Neben der Formel 1 starten dieses Wochenende auch die Formel 2 und die Formel 3 in ihre 2022ger Saison. Manche Cockpits in der Formel 3 wurden erst relativ spät bekannt gegeben ... aber die Fahrerfelder sind mittlerweile komplett und ich möchte euch dennoch einen knappen Überblick über selbige geben.
Letzte Saison haben die Rennserien pro Wochenende 2 Sprint-Rennen und ein Hauptrennen ausgetragen.
Damit wollte man erreichen, dass die Teams ein paar Kosten einsparen können, weil sie dann zu weniger Veranstaltungsorten fliegen müssen und weil sie dann für F2 und F3 nicht zwei Einsatzmannschaften brauchen, sondern diese in beiden Serien aktiv sein können.
Letztlich fand das System keinen dauerhaft guten Anklang. Die F3-Saison war im Rennkalender mit 7 Rennwochenenden vergleichsweise kurz und im F2-Kalender klafften teilweise riesige Lücken. Bei 8 Rennwochenenden und einem Rahmenprogramm sowohl früh als auch spät in der F1-Saison war es teilweise Pausen von 2 bis 3 Monaten zwischen 2 Rennen.
Hinzu kam, dass das System der Startplatzvergabe bei zwei Sprintrennen teilweise für Verwirrungen sorgte und sogar für Vorteile sorgte, wenn man sich im ersten Sprintrennen auf Platz 8 zurück fallen ließ (um im zweiten die Pole zu haben). So gesehen in Zandvoort.
Beide Rennserien kehren zurück zu dem System eines Sprint-Rennens und eines Hauptrennens. Was nützen die gesparten Kosten, wenn die Aufmerksamkeit der Sponsoren auf die Rennserie sinkt?
Am technischen Reglement ändert sich dieses Jahr, glaube ich nichts.
Deutsche Piloten sucht man in beiden Rennserien vergebens. Lirim Zendeli und David Beckmann fehlte das Budget für ein gutes Cockpit. Als Rookies in Mittelfeld- oder Hinterbänkler-Teams taten sie sich schwer, so dass beiden das Geld für ihren F2-Einsatz in der laufenden 2021-Saison ausging. Eine Verknüpfung zu einem Fahrerprogramm eines F1-Teams hatten sie auch nicht.
David Schumacher ist nach mäßigen Leistungen in der F3 zur DTM gewechselt.
Tim Tramnitz - Vizemeister der deutschen und italienischen F4 - ist in die FREC gewechselt.
Formel 2
Letztes Jahr gab es gleich 3 Alpine-Nachwuchs-Fahrer, die man vor der Saison zu den Favoriten zählen konnte. 2020 waren gleich 5 Ferrari-Academy-Piloten im Starterfeld und bewarben sich um eine Empfehlung für ein Formel 1 Cockpit.
Die 2022-Saison wirkt mehr oder weniger wie ein Red-Bull-Shoot-Out. Sollte sich einer der 5 Fahrer deutlich an der Spitze absetzen, dann werden 4 der 5 Red-Bull-Piloten (also alle außer Verstappen) diese Saison schauen müssen, dass sie zeigen, dass sie ihren Platz in der Formel 1 verdient haben. Sonst könnte der Nachwuchs drängeln.
Das Red-Bull-Junior-Team hatte ein gewisses Tief. Aber derzeit hat man durchaus "Qualität" zu bieten.
Prema
#1 Dennis Hauger (Red Bull Junior Team)
Hat nach mäßiger 2020-Saison letztes Jahr in der F3 ein Prema-Cockpit gehabt und die Rennserie mehr oder weniger souverän gewonnen. Konnte insbesondere in den Qualifyings überzeugen. Dann weiter bei Prema zu bleiben ist sicherlich ... nett.
Möchte gerne der erste Norweger (?) in der Formel 1 werden.
#2 Jehan Daruvala (Red Bull Junior Team)
Fährt seine dritte Formel-2-Saison. War die letzten beiden Jahre bei Carlin und dort jeweils Yuki Tsunoda und Dan Ticktum mehr oder weniger klar unterlegen. Konnte nun ein Prema-Cockpit ergattern und darf daher dank seiner Erfahrung mit zu den Favoriten gezählt werden.
