Und weil es so schön ist, soll auch der Blick in die Formel 2 gelingen.
Letztes Jahr gingen dort gleich 6 Fahrer aus dem Red Bull Junior Kader an den Start. Es stellte sich die große Frage, ob sich einer von ihnen für die F1 empfehlen kann, denn de Vries war nur ein von Mercedes rübergeholter Junior, der nicht aus dem eigenen Nachwuchs-Bereich stammte. Zudem waren Fragezeichen hinter Perez. Ergo ergaben sich mehrere Fragen ... bleibt Perez auf Dauer? Wer Ersatz dauerhaft Gasly? Kann sich Tsunoda fürs große Team empfehlen? Setzt man vielleicht Ricciardo wieder ins Cockpit?
Das Ergebnis? Von den RB-Junioren konnte nur Iwasa vorne mitmischen. Manche (Hauger!) blieben klar hinter den Erwartungen zurück. de Vries flog raus, Ricciardo kam rein. Diesen ersetzte zwischenzeitlich Liam Lawson, welcher dabei überzeugte ... während er den Titel in der Superformula holte.
Ergo, RB sucht dieses Jahr nicht gerade nach einem F2-Champ. Hauger, Fittipaldi, Maloney und Crawford sind aus dem RB-Kader geflogen, Iwasa ist in die Super Formula gewechselt.
Damit sind die Top4 der 2023-Saison dieses Jahr nicht dabei, denn auch Doohan und Vesti haben die Rennserie verlassen. Theo Pourchaire - als Meister - musste sie verlassen.
Tja, vom 2023ger-Jahrgang hat es (noch) kein Pilot in die Formel 1 geschafft. Vom 2022ger-Jahrgang der 3te und der 4te der Meisterschaft (Lawson, Sargeant). Nach 2021 durften sich der Meister (Piastri) und der 3te (Zhou) später über ein F1-Cockpit freuen. Gleiches gilt für den 2020-F2-Jahrgang (Schumacher, Tsunoda)
Tatsächlich ist Nicholas Latifi der letzte Formel-2-Vizemeister, welcher es in die Formel 1 schaffte.
Piloten wie Ilott, Schwarzman und Drugovich sind schon mehr oder weniger in Vergessenheit geraten.
Was ist eine Top-Platzierung in der Formel 2 da noch wert?
Nunja, angesichts dessen, dass diese Saison deutlich mehr Bewegung im Fahrerfeld sein wird als noch von 2023 auf 2024, vielleicht nicht wenig. Vorherige Meister wie Drugovich und Pourchaire werden da vielleicht Mühe haben sich in Erinnerung zu rufen. Drugovich konnte nicht - wie Piastri - ein Wartejahr einlegen und dann in die F1 wechseln. Pourchaire will in der Super Formula weiter auf sich aufmerksam machen.
Sehr ungewohnt: Weder Ralph Boschung noch Roy Nissany sind dabei.
Quelle:
https://www.reddit.com/r/formula1/comments/1akg797
Zu den einzelnen Fahrern:
- Zak O'Sullivan
Nach dem Titel in der GB3 war er zunächst in der Formel 3 mit Carlin nicht so erfolgreich. Bei Prema lief es dann klar besser und er wurde Vizemeister. Dann das Cockpit von Pourchaire zu bekommen ist sicherlich nicht schlecht, aber gleichzeitig hat O'Sullivan einen sehr starken Teamkollegen
- Victor Martins
Ich hab letztens ein Interview mit Oscar Piastri gesehen, bei dem er nach seinem stärksten Gegner in den Junior-Rennserien gefragt wurde. Zum einen nannte Piastri seinen 2020-Formel-3-Teamkollegen Logan Sargeant und zum anderen Victor Martins, welcher gegen Piastri 2019 im Renault Eurocup fuhr. Beide landeten jeweils knapp hinter Piastri in der jeweiligen Meisterschaft. Piastri stürmte durch die Formel 2, legte ein Jahr Pause ein und griff zu, als man bei McLaren mit Ricciardo unglücklich war.
Sargeant ging das Geld aus nachdem sein Vater nicht mehr so viel in seine Karriere pumpen konnte. Er kratze das Geld für ein Charouz-Cockpit zusammen und kam im Williams-Kader unter (nachdem Williams-Junior Ticktum sich abfällig über Latifi äußerte und gefeuert wurde).
Martins ließ es gewissermaßen langsamer angehen. Er blieb im Renault Eurocup und wurde Meister. Wurde in der Formel 3 5ter und im Folgejahr Meister. Letztes Jahr wurde er in der Formel 2 5ter ... mit Lichtblicken, aber auch mit schwankenden Leistungen. Letztlich ist Martins einer der Top-Favoriten auf den Titel ... nicht nur dank Piastri-Lob. Gerade weil bei Ocon unklar ist, ob Alpine dauerhaft an ihm festhält, kann er sich vielleicht Hoffnungen auf ein F1-Cockpit machen. Auch weil Jack Doohan letztes Jahr nicht begeistern mochte. Allerdings ist Alpine auch bekannt dafür mehrere ehemalige Junioren in der F1 zu haben (Piastri, Zhou, Jack Aitken, Charles Pic, Lucas di Grassi, ...) ohne dass die aber mal für den Enstone-Rennstall gefahren sind.
- Andrea Kimi Antonelli
Der einzige minderjährige in dieser F2-Saison. Nach Pourchaire vor ein paar Jahren auch der 17jährige mit den größten Vorschusslorbeeren. Sein Vater Marco Antonelli ist ein ehemaliger Rennfahrer, dessen Team (AKM Motorsport) in der italienischen Formel 4 aktiv ist. Als Fan von Kimi Räikkönen bekam sein Sohn dessen Vornamen mit.
Nach massig Erfolgen im Kartsport 2021 in die laufende italienische Formel 4 Saison eingestiegen. 2022 dann mit relativ großem Abstand Meister in der angesehenen italienischen und deutschen Formel 4. In der Formula Regional ging es weiter. Erneut mehrere Rennsiege in die Meisterschaften in der europäischen Formula Regional und der des Mittleren Ostens.
In der "Formel-Leiter" ist dann gewissermaßen der Schritt in die Formel 3 vorgesehen, insbesondere nachdem diese aus der GP3 hervor ging und mit der europäischen Formel-3-Meisterschaft fusionierte.
Bei Mercedes hatte man mit dem Junior jedoch andere Pläne und lässt Antonelli direkt in die Formel 2 hüpfen, wo er mit Prema bei einem Top-Team unterkommt. Zugegeben, Antonelli ist bislang fast nur bei Prema gefahren.
Die Tifosi sehnen sich nach einem italienischen F1-Piloten. Fast amüsant, dass Ferrari jahrelang Piloten wie Fuoco und Marciello im Kader hatte, die den Sprung in die F1 nie wirklich in aussicht hatten. Nach Liuzzi und Trulli schaffte es nurnoch Giovinazzi in die Formel 1. Ferrari zahlte ihm ein paar Jahre lang ein Sauber-Cockpit ... aber begeistern konnte er nie.
Das scheinbar größte italienische Formel-Motorsport-Talent seit Jahren ist nicht im Ferrari-Kader, sondern bei Mercedes.
Nun wird bei Mercedes ein Cockpit frei und alle wollen es haben. Manch einer orakelt schon, dass Antonelli der erste Rookie in einem Top3-Team seit Lewis Hamilton sein könnte ... und das, bevor er noch ein einziges F2-Rennen gefahren ist.
Tja, viele Erfolge wecken viele Erwartungen.
Aber was, wenn Antonelli die Formel 2 im Sturm erobert, so wie andere Rennserien zuvor? Was wenn er ein Rookie-Champ wird wie Piastri, Russell, Leclerc, Hamilton, Hülkenberg?
Naja ... wie gesagt. Noch hat die Saison nicht mal angefangen.
- Oliver Bearman
Holte sich ein Jahr vor seinem jetzigen Teamkollegen die Titel in der deutschen und italienischen Formel 4. Im Folgejahr lag er lange im Titelkampf, bevor er beim vorletzten Rennwochenende punktlos blieb. Letztes Jahr mit seinem Debüt in der Formel 2. Zwar landete er hinter seinem erfahreneren Teamkollegen Vesti, doch Bearman konnte hier und da beeindrucken ... blieb aber auch bei 6 Hauptrennen punktlos. Ab und an war zu sehen, dass er seine Reifen in Zweikämpfen zu hart rannahm und dann im weiteren Verlauf an Boden verlor.
Letztes Jahr durfte er in Fiorano einen älteren Ferrari fahren sowie bei zwei Freitags-Trainings und im Young-Driver-Test den Haas. Dabei konnte Bearman durchaus überzeugen.
Es gilt als fast schon gesetzt, dass wenn Bearman diese Saison nicht verbockt, dass er nächstes Jahr ein Cockpit bei Haas bekommt. Aber eine Garantie gibt es (natürlich) nicht.
Wie dem auch sei ... beide Prema Piloten gelten als sehr talentiert und als Titel-Favoriten.
- Zane Maloney
Auf Barbados konnte man noch nicht viele Erfolge im Formel-Motorsport bejubeln. Maloney wechselte nach einem 4ten Platz - ebenso wie Isack Hadjar - in die Formel 3, während beide Teil des Red-Bull-Kaders wurden. Im Gegensatz zu FRECA-Champion Saucy konnten Maloney und Hadjar in der Formel 3 ordentlich punkten. Maloney wurde Vize-Meister mit Siegen in den drei letzten Hauptrennen (knapp hinter Martins, knapp vor Bearman). Wie Martins und Bearman wechselte er in die Formel 2. Bei mehreren Hauptrennen stand er auf dem Podium, aber siegreich war er nicht. Oft ging er bei den Sprint-Rennen leer aus. In der Meisterschaft reichte es "nur" für Platz 10. Maloney wurde bei Red Bull wieder entlassen, aber beim Nachwuchs-Kader von Sauber aufgenommen. Ein Top5-Platz muss eigentlich der Anspruch von Maloney sein.
- Ritomo Miyata
Miyata geht den gegenteiligen Weg von Pourchaire und Iwasa. Letztes Jahr setzte er sich knapp gegen Liam Lawson und Doppel-Meister Tomoki Nojiri durch. Damit wurde Miyata sowohl in der Super GT500, als auch in der Super Formula Meister ... nicht schlecht.
Natürlich sagt das für die Formel 2 nicht übermäßig viel aus ... auch wenn er da weiterhin einen Dallara fährt und die Boliden der Super Formula schneller sind. Wie auch immer ... einen Meister in der Super Formula sollte man nicht außer Acht lassen.
- Jak Crawford
Von Crawford hatte ich mir einst mehr erwartet. In der Formel 4 war er sehr stark unterwegs, doch in der Formel 3 fiel eher dadurch auf, dass er im Rennen zwar schnell war und viele Plätze gewann ... aber auch immer wieder mal ein Qualifying vermasselte oder im Zweikampf in Scharmützel verstrickt war. Mit der Unterstützung von Red Bull stieg er zwar in die Formel 2 auf ... aber Qualifyings scheinen seine Schwäche zu bleiben. Letztlich wollte man ihn bei Red Bull nicht im Kader behalten
- Juan Manuel Carrea
Carrea ist für seinen tragischen Unfall mit Antoine Hubert bekannt, bei dem er sich beide Beine schwer brach. Es ist schon ein Erfolg, dass er weiter seiner Motorsport-Karriere nachgehen kann, aber ein Top-Fahrer war er schon vor dem Unfall nicht und danach halten sich die Ergebnisse noch mehr in Grenzen.
- Gabriel Bortoleto
Es gab so manch Fahrer im Favoriten-Kreis für den letztjährigen Titel in der F3-Meisterschaft ... und so manch Fahrer war im Kader des Junior-Teams eines F1-Rennstalls. Bortoleto zählte nicht dazu. doch während einige andere Piloten sich schwächere Wochenenden gönnten, punktete Bortoleto ziemlich konstant. Am Ende holte er die Meisterschaft mit souveränem Abstand ... und McLaren nahm ihn unter Vertrag. Mit mehr oder weniger klarem Abstand ist aber auch Dennis Hauger mal F3-Meister geworden. Mal schauen, ob's für Bortoleto besser läuft.
- Kush Maini
Mehrere Jahre hofften indische Motorsport-Fans auf den Durchbruch bei Jehan Daruvala und dass der RB-Junior einen Platz in der Formel 1 findet. Der Durchbruch kam nicht und in seinem Rookie-Jahr in der Formel-2 konnte Maini mehrfach zeigen, dass er wohl der schnellere der beiden Inder ist. Mit Invicta/Virtuosi ist er nun bei einem Team, dem Erfolge nicht fremd sind. Überraschung nicht ausgeschlossen.
- Dennis Hauger
Nach seinem Titel in der Formel 3 hatte Dennis Hauger genügend Superlizenz-Punkte, um in der Formel 1 an den Start zu gehen. Schließlich kamen ja auch noch die Punkte durch seine Erfolge in der deutschen und der italienischen Formel 4 hinzu.
Doch auch wenn Yuki Tsunoda in seiner Rookie-Saison neben Gasly klar den kürzeren zog ... Red Bull wollte ihm noch Zeit geben. Hauger musste warten und das hieß, er wechselte in die Formel 2.
Dort gesellt er sich zu Fahrern wie Marcus Armstrong und Christian Lundgaard. Also Fahrer der Marke "Ich hab vorher dies und jenes gewonnen, aber in der Formel 2 läuft es einfach enttäuschend."
Dabei ist es nicht so, dass Hauger - wie z.B. Marvin Kirchhöfer, Maximiliam Günther, Lirim Zendeli - bei einem Hinterbänkler-Team unterkam und nach einem Jahr die Kasse schon alle war. Nein, Hauger landete einen Platz bei Prema, zog aber gegen Daruvala den kürzeren (der seinem vormaligen Teamkollegen Dan Ticktum unterlegen war). Letztes Jahr - nun bei MP Motorsport - lief es für Hauger (abgesehen von ein paar Sprint-Rennen) auch nicht viel besser. Red Bull hat nun keinen Bedarf mehr, denn man hat nun Liam Lawson.
Hauger hofft weiter.
- Franco Colapinto
Oben hab ich schon erwähnt, dass die Top5 der Formel 3 in die Formel 2 gewechselt sind. Colapinto ist in dem Fall der Vierte vom Vorjahr. Rennsiege durfte er allerdings bislang nur in Sprint-Rennen feiern, wo man durchaus mal von der umgekehrten Startreihenfolge profitiert. Kein Titelfavorit ... aber unterschätzen sollte man ihn vermutlich auch nicht.
- Enzo Fittipaldi
Auch Enzo Fittipaldi hat seinen Platz im Red-Bull-Kader verloren. Während sein Bruder Pietro (mit aufgrund Grosjeans Feuerunfall) weiterhin Haas-Ersatzfahrer ist und sich erneut bei den IndyCar versucht, hofft Enzo darauf, irgendwann wieder an die Erfolge in der Formel 4 und der FREC anknüpfen zu können. In der Formel 3 ist ihm das nicht geglückt und mit einem Cockpit bei Charouz stieg er auch nicht gerade beim erfolgreichsten Team in die Formel 2 ein. Letztes Jahr lief es bei Carlin für ihn etwas besser. Zudem schlug er seinen Teamkollegen Maloney.
Carlin blieb bei Rodin/Carlin ... Fittipaldi muss ich mit Van Amersfoort begnügen. Nach seinen Podien im Charouz waren die Erwartungen für 2023 vielleicht auch höher. Das Cockpit bei VAR vermag womöglich eher ein Rückschritt zu sein ... abwarten.
- Rafael Villagomez
Keine Ahnung wer seine Karriere finanziert. Wenn man die letzten Jahre wissen wollte wo das Formel-3-Feld aufhört, musste man häufig nur gucken, wo Villagomez gerade fährt. Immer gut für die letzte Startreihe. Würde mich überraschen, wenn es in der Formel 2 anders läuft.
- Paul Aron
Der große Bruder (Ralf) entschied sich einst sein Studium zuende zu bringen, den Helm an den Nagel zu hängen und bei Prema hinter der Boxenmauer aktiv zu werden. Ab und an fährt Ralf Aron noch Rennen, aber sein Anspruch ist ein anderer als der von Paul Aron.
Der Este ist seit längerem im Mercedes-Junior-Kader und sammelte mehrere dritte Plätze ... sowohl in der Formel 4, als auch in der FREC, als auch in der Formel 3. Das scheint irgendwie sein Ding zu sein.
Neu ist in dieser Saison: Paul Aron fährt keinen Prema.
Das steigert nicht unbedingt seine Chancen erneut Meisterschafts-Dritter zu werden.
- Amaury Cordeel
Man kann auch mit Geld den Weg von FREC zur Formel 3 und in die Formel 2 bestreiten und sich dort dann halten. Es müssen nicht immer Erfolge sein. Zumindest wüsste ich nicht, welcher Sponsor vielleicht auf Erfolge bei Cordeel hofft. Aber sein Geld kann man sicher gebrauchen.
Die Cordeel Group - eine Baufirma, welche der Familie Cordeel gehört - macht einen Jahresumsatz von gut 800 Millionen Euro. Ein F2-Cockpit ist nicht das teuerste was reiche Eltern ihren Kindern gönnen.
- Isack Hadjar
Von den 6 RB-Junioren der Vorjahres-F2-Saison der einzige der in der Rennserie und im RB-Kader verblieben ist. Ich weiß nicht genau warum, denn letzte Saison lief für Hadjar wirklich nicht pralle. Verglichen z.B. mit Maloney, der ähnliche Karriere-Stationen nahm, schlug er sich in der F2 bislang klar schlechter. Vielleicht sieht man bei RB etwas was ich nicht sehe. Immerhin, in den freien Trainings letztes Jahr hat er weder den AT, noch den RB kaputt gemacht ... glaube ich.
- Pepe Marti
"Pepe" ist die spanische Koseform von José (eine Variante von Josef). Dass Josep Maria Marti i.d.R. Pepe genannt wird ist quasi so normal wie ein Sascha genannter Alex.
Nunja, wie einige andere die in der spanischen Formel 4 noch um Siege mitfuhren, tat sich Marti in der Formel 3 zunächst schwer. Letztes Jahr lief es schon deutlich besser und Marti konnte ein paar Rennen gewinnen. die letzten 3 Rennwochenenden waren aber weniger erfolgreich, so dass Marti noch aus den Top3 rausfiel und 5ter in der Meisterschaft wurde.
Marti bleibt - wie in der Formel 3 - beim spanischen Team Campos. Kein Erfolgsgarant, aber ich will auch nichts beschreien.
Bei Red Bull hat man ihn im August letzten Jahres dem Junior Kader hinzugefügt. Vielleicht auch, weil er da in der Meisterschaft noch besser stand. Naja ...
- Richard Verschoor
Verschoor geht in seine 4te Saison. Ein Favorit für weiter vorne bleibt er weiterhin nicht.
- Roman Stanek
Stanek war letztes Jahr in etwa so erfolgreich, wie man es nach seinen 3 Jahren in der Formel 3 erwarten konnte. Klar ... auch ein Mick Schumacher hatte in der Formel 2 eine ziemlich schwache Debüt-Saison ... aber jener tendierte ohnehin dazu sich im zweiten Jahr zu steigern (außer in der Formel 1). Bei Stanek muss man nicht unbedingt davon ausgehen.
- Joshua Dürksen
Da schau her, es fährt ein Deutscher in der Formel 2! Ok, Dürksen fährt mit paraguyaischer Flagge, denn er hat beide Staatsbürgerschaften.
Nach schwankenden Leistungen in der Formel 4 versuchte er sich relativ erfolglos in der FRECA. Nun stand er schon relativ früh als Pilot für eines der beiden Cockpits vom Hinterbänkler-Team PHM (ehem. Charouz) fest.
Es wäre eine große Überraschung, wenn er nicht irgendwo hinten landen sollte.
- Taylor Barnard
In der letzten Saison der deutschen Formel 4 der Vizemeister hinter Antonelli. Dabei war sein Vorsprung auf Platz 3 größer als sein Rückstand auf den Meister. Allerdings ist Rafael Camara auch mehrere Rennen nicht gefahren.
Während Antonelli in die FRECA wechselte, versuchte sich Barnard in der Formel 3.
In Spa stand er gleich 2 Mal auf dem Podest und dufte beim Hauptrennen den Sieg feiern. Ansonsten hielten sich die Erfolge in Grenzen. So wurde es "nur" ein zehnter Platz.
Dennoch folgte der Sprung in die Formel 2. Seine Karriere steigt ähnlich schnell auf wie die von Antonelli ... aber mit unterschiedlichen Erfolgen 2023. Und mit unterschiedlichen F2-Cockpits 2024. Prema und PHM ... das ist wie Ferrari und Haas.