich berichtete, dass sein linker Vorderreifen nicht gut aussieht - durchgab, dass seine Reifen wieder etwas besser werden und auf Mazepin aufholte, kam Schumacher tatsächlich in die Box, also als erster derer, die auf der härteren Mischung starteten. Ihn würden nun viele beobachten. Wie schnell wird Schumacher auf Soft sein ... und wie lange hält der Soft? Kann man die Zeit gutmachen, die man durch den Boxenstop verliert? 10 Runden waren noch zu fahren.
Von Zhou (30 Sekunden hinter Ilott) bis Nissany (49 Sekunden hinter Ilott) waren die Abstände zwischen den Fahrern nicht groß (weil Gelael da mehrere aufhielt) ... ein Boxenstop sollte sich also nur lohnen, wenn man da nicht hinter viele Piloten zurückfällt, sonst verliert man massiv Zeit in den Zweikämpfen.

Schumacher kam in die Box. Der Mechaniker vorne rechts hatte ein Problem mit dem Schlagschrauber. Noch bevor er den Ersatz-Schlagschrauber hochgehoben hatte, kam der Kollege vom rechten Hinterreifen angerannt und schraubte die nächste Felge fest. Dennoch, der Boxenstop war damit natürlich nochmal langsamer. Schumacher fiel bis auf Platz 10 zurück und damit hinter Markelow.

Piquet, Druguvic und Nissany waren auch an der Box, so das Markelow nun der letztplatzierte derer war, die keinen Boxenstop hatten. Hinter Schumacher lagen Deletraz, Daruvala und Gelael, die ja auf Soft gestartet waren und dadurch ihre Top10-Positionen verloren.

UNI-Virtuosi stimmte mit Prema überein. Man entschied sich ebenfalls für den Reifenwechsel. Ilott kam eine Runde später an die Box und gab die Führung an Ghiotto ab.
Ilott lag aber fast 10 Sekunden vor Schumacher. Sein Boxenstop lief nicht ganz glatt (linker Vorderreifen wollte erst nicht abgehen) und er kam hinter Matushita zurück auf die Strecke.

Prema holte auch Shwartzman in die Box. Dieser kam vor Deletraz zurück auf die Strecke, der jedoch mit warmen Reifen gleich vorbei ging, nachdem er in der Runde zurvor auch Schumacher kassiert hatte. Jener Schumacher zog auch an Shwartzman vorbei. Zwischen den dreien war also wieder die Reihenfolge wie kurz nach dem Start.

Bislang ohne Boxenstop waren nun nurnoch die Top5. Ghiotto, Mazepin, Alesi, Zhou und Matsushita.

Ilott lag nun 40 Sekunden hinter Ghiotto. Er verlor ja nicht nur Zeit durch den Boxenstop, sondern auch bei den ersten zwei Runden mit kalten Reifen. Nurnoch 10 Runden waren zu fahren. Kann sich der Boxenstop da dennoch auszahlen?

Shwartzman tat sich schwer mit den kalten Reifen. Er verpasste eine Schikane und Daruvala ging vorbei. Daruvala lag vor den Boxenstops noch gut 7 Sekunden hinter Shwartzman ... nun hatte er die härtere Mischung drauf, die vielleicht immernoch die schnellere Wahl war.

Mazepin und Matsushita kamen auch in die Box. Nurnoch Ghiotto, Zhou und Alesi mit erstem Reifensatz. Wie gesagt ... es gab keinen Pflichtboxenstop und normalerweise sieht man im F2-Sprintrennen auch keine (freiwilligen).

Deletraz - ebenfalls ja auf harten Reifen - machte Druck auf Ilott, dessen Soft noch nicht ganz auf Temperatur waren.

Vorne wurde der Abstand zwischen Alesi und Zhou etwas kleiner.
Alesi hatte ein eher ruhiges Rennen, da er anfangs das Tempo von Shwartzman und jenen davor nicht gehen konnte. Hinter ihm jedoch entstand die Lücke wegen Gelael und seinem ersten Stint auf Soft.

Mazepin tat sich auch mit kalten Reifen schwer. Er rutschte über die Strecke und touchierte Shwartzman der vorbei gehen wollte und viiieeel schneller war. Beide überstanden die Berührung unbeschadet.
Vor den Boxenstops lag Mazepin noch vor Shwartzman. Obgleich es kein "klassischer" Undercut ist (bei dem man dank starker Outlap mit einem früheren Boxenstop eine Position gewinnt), so brachte der frühere Reifenwechsel dennoch Shwartzman an Mazepin vorbei, weil er seine Reifen früher auf Temperatur hatte.

Zhou kam in die Box und fiel zurück auf Platz 11, wo er schon in der Anfangsphase war.

Noch 8 Runden. Ghitto hatte nurnoch 32 statt 40 Sekunden Vorsprung. Bei der Rate (4 Sekunden Verlust pro Runde) würde er in Führung bleiben. Seine harten Reifen sahen noch brauchbar aus. Würden sie einbrechen? Würden die Soft von Ilott irgendwann nachgeben? Oder kommt Ghiotto doch noch in die Box, fährt die zwei Runden mit kalten Reifen und greift dann mit den frischesten Pneus im Feld an?

Noch 6 Runden, noch 25 Sekunden zwischen Ghiotto und Ilott.
Alesi, der das Tempo von Ghiotto nicht halten konnte, wurde eingeholt. Er hatte noch gut 10 Sekunden Vorsprung auf Rang 7, welchen er vor den ganzen Boxenstops innehatte. Würde er zumindest 8ter, wäre die Strategie kein Fehler gewesen, denn Daruvala war eh schneller als er.

Schnellster im Feld war nun Shwartzman. 5 Sekunden schneller als Ghiotto. Die Soft-Reifen bei ihm waren flotter als die harten Reifen bei Daruvala, die schon ein paar Runden drauf hatten. Shwartzman holte sich den Platz zurück, den er kurz nach dem Boxenstop verloren hatte.
Eine Runde später wurde Daruvala auch von Mazepin kassiert.

Schumacher und Deletraz liefen nun auf Alesi auf. Schumacher nutzte die Gelegenheit, dass Deletraz sich da etwas aufhalten ließ, und schlüpfte an beiden vorbei.

Während die Soft-Reifen am Anfang zu wenig Pace hatten und schnell abbauten, waren sie nun die klar bessere Wahl. Shwartzman und Mazepin gingen locker flockig an Deletraz vorbei, der damit vor Daruvala lag ... also die beiden bestplatzierten die mit Soft starteten. Allerdings hatten nun beide jeweils 4 Positionen im Rennen verloren.

Noch 3 Runden, noch 13 Sekunden zwischen Ghiotto und Ilott.
Ilott holte weiterhin gut 4 Sekunden pro Runde auf.

Noch 2 Runden, noch 8,5 Sekunden.

Alesi wurde von Armstrong und Zhou kassiert. Für ihn hat es sich nicht ausgezahlt, keinen Boxenstop zu machen.

Noch eine Runde, noch 5 Sekunden.

Ilott machte allein im ersten Sektor 2 Sekunden gut. Ghiotto rutschte über die Strecke.

Zhou ging mit frischeren Reifen an Armstrong vorbei. Er war der letzte der sich frische Reifen holte und erzielte zudem auch die schnellste Rennrunde.

Noch 3 Kurven, noch eine Sekunde.

Ghiotto rettete eine halbe Sekunde Vorsprung ins Ziel. Boah. Das war knapp.


Ghiotto gewinnt damit sein 6tes Rennen in Formel 2 bzw. GP2. Für das Hitech-Team ist es der erste Sieg in der zweithöchsten FIA-Rennserie

Ilott sammelt mit einem 2ten Platz wichtige Punkte, hatte sich aber sicherlich einen Sieg erhofft. Im Prinzip hatte sich der Boxenstop für ihn nicht ausgespielt. Aber hätte er seine Reifen so managen können wie Ghiotto? Oder wäre er von Schumacher und Shwartzman eingeholt worden, wenn er nicht an die Box gekommen wäre? Letztlich hat er auf die Prema-Piloten in der zweiten Rennhälfte noch mehr Abstand aufgebaut.

Schumacher holt das Doppel-Podium in Ungarn. Sehr gutes Ergebnis für ihn. Klar, ihm kam die Reifenwahl bei Deletraz und Daruvala entgegen, ebenso wie die technischen Probleme bei Ticktum.

Gleiches gilt für Shwartzman der als 4ter die meisten Punkte beim Ungarn-Wochenende geholt hat.

Mazepin wird fünfter und damit derjenige, der die zweitmeisten Punkte aus Ungarn mitnimmt.

Deletraz und Daruvala folgen mit der - wie gesagt - falschen Reifenwahl beim Start.

Zhou holt mit dem 8ten Platz noch einen Punkt für den Rang und zwei für die schnellste Rennrunde.

Armstrong und Alesi komplettieren die Top10 ... aber gehen leer aus.



