Formelsport - IndyCar, Formel E usw.


unicum

#22
Beiträge
17.078
Punkte
113
Ort
am Fuße des Wendelsteins
Sophia Flörsch und Carrie Schreiner erhalten am 7. November die Chance, den neuesten Formel-E-Rennwagen in Valencia zu steuern. Flörsch fährt für das Nissan Formula E Team, Schreiner für Maserati MSG Racing.
 

unicum

#22
Beiträge
17.078
Punkte
113
Ort
am Fuße des Wendelsteins
Die Formel E hat den endgültigen Rennkalender für die Saison 2024/25 bekannt gegeben. Miami kehrt nach 10 Jahren wieder in Rennkalender zurück, Monaco erstmals mit einem "Double-Header". Der Berlin E-Prix steigt am 12. und 13. Juli 2025.

Übersicht: Formel-E-Rennkalender 2024/25

RennenDatumStadt / Land
0107.12.2024Sao Paulo / Brasilien
0211.01.2025Mexiko-Stadt / Mexiko
0314.02.2025Jeddah / Saudi-Arabien
0415.02.2025Jeddah / Saudi-Arabien
0512.04.2025Miami / USA
0603.05.2025Monaco / Monaco
0704.05.2025Monaco / Monaco
0817.05.2025Tokio / Japan
0918.05.2025Tokio / Japan
1031.05.2025Shanghai / China
1101.06.2025Shanghai / China
1221.06.2025Jakarta / Indonesien
1312.07.2025Berlin / Deutschland
1413.07.2025Berlin / Deutschland
1526.07.2025London / Großbritannien
1627.07.2025London / Großbritannien
 

unicum

#22
Beiträge
17.078
Punkte
113
Ort
am Fuße des Wendelsteins
Mitch Evans hat einen chaotischen Saisonauftakt der Formel E in Sao Paulo gewonnen, vom letzten Startplatz aus! Hinter dem Zweitplatzierten, Antonio Felix da Costa, landete ebenso sensationell Taylor Barnard im McLaren, der zwischenzeitlich sogar überrundet worden war. Das Rennen wurde zweimal durch rote Flaggen unterbrochen, unter anderem nach einem spektakulären Überschlag von Pascal Wehrlein, der glücklicherweise unverletzt blieb.

Ergebnisse & Zeiten

 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.482
Punkte
113
Die Sauber-Junioren Pourchaire und Maloney machen ihren Abschluss ... oder besser gesagt, sie werden rausgeworfen.

Pourchaire:
Verheißungsvolles Talent in Formel 4 und Formel 3. 2021 jüngster Rennsieger in der GP2/F2-Geschichte. Zog jedoch bei der Giovinannzi-Nachfolge den kürzeren gegen Zhous Sponsor-Millionen.
Verblieb in der Formel 2, wurde 2022 aber "nur" Vize-Meister mit klarem Abstand zu Drugovich. Holte 2023 den Titel und musste die Serie verlassen.
Fuhr 2024 in der IndyCar Series für McLaren, verlor sein Cockpit an den Paydriver Nolan Siegel.
Versucht sich nun bei Peugeot in der WEC ein Cockpit zu holen, wo er zuletzt Ersatzfahrer war. Noch sind dort 3 Plätze nicht vergeben.

Maloney:
Gewann 2019 die britische Formel-4-Mannschaft, rückte aber danach in Euroformula Open und FREC etwas aus dem Fokus. Überraschte 2022 mit Vizemeisterschaft in der Formel 3 (hinter Martins, vor Bearman und Hadjar).
Kam so in den Red-Bull-Kader und fuhr 2023 in der Formel 2. Schloss die Saison hinter Teamkollege Fittipaldi ab, aber erneut vor Red-Bull-Kollege Hadjar. Wurde (wie Fittipaldi und Crawford) bei Red Bull entlassen, verblieb aber ebenfalls in der Formel 2 und unterzeichnete bei Sauber.
Führte die Meisterschaft dieses Jahr eine ganze Weile zu Beginn an, fiel aber ab Monaco zurück und stand dann nurnoch in Silverstone und Monza auf dem Podium. Schloss die Saison als 4ter ab, ließ dabei aber das Saisonfinale aus, weil er schon in die Formel E zu ABT gewechselt war.

 

unicum

#22
Beiträge
17.078
Punkte
113
Ort
am Fuße des Wendelsteins
Maximilian Günther hat nach einem Überholmanöver in der letzten Runde das dritte Saisonrennen der Formel E in Dschidda vor Oliver Rowland und Taylor Barnard gewonnen. Pascal Wehrlein viel nach einem Crash samt Plattfuß kurz nach dem Start weit zurück und erreichte nur Rang 15.

Ergebniss

Gesamtwertung (Fahrer, Teams & Hersteller)

Am Samstag geht es bereits weiter mit dem zweiten Lauf. Rennstart ist wieder um 18 Uhr (DF1)

Das Podium ist heute komplett in britischer Hand, Oliver Rowland im Nissan gewann und baute seine Führung in der Gesamtwertung aus. Taylor Barnard (McLaren) und Jake Hughes (Maserati) folgten auf den Pläzen zwei und drei. Rowland hat nach vier von 16 Saisonrennen nun 68 Punkte auf dem Konto, Günther (37) und Wehrlein (25) belegen vorerst die Plätze vier und acht.
 
Zuletzt bearbeitet:

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.482
Punkte
113
Das Starterfeld der Formel 2 in diesem Jahr.

Wer zählt zu den Favoriten?
Fornaroli, Lindblad, Browning, Beganovic, Mini, Crawford, Martins

Is natürlich eine Einschätzung, die mit Vorsicht zu genießen ist. Letztes Jahr hätte ich erwartet, dass Prema mit dem neuen Auto schneller zurecht kam ... und dass Martins' Saison mal weniger durchwachsen sei ... und dass Hadjar einmal mehr in einer Meisterschaft hinter Maloney landet ... und dass Dürksen mit dem früheren Charouz-Team keineswegs in den Top10 landet ... usw.

j5ve4whgmrje1.png


Quelle: https://www.reddit.com/r/formula1/c...inal_seats_on_2025s_formula_2_grid_have_been/
 

Michel der Trabant

Nachwuchsspieler
Beiträge
278
Punkte
93
Tim Tramitz gewinnt das Sprintrennen in der F3. Reverse Grid schnappte er sich Teamkollege Del Pino und führte das Rennen mit zwei Safety-Car Phasen überzeugend an. Kam zwar nicht aus dem DRS Fenster raus, verschaffte sich aber durchgehend einen Vorsprung, um auf der Zielgeraden nicht geschnupft zu werden.

Titelkonkurrent Camara aber morgen auf der Pole, während Tramnitz nur auf P11 starten wird.
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.482
Punkte
113
Erinnert sich jemand an Robert Schwarzman (bzw. Shwartzman in der englischen Tranksription)?

Jener 2018 Teamkollege von Schumacher und Armstrong bei Prema in der Europäischen Formel 3.
Nachdem Armstrong einen guten Saisonstart erwischte, fiel er später zurück, so dass Dan Ticktum die Saison anführte und gute Chancen hatte das F1-Cockpit von Brendon Hartley zu übernehmen.

Doch später in der Saison waren es wieder die Prema-Piloten die mehr Erfolge feierten. Schumacher gewann die Meisterschaft, Schwartzman holte mehrere Podien und kam noch nahe an Ticktum ran.
Jener versuchte die noch fehlenden Super-Lizenz-Punkte in der Asia Winter Series zu holen und scheiterte. Bei Toro Rosso holte man Daniil Kwjat zurück und setzte Ticktum in die Super Formula, wo er ebenfalls scheiterte und seitens Red Bull durch Pato O'Ward ersetzt wurde.

Schumacher ging in die Formel 2, während Schwarzman in die Formel 3 wechselte, welche im Prinzip die GP3 war ... aber den Namen aus der Fusion mit der Europäischen Formel 3 bekam. Schwarzman holte sich die Meisterschaft. Erneut blieb er dabei vor seinem Prema-Teamkollegen Armstrong.

Schwarzman ging in die Formel 2 und war wieder Teamkollege von Schumacher.
Während Armstrongs F2-Karriere in den 3 Folgejahren (bei ART, DAMS und Hitech) immer wieder (abgesehen von seinem allerersten Hauptrennen) eine Enttäuschung war (und jedes Mal den 13ten Platz in der Gesamtwertung brachte), lief es für Schumacher und Schwarzman besser.

Rookie Schwarzman lag auch zunächst in der Meisterschaft nach drei Rennwochenenden vorne, doch fiel im Laufe der Saison auf Platz 4 zurück.
Callum Ilott und Yuki Tsunoda waren im Qualifying besser und punkteten in den Hauptrennen mehr. Schumacher war bei den Starts und den Zweikämpfen besser und punktete recht konstant bei Sprint- und Hauptrennen. Schumacher hatte zwar weniger Siege als seine drei Verfolger, aber schon vor dem Saisonfinale die Zusage für das F1-Cockpit 2021.

Ilott verblieb 2021 zunächst im Ferrari-Kader und agierte als Testfahrer, sowie als zweiter Ersatzfahrer bei Sauber (hinter Kubica). Hauptsächlich fuhr der GT-Langstrecken-Rennen.
Später wechselte er in die IndyCar Series, wo sich 2023 auch sein frühere Kollege aus dem Ferrari-Nachwuchs-Kader - Marcus Armstrong - einfand.

Während Schumacher und Tsunoda ein F1-Cockpit bekamen, blieb Schwarzman die Option in der F2 zu bleiben, wo er 2021 als klarer Meisterschafts-Favorit startete.
In der Meisterschaft ging es zunächst eng zu. Nach der Hälfte der Saison lag Oscar Piastri vorne, welcher der neue Teamkollege Schwarzmans bei Prema war. Dahinter lag Guanyui Zhou, gefolgt von Schwarzman. Dann kam Dan Ticktum, welcher im Sommer aus dem Nachwuchs-Kader von Williams flog, weil er sich abfällig über Latifi äußerte. Dahinter lagen der Red-Bull-Junior Jüri Vips (der später wegen dem N-Wort aus dem RB-Kader flog) und der Rookie Theo Pourchaire, der bei Sauber im Kader war und den Rekord für den jüngsten Rennsieger der Serie aufgestellt hatte.

Letztlich setzte sich in der zweiten Saisonhälfte Piastri klar doch, wobei Schwarzman noch den Vizetitel errang. Meister und Vizemeister blieben 2022 ohne Cockpit. Piastri blieb ein Jahr bei Alpine auf dem Wartegleis, bevor er eine Lücke im Vertrag und einen Platz bei McLaren fand. Schwarzman wurde Test- und Ersatzfahrer bei Ferrari, sowie bei Penske in der Formel E.
Gab es vormals Gerüchte, dass Dmitri Masepin mit dem Uralkali-Vermögen das Haas-Team komplett übernehmen will und einen zweiten Russen in die F1 holen will (also Schwarzman statt Schumacher), so führte die Invasion Russlands in der Ukraine dann doch eher dazu, dass sich Haas von seinen Sponsoren und der russischen Lackierung trennte und Nikita Masepin vor die Tür setzte.
Der in Tel Aviv gebohrene Schwarzman trat fortan nicht mehr unter russischer, sondern unter israelischer Flagge im Motorsport an.

Zhou bekam das F1-Cockpit bei Sauber, von dem Pourchaire nur mehr träumen konnte (er hatte genug Superlizenz-Punkte, aber nicht das Geld das Zhou mitbrachte). Ticktum verließ die Formel 2 und ging (erfolglos) in die Formel E. Vips blieb noch eine Saison in der Formel 2, bis er - wie gesagt - bei Red Bull rausflog und versuchte in der IndyCar Series unterzukommen. Wo Pourchaire letztes Jahr auch ein paar Einsätze hatte.

Ilott, Armstrong, Vips, Pourchaire ... es gab mehrere Formel-2-Piloten, bei denen es irgendwie nicht ganz für ein F1-Cockpit gereicht hat. Manche gehen in die Formel E und manche versuchen es bei den IndyCar.

Daher irgendwie nicht überraschend, dass auch Robert Schwarzman - nach drei Jahren als Ersatzfahrer bei Ferrari bzw. Sauber (und ein paar Langstrecken-Einsätzen für das Ferrari-Werksteam AF Corse) - irgendwann auch versucht wieder mehr aus seiner Karriere zu machen.
Wie passend, dass Prema ab diesem Jahr in der IndyCar Series mitmacht.

Dort treffen zwei alte Ferrari-Kader-Bekannte wieder aufeinander und sind nun Prema-Teamkollegen. Callum Ilott, der in der Europäischen Formel 3 bei Prema fuhr. Und eben Robert Schwarzman, der ein Jahr nach Ilott bei Prema in der europ. Formel 3 im Prema unterwegs war, sowie anschließend auch in der FIA F3 und F2 einen Prema steuerte.


Und warum dieser ganze lange Text als Einleitung?
Robert Schwarzman hat als erster Rookie seit 1983 die Pole-Position beim Indy 500 geholt. Zweiter ist Takuma Sato (bekanntermaßen ehemaliger F1-Fahrer und zweimaliger Indy500-sieger). Dritter ist "wie Ticktum damals zu wenig Superlizenz-Punkte um Hartley zu ersetzen und daher wieder bei Red Bull entlassen"-Pato-O'Ward (zweimaliger Indy500-Zweiter).

Schwarzman ist übrigens noch nie ein Rennen auf einem Oval gefahren. Nun wird er sein allererstes von der Pole aus starten.
Für Prema ist das, glaube ich, auch das erste Oval-Rennen.

 
Zuletzt bearbeitet:

Michel der Trabant

Nachwuchsspieler
Beiträge
278
Punkte
93
Das Ergebnis ist absolut sensationell für Prema und Shwartzman, aber ich denke, es ist kein Fingerzeig. Drücke zwar Shwartzman die Daumen aber das macht denke wer mit mehr Erfahrung (Sato, O'Ward, Dixon etc.). Letzte Gelbphase vorne mit dabei und vor der letzten Runde auf Platz 2.
 

Domen4Fan

Bankspieler
Beiträge
6.502
Punkte
113
Scheint generell nicht ganz so schwer zu sein sich auf einem Oval zurecht zu finden. Alonso (ja anderes Kaliber ich weiß) ist doch auch bei seinem ersten Indy 500 auf anhieb sehr schnell gewesen, also bis zum Motorschaden damals. Ich würde es auf jeden Fall OWard gönnen! Das war schon bitter wie er letztes Jahr, wieder in den letzten Runden, einen möglichen Sieg verloren hat.

Auch wenn es aufgrund der Kriege eigentlich nicht lustig ist, aber ich kann es mir nicht verkneifen. Ich verstehe ja das man unter russischer Flage grade nicht fahren will aufgrund all der Sanktionen und Sperren, aber dann zu Israel zu wechseln ist auch nicht ungefährlich :crazy:
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben