Frauen bei der Vierschanzentournee?


Sprungbärchen

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Wie gesagt, der Wille ist entscheidend. Sollte der ganz oder teilweise bei den eigentlichen Tournee-Orten fehlen, dann bringt das auch nichts. Man darf da übrigens insbesondere nicht vergessen, dass da auch ganz ganz viele ehrenamtliche Kräfte dabei sind, die schon für die Herren-Wettbewerbe sich Zeit nehmen müssen. Also auch ganz viele Dinge die da im Raum stehen die man als Fernsehzuschauer schnell einmal übersieht.
 

Lila

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Wie gesagt, der Wille ist entscheidend. Sollte der ganz oder teilweise bei den eigentlichen Tournee-Orten fehlen, dann bringt das auch nichts. Man darf da übrigens insbesondere nicht vergessen, dass da auch ganz ganz viele ehrenamtliche Kräfte dabei sind, die schon für die Herren-Wettbewerbe sich Zeit nehmen müssen. Also auch ganz viele Dinge die da im Raum stehen die man als Fernsehzuschauer schnell einmal übersieht.

Die Tourneeorte haben doch verkündet, dass sie sich einig sind, dass sie am liebsten schon ab nächstem Jahr die Damen dabei haben wollen. Es scheitert also nicht am Willen der Austragungsorte, sondern höchstens am Willen des ÖSVs, der ein anderes Konzept durchsetzen will.
 

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Die Tourneeorte haben doch verkündet, dass sie sich einig sind, dass sie am liebsten schon ab nächstem Jahr die Damen dabei haben wollen. Es scheitert also nicht am Willen der Austragungsorte, sondern höchstens am Willen des ÖSVs, der ein anderes Konzept durchsetzen will.
Genau auf den Punkt gebracht (y) So sturr wie der ÖSV aber ist werden sie von ihrer Meinung nicht abkommen:nono:
 

sj44

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Beim Ski Alpin sehe ich das nicht ganz so. Der Gelegenheitszuschauer denkt da doch sofort an Kitzbühel und meinetwegen Wengen. Etwas Vergleichbares gibt es bei den Damen nicht. Wobei es da eben wirklich kaum möglich wäre, sie dort zu integrieren.

Und Tennis wäre ja eher wieder eine Bestätigung für meine These - denn da starten ja die Damen und die Herren bei den wichtigsten Wettkämpfen auch gemeinsam.
Die Damen waren sogar schon mal in Kitzbühel integriert. Ist aber schon sehr lange her. ;)
Aber die Aufmerksamkeit im Ski Alpin ist durchaus bei den Damen gegeben. Da muss ich schon etwas widersprechen. Hängt natürlich auch davon ab, wie erfolgreich eine Nation grad ist. Aber da hat Deutschland (von Österreich und der Schweiz rede ich jetzt gar nicht) bei den Damen eine sehr lange Tradition. Von Christl Cranz (umstritten wegen der Verwerfungen mit den Nazis) über Rosi Mittermaier, Irene und Maria Epple, Christa Kinshofer, Katja Seizinger und Maria Riesch. Bis auf Cranz wurden alle genannten Damen Sportlerinnen des Jahres in Deutschland. Seizinger sogar 3x und Riesch 2x.
Und vom Superstar Vonn, die auch in Amerika Aufmerksamkeit bekam, gar nicht zu reden.

Der Grund ist einfach der: Die Skidamen kriegten von Anfang an dasselbe, was auch die Herren bekamen. Schon bei der ersten WM in Mürren 1931(!). Da hat man bei den Nordischen noch ordentlich die Nase gerümpft. Und auch beim ersten olympischen Antreten in Garmisch 1936. Die Skidamen waren im übrigen dort neben den Eiskunstläuferinnen die einzigen Damen, die eigene Wettkämpfe hatten. Auch beim Weltcupstart 1967 bekamen die Damen eine gleichwertige Serie, die viele Stars hervorbrachte.

Beim Tennis war die Entwicklung vergleichbar: Schon Ende des 19. Jahrhunderts gab es bei drei der vier großen Turniere eigene Damenbewerbe (Australien folgte am Anfang des 20. Jahrhunderts). Während in vielen anderen Sportarten die Damen richtiggehend ausgesperrt waren, hatten sie schon im 19. Jahrhundert den Fuß in der Tür, indem sie zumindest mit den Ehemännern zusammen Doppel spielen durften. Und so gelang ihnen eine recht frühe Integration und in weiterer Folge dann mit der WTA eine hochdotierte eigene Tour. Das ist einzigartig in der Sportwelt.
Der Grund wie gesagt: Sie waren früh dran.
Und Biathlon: Man hat grad noch die Kurve gekratzt als sich die Timeslots bei den Fernsehübertragungen so richtig zu füllen begonnen haben. Hilfreich waren natürlich auch aus deutscher Sicht die vielen erfolgreichen Biathletinnen. Und man verstand es auch, die Bewerbe gut im Fernsehen zu präsentieren.

Die Skispringerinnen sind leider zu spät dran.
 
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Das Ding ist halt auch, dass wahrscheinlich fast genau so viele Mädels und Jungs Skifahrern…beim Skispringen ist es wohl locker ein Verhältnis 90:10…demnach ist das Damen Springen auch weniger hochklassig. Ist wie bei Fußball und Volleyball im Vergleich
 

Benjamin

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Die Damen waren sogar schon mal in Kitzbühel integriert. Ist aber schon sehr lange her. ;)
Aber die Aufmerksamkeit im Ski Alpin ist durchaus bei den Damen gegeben. Da muss ich schon etwas widersprechen. Hängt natürlich auch davon ab, wie erfolgreich eine Nation grad ist. Aber da hat Deutschland (von Österreich und der Schweiz rede ich jetzt gar nicht) bei den Damen eine sehr lange Tradition. Von Christl Cranz (umstritten wegen der Verwerfungen mit den Nazis) über Rosi Mittermaier, Irene und Maria Epple, Christa Kinshofer, Katja Seizinger und Maria Riesch. Bis auf Cranz wurden alle genannten Damen Sportlerinnen des Jahres in Deutschland. Seizinger sogar 3x und Riesch 2x.
Und vom Superstar Vonn, die auch in Amerika Aufmerksamkeit bekam, gar nicht zu reden.

Der Grund ist einfach der: Die Skidamen kriegten von Anfang an dasselbe, was auch die Herren bekamen. Schon bei der ersten WM in Mürren 1931(!). Da hat man bei den Nordischen noch ordentlich die Nase gerümpft. Und auch beim ersten olympischen Antreten in Garmisch 1936. Die Skidamen waren im übrigen dort neben den Eiskunstläuferinnen die einzigen Damen, die eigene Wettkämpfe hatten. Auch beim Weltcupstart 1967 bekamen die Damen eine gleichwertige Serie, die viele Stars hervorbrachte.

Beim Tennis war die Entwicklung vergleichbar: Schon Ende des 19. Jahrhunderts gab es bei drei der vier großen Turniere eigene Damenbewerbe (Australien folgte am Anfang des 20. Jahrhunderts). Während in vielen anderen Sportarten die Damen richtiggehend ausgesperrt waren, hatten sie schon im 19. Jahrhundert den Fuß in der Tür, indem sie zumindest mit den Ehemännern zusammen Doppel spielen durften. Und so gelang ihnen eine recht frühe Integration und in weiterer Folge dann mit der WTA eine hochdotierte eigene Tour. Das ist einzigartig in der Sportwelt.
Der Grund wie gesagt: Sie waren früh dran.
Und Biathlon: Man hat grad noch die Kurve gekratzt als sich die Timeslots bei den Fernsehübertragungen so richtig zu füllen begonnen haben. Hilfreich waren natürlich auch aus deutscher Sicht die vielen erfolgreichen Biathletinnen. Und man verstand es auch, die Bewerbe gut im Fernsehen zu präsentieren.

Die Skispringerinnen sind leider zu spät dran.
Ich stimme dir da ja insbesondere beim Tennis zu. Den Fehler, dass man in den 50er-Jahren oder noch früher nicht darauf hingearbeitet hat, die Damen so schnell wie möglich in den nordischen Skisport zu integrieren, kann man aber leider nicht mehr rückgängig machen.

Und es stimmt auch, dass die Wochenenden mittlerweile so voll gepackt sind mit allem möglichen Wintersport, dass es sehr schwer für die Skisprung-Damen ist, da noch entsprechende Aufmerksamkeit zu finden. Auch heute muss ich auch selbst gestehen, dass ich nach dem aufregenden Tournee-Springen der Herren die Damen in Ljubno nur noch mit halben Ohr verfolgt habe.

Die Frage ist aber, was man heute draus macht: Versucht man gar nicht erst, den Damen die verdiente Aufmerksamkeit zu verschaffen; oder geht man das Wagnis ein, sie eben - besser spät als nie - auch noch gleichberechtigt bei allen wichtigen Wettbewerben zu integrieren.

Dass bei den Alpinen um die Jahrtausendwende herum in Deutschland die Damen sogar populärer waren als die Herren, liegt aber wirklich an den Erfolgen; da war der Unterschied eben auch eklatant. Nach Wasmeier und vor Neureuther (Felix) konnte man bei den Herren ja froh sein, wenn mal einer in die Punkteränge gefahren ist. Die deutschen Herren hatten damals ja jahrelang ungefähr das Niveau der heutigen finnischen Skispringer. Gleichzeitig haben gerade da die deutschen Damen ihre größten Erfolge gefeiert: Gesamtweltucpsiege, haufenweise kleine Kristallkugeln, Gewinn des Nationencups (Damen), Olympiasiege, Weltmeistertitel!
 

Sprungbärchen

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Die Tourneeorte haben doch verkündet, dass sie sich einig sind, dass sie am liebsten schon ab nächstem Jahr die Damen dabei haben wollen. Es scheitert also nicht am Willen der Austragungsorte, sondern höchstens am Willen des ÖSVs, der ein anderes Konzept durchsetzen will.

Am Ende des Spiegel Artikels heißt es aber, dass es noch offene Fragen gibt. Ich schätze mal dass da meine Befürchtungen mit dazu gehören. Wir werden mal sehen, was daraus wird.
 

Masmiseim

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Und es stimmt auch, dass die Wochenenden mittlerweile so voll gepackt sind mit allem möglichen Wintersport, dass es sehr schwer für die Skisprung-Damen ist, da noch entsprechende Aufmerksamkeit zu finden. Auch heute muss ich auch selbst gestehen, dass ich nach dem aufregenden Tournee-Springen der Herren die Damen in Ljubno nur noch mit halben Ohr verfolgt habe.

Ja, das ist ja der berühmt berüchtigte "elephant in the room" - Ich bin kein Hardcore Skisprungfan, sonndern ich schau Wintersport allgemein. Und die wichtigen FIS und IBU Wettbewerbe sind da fast sekundengenau getaktet. Da wirds dann echt schwierig, noch mehr Inhalt einzupflegen. Und das, wo schon Bob, Rodeln und Eisschnellauf mehr oder weniger "verbannt" sind.
 

sj44

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Das Ding ist halt auch, dass wahrscheinlich fast genau so viele Mädels und Jungs Skifahrern…beim Skispringen ist es wohl locker ein Verhältnis 90:10…demnach ist das Damen Springen auch weniger hochklassig. Ist wie bei Fußball und Volleyball im Vergleich
Die Folge historischer Versäumnisse. Während skifahrende Damen schon längst selbstverständlich waren, wurde den Damen das Fußballspielen verboten oder zumindest ordentlich vermiest. Und vom Skispringen brauchen wir gar nicht zu reden anfangen. Das hängt uns heute noch nach.
Die Frage ist aber, was man heute draus macht: Versucht man gar nicht erst, den Damen die verdiente Aufmerksamkeit zu verschaffen; oder geht man das Wagnis ein, sie eben - besser spät als nie - auch noch gleichberechtigt bei allen wichtigen Wettbewerben zu integrieren.
Klar, die Analyse, wie es zur heutigen Situation kam, ist einfacher als eine Lösung zu finden. ;)
Aber auch diese Analyse ist wichtig, um vielleicht doch was tun zu können.
Zum direkten Thema:
Das Hauptproblem war ja immer auch, dass man immer die Befürchtung haben muss, dass man das Programm nicht durchziehen kann. Oft sind fünf bzw. sechs Durchgänge pro Tag zu planen und das kann einem das Wetter schnell vermiesen.
Allerdings hat sich die Situation mittlerweile deswegen etwas entspannt, da Garmisch neuerdings Flutlicht hat. Bleibt noch das Nadelöhr Innsbruck. Aber auch dort soll es nächstes oder übernächstes Jahr schon Flutlicht geben (die Behördenverfahren sind aber noch nicht abgeschlossen). Das würde natürlich die Situation nochmals entscheidend verbessern. Helfen tut auch ein Blick zur Raw Air, wo man das zumindest einmal ganz durchziehen konnte, allerdings auch Glück mit dem Wetter hatte. Und trotz aller Bemühungen der Organisatioren: die Damen waren dann doch eher nur Beiwerk (siehe Beginnzeiten). Was aber ein generelles Problem ist, unabhängig davon, ob jetzt die Konkurrenzen am selben Ort stattfinden.

Das größte Manko der eigenen Tour im Dreiländereck Ö-I-SLO wäre meiner Meinung nach, dass hier hauptsächlich auf Normalschanzen gesprungen würde. Ljubno und Villach sind die zentralen Stationen. Und auf Dauer müssen die Damen auf die Großschanzen und dem stehen die Stationen Ljubno und Villach irgendwo im Weg.
Andererseits scheinen grad Ljubno und Villach sehr motiviert zu sein, sowas zu veranstalten. Das ist heutzutage kein zu unterschätzender Faktor, wenn man was Erfolgreiches auf die Beine stellen will.
 
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Die Folge historischer Versäumnisse. Während skifahrende Damen schon längst selbstverständlich waren, wurde den Damen das Fußballspielen verboten oder zumindest ordentlich vermiest. Und vom Skispringen brauchen wir gar nicht zu reden anfangen. Das hängt uns heute noch nach.

Das spielt sicherlich eine große Rolle. Allerdings ist Skispringen schon auch eher ein Jungs-Ding.

Wenn ich mal ans Skilager zurückdenke kann ich mich nicht daran erinnern, dass je ein Mädel über nen Kicker gesprungen ist. Da waren immer nur Jungs…sogar die, die kaum Skifahrern können.

Ein Gleichgewicht wird man nie herstellen können. Deutlich annähern wäre natürlich möglich, wodurch man dann evtl auf 30:70 kommt oder so
 

Benjamin

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Katharina Althaus dürfte in der Hinsicht natürlich auch nicht ganz neutral sein. Wir könnten ja auch mal die Sloweninnen fragen. ;)
Helfen tut auch ein Blick zur Raw Air, wo man das zumindest einmal ganz durchziehen konnte, allerdings auch Glück mit dem Wetter hatte. Und trotz aller Bemühungen der Organisatioren: die Damen waren dann doch eher nur Beiwerk (siehe Beginnzeiten). Was aber ein generelles Problem ist, unabhängig davon, ob jetzt die Konkurrenzen am selben Ort stattfinden.

Das größte Manko der eigenen Tour im Dreiländereck Ö-I-SLO wäre meiner Meinung nach, dass hier hauptsächlich auf Normalschanzen gesprungen würde. Ljubno und Villach sind die zentralen Stationen. Und auf Dauer müssen die Damen auf die Großschanzen und dem stehen die Stationen Ljubno und Villach irgendwo im Weg.
Andererseits scheinen grad Ljubno und Villach sehr motiviert zu sein, sowas zu veranstalten. Das ist heutzutage kein zu unterschätzender Faktor, wenn man was Erfolgreiches auf die Beine stellen will.
Man darf sich natürlich über eines keine Illusionen machen: Sowohl bei einer Teilnahme an der Vierschanzentournee als auch bei einer eigenen Damentournee wären die Damen zunächst Beiwerk (im TV-Programm). Die Aufmerksamkeit wäre in beiden Fällen nicht annähernd so groß wie bei den Herren. Und ich halte es sogar für sehr gut möglich, dass sie in den ersten Jahren noch abnehmen würde. Am Anfang wäre eine solche Tournee zumindest noch etwas Neues - aber dieser Reiz des Neuen würde nach einer gewissen Zeit verfliegen.

Die Veranstalter bräuchten hier also in jedem Fall einen langen Atem - und bei einer Tournee abseits der klassischen Orte halte ich die Gefahr für größer, dass man nach ein paar Jahren aufgibt mit der Begründung, dass der Aufwand und die Aufmerksamkeit nicht im richtigen Verhältnis zueinander stehen. Die klassischen Tourneeorte haben hier meiner Ansicht nach eher das nötige Durchhaltevermögen bzw. können die ersten schwachen Jahre eben besser überbrücken.
 

actaion

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Villach und Lubno können gern eine 3-länder-eck-Tournee machen, kann ne schöne Sache werden, aber wird kein Erstaz für die VST, vor allem nicht mit nur Kleinschanzen. Die Zukunft ist auch bei den Damen die Großschanze. Blue Bird und 3-Länder-tour können nette extras sein, aber um ein richtige Großschanzen-Tournee kommt man nicht drumrum, wenn man den Damen Beachtung verschaffen will.
Also entweder 3-Länder irgendwann anders zusätzlich und dei Damen machen bei der bekannten VST-Tournee mit, oder man macht eine alternatie Tournee für die Damen, das müssen dann aber auch Großschanzen sein, zumindest zu 50% Minimum.
 

sj44

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Die Veranstalter bräuchten hier also in jedem Fall einen langen Atem - und bei einer Tournee abseits der klassischen Orte halte ich die Gefahr für größer, dass man nach ein paar Jahren aufgibt mit der Begründung, dass der Aufwand und die Aufmerksamkeit nicht im richtigen Verhältnis zueinander stehen. Die klassischen Tourneeorte haben hier meiner Ansicht nach eher das nötige Durchhaltevermögen bzw. können die ersten schwachen Jahre eben besser überbrücken.
Das stimmt allerdings. Und wenn die Damen mal Teil der VST (der echten) sind, dann kann man sie schwerlich wieder rausschmeißen. Der Aufschrei wäre zu groß. Es gab ja in der Geschichte des Sprungsports ja schon eine Menge Tourneen, die dann sanft entschlafen sind. Nur die VST blieb als einzige mächtige Konstante. Denken wir an die deutsche Team-Tour, das Nordic Tournament oder die Schweizer Springertournee, die alle Teil des Weltcups waren. Und im angesprochenen Dreiländereck gabs schon mal in den 70er- und 80er-Jahren so eine Dreiländertournee (Tarvis, Villach, Marburg, später Planica), die in den 80ern auch Teil des Europacups war. Ist dann auch sang- und klanglos verschwunden.
Im übrigen gabs im Rahmen des Continalcups ja auch eine deutsch-österreichische Dreischanzentournee, Schwarzwaldtourneee, sogar eine Alpen-Adria-Tournee und noch viele andere in der Geschichte dieses Sports. Aber nix von großer Dauer.
 

Biathlon-Fan

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Laut Skispringen.com ist der Weltcup in Villach bestätigt. Somit bekommen die Damen ihre Tour in Österreich und Slowenien. Neues Problem: Villach hat keine Flutlichtanlage, dass ist ein deutlicher Nachteil.
 

Lila

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Laut Skispringen.com ist der Weltcup in Villach bestätigt. Somit bekommen die Damen ihre Tour in Österreich und Slowenien. Neues Problem: Villach hat keine Flutlichtanlage, dass ist ein deutlicher Nachteil.

Katharina Althaus hat in einem Interview vor ein paar Tagen noch darüber gesprochen, dass sich der DSV dafür einsetzt, dass die Damen in Oberstdorf und Garmisch bei der Tournee springen und dass man hofft dass der ÖSV nachzieht.

Quelle

Das ist auch komplett irrsinnig. Es gab/gibt diese Saison 6 Wochenenden an denen bei den Damen keine Wettkämpfe stattfanden, bei den Herren aber schon. Statt dass man diese Lücken füllt, streiten sich jetzt mehrere Veranstalter bzw. konkurrierende Wettkampfserien um den gleichen Termin. Ich verstehe wirklich nicht, warum sich der ÖSV bei der VST so quer stellt und da unbedingt eine konkurrierende Wettkampfserie zum gleichen Zeitpunkt haben will.

Was passiert eigentlich, wenn sich für dieses Datum gleichzeitig Oberstdorf/Garmisch und Villach/Ljubno auf Wettkämpfe bewerben?
 
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Die Vierschanzentournee mit den Original-Stationen muss oberste Priorität im Damen-Springen sein. Alle anderen Ideen sind Käse und zum scheitern verurteilt
 
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