Macht schon sehr Spaß die F2- und F3-Rennen zu schauen. Es ist viel Bewegung drin und durchaus mal Spannung, auch dank unterschiedlicher Reifenstrategien, bei denen man nie so recht weiß, wann welche Reifen besser sind. Auf unterschiedlichen Strecken können unterschiedliche Piloten glänzen. Manche sind immer wieder gut dabei, aber es gibt auch mal Überraschungen.
Gewiss, es gab diese Saison schon zwei Qualifyings im Nassen und da braucht man auch immer etwas Glück, dass man dann am Ende (wenn alle auf der Strecke sind) nicht in den Verkehr gerät. Zumal ein gutes oder schlechtes Quali-Ergebnis dann indirekt auch Einfluss auf den Startplatz im Sprintrennen hat.


Gesamtwertung nach 6 von min. 18 Rennen:

1. Shwartzman 81 Punkte

Baut seine Führung weiter aus. Für einen Rookie eine bislang sehr gute Bilanz


2. Ilott 63 Punkte

Sehr solide bislang. Immer wieder für ein Podium gut. Sollten in der F1 zwei Cockpits bei Sauber frei werden, hätte er durchaus auch Chancen.


3. Lundgaard 43 Punkte

Nach der Kollision mit Ghiotto ein Wochenende zum vergessen.


4. Schumacher 39 Punkte

Kommt allmählich in Fahrt. Wie schon in der Formel 3 ist er auch in der Formel 2 in der zweiten Saison besser unterwegs. Der Hungaroring ist erneut ein gutes Pflaster für ihn. Dennoch, er steht gewissermaßen im Schatten seines Rookie-Teamkollegen.


5. Ticktum 38 Punkte

Hatte sich nach dem Qualifying mehr ausgerechnet, tat sich aber sehr schwer mit der Reifenabnutzung.


6. Armstrong 34 Punkte

Punktlos in Ungarn. Das Qualifying lief mäßig, die Kollisionen im Hauptrennen mit Gelael und Markelow waren nicht hilfreich. Hat im Sprintrennen viele Positionen gewonnen, aber es reichte nicht für einen Punkt. Zweitbester Rookie in der Gesamtwertung (Ticktum und Lundgaard hatten zumindest schon ein F2-Rennwochenende bestritten) ... dennoch wirkt er etwas unter Wert geschlagen.


7. Drugovich 31 Punkte

Licht und Schatten bislang in dieser Saison ... so wie es auch in seiner Karriere starke und schwache Jahre gibt.


8. Zhou 31 Punkte

Guter Startplatz, schlechter Start ... und schon springen am Ende nur 4 Punkte raus, die Hälfte davon dank einer schnellsten Rennrunde. Ilott und Zhou trennt vom Speed her nicht viel ... aber in der Gesamtwertung hat Zhou nur etwa halb so viele Punkte. Klar ... das erste Hauptrennen der Saison hätte Zhou sicherlich gewinnen können ... dann läge er nun deutlich weiter oben im Tableau.


9. Deletraz 28 Punkte

Ich hätte ihn weiter hinten erwartet, ehrlich gesagt


10. Ghiotto 27 Punkte

Holt in Ungarn seine ersten Punkte diese Saison. Man soll niemanden abschreiben.


11. Mazepin 27 Punkte

Als er Vizemeister der GP3 wurde war sein Vater einer der Kaufinteressenten des Force-India-Rennstalls. Nun hat er zwar dank alternativer Strategie gut gepunktet ... aber es wird schwer für ihn sich überhaupt für eine Superlizenz zu qualifizieren ... andere sind einfach schneller.
Eher kauft Michael Latifi einen Rennstall für seinen Sohn ... wenn nötig ... Anteile an McLaren hat er schon.


12. Tsunoda 24 Punkte

Zahlt etwas Lehrgeld. Kann schnell sein ... kann aber auch im Feld etwas untergehen. Überzeugte dafür sehr beim zweiten Rennwochenende


13. Daruvala 10 Punkte

Für einen Rookie bislang passabel ... aber bei Red Bull fliegt man aus dem Junior-Team auch schnell wieder raus, wenn man keinen großen Eindruck erweckt


14. Alesi 8 Punkte

Ein Name, der bei Tifosi für strahlende Augen sorgt. Doch Giuliano Alesi wird man vermutlich nicht in der F1 sehen. Von den 5 Ferrari-Nachwuchsfahrern in der F2 ist er der ... "am wenigsten schnelle".


15. Aitken 7 Punkte

Mit großen Erwartungen in die Saison gegangen ... bislang läuft es ziemlich mies für ihn. Hier und da hält er sich am Rande der Top10 auf ... aber es läuft wenig für ihn zusammen dieses Jahr. Dank GP3-Vizetitel (2017) und dem 5ten Rang in der F2 letztes Jahr dürfte er - glaube ich - Formel 1 fahren (ist Williams-Ersatzfahrer) ... aber vermutlich entgeht ihm diese Karrierestation.


