Formelsport - IndyCar, Formel E usw.


desl

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Ich kanns kaum erwarten, dass NASCAR und IndyCar in 3 Monaten vielleicht wieder vor vollen Rängen fahren und dass die F1-Teams dann erzählen, dass sie nicht gern in Austin fahren möchten, weil in den USA weiterhin unter 1000 Leuten gut 3 aktiv infizierte sind...


... andererseits ... in Großbritannien sieht's auch nicht viel besser aus.
 

desl

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Rene Rast - der seit fast 10 Jahren Audis fährt (fuhr damals in der GT Masters nicht nur Porsche) - erhält den Platz von Abt in der Formel E. Rast war wohl ohnehin Audi-Favorit für das Cockpit.

Für Rast ist es nicht der erste Ausflug in die Formel E. Nachdem Audi 2016 keinen dritten Wagen in der WEC mehr einsetzte und bevor Rast in die DTM kam, da hatte er etwas Zeit für einen Einsatz bei Super Aguri. Er vertrat beim Berlin ePrix Antonio Felix da Costa, welcher wegen eines DTM-Rennens keine Zeit hatte.


Diesmal überschneiden sich DTM und Formel E nicht. Das bedeutet für Rast ein ordentliches Mammut-Programm.

Anfang August fährt er zwei DTM-Rennen in Spa.
Dann kommen die 6 Formel-E-Rennen in Berlin.
Und danach folgen vom 15. bis 23. August 4 DTM-Rennen auf dem Lausitzring.


Rast ist übrigens der einzige DTM-Fahrer, der seit der Schaffung des Superlizenz-Punktesystems genug Punkte in der Deutsche Tourenwagen Masters für eine Starterlaubnis in der Formel 1 gesammelt hätte (nach dem aktuellen Punkteschlüssel wäre dies sonst auch nur Paul di Resta und Timo Scheider gelungen).


Unklar ist bisweilen noch, wer das Cockpit von Pascal Wehrlein bei Mahindra bekommt. Wehrlein hatte gewissermaßen gekündigt und wird wahrscheinlich früher oder später zu Porsche wechseln (zumal Neel Jani in den Monoposto recht glücklos wirkt).
 

MaDeRo

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Daniel Abt soll ein Angebot von NIO haben, um dort den Rest der Saison zu fahren.
 

unicum

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2:0 für Scott Dixon (y) Vor leeren Tribünen in Indianapolis (GP-Kurs) gewann Dixon auch das 2. Saison-Rennen vor Graham Rahal und Simon Pagenaud. Will Power der das Qualifying für sich entschieden hatte, musste sich letztendlich mit Platz 20 zufrieden geben. In Reihen der vier Rookies im Feld schnitt Rinus VeeKay mit Abstand am besten ab. Er belegte in seinem erst zweiten IndyCar-Rennen den fünften Platz hinter Colton Herta der vierter wurde. Im Vergleich zum Vorjahr, also noch ohne Aeroscreen gefahren wurde, waren die Rundenzeiten übrigens rund zwei Sekunden langsamer.

Grand Prix Indianapolis Highlights:





 

Domen4Fan

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Dixion ist schon stark gefahren, aber an diese Boxengassenschließung bei gelb werde ich mich nie gewöhnen können.
Wahnsinn was für ein Pech Will Power immer hat und dann würgt er noch die Kiste ab beim letzten Boxenstopp :rolleyes:
 

desl

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Ich hab mir die letzten Abende auch mal die Saisonstarts von Formel 3 und Formel 2 angeschaut.


Formel 3

Den ersten Saisonsieg holte sich Renault-Junior Piastri, der letzte Saison in der Formel Renault erfolgreich war. Überzeugen konnte auch Logan Sargeant der seine zweite Saison in der Formel 3 fährt. Dritter wurde Alex Peroni, bekannt z.B. für seinen schweren Unfall letztes Jahr in Monza. Es war sein erstes Rennen seitdem.

Im zweiten Rennen (die Plätze 1 bis 10 starten umgekehrt) setzte sich RedBull-Junior Liam Lawson durch.

Rookie Frederik Vesti - letztes Jahr souveräner Sieger der FREC - sammelte in beiden Rennen gut Punkte und ist fünfter der Gesamtwertung.

Aus deutscher Sicht konnten Lirim Zendeli und David Beckmann (der spät seinen Platz in der Saison bekam ... ich glaube er war schon auf halbem Weg in die DTM, bevor sich das als Sackgasse herausstellte) in den vorderen Rängen mitmachen. Ihre guten Qualifying-Ergebnisse konnten die Trident-Piloten im ersten Rennen jedoch nicht halten. Im zweiten hingen sie hinter Clement Novalak fest.

Enttäuschend lief es z.B. für Jack Hughes, Max Fewtrell, Theo Pourchaire und Dennis Hauger. Im Qualifaing hatten sie hier und da mal pinke Sektoren ... aber bei 30 Boliden auf dem recht kurzen Red-Bull-Ring erwischten sie oft Verkehr (Anmerkung: es wird im F3-Qualifying nicht nachgetankt ... die Piloten fahren daher recht viele Runden ... mal ne schnelle, dann eine zum Abkühlenund Abstand aufbauen, dann wieder ne schnelle ... usw.).

Unglücklich liefs auch für Sebastian Fernandez. Er holte eine souveärne Pole, zog aber in der ersten Kurve zu stark nach innen, als zwei Piloten neben ihm waren, was er hätte bemerken können ... dadurch drehte er sich und sein Wochenende war quasi gelaufen.



Formel 2

In der Formel 2 gibt es im ersten Rennen einen Pflicht-Boxenstop. Die beiden Mischungen (weich und hart) müssen (im ersten Rennen) jeweils gefahren werden.
Es ist die erste Saison mit den neuen 18-Zoll-Felgen, welche nächstes Jahr in der Formel 1 ankommen.
Heizdecken dürfen nicht mehr verwendet werden.

Beim Sprint-Rennen starten die Plätze 1 bis 8 des Hauptrennens in umgekehrter Reihenfolge. Es gibt dann keinen Pflichtboxenstop.

So ergab sich das Bild, dass Piloten nach einem Boxenstop auf harte Reifen eine ziemlich mäßige Out-Lap hatten und zunächst eine Weile brauchten, um die frischen Reifen auf Temperatur zu bringen. Oftmals konnte so der Overcut zum Positionsgewinn führen, weil alte Soft-Riefen noch schneller waren. Doch war es dann sehr schwer, sich mit den noch kalten Reifen zu verteidigen. Das führte zu manch Positionskämpfen nach Boxenstops.

An der Spitze gab es einen sehenswerten Dreikampf zwischen Guanyou Zhou, Callum Ilott und Mick Schumacher. Zhou holte sich eine deutliche Pole-Position und nachdem er von den dreien der erste an der Box war, erkämpfte er sich nach den Boxenstops die Führung zurück. Er fiel jedoch wegen eines Getriebeproblems zurück. Im zweiten Rennen hatte er erneut Pech, als er einem Piloten ausweichen musste, der von einem Konkurrenten gedreht wurde (ich glaube es waren Aitken Daruvala ... bin mir nicht mehr ganz sicher).

Mick Schumacher war auf dem Weg zu einem Podest-Platz, kam jedoch nach einem Safety-Car-Restart mit kalten Reifen von der Strecke ab und fiel zurück. Im Sprint-Rennen gelang es ihm diesmal Callum Ilott zu überholen aber er fand trotz diverser DRS-Attacken keinen Weg vorbei an Matsushita, der seinen Boliden sehr gekonnt positionierte und so eine Attacke nach der anderen abwehrte. Sehenswert.
Schumacher mag sich im Rennen gewundert haben, wie Matsushita immer wieder deutlich später bremsen konnte als er selbst.

Nachdem Zhou und Schmacher wegfielen, holte sich Ferrari-Junior Ilott einen souveränen Sieg im Hauptrennen. Im Sprintrennen blieb er eher blass.

Rookie Marcus Armstrong hatte kein allzu gutes Qualifying erwischt. Er kam im ersten Rennen relativ früh an die Box und fuhr mit relativ freier Luft mehrere flotte Runden. Dies spülte ihn nach den Boxenstops anderer Piloten weit nach vorne. Mit älteren Reifen hatte er sich später viele Runden lang gegen seine Verfolger zu verteidigen. Robert Schwartzmann, ebenfalls Rookie und Ferrari-Junior (die beiden kennen sich aus der Formel 3) saß ihm lange im Nacken.
Armstrong erwischte einen sehr starken Start im zweiten Rennen. Er wirkte da wie einer der schnellsten Piloten ... womöglich mit Ambitionen zu vielen Punkten in der Gesamtwertung. Er wurde jedoch von einem technischen Defekt gestoppt. Dabei stellte er seinen Boliden (dummerweise) auf der Strecke ab, was in einer Strafe für das nächste Rennen enden kann.

Im Sprint-Rennen hing Schwartzmann ebenso wie Ticktum vor ihm und Rookie Lundgaard hinter ihm hinter Louis Deletraz fest, der von seinem Startplatz profitierte. Wie schon bei der Formel 3 zeigte sich das Bild, dass es einigen Piloten schwer fiel sich so zu positionieren, dass sie eine Überholchance hatten, wenn nicht nur sie selbst, sondern auch der Fordermann DRS hatte. Schwartzmann äußerte sich schon bei den Interviews des Podiums nach dem Hauptrennen, dass er nicht zu viel riskieren wollte ... die Saison ist lang, lieber konstant Punkten, als durch unnötige Ausfälle nach hinten zu rutschen.

Überraschen konnte Felipe Drugovich. Drugovich war - nach überdeutlichem Sieg der Euroformula Open - letzte Saison wenig erfolgreich in der Formel 3. Nun bekam er dennoch eine Formel-2-Chance und überraschte mit dem zweiten Startplatz. Drugovich war danach durchaus aufgeregt ... schließlich sollte nun sein erster Boxenstop kommen. Das Tempo der Prema-Piloten und der Ferrari-Junioren konnte er im Hauptrennen nicht mitgehen, im Sprint-Rennen siegte er dann aber von der Pole-Position aus recht souverän.

Giuliano Alesi, der kein besonders gutes Qualifying hatte, war einer der wenigen Piloten, die das Hauptrennen auf den harten Reifen starteten (ich glaube, Deletraz zälte auch dazu ... oder war Deletraz einer derer die früh in die Box kamen? Ich kann mir wohl manches nicht merken :D ). Eine der SafetyCar-Phasen kam ihm dann sehr entgegen. Im zusammengeführten Feld hatte er mit den weichen Reifen dann einen klaren Vorteil und konnte sich so vorarbeiten.
Beim Sprintrennen konnte er den guten Startplatz aber nicht umsetzen. Nach nur einer Runde schied er mit kapitalem Motorschaden aus.

Kein gutes Bild lieferten die Carlin-Piloten und Red-Bull-Junioren Tsunoda und Daruvala ab. Im Qualifying lief es mäßig für beide und im Hauptrennen kollidierten beide miteinander. Tsunoda hatte technische Probleme durch den Crash, Daruvala bekam auch noch im Sprint-Rennen eine Strafe. Beide blieben punktlos.

Der erfahrene Lucas Ghiotto wird das Wochenende lieber vergessen. Beim Hauptrennen blieb er auf dem Weg zur Startaufstellung liegen und im Sprintrennen ereilte ihn der nächste Defekt.


Es lohnt sich durchaus die Rennen zu schauen. Die Zweikämpfe sind gut und gehen da teils über mehrere Kurven.


Vieles deutet auf einen Vierkampf der Ferrari-Junioren Ilott, Schumacher, Armstrong und Schwartzmann hin. Letztere beiden sind zwar Rookies, habe jedoch sofort eingeschlagen. Alesi kann da als fünfter Ferrari-Junior in der F2 nicht mithalten.

Ticktum, Matsushita, Aitken, Lundgaard machten auch nen flotten Eindruck.

Drugovich als Rookie konnte mit dem Sieg im Sprint-Rennen und der ersten Startreihe im Hauptrennen auf jeden Fall überraschen. Klar, er zeigte z.B. schon in der Formel 4 (3ter 2017 knapp hinter Vips und Armstrong), dass er was drauf hat ... aber in der Formel 3 lief es halt überhaupt nicht für ihn.

Einer der Favoriten beim nächsten Rennwochenende am Red-Bull-Ring bleibt sicherlich Guanyu Zhou ... er war einfach einer der schnellsten am Rennwochenende. Letztlich konnte er nur Punkte für die Pole holen. Nachdem sein Getriebeproblem im ersten Rennen an der Box gelöst werden konnte kam er noch raus um die schnellste Rennrunde zu fahren ... aber für die gibts wohl nur Punkte, wenn man in den Punkterängen liegt.
 

unicum

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Scott Dixon gewinnt Samstagsrennen beim Road-America-Doppel und behält damit seine weiße Weste. Mit seinem dritten Sieg beim dritten Rennen hat Dixon nun den besten Saisonstart eines IndyCar-Piloten seit 2006 hingelegt. Damals hatte Sebastien Bourdais in der damaligen ChampCar-Serie sogar die ersten vier Rennen gewonnen. Diesen Rekord kann Dixon bereits am Sonntag einstellen, denn dann steht das zweite Rennen des Double-Headers in Elkhart Lake auf dem Programm. Den zweiten Platz belegte Power, dritter wird und damit bester Rookie wird Alex Palou.

 
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unicum

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Die Siegesserie von Scott Dixon ist zu Ende. Im zweiten Rennen des Road-America-Doppel musste musste er sich mit Platz 12 zufrieden geben. Dagegen feierte Felix Rosenqvist heute nach tollen Finish seinen ersten IndyCar-Sieg. Auch Patricio O'Ward als zweiter, hat seine beste Platzierung in einem IndyCar-Rennen eingefahren. Den dritten Platz belegte Alexander Rossi, an dessen Honda endlich einmal nichts kaputt ging.


Am kommenden Wochenende steht direkt der nächste Double-Header auf dem Programm. Dann werden auf dem Iowa Speedway zwei Rennen gefahren. Diese steigen am Freitag und Samstag jeweils am Abend unter Flutlicht, was für TV-Zuschauer in Mitteleuropa zur Folge hat, dass die Nächte von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag zwei lange werden. Startzeit ist in MESZ umgerechnet jeweils kurz nach 2:30 Uhr.
 
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Domen4Fan

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Indy Car macht richtig Spaß grade, auch wenn die Sieger wie in der F1 alle aus dem selben Team kommen ;)
Ist allerdings ein bisschen krass wie die Boxenstopps aktuell reihenweise schief gehen, war die Coronapause wohl zu lang...
 
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desl

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Dank der kühleren Temperaturen und manch gesammelter Erfahrungen sah das zweite Rennwochenende auf dem Red-Bull-Ring bei Formel 3 und Formel 2 durchaus anders aus als das erste.


Formel 3

Beim Qualifying konnte sich Frederik Vesti durchsetzen, zweiter wurde David Beckmann. Logan Sargeant und Oscar Pastri folgten. Theo Purchaire - amtierender Champion der deutschen Formel 4, kam auf den fünften Rang. Für ihn lief es nun deutlich besser als beim ersten Rennwochenende.

Das erste Rennen war ordentlich durchnässt. Lirim Zendeli - der von 6 startete - erwischte einen sehr guten Start und lag schon bei der ersten Kurve auf dem zweiten Platz. Seinen Angriff auf Vesti konnte dieser jedoch abwehren.

Caldwell - der dritte Trident-Fahrer - konnte sich auch vorarbeiten und ging nach einem SafetyCar-Restart (Novalek trudelte mit Plattfuß in die Auslaufzone) an Piastri vorbei.
Pourchaire wurde ein paar Plätze nach hinten gereicht. In die Top10 vorgearbeitet hatte sich Jack Hughes.

Sebastian Fernandez - der seine Pole im ersten Saisonrennen nicht nutzen konnte - blieb erneut glücklos. Die Sicht wurde immer schlechter und Fernandez kollidierte auf der Geraden zwischen der 2ten und 3ten Kurve mit einem anderen Piloten ... man konnte nicht mal erkennen mit wem.

Das SafetyCar kam, aber weil der Regen immer stärker wurde, wurde das Rennen letztlich abgebrochen. Zu spät sollte es ja auch nicht werden, andere Rennserien wollten ja auch noch. Fernandez wurde so dennoch als 13ter gewertet.

Vesti gewann relativ ungefährdet vor Zendeli. Danach kamen Beckmann, Piastri (der den Platz zurückeroberte), Caldwell, Sargeant, Verschoor, Lawson, Pourchaire und Hughes.
Aufgrund der verkürzten Distanz gab es nur die Hälfte der Punkte.

Besser als beim ersten Rennwochenende lief es z.B. für David Schumacher, der auf Rang 12 kam.

Im zweiten Rennen gewann Purchaire gegen Hughes den Start. Doch Hughes und Lawson blieben ihm im Nacken und gingen in der 4ten Runde gleich beide mit DRS an ihm vorbei.

Hughes und Lawson lieferten sich das Rennen über einen spannenden Zweikampf, zuweilen wechselte die Führung. Sargeant versuchte an Pourchaire vorbei zu gehen, doch obgleich Pourchaire das Tempo der beiden vor ihnen nicht ganz mitgehen konnte, so reichte es dennoch in DRS-Reichweite zu bleiben, so dass er sich gegen Sargeant verteidigen konnte.

Für die anderen beiden Prema-Piloten lief es auch nicht ganz wie erwünscht. Piastri und Vesti waren hinter die Trident-Piloten zurückgefallen. Fernandez hatte sich auch an ihnen vorbei gearbeitet.

Zendeli und Fernandez wurden jedoch im weiteren Verlauf ein paar Plätze nach hinten gereicht. Bei einem Zweikampf zwischen den beiden drückte Zendeli seinen Kontrahenten in Kurve 4 neben die Strecke, so dass Fernandez ein paar Plätze verlor. Wenig später erging es Zendeli ähnlich, als er selbst überholt wurde (von Piastri, glaube ich) und neben die Strecke gedrückt wurde. Fernandez hatte wieder ein paar Positionen gut gemacht und ging schließlich an Zendeli vorbei.

Beckmann erwies sich erneut als schnellster Trident-Pilot und ging nach Verschoor auch an seinem Teamkollegen Caldwell vorbei.

Zu einem kurios aussehenden Zwischenfall kam es zur Halbzeit des Rennens. Sophia Flörsch und Alex Smolyar berührten sich auf der Geraden vor Kurve 4. Flörsch' Bolide wirbelte herum und rutschte rückwärts gegen den DRS-Styropor-Aufsteller, welcher zwischen den Endplatten ihres Heckflügels hängen blieb.

3 Runden vor Schluss dann der Knaller. Hughes und Lawson kämpften weiter gegeneinander, doch in der Schlossgold-Kurve, nam Lawson die Curbs einen Ticken zu stark mit. Er rutschte leicht rüber und das reichte schon, um mit Hughes zu kollidieren. Die Vorderradaufhängungen beider Piloten rumpelten kräftig gegeneinander ... zu kräftig. Bei Lawson war sie vorne links hinüber, bei Hughes vorne rechts. Bei Hughes läuft die Saison weiterhin sehr unglücklich. Beinahe wäre Verschoor noch in Hughes gekracht, der da über mit gebrochener Aufhängung über die Strecke trudelte.

Die letzten Runden wurden hinter dem SafetyCar gefahren.

Purchaire erbte den Sieg vor Sargeant. Beckmann wurde erneut dritter, gefolgt von Verschoor und Piastri. Danach Caldwell, Fewtrell, Vesti, Fernandez und Zendeli.

In der Gesamtwertung führt Rookie Piastri (Formel Renault Eurocup Meister, Renault-Junior) vor Rookie Vesti (FREC-Meister). Sargeant ist häufig vorne mit dabei und nach zwei 2ten Plätzen dritter der Gesamtwertung vor David Beckmann. Verschoor (der 2016 in der spanischen F4 fast jedes Rennen gewann das er fuhr) - der 2018 in die laufende Saison der Serie (damals GP3) einstieg - ist 5ter. Dahinter folgen Zendeli, Lawson, Peroni und Pourchaire. Die Top10 schließt Clement Novalak ab, welcher beim ersten Rennwochenende noch dank abweichender Strategie und umgekehrter Startreihenfolgen im zweiten Rennen punkten konnte ... beim zweiten Rennwochenende war er zu oft in den Auslaufzonen.

Fernandez und Hughes hatten bislang teilweise Pech ... sie dürfte man noch des öfteren in den Punkten sehen. Der Rest scheint eher zweite Geige zu spielen. Igor Fraga, Enzo Fittipaldi und Denis Hauger bleiben etwas hinter den Erwartungen zurück



Formel 2

Während die Formel 3 am Samstag-Vormittag des erste Rennen anging, musste die Formel 2 für ihr Hauptrennen erstmal abwarten, bis die Formel 1 mit dem Qualifying durch ist.

Beim ersten Anlauf wurde nach mehreren Formations-Runden wieder abgebrochen. Einige Zeit später ging man's nochmal an und nach ein paar Runden hinter dem SC gab es einen fliegenden Start.

Die Pole hatte Yuki Tsunoda, für den das erste Rennwochenende so garnicht lief. Dahinter die beiden UNI-Virtuosi-Piloten Zhou und Ilott und dann der erfahrene Luca Ghiotto.

Lundgaard, der von 8 startete, schien sich auf nasser Strecke sehr wohl zu fühlen ... er machte mehrere Plätze gut.
Auch Robert Shwartzman (Startplatz 6) kassierte mehrere Kontrahenten.

Nach und nach trocknete die Strecke etwas ab, doch in der Formel 2 gibt es keine Intermediates. Für Slicks war es an den meisten Stellen dennoch zu nass. Doch die Regenreifen bauten bei manchen Piloten ab. Daruvula kam relativ früh rein. Auch Dan Ticktum, der über die schlechte Sicht klagte, machte relativ früh einen Boxenstop um bei besserer Sicht Boden gutzumachen.

Matsushita konnte lange gute Zeiten mit den alten Reifen fahren, doch irgendwann war klar, dass frische Regenreifen einfach mehr Grip boten. Dies ist nicht immer so, teilweise können auch etwas abgefahrene Regenreifen (weniger Profil) schnellere Zeiten bringen ... aber die Strecke war noch feucht genug, dass frische Regenwalzen bessere Zeiten lieferten.

Yuki Tsunoda - der die ganze Zeit das Rennen souverän anführte - kam und kam jedoch nicht in die Box. Mehrere Runden lang versuchte ihn sein Team per Funk zu erreichen, doch Tsunoda hörte nicht. Mit der Boxentafel versuchte man ihn in die Box zu beordern ... doch Tsunoda sah die Anweisung nicht ... vielleicht auch wegen der Gischt von weit hinten liegenden Piloten (der Abstand auf Samaia und Alesi war sehr groß, sie wurden im Rennen überrundet).
Als Tsunoda - zum Kühlen der Regenreifen - auf der Start-Ziel-Geraden durchs nasse nahe der Boxenmauer fuhr sah er die Anweisung schließlich und kam endlich zum Reifenwechsel. Durch den späten Reifenwechsel war er hinter Shwartzman, Zhou und Ilott zurückgefallen.

Die UNI-Virtuosi-Piloten hatten nun nicht die Pace der Gegner, sie kämpftem mit dem Reifenverschleiß. Shwartzman setzte sich in Führung und Tsunoda - auch dank der frischesten Reifen im Feld - ging an Zhou und Ilott vorbei.
Flott unterwegs war auch Schumacher, der nach Lundgaard (dem wars vielleicht mittlerweile zu trocken) noch Ilott kassierte, aber nur sehr knapp hinter Zhou ins Ziel kam.

Letztlich ein starker Sieg für Shwartzman vor Tsunoda, der ohne das Problem mit dem Funk wohl gewonnen hätte. Zhou holte nun auch mal Punkte, nachdem er eine Woche vorher zwar der schnellste war aber leer ausging. Schumacher 4ter vor Ilott, danach Lundgaard und dessen Teamkollege Armstrong der erst später im Rennen in Schwung kam (anfangs lag er nur auf Rang 12), der 8te Rang ging an Ticktum. Aitken und Galael holten noch Punkte ... Ghiotto und Daruvala - beide in den Punkterängen gestartet - gingen leer aus.



Im Sprint-Rennen startete Ticktum von Pole vor Armstrong ... also die ersten 8 des Hauptrennens in umgekehrter Reihenfolge.
Lundgaard und Schumacher starteten auf der sauberen Seite gut und gingen an Armstrong respektive Ilott vorbei.

Eine Überraschung gab es etwas weiter hinten. Shwartzman - der sich beim ersten Rennwochenende noch sehr "erwachsen" äußerte (mit Blick auf die Meisterschaft) nicht zuviel zu riskieren und aber am Vortag beim Hauptrennen furios fuhr - drehte sich überraschend ohne Fremdeinwirkung noch in der ersten Kurve ... und würgte den Motor ab. Ein VSC folgte. Zhou hatte unmittelbar vor Start der VSC-Phase die Nase vor Ilott ... die beiden Teamkollegen tauschten dann die Plätze während der VSC-Phase.

Nach dem Ende der VSC-Phase machte Lundgaard sogleich Jagd auf Ticktum. Mit einem sehr späten Move in die Remus-Kurve überraschte er Ticktum und ging vorbei. Fast schon Ricciardo-Dive-Bomb-Qualitäten.

Lundgaard zog vorne etwas davon. Ticktum saßen Armstrong und Schumacher im Nacken. Zhou und Ilott blieben etwas auf Abstand. Hinter den beiden UNI-Virtuosi klaffte eine kleine Lücke zu Tsunoda. Diese Lücke wurde schlagartig größer, Tsunoda erlitt einen Kupplungsschaden und schied aus.

Armstrong verlor etwas den Anschluss an Ticktum, so dass Schumacher etwas zur Mitte des Rennens vorbei gehen konnte und auf Rang 3 vor kam.
Armstron blieb an Schumacher dran ... und für den kam wenig später das Pech. Bei Schumacher ging der Feuerlöscher los. Er rollte in die Boxengasse und stellte seinen Boliden ab. Selbst wenn er noch weiter gefahren wäre ... er wäre später disqualifiziert worden, sein Bolide hätte nicht mehr den Sicherheitsbestimmungen entsprochen. Pierre Gasly wurde 2016 deswegen in Hockenheim disqualifiziert.

Den Rest des Rennens passierte nicht mehr viel, die engsten Positionskämpfe gingen um die hinteren Punkte-Platzierungen.

Lundgaard siegte recht souverän vor Ticktum, dann eine kleine Lücke zu Armstrong der das Podium komplettierte. Zhou und Ilott kamen knapp dahinter ins Ziel, diesmal waren sie gegen Ende des Rennens flott unterwegs, aber es reichte nicht mehr für's Podium. Aber bei Zhou sah man auch, wie die veränderten Konditionen (kälter als eine Woche vorher) zu Performance-Unterschieden führen mochten.

Danach folgte Jack Aitken, der beim Start gut weg kam, aber beinahe in die Mangel genommen wurde. Dahinter der Dreikampf aus Galael, Mazepin (der ein paar Plätze gut gemacht hatte) und der weiterhin punktlose Daruvala.


In der Gesamtwertung führt Rookie Shwartzman trotz seines Ausfalls im Sprint-Rennen. Danach sind (etwas überraschend) Lundgaard und Ilott punktgleich dahinter gelegen. Ticktum - der eher bei Sprint-Rennen punktet - folte auf der 4, danach kommt Marcus Armstrong, für den es eine Woche vorher etwas besser lief.
Guanyu Zhou ist 6ter der Gesamtwertung. Auf ihn darf man weiter achten, er scheint mir auch einen kleinen Ticken flotter zu sein als sein Teamkollege Ilott. Keine Ahnung was Renault macht, wenn Zhou Meister werden sollte.
Red-Bull-Junior Tsunoda liegt auf Rang 7. Dann kommen Drugovich und Deletraz, die diesmal im Mittelfeld hingen und erfahren mussten, dass man dann nicht gut voran kommt, wenn auch die Piloten vor einem selbst DRS haben.
Mit Mick Schumacher komplettiert jener Pilot die Top10, der als einziger jener Top10 diese Saison noch nicht auf dem Podest stand ... zwei Mal war es zum Greifen nahe.

Die Zeichen stehen weiter auf einen Ferrari-Wettkampf. Shwartzman, Armstrong, Ilott, Schumacher ... es bleibt spannend zwischen ihnen (Alesi hält da nicht mit). Zhou und Tsunoda mischen auch mit und Lundgaard ist auch immer wieder vorne mit dabei.

 

Domen4Fan

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Starke Aufholjagten von Pagenaud (23 -> 1) und Dixion (17 -> 2) (y)

Askew und Oward, beide im Mclaren, auf den Plätzen 3 und 4!
Wenn er zugeschaut hat, wird Ferando Alonso mit breitem Grinsen realisieren das sein Bolide auf den Ovalstrecken ziemlich gut läuft :D

Schreckmoment bei den Rookies, Herta sieht gelb nicht und fährt auf Veekay auf
 

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Nach dem Sieg von Simon Pagenaud in Rennen 1 ging der Sieg bei Rennen 2 des IndyCar-Double-Headers auf dem Iowa Speedway an Teamkollege Josef Newgarden. Mit seinem Penske-Chevrolet hatte der zweimalige und amtierende Champion das Renngeschehen auf der mit 0,875 Meilen kürzesten Strecke im IndyCar-Kalender einmal mehr absolut im Griff. Platz zwei geht an Will Power. Dritter wurde Graham Rahal. Simon Pagenaud, der Rennen 1 vom letzten Startplatz kommend gewonnen hatte, brachte seinen Penske-Chevrolet in Rennen 2 (abermals vom letzten Startplatz kommend) auf dem vierten Platz ins Ziel. Fünfter wurde Tabellenführer Scott Dixon.

 

desl

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Formel 3 in Ungarn

Das Qualifying der Formel 3 startete im Nassen. Die Piloten wollten so schnell wie möglich auf die Strecke, um schon bald Zeiten zu sammeln, die Tanks waren gut gefüllt. Sowie die Boxengasse aufmachte, setzten sich die Boliden im Formationsflug in die "Fast Lane" der Boxengasse. Vorne weg die Trident-Piloten, dahinter das Prema-Trio.
David Beckmann hatte den Vorteil der gischtfreien Sicht (Beckmann war wieder einmal der schnellste im freien Training), doch hinter ihm fuhr Teamkollege Zendeli Sektor-Bestzeiten. Der Bochumer hatte es jedoch etwas zu eilig. Zendeli rutschte von der Strecke. Wenig später gesellte sich Liam Lawson zu ihm in das gleiche Kiesbett. Die Rennleitung brach das Qualifying ab. Die Sicht war zu schlecht und der Grip zu niedrig. Weil das Wetter zunächst nicht besser wurde, wurde das F3-Qualifying auf den Abend verschoben.

Dort war es dann ein Stück weit trockener, gefahren wurde aber dennoch mit Regenreifen.
Nach und nach wurde die Strecke schneller und die Piloten besserten ihre Zeiten auf. Größtenteils waren die üblichen Verdächtigen in den vorderen Reihen zu finden. Piastri, Sargeant, Purchaire, Fernandez, Lawson, Fewtrell, Verschoor, Vesti...

Manche holten ganz am Ende ihre beste Runde raus (z.B. Vesti und Verschoor) ... manche kriegten da keine gute Zeit mehr zusammen. Zendeli zum Beispiel, der beim ersten Qualifying-Anlauf etwas zu schnell war und beim zweiten noch mit vorne lag als es noch nasser war, fand sich ziemlich weit unten im Tableau wieder.

Aber es gab auch Überraschungen. Smolyar - dessen Saison bislang eher durchwachsen lief - konnte sich die Pole holen und überraschend weit vorne landete Calan Williams, dessen Rennen bislang außerhalb der Punkte endeten.

Beim ersten Rennen am Samstag war die Strecke noch etwas feucht. Wäre das Rennen nur 5 Runden lang gewesen ... die Piloten wären wohl auf Regenreifen los gefahren. So aber lohnte sich eher ein Start auf Slicks, statt ein früher Reifenwechsel.
Wer nun denkt "30 junge Wilde mit Slicks auf leicht rutschiger Piste ... kann das gut gehen?" der liegt nicht weit daneben. Aber die meisten Piloten blieben beim Start hinreichend vorsichtig.

Doch ausgerechnet Logan Sargeant rutschte in der ersten Kurve quer über die Strecke. Er krachte in Polesetter Smolyar, der dadurch umgedreht wurde. In der ersten Kurve gab es auch eine leichte Berührung zwischen Bent Viskal und Calan Williams. Williams drehte sich und Caldwell und Vesti verhakten sich in seinem Boliden.

Caldwell konnte das Rennen noch fortsetzen, für Smolyar, Vesti und Williams war das Rennen beendet. Erneut - wie schon im ersten Saisonrennen - erwischte es also unverschuldet einen Fahrer des ART-Teams, der die Pole holte, noch in der ersten Kurve ... so dass sein Rennwochenende nach der verheißungsvollen Pole je zerstört wurde.

Das SafetyCar kam raus. Nachdem das Rennen weiter ging führte nach 5 Runden Pourchaire vor Piastri und Sargeant. Dahinter lag Liam Lawson, den dann ein kapitaler Motorschaden Ende der Start/Ziel-Geraden ereilte. Massiv in Öl eingehüllt rutschte der dahinter liegende Fernandez über die Strecke und beinahe in das Heck von Lawson. Viskal und Fewtrell hatten auch Probleme beim Verzögern und nahmen einen weiten Weg durch die Auslaufzone.

Das Rennen wurde daraufhin abgebrochen, um Zement auf der Strecke zu verteilen. Die Spuren davon waren dann ja auch beim F1-Qualifying zu sehen.

Nach dem Restart konnten manche Piloten bei der abtrocknenden Piste gut Positionen gut machen. Darunter zum Beispiel Peroni, Fittipaldi (der jedoch eine Strafe wegen des Verlassens der "fast lane" in der Boxengasse während der Rennunterbrechung erhielt) und Novalek.
Auch Zendeli hatte manch Plätze gut gemacht, verhakte sich jedoch in einem Zweikampf mit einem Kontrahenten und musste seinen beschädigten Boliden abstellen.

Der 16-jährige Purchaire gewann mit komfortablen Abstand vor den beiden Prema-Piloten Piastri und Sargeant. Damit ist er der erste mit zwei Siegen in dieser Saison.
Vierter wurde Viscaal, der sich einen packenden Zweikampf mit Teamkollege Verschoor lieferte. Beide waren an Fernandet vorbei gegangen, der 6ter wurde. Peroni behauptete Platz 7 vor Hauger. Die beiden lagen nach dem Restart an 10 und 11 und profitierten quasi auch von Lawsons und Fittipaldis Pech/Strafe. Desweiteren kassierten die im Rennen Fewtrell, der undankbarer 11ter wurde. Dazwischen kamen noch Novalak auf 9 (von 26 (!!) gestartet) und Beckmann auf 10 an. Letzterer hatte damit die Pole für das zweite Rennen.


Beim zweiten Rennen behielt Beckmann beim Start seine Führung. Novalak kam schlecht weg, konnte sich aber vor Sargeant halten. Hauger hatte da den besseren Start und ging auf Rang 2.
Sofort setzte Hauger den führenden Beckmann unter Druck.

Schon in der zweiten Runde zog Hauger außen in der zweiten Kurve an Beckmann vorbei. Sofort zog Hauger davon und vergrößerte zügig den Abstand auf seine Verfolger. Hinter Beckmann folgten Novalak, Sargaent, der gut gestartete Verschoor, Piastri, Peroni der schlecht weg kam, Fernandez, Viscaal und Fraga, der am Start 5 Plätze gewonnen hatte.
Race-1-Sieger Pourchaire war auf Rang 13 zurück gefallen.

Noch in der 2ten Runde kam es zu einer strittigen Szene, als Fraga im Zweikampf mit Viscall etwas weit nach außen getrieben wurde, aber die Strecke nicht ganz verließ. Viscaal rutschte Ausgangs der Kurve etwas. Die Reifen der beiden Boliden berührten sich, Frage drehte sich.

Ein paar Piloten machten Plätze auf der nassen Piste gut. Pourchaire arbeitete sich auf Rang 10 vor, Viscaal - der eine 5-Sekunden-Strafe für die Kollision mit Frage bekam - drückte mächtig auf die Tube und arbeitete sich vor. Weit nach vorne gekommen war auch Alex Smolyar auf Rang 13. Man wusste ja schon vom Qualifying, dass ihm die Bedingungen liegen.

In der 8ten Runde schied Liam Lawson schon wieder mit defektem Antrieb aus. Mit drei Ausfällen hintereinander ist er momentan der Ausfall-König in der Serie.

Viscaal begeisterte bei den Bedingungen. Schon 3 Runden später hatte er Verschoor, Sargeant und Novalak kassiert und war nun Dritter.
Zwischen Novalak und Beckmann war zuvor Zeitpunkt eine kleine Lücke. Allmählich kam Beckmann näher an Hauger ran, der zu Beginn mächtig gepuscht hatte, aber dessen Vorsprung nun schrumpfte.

Beim Überholen von Sargeant wurde Viscaal jedoch von der Strecke gedrängt. Viscaal steckte nicht zurück, sondern gab in der Auslaufzone Gas. Der raure Asphalt bot dort gut Grip, Viscaal zog somit abseits der Strecke vorbei.

Als Beckmann schließlich Hauger einholte flog Viscaal an beiden vorbei und vergrößerte sofort massiv seinen Vorsprung. Beckmann tat sich schwer sich Hauger zurecht zu legen. Dessen Reifen hatten vom frühen Pushen nachgelassen, so dass Hauger nun eine Reihe von Piloten aufhielt.

Ein paar Runden später gab die Rennleitung durch, dass Viscaal eine weitere 5-Sekunden-Strafe erhielt, diesmal weil er sich mit dem Verlassen der Rennstrecke (beim Überholen von Sargeant) einen Vorteil verschaffte. Beckmann und Piastri (der vorher Verschoor und Sargeant kassiert hatte) hatten sich nach mehreren Runden an Hauger vorbei arbeiten können, doch danach konnte sich Hauger vor Sargeant halten.
Der Abstand zwischen Viscaal und Hauger war mittlerweile so groß, dass Viscaal trotz der Zeitstrafen noch auf das Podium gekommen wäre.
Doch in Runde 20 verlor Malvestiti die Kontrolle über seinen Boliden und rutschte rückwärts in die Streckenbegrenzung. Mit demoliertem Heckflügel strandete er auf der Strecke, so dass das SafetyCar rauskam.

Dadurch wurden die Abstände zwischen den Piloten natürlich massiv verkleinert. Die große Lücke von Viscaal auf Hauger war weg ... nein, nun fiel Viscaal durch die 10 Sekunden Strafe so weit zurück, dass er für seine furiose Fahrt nicht mal Punkte erntete. Über Funk beklagte er sich massiv über die Strafen. Dass Frage unsicher auf die Strecke zurück gekommen sei, dass Sargeant ihn abgedrängt habe ... nunja ... man kann seine Position verstehen, aber man kann die Strafen auch vertreten.
Das mit der SC-Phase war dann natürlich Pech.

Beckmann holte damit seinen ersten Sieg in der Formel 3. 2018 holte er schon 3 Siege, als die Serie noch GP3 hieß. Piastri und Hauger komplettierten das Podium. Der hoch eingeschätzte Hauger (der letztes Jahr die italienische Formel 4 dominierte) konnte dieses Rennwochenende endlich mal punkten. Sargeant und Verschoor sammelten dahinter fleißig Punkte. Während des Rennens noch einige Positionen gut gemacht hate Pourchaire, der 6ter wurde.
Smolyar holte einen beeindruckenden 7ten Platz, wenn man bedenkt, dass er durch seinen frühen Ausfall im ersten Rennen von weit hinten starten musste (von 27). Achter wurde Fernandez vor Fittipaldi, der - wie schon im ersten Rennen - einen flotten Eindruck auf halbnasser Piste hinterließ und sich von 19 auf 9 vorarbeitete. Der letzte Punkt ging an Peroni, der im Rennen ein paar Plätze verloren hatte.

Eher Bescheiden lief es für Clement Novalak, der im ersten Rennen viele Plätze gut machte ... im zweiten aber von 2 auf 12 zurückgefallen war.



In der Gesamtwertung hat sich Oscar Pastri mit zwei zweiten Plätzen in Ungarn einen soliden Vorsprung erarbeitet.
Hinter ihm liegt Prema-Teamkollege Sargaent auf dem zweiten Platz.
Theo Pourchaire - der nach dem misslungenen ersten Qualifying der Saison mäßig in die Saison startete - hat Boden gut gemacht und liegt an dritter Stelle.
David Beckmann liegt auf dem 4ten Rang, knapp vor Richard Verschoor der fleißig punktet, aber noch nicht oft auf dem Podium war.
Frederik Vesti - vor Ungarn noch Piastris Hauptkonkurrent in der Gesamtwertung - ist nach seinem Doppel-Ausfall auf den 6ten Rang abgerutscht. Dahinter liegen Zendeli und Lawson, die auch in Ungarn punktlos blieben.
Peroni und Fernandez komplettieren die Top10 und sind weiterhin für gute Ergebnisse zu haben.


Doch da sind noch manche Piloten außerhalb der Top10, die man nicht abschreiben darf.
Viscaal, Hauger, Smolyar, Fittipaldi, Fraga und Williams waren besser dabei als in Österreich. Jack Hughes hingegen wirkt diese Saison recht glücklos ... er scheint mehr Speed zu haben als die 0,5 Punkte in der Gesamtwertung andeuten. Aber hier und da hakt es schonmal.
 
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