Virtuosi
#3 Jack Doohan (Alpine Academy)
Sohn von Mick Doohan. Ist vom Red-Bull-Junior-Team zu Alpine gewechselt ... wobei ich dort keine großen Chancen sehe, ein F1-Cockpit zu erhalten. Komische Entscheidung.
Nach enttäuschender 2020-Saison mit HWA holte er letztes Jahr mit Trident den Vizetitel in der F3 und war Haugers einziger ernsthafter Konkurrent ... könnte man sagen.
#4 Marino Sato
Gewann 2019 überlegen die Euroformula Open (in gewisser Weise Nachfolger von Mick Schumacher). Die zwei Jahre bei Trident waren aber eher Pleiten, Pech und Pannen. Wenn der Teamwechsel nichts bringt, dann wird seine Monoposto-Karriere nicht in Europa weiter gehen.
Und Virtuosi ist ein Top-Team
Carlin
#5 Liam Lawson (Red Bull Junior Team)
2020 und 2021 mit ordentlichen aber nicht überragenden Jahren bei Hitech in Formel 3 und Formel 2. Hätte letztes Jahr den Titel in der DTM verdient gehabt. Carlin hat schon lange Verknüpfungen zu Red Bull. Darf zu den Favoriten gezählt werden.
#6 Logan Sargeant (Williams Driver Academy)
Hatte 2020 zuweilen technisches Pech und verpasste so den Titel in der Formel 3, obgleich er in jener Saison der wohl schnellste war.
Dann ging ihm das Budget aus, um den Wechsel in die Formel 2 zu schaffen oder ein gutes Formel-3-Cockpit zu behalten. Seine Karriere lag quasi in Scherben.
Fand letztes Jahr kurz vor Saison-Beginn ein Cockpit beim absoluten Hinterbänkler-Team Charouz. Wurde Siebter in der Meisterschaft, was mit Charouz schon erstaunlich ist. Konnte sich nach Ticktums Rauswurf den Platz in der Williams Driver Academy holen und beerbte auch dessen Carlin-F2-Cockpit. Ticktum ist nun in der Formel E unterwegs (bislang am Ende des Feldes).
Hitech
#7 Marcus Armstrong
War 2017 in der Formel 4 sehr erfolgreich.
Hatte 2018 in der F3 Europa-Meisterschaft lange seinen Teamkollegen (Mick Schumacher) im Griff, der ihn aber in der zweiten Saisonhälfte abhängte. Holte sich mit Prema 2019 den Vizetitel in der Formel 3 (Ex GP3) hinter seinem Teamkollegen Schwartzmann, dessen Karriere durch den Angriffskrieg Russlands quasi in der Schwebe hängt.
Seine zwei F2-Saisons bei ART und DAMS waren ... nunja ... sehr durchwachsen. Ein paar Highlights gab es, aber oft war der Quali-Speed nicht wie gewünscht. Armstrong hat seinen Platz in der Ferrari Driver Academy verloren. Nun versucht er es mit dem dritten Team. Wenn auch dieser Versuch nicht fruchtet, wird seine Karriere nicht in Richtung Formel 1 gehen.
#8 Jüri Vips (Red Bull Junior Team)
Hat schon länger eine Superlizenz. War nach dem Titelgewinn in der deutschen F4-Meisterschaft 2018 in der F3 Europameisterschaft unterwegs und hatte eine gute Saison. Wurde 2019 guter Vierter in der Formel 3 (Ex GP3) und hatte nunmehr die Punkte für besagte Superlizenz zusammen. 2020 fehlte ihm das Geld für die Formel 2 und Red Bull wollte ihm da auch kein Cockpit bezahlen. Stattdessen wechselte er in die Super Formula, wo er Pato O'Ward ersetzte, nachdem man bei Red Bull spitz kriegte, dass O'Ward sich aufgrund der reduzierten Superlizenz-Punkte aus der Indy Lights nicht so leicht eine Superlizenz verdienen könnte.
2020 nahm seine Karriere einen Knick, als die Superformula verspätet in die Saison startete und Vips aufgrund der (Corona-bedingt) geschlossenen japanischen Grenzen nicht nach Belieben reisen konnte.
Er ersetzte zeitweise in der F2 den verletzten Sean Gelael, bevor 2021 dann doch das Geld für ein Vollzeit-F2-Cockpit zusammen kam.
Seinen Teamkollegen Liam Lawson hielt er dabei meist hinter sich. Im Gegensatz zu diesen verblieb Vips bei Hitech.
ART
#9 Frederik Vesti (Mercedes Junior Team)
Dominierte 2019 die FREC und war 2020 in der F3 im Prema-Trio gut dabei. Verlor das Prema-Cockpit jedoch und hängte wie Sargeant eine weitere F3-Saison dran. War mit ART nicht unbedingt viel erfolgreicher, hätte aber genügend Punkte für eine Superlizenz. Ist das Aushängeschild des eher kleinen Mercedes-Junior-Kaders. Ersetzt dort seinen Landsmann Christian Lundgaard, der in die IndyCar Series gewechselt ist.
George Russell holte in seiner F2-Debüt-Saison den Meistertitel. Nicht leicht, solche Mercedes-Ansprüche zu erfüllen. Vesti sollte man nicht aus den Augen verlieren.
#10 Théo Pourchaire (Sauber Junior Team)
Ist durch die Formel 4 und Formel 3 durchgeflitzt. Holte sich letztes Jahr den Rekord als jüngster Pole-Setter und Rennsieger in der Formel 2. Hatte zwar da schon genügend Punkte für die Superlizenz, war aber noch nicht alt genug. Manche hätten ihn dieses Jahr gerne schon in der Formel 1 gesehen, doch Alfa Romeo/Sauber setzte lieber auf Bottas' Erfahrung (der einen mehrjährigen Vertrag bekam) sowie Zhous Geld. Doch was wenn das größte Juwel in der jungen Geschichte des Sauber Junior Teams in der Formel 2 den Titel holt? Kommt das F1-Team dann an ihm "vorbei"?
Letzte Saison ließ er seinen erfahrenen Teamkollegen Christian Lundgaard klar hinter sich. Ein Jahr mehr Formel 2 Erfahrung ist vielleicht auch nicht verkehrt.
MP Motorsport
#11 Felipe Drugovich
Der frühere Euroformula-Champion war letztes Jahr bei Virtuosi oftmals ähnlich schnell wie Guanyou Zhou ... zumindest in den Qualifyings. In den Rennen konnte er die Punkte aber oft nicht so gut ins Ziel bringen. Zuweilen tat er sich mit dem Reifenverschleiß schwer.
#12 Clement Novalak
Nach einer holprigen 2020-Saison hatte er 2021 einen guten dritten Platz in der F3-Meisterschaft geholt ... auch wenn nicht ein Rennsieg dabei heraus sprang.
Nach dem Ende der F3-Saison wechselte er zu MP Motorsport in die Formel 2, um dort die letzten beiden Rennwochenenden zu bestreiten, die Lirim Zendeli sich nicht mehr leisten konnte.
Campos
#14 Olli Caldwell (Alpine Academy)
Neues Mitglied bei Alpine. Konnte letztes ahr mit Prema in der F2 nur selten beeindrucken. Alpine hat stärkere Fahrer im Kader, denke ich.
#15 Ralph Boschung
Schon seit 2017 in der Formel 2 unterwegs ... häufig bei Campos. Häufig weiter hinten. Holte letzte Saison ungewöhnlich viele Punkte-Platzierungen, so dass Campos etwas besser abschnitt als erwartet. Wird aber dennoch meistens eher weiter hinten fahren.
DAMS
#16 Roy Nissany (Williams Driver Academy)
Sohn vom ehemaligen F1-Pilot Chanoch Nissany. Fährt ab und an einen Williams durch die Gegend. Fährt seine 4te Formel-2-Saison. Man braucht nicht weiter vorne mit ihm rechnen, auch wenn er letzte Saison von der umgekehrten Startreihenfolge im ersten Monaco-Sprintrennen profitierte und sein erstes Podium holte.
#17 Ayumu Iwasa (Red Bull Junior Team)
Honda-Protege und dadurch bei Red Bull unter gekommen. Zeigte letztes Jahr in der Formel 3 viele Überholmanöver ... hatte aber - wie Jak Crawford - auch viele dürftige Quali-Leistungen. Ist trotzdem schnell in die nächste Rennserie aufgestiegen. Kriegt er seine Qualis besser in den Griff, sollte er Nissany locker schlagen. Wird aber schwer, sich gegen die anderen Reb-Bull-Piloten zu behaupten.
Trident
In der Formel 3 ein Top-Team ... in der Formel 2 ... nicht so sehr.
#18 und #19 werden nicht vergeben ... ich nehme an wegen Antoine Hubert.
#20 Richard Verschoor
Verschoor kennt das Siegen von den Karts und von der Toyota Racing Series. Überraschend hatte er 2019 den Macau Grand Prix gewonnen ... in dem einzigen Jahr, als man dort auf die Fahrzeuge der GP3/Formel 3 zurück griff und nicht auf die der offenen Formel 3 Europameisterschaft.
Ansonsten lief es für den Niederländer im niederländischen MP-Motorsport-Team in der Formel 3 und letztes Jahr in der Formel 2 eher durchwachsen.
Wie Zendeli verlor er sein Cockpit bei MP. Ersetzte aber beim letzten Rennwochenende den verletzten Fittipaldi.
#21 Calan Williams
Konnte im Hinterbänkler-Team Jenzer in zwei Jahren in der F3 nur wenig zählbares einfahren. Aber es gab auch schon Fahrer, die nach mäßigen Jahren in GP3/F3 in der GP2/F2 durchstarteten.
Charouz
#22 Enzo Fittipaldi
Vermutlich talentierter als sein älterer Bruder Pietro. Konnte mit Prema-Cockpit auch mehrere Erfolge in der Formel 4 und in der FREC einfahren.
In der Formel 3 fuhr er aber mit den Hinterbänkler-Teams HWA und Charouz eher hinterher. Er stieg während der laufenden 2021-Saison in die Formel 2 auf, als David Beckmann das Geld für das Cockpit ausging. Man könnte meinen, dass die Fittipaldi-Familie vielleicht etwas mehr Geld und einen "guten Namen" hat, um sich ein besseres Cockpit zu leisten. Enzo junior fährt weiter mit Charouz ... und dort sind nur mühevoll Punkte möglich.
#23 Cem Bölükbaşı
Kam über eSports in die GT4 und ist von dort in die Formel 2 gewechselt. Sehr ungewöhnliche Karriere. Würde mich nicht wundern, wenn da irgendejemand im Hintergrund viel Geld hergibt und Bölükbasi eher hinterherfährt.
Van Amersfoort Racing
Nach den bescheidenen Ergebnissen hat sich HWA Racelab aus der Formel 2 und der Formel 3 zurückgezogen. VAR, die Seriensieger in der Formel 4, haben beide Plätze übernommen.
#24 Jake Hughes
Nach mäßigen Jahren mit HWA schien Hughes' Karriere schon vorbei, bevor er Mitte 2021 in der Formel 3 den Covid-positiven Kaylen Frederick vertrat. Danach hatte er nochmal Einsätze bei HWA in der F2, nachdem sich Jack Aitken auf den GT-Sport konzentrierte. Bei der HWA-Hinterbänkler-Mannschaft ist er weit entfernt von den Siegen, die er mal in der GP3 und F3 Asia eingefahren hat.
#25 Amaury Cordeel
Blieb im Gegensatz zu Teamkollege Colombo letztes Jahr in der Formel 3 punktelos. Man darf mit ihm weiter hinten rechnen.
Formel 3
Das solide Trident-Trio stieß letztes Jahr die Prema-Mannschaft vom Thron und brachte dem Team den ersten Titel ein.
Trident
#1 |
Jonny Edgar (Red Bull) |
#2 |
Roman Staněk |
#3 |
Zane Maloney |
RB-Junior Edgar war 2020 Meister in der deutschen F4 geworden. 2021 konnte er mit Carlin wenig erreichen ... wie auch seine Teamkollegen.
Stanek fährt seine dritte F3-Saison. Manch umgekehrte Startreihenfolge spülte ihn letztes Jahr weiter nach vorne. Er wird Trident vielleicht nicht gerade helfen, den Titel zu verteidigen.
Zane Maloney war letztes Jahr in der FREC gut dabei und fuhr ein sehr starkes Wochenende in Monaco
Prema
#4 |
Arthur Leclerc (Ferrari) |
#5 |
Jak Crawford (Red Bull) |
#6 |
Oliver Bearman (Ferrari) |
Nach Erfolgen in F4 und FREC kam Leclerc letztes Jahr in die F3. Er war oft schnell in den Rennen ... aber seine Qualifyings waren durchwachsen. Im Kampf durch das Mittelfeld kam es zuweilen zu Berührungen bei Zweikämpfen. Mit konstanteren Quali-Leistungen wäre er Titel-Kandidat.
Der RB-Junior Crawford holte in der F4 einige Siege und einen Vizetitel. Letztes Jahr gewann er häufig in der Euroformula Open ... wenn er an den Start ging. Zumeist war er in der F3 unterwegs. Auch schnell im Rennen, aber dürftig im Qualifying.
Letztes Jahr war er zu Saisonbeginn gerademal 15 Jahre alt. In manch Rennen war er etwas ungestüm.
Oliver Bearman ist der amtierende Champion in der deutschen und der italienischen Formel 4 ... die beiden namhaftesten Formel-4-Serien wohlgemerkt.
Genügend Qualität um Prema als Top-Favoriten auf beide Titel zu machen.
ART
#7 |
Victor Martins (Alpine) |
#8 |
Grégoire Saucy |
#9 |
Juan Manuel Correa (Sauber) |
Martins konnte letzte Saison nur teilweise an seine FREC-Erfolge anknüpfen. Dennoch muss er zu den Favoriten gezählt werden.
Saucy hatte in der Formel 4 nur ein paar Podien erzielt, dominierte aber letztes Jahr überraschend die FREC. Und das in einer Rennserie, in der über 30 Fahrzeuge in der Startaufstellung stehen (durch die Fusion mit dem Renault Eurocup).
Correa konnte letzte Saison ein paar Punkte erzielen, aber nicht mit seinen Teamkollegen mithalten. Er hat sein Cockpit quasi durch seinen Bekanntheitsgrad durch den schrecklichen Unfall mit Hubert ... so makaber das auch klingen mag.
MP Motorsport
#10 |
Caio Collet (Alpine) |
#11 |
Alexander Smoljar |
#12 |
Kush Maini |
Collet konnte letztes Jahr, wie Martins, nicht ganz an seine FREC-Ergebnisse anknüpfen. Im Vergleich zu Martins sah man ihn auch seltener um einen Sieg kämpfen. Im Gegensatz zu Martins blieb er bei MP.
Smolyar profitierte letzte Saison teilweise von umgedrehten Startreihenfolgen. Ein Top-Pilot ist er wohl eher nicht. Womöglich kann er im Juli nicht beim Rennwochenende in Silverstone mitmachen. Der britische Motorsport-Verband will keine russischen Piloten zulassen.
Maini hat ein paar Siege in der britischen Formel 3 geholt.
Charouz
#14 |
László Tóth |
#15 |
Ayrton Simmons |
#16 |
Francesco Pizzi |
Simmons ist Vizemeister der britischen F3 ... also quasi Nachfolger von Kush Maini. Ja, er wurde nach Ayrton Senna benannt.
Pizzi wurde vorletztes Jahr Vizemeister der italienischen Formel 4. 2021 lief es für ihn in der FREC eher ... schlecht.
Tóth hat keine nennenswerte Monoposto-Karriere
Hitech
#17 |
Kaylen Frederick |
#18 |
Isack Hadjar (Red Bull) |
#19 |
Nazim Azman |
Frederick wurde 2020 Meister der britischen Formel 3. Seine Debütsaison in der Formel 3 bei Carlin lief aber eher enttäuschend.
Hadjar war neben Maloney letztes Jahr einer der besten Rookies in der FREC und hatte auch in Monaco einen Sieg und einen zweiten Platz geholt. Er wurde mit einem Platz im Red-Bull-Kader belohnt.
Azman wurde letztes Jahr mit ein paar Siegen 4ter in der Euroformula Open
Campos
#20 |
David Vidales |
#21 |
Hunter Yeany |
#22 |
Josep María Martí |
Vidales war in der FREC ein gutes Stück entfernt von seinem Prema-Teamkollegen Paul Aron. Jener ist jedoch in der Rennserie verblieben.
Yeany gewann 2020 souverän die US-Amerikanische Formel 4 ... obwohl er das letztes Rennwochenende nicht teilnahm. 2021 lief es in der Indy Pro 2000 bescheiden, so dass er zu Charouz in die Formel 3 wechselte, um Enzo Fittipaldi zu ersetzen. Er fuhr weiter hinterher.
"Pepe" Martí wurde letztes Jahr dritter der spanischen Formel-4-Meisterschaft. Nach 15 Rennen in den Vereinigten Arabischen Emiraten hat er anfang diesen Jahres (hinter Arthur Leclerc) den Vizetitel in der Formula Regional Asian Series gewonnen .. vor Fahrern wie Hadjar, Crawford und Paul Aron.
Jenzer
#23 |
Ido Cohen |
#24 |
Niko Kari |
#25 |
William Alatalo |
Cohen konnte letztes Jahr mit Carlin keine Punkte in der F3 holen.
Kari hatte nach einer durchwachsenen F3-Saison 2019 mit Trident nur eine Hand voll LMP3-Einsätze in der ELMS
Atatalo hat ... nunja ... vereinzelte Podien in Formel 4, Renault Eurocup und FREC zu Buche stehen.
Carlin
#26 |
Zak O'Sullivan (Williams) |
#27 |
Brad Benavides |
#28 |
Enzo Trulli |
Zak O'Sullivan ist der amtierende Champion der britischen Formel 3, die er mit mehr als 100 Punkten Abstand gewann.
Benavides hat in der Euroformula Open ein paar Punkte geholt ... mehr aber auch nicht.
Der Sohnemann von Jarno Trulli gewann letztes Jahr den Titel im überschaubaren Fahrerfeld der emiratischen Formel 4 Meisterschaft ... dabei u.A. vor oben genanntem Pepe Martí und vor Dilano van 't Hoff (der den Titel in der spanischen Formel 4 holte). Ich hätte gedacht, Jarno Trulli verkauft genügend Wein, um seinem Sohn ein besseres Cockpit zu bieten. Deutsche und/oder italienische Formel 4 wären vielleicht passender gewesen als ein F3-Cockpit bei Carlin.
Van Amersfoort Racing
#29 |
Franco Colapinto |
#30 |
Rafael Villagómez |
#31 |
Reece Ushijima |
Colapinto wurde nach einem dritten Platz im Renault Eurocup letztes Jahr 6ter in der FREC. Ein paar Rennwochenenden ließ er jedoch aus und fuhr auch ein paar Rennen mit LMP2-Boliden.
Villagómez konnte letztes Jahr ein paar Podien in der Euroformula Open holen. Mit HWA blieb er in der Formel 3 punktelos, kam nun aber bei dem Team unter, das HWA ersetzt.
Ushijimas Mutter ist Amerikanerin. Sein Vater ist Japaner, jedoch in den USA aufgewachsen. Ushijima ist in Kalifornien geboren, aber schon in jungen Jahren nach Japan gezogen, um dort seine Kart-Karriere zu beginnen. Er fährt jedoch mit britischer Lizenz und konnte letztes Jahr den vierten Rang in der britischen Formel 3 erzielen. In der F3 Asia reichte es nur für mittlere Punkteplatzierungen.