16. Matsushita 6 Punkte

Honda wollte ihn einst in die F1 bringen, als man noch mit McLaren verbandelt war. Nachdem sich die Wege von Honda und McLaren trennten, ging Matsushita mäßig erfolgreich in die Super Formula. Letztes Jahr kehrte er in die F2 zurück. 2019 holte er die ersten 6 Rennen auch kaum Punkte. Wenn es dieses Jahr bei ihm so weitergeht, dann wird das nichts mit dem F1-Traum.


17. Gelael 3 Punkte

Solange bei KFC in Indonesien gegessen wird, solange hat Gelael auch genug Geld, um in der F2 mitzumachen.


18. Nissany 1 Punkt

Nunja ... er ist schneller als sein Vater. Mehr auch nicht.


19. Piquet 0 Punkte

Tut sich bislang schwer ... aber auch in der Toyota Racing Series hat er etwas Anlaufzeit gebraucht.


20. Markelow 0 Punkte

Als Vizechamp von 2017 hätte man ihn durchaus weiter vorne erwarten können ... aber bislang kam er bei nicht einem Hauptrennen ins Ziel ... das macht es in den Sprintrennen nicht leichter. Bleibt durchaus Punktekandidat ... ist aber auch nicht so, dass er diese Saison den Eindruck erweckt hätte, er könne um Podien fahren ... wenn er ins Ziel käme.


21. Samaia 0 Punkte

Samaia ist einfach zu langsam


22. Sato 0 Punkte

Läuft bisland unglücklich für Sato ... wobei man anmerken darf, dass es für Sato vielleicht besser gewesen wäre, wenn er - wie Lawson und Dunner - nach der Euroformula Open in die Formel 3 gegangen wäre.



Teams:

1. Prema 120 Punkte

Erfahrenes Team, starke Fahrer ... Prema war ohnehin Favorit für ganz oben.


2. UNI-Virtuosi 94 Punkte

Machen nen guten Job, das haben sie z.B. im Ungarn-Qualifying gezeigt. Zeigen gewissermaßen auch das interessante Duell eines Ferrari-Juniors gegen einen Renault-Junior im gleichen Team


3. ART 77 Punkte

Absolutes Seuchen-Wochenende in Ungarn. Einpacken, schnell abreisen. Bloß weg.


4. Hitech 54 Punkte

53 Punkte in Ungarn geholt ... für ein neues Team ein guter Erfolg.


5. DAMS 41 Punkte

Wie zu erwarten ist Ticktum hier der Punktelieferant. Dass Sete Camara überraschend in die Super Formula gewechselt ist, schmerzt gewissermaßen. Gelael ist einfach zu langsam, als das man die Meisterschaft in der Teamwertung verteidigen könnte.


6. MP Motorsport 37 Punkte

Matsushita und Drugovich haben durchaus schon gezeigt, dass sie schnell sein können. Bislang läufts durchwachsen.


7. Carlin 34 Punkte

Klar ... Tsunoda und Daruvala sind beide Rookies. Dennoch sind die Erwartungen an den Red-Bull-Junior-Kader hoch. Sollten Vips und/oder Sete Camara in der Super Formula eher überzeugende Leistungen vorbringen, dann könnten sie sich für ein eventuelles Alpha-Tauri-Cockpit empfehlen.
Das Kwjat-Gasly-Duo wird dort auch nicht ewig fahren...


8. Charouz 28 Punkte

Ein 8ter Platz ist eigentlich garnicht mal so schlecht. Wie gesagt, ich hab Deletraz weniger zugetraut.


9. HWA 8 Punkte

HWA setzt die tradition des übernommenen Arden-Rennstalls mit einer mäßigen Fahrerpaarung fort.


10. Campos 7 Punkte

Letztes Jahr holte Aitken den 5ten Platz in der Teamwertung praktisch im Alleingang. Wenns bei ihm nicht läuft, dann landet auch Campos weit hinten. Recht enttäuschend für ein Team dem Siege keineswegs fremd sind.


11. Trident 1 Punkt

Die Favoriten-Rolle auf den letzten Platz lag ohnehin bei Trident. Womöglich bleibt es auch dabei. In der Formel 3 läuft es deutlich besser.
 

unicum

#68
Beiträge
16.845
Punkte
113
Ort
am Fuße des Wendelsteins
Das Formel-E-Saisonfinale in Berlin mit sechs Rennen innerhalb von neun Tagen (05. bis 13. August) wird nicht von den beiden öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern ARD und ZDF übertragen.

Das ist die bittere Pille, die alle Motorsport-Fans und die vier deutschen in der Formel E engagierten Automobilhersteller Audi, BMW, Mercedes und Porsche leider schlucken müssen.

Damit wird das Berliner Sixpack ausschließlich bei Eurosport im Free-TV ausgestrahlt.

FormatDatumTagBeginnEndeSender/Website
Formel-E-Magazin05.08.2020Mittwoch00:0000:30Eurosport 1
Lauf 1/6 | 1. Freies Training (LIVE)05.08.2020Mittwoch08:4509:30e-Formel.de
Lauf 1/6 | 2. Freies Training (LIVE)05.08.2020Mittwoch11:3012:00e-Formel.de
Lauf 1/6 | Qualifying (keine Übertragung!)05.08.2020Mittwoch14:1515:20(Live-Ticker)
Lauf 1/6 | Vorberichte05.08.2020Mittwoch18:4519:00Eurosport 1
Lauf 1/6 | Rennen (LIVE)05.08.2020Mittwoch19:0020:00Eurosport 1
Lauf 2/6 | 3. Freies Training (LIVE)06.08.2020Donnerstag11:3012:15e-Formel.de
Lauf 2/6 | Qualifying (keine Übertragung!)06.08.2020Donnerstag14:1515:20(Live-Ticker)
Lauf 2/6 | Vorberichte06.08.2020Donnerstag18:3019:00Eurosport 1
Lauf 2/6 | Rennen (LIVE)06.08.2020Donnerstag19:0020:00Eurosport 1
Lauf 3/6 | 1. Freies Training (LIVE)08.08.2020Samstag08:3509:20e-Formel.de
Lauf 3/6 | 2. Freies Training (LIVE)08.08.2020Samstag11:3012:00e-Formel.de
Lauf 3/6 | Qualifying (keine Übertragung!)08.08.2020Samstag14:1515:20(Live-Ticker)
Lauf 3/6 | Vorberichte08.08.2020Samstag18:4519:00Eurosport 1
Lauf 3/6 | Rennen (LIVE)08.08.2020Samstag19:0020:00Eurosport 1
Lauf 4/6 | 3. Freies Training (LIVE)09.08.2020Sonntag09:4510:30e-Formel.de
Lauf 4/6 | Qualifying (keine Übertragung!)09.08.2020Sonntag14:1515:20(Live-Ticker)
Lauf 4/6 | Vorberichte09.08.2020Sonntag18:3019:00Eurosport 1
Lauf 4/6 | Rennen (LIVE)09.08.2020Sonntag19:0020:00Eurosport 1
Lauf 5/6 | 1. Freies Training (LIVE)12.08.2020Mittwoch08:3509:20e-Formel.de
Lauf 5/6 | 2. Freies Training (LIVE)12.08.2020Mittwoch11:3012:00e-Formel.de
Lauf 5/6 | Qualifying (keine Übertragung!)12.08.2020Mittwoch14:1515:20(Live-Ticker)
Lauf 5/6 | Vorberichte12.08.2020Mittwoch18:4519:00Eurosport 1
Lauf 5/6 | Rennen (LIVE)12.08.2020Mittwoch19:0020:00Eurosport 1
Lauf 6/6 | 3. Freies Training (LIVE)13.08.2020Donnerstag11:3012:15e-Formel.de
Lauf 6/6 | Qualifying (keine Übertragung!)13.08.2020Donnerstag14:1515:20(Live-Ticker)
Lauf 6/6 | Vorberichte13.08.2020Donnerstag18:3019:00Eurosport 1
Lauf 6/6 | Rennen (LIVE)13.08.2020Donnerstag19:0020:00Eurosport 1
 

unicum

#68
Beiträge
16.845
Punkte
113
Ort
am Fuße des Wendelsteins
Weil die beiden Rennen in Mid-Ohio kurzfristig auf unbestimmte Zeit verschoben werden mussten, ist Indianapolis das nächste Rennen im IndyCar-Kalender. Der Saisonhöhepunkt findet im Coronavirusjahr am 23. August statt. Am Dienstag kommender Woche (11. August) beginnen die ersten Trainingsfahrten im "Brickyard". McLaren rechnet derweil nicht mit erneuter Schmach für Alonso. Für die IndyCar-Saison 2020 ist McLaren eine enge Kooperation mit dem Rennstall von Sam Schmidt eingegangen. Deshalb sind die technischen Voraussetzungen für Alonso ganz anders. Die beiden McLaren-Fahrer O'Ward und Oliver Askew konnten in den ersten sechs IndyCar-Rennen je einen Podestplatz erringen. Alonso wird in Indianapolis in einem dritten Dallara-Boliden mit Chevrolet-Motor sitzen.
 
Zuletzt bearbeitet:

unicum

#68
Beiträge
16.845
Punkte
113
Ort
am Fuße des Wendelsteins
Nach IMSA, NASCAR und Formel 1 hat auch die Formel E ihren ersten prominenten Coronafall. Dilbagh Gill, Teamchef des Mahindra-Rennstalls wurde am Montag positiv auf den Virus, der COVID-19 auslöst, getestet.
 

unicum

#68
Beiträge
16.845
Punkte
113
Ort
am Fuße des Wendelsteins
Indy 500 nun doch ohne Zuschauer.

Nach Ausbruch der Pandemie hatte die Penske-Gruppe als Besitzer der IndyCar-Serie und des Indianapolis Motor Speedway dann verkündet, am neu gesetzten Termin im August vor etwa 50 Prozent der Zuschauerkapazität des 2,5-Meilen-Ovals zu fahren. Diese Pläne wurden vor wenigen Wochen auf etwa 25 Prozent Zuschauerkapazität korrigiert. Aber auch dabei bleibt es nicht.

Denn wie man am Dienstag bekanntgibt, wird die 104. Auflage des Indy 500 die erste sein, die komplett ohne Vor-Ort-Zuschauer stattfindet. Das Rennen am 23. August wird als "Geisterrennen" und somit als reiner TV-Event ausgetragen. Grund dafür ist das rasante Ansteigen der Infektionszahlen im US-Bundesstaat Indiana.

 

unicum

#68
Beiträge
16.845
Punkte
113
Ort
am Fuße des Wendelsteins
Der Gesamtführende der Formel E, Antonio Felix da Costa, hat das erste von sechs Finalrennen in Berlin-Tempelhof gewonnen. Souverän sicherte er sich in einem ansonsten dramatischen E-Prix seinen zweiten Sieg in Folge und baute sein Punktepolster aus. Andre Lotterer im Porsche holte bei seinem Heimrennen den zweiten Platz vor Sam Bird und Nyck de Vries. Jean-Eric Vergne, der lange Zeit um den Sieg gekämpft hatte, ging am Ende leer aus.

>>> zum Ergebnis des ersten Formel-E-Rennens von Berlin
>>> zur Gesamtwertung der Formel E


 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.187
Punkte
113
Damit ist der Titel da Costa kaum mehr zu nehmen und Techeetah ist auch klar auf Titelverteidigungskurs.


Lotterers Sitz (der durch seinen Wechsel zu Porsche frei wurde) war natürlich reizvoll, wenn man bedenkt, dass beide Titel auch letztes Jahr mit Techeetah geholt wurden (damals mit Vergne als Champion).



Sicherlich sehr schön für da Costa, der ja in der Gesamtwertung meist etwas unter Radar flog mit Aguri und Andretti ... auch wenn er seine meisten Teamkollegen (abgesehen von Frijns) im Griff hatte.
 
Zuletzt bearbeitet:

unicum

#68
Beiträge
16.845
Punkte
113
Ort
am Fuße des Wendelsteins
Maximilian Günther hat das dritte von sechs Formel-E-Rennen in Berlin gewonnen. Er setzte sich in einem echten Energie-Krimi mit einem Wimpernschlag Vorsprung gegen Robin Frijns durch. Jean-Eric Vergne verteidigte bis zur Ziellinie den dritten Platz gegen Teamkollege Antonio Felix da Costa, der nach drei Siegen in Folge erstmals nicht aufs Podium kam. Andre Lotterer im Porsche komplettierte die Top 5.

>>> zu den Ergebnissen des Formel-E-Rennens von Berlin
>>> zur Gesamtwertung der Formel E (Fahrer und Teams)
 

Domen4Fan

Bankspieler
Beiträge
6.305
Punkte
113
Tja da sah alles so gut aus für Prema und dann berühren sich Schumacher und Teamkollege Shwartzman kurz vor Schluss und verlieren den Sieg an Yuki Tsunoda aus Japan. Geht ehr auf Schumachers Kappe, oder wie seht ihr das?


Er gibts am Ende dann auch selbst zu, naja aber komisch das es keine Strafe gab...
 
Zuletzt bearbeitet:

unicum

#68
Beiträge
16.845
Punkte
113
Ort
am Fuße des Wendelsteins
Antonio Felix da Costa ist der neue Champion in der Formel E. Ihm reichte beim vierten von sechs Rennen in Berlin-Tempelhof ein zweiter Platz zum Titel. Den Rennsieg feierte Teamkollege Jean-Eric Vergne. Dadurch verteidigte DS Techeetah zudem den Titel in der Teammeisterschaft. Dritter wurde Sebastien Buemi im Nissan.

>>> zu den Ergebnissen des Formel-E-Rennens in Berlin
>>> zur Gesamtwertung der Formel E (Fahrer und Teams)



 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.187
Punkte
113
Geht ehr auf Schumachers Kappe, oder wie seht ihr das?

Is immer irgendwo schwer zu beurteilen sowas.
Wäre so einer Kollision Shwartzman der überholende gewesen, dann hätte man die Schuld bei ihm gesehen. Aber es war Schumacher der attackierte. Andererseits lag er schon klar vorne.

Schumacher versuchte sich halt in ne bessere Position zu bringen, indem er in die Kurve zwar früh einlenkt, aber dennoch viel Schwung mitnimmt, während Shwartzman da dann viel früher verzögern müsste.

Ein wenig rübergehen, um die bessere Linie zu haben ... das probiert man hier und da, aber der Gegner gibt halt nicht immer nach (siehe Vettel-Webber Istanbul 2010).

Derartige Kollisionen sieht man ja auch häufig auf dem Hungaroring, wenn der Überholversuch zur ersten Kurve hin nicht klappt, aber man dank DRS näher kam. Nach dem Kurvenausgang der ersten Kurve bleibt der führende Pilot außen, um die zweite Kurve innen anzubremsen. Der Gegner (ggf. mit besseren Reifen) setzt sich daneben und lenkt mehr oder weniger früh ein, so dass sein Konkurrenz zurücksteckt ... was dieser aber vielleicht nicht macht.
Verstappen wurde da oft "moved under braking" vorgeworfen ... Verstappen hingegen argumentierte, er habe einfach früher eingelenkt.

Vettel wurde damals 2016 für seinen "Move" gegen Ricciardo bestraft ... obgleich er da klar in Richtung Kurvenscheitelpunkt steuerte und noch deutlich vor Ricciardo war ... aber es war halt genau so eine Geschichte, wie man sie (nach Verstappens Aktionen) künftig bestrafen wollte.

Die Regeln (fürs Fahren, nicht für die Boliden) sind bei F2 und F3 größtenteils genauso wie bei der Formel 1. Soll heißen vor 4 Jahren hätte Schumacher für diese Kollision mit Shwartzman wohl eine Strafe bekommen.
Mittlerweile wird sowas eher wieder als "Rennunfall" abgehakt.
 

unicum

#68
Beiträge
16.845
Punkte
113
Ort
am Fuße des Wendelsteins
Für die aufgrund der COVID-19-Pandemie vom 24. Mai auf den 23. August verschobene 2020er-Ausgabe des Indy 500 liegt kurz vor Trainingsbeginn die offizielle Meldeliste vor. Sie umfasst 33 Autos und damit exakt so viele wie beim Rennen traditionell zugelassen sind. DAZN wird das Rennen (Start 20:30 Uhr) am 23. August live übertragen.

Der Indianapolis Motor Speedway:

Der Indianapolis Motor Speedway war 1909 die erste speziell für Autorennen gebaute Rennstrecke in den USA. Er liegt in der von Indianapolis vollständig umschlossenen Stadt Speedway im US-Bundesstaat Indiana, besitzt die Form eines Ovals und besteht aus vier 9° 12' überhöhten Steilwandkurven, die vom Kurveneingang bis zum Kurvenausgang jeweils 400 Fuß messen. Die Strecke hat eine Gesamtlänge von 2,5 Meilen.

Die Oberfläche bestand ursprünglich aus Schotter und Teer. Nachdem die Strecke bei den Eröffnungsrennen jedoch stark beschädigt wurde, erhielt sie im Herbst 1909 einen neuen Belag aus über drei Millionen Ziegelsteinen, was ihr den Spitznamen „Brickyard“ einbrachte. 1936 fing man damit an, Teile der Strecke zu asphaltieren, und bis 1941 war fast die gesamte Strecke asphaltiert, nur der größte Teil der Start-Ziel-Geraden blieb noch unasphaltiert. Im Herbst 1961 schließlich wurde die gesamte Strecke asphaltiert, mit Ausnahme des 1 Yard (91,44 cm) breiten Start-Ziel-Strichs. Allerdings sind die meisten der Ziegel immer noch an ihrem Platz unter dem Asphalt. Q

Nachfolgend die komplette Meldeliste sowie der Zeitplan für das verkürzte Trainingsprogramm. Die ersten Runden werden am Mittwoch (12. August) gedreht. Das Qualifying steht für Samstag/Sonntag (15./16. August) auf dem Programm. Q

Meldeliste:
#01: Josef Newgarden (Penske-Chevrolet)
#03: Helio Castroneves (Penske-Chevrolet) - Indy-500-Sieger 2001, 2002, 2009
#04: Charlie Kimball (Foyt-Chevrolet)
#05: Patricio O'Ward (McLaren-Chevrolet) - Indy-500-Rookie
#07: Oliver Askew (McLaren-Chevrolet) - Indy-500-Rookie
#08: Marcus Ericsson (Ganassi-Honda)
#09: Scott Dixon (Ganassi-Honda) - Indy-500-Sieger 2008
#10: Felix Rosenqvist (Ganassi-Honda)
#12: Will Power (Penske-Chevrolet) - Indy-500-Sieger 2018
#14: Tony Kanaan (Foyt-Chevrolet) - Indy-500-Sieger 2013
#15: Graham Rahal (Rahal-Honda)
#18: Santino Ferrucci (Coyne-Honda)
#20: Ed Carpenter (Carpenter-Chevrolet)
#21: Rinus VeeKay (Carpenter-Chevrolet) - Indy-500-Rookie
#22: Simon Pagenaud (Penske-Chevrolet) - Indy-500-Sieger 2019
#24: Sage Karam (Dreyer/Reinbold-Chevrolet)
#26: Zach Veach (Andretti-Honda)
#27: Alexander Rossi (Andretti-Honda) - Indy-500-Sieger 2016
#28: Ryan Hunter-Reay (Andretti-Honda) - Indy-500-Sieger 2014
#29: James Hinchcliffe (Andretti-Honda)
#30: Takuma Sato (Rahal-Honda) - Indy-500-Sieger 2017
#41: Dalton Kellett (Foyt-Chevrolet) - Indy-500-Rookie
#45: Spencer Pigot (Buhl/Rahal-Honda)
#47: Conor Daly (Carpenter-Chevrolet)
#51: James Davison (Coyne/Ware-Honda)
#55: Alex Palou (Coyne-Honda) - Indy-500-Rookie
#59: Max Chilton (Carlin-Chevrolet)
#60: Jack Harvey (Shank-Honda)
#66: Fernando Alonso (McLaren-Chevrolet)
#67: J.R. Hildebrand (Dreyer/Reinbold-Chevrolet)
#81: Ben Hanley (DragonSpeed-Chevrolet)
#88: Colton Herta (Harding/Andretti-Honda)
#98: Marco Andretti (Herta/Andretti-Honda)

Zeitplan (alle Zeitangaben in MESZ):

Mittwoch, 12. August

17:00 Uhr bis 19:00 Uhr: Freies Training (Routiniers)
19:00 Uhr bis 21:00 Uhr: Freies Training (Rookies und Refresher)
21:00 Uhr bis 23:00 Uhr: 1. Freies Training

Donnerstag, 13. August
17:00 Uhr bis 23:30 Uhr: 2. Freies Training

Freitag, 14. August (Fast-Friday)
17:00 Uhr bis 23:30 Uhr: 3. Freies Training

Samstag, 15. August
14:30 Uhr bis 15:30 Uhr: 4. Freies Training
17:00 Uhr bis 22:50 Uhr: Qualifying 1

Sonntag, 16. August (Pole-Day)
17:00 Uhr bis 17:30 Uhr: 5. Freies Training (nur Top 9 aus Qualifying 1)
19:15 Uhr bis 20:15 Uhr: Qualifying 2 (Top-9-Shootout)
21:30 Uhr bis 00:00 Uhr: 6. Freies Training

Freitag, 21. August (Carb-Day)
17:00 Uhr bis 19:00 Uhr: Abschlusstraining

Sonntag, 23. August (Race-Day)
19:20 Uhr: Startaufstellung
20:23 Uhr: Startkommando
20:30 Uhr: Start zum 104. Indy 500 (200 Runden)

Ein kleiner Appetitmacher...... :crazy: Da sah einer schon wie der sichere Sieger aus.... :nono:

 
Zuletzt bearbeitet:

unicum

#68
Beiträge
16.845
Punkte
113
Ort
am Fuße des Wendelsteins
Scott Dixon beendet das zweite Training zum 104. Indy 500 als Schnellster, während Fernando Alonso als erster Fahrer der Woche crasht. In Kurve 4 geriet Alonso auf den inneren Randstein, verlor das Auto aus der Kontrolle und krachte in die äußere Streckenbegrenzung. Daraufhin schlitterte Alonso mit beschädigtem Auto in Richtung Boxengasse und drehte sich in der Boxeineinfahrt.

Ergebnis:
2. Freies Training


Aufgrund des komprimierten Zeitplans in diesem Jahr ist der dritte Trainingstag bereits der "Fast Friday", an dem die Turbomotoren in Vorbereitung auf das Qualifying (Samstag/Sonntag) mit erhöhtem Ladedruck laufen. Gefahren wird auch am Freitag wieder von 17:00 Uhr bis 23:30 Uhr MESZ.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben