Das glaube ich im Prinzip auch. :thumb:
Oder um es zu präzisieren: die "sauberste Tour" der letzten 20 Jahre.
Aus diesem Grund sieht man an der diesjährigen Tour so krasse Unterschiede zwischen vermeintlichen Spitzenfahrern.
Damit meine ich noch nichtmal die doch im Vergleich zu früheren Zeiten geringeren Zeitabstände der TopTen.
Da gab es früher schon gewaltigere Unterschiede zwischen Superfahrern und gleichzeitigen Spitzendopern zum Rest, im Vergleich zu jetzt.
Sie radeln nur anders. Verbesserte Methodik, Technik und "erlaubte medizinische" Rundumbetreuung hinzugerechnet, glaube ich heutzutage größere Unterschiede erkennen zu können, zwischen Fahrern, die unmenschlich wirken und solchen, die sich einem "neuen Trend" notgedrungen angeschlossen haben.
Kann ich nicht nachvollziehen.
Wachstumshomone und Eigenblutdoping kann man bis heute nicht nachweisen. Dass man mit den entdeckbaren Dopes (Steroide, Epo) nach wie vor arbeitet, so dass es bei der Kontrolle nicht über den Wert hinausgeht oder mit Verschleierungsmittel verdeckt wird, zeigen ja auch die wenigen erwischten Fahrer. Mittlerweile sind ja sehr viele Maskierungsmittel auf der Dopingliste, die alleine keine leistungsfördernde Funktion besitzen, sie dienen einzig und alleine dem Unterdrücken verräterischer Spuren in Blut und Urin.
Ich glaube nicht, dass irgend was besser geworden ist, nein ich denke die Bandbreite an möglichen Leistungssteigern ist deutlich grösser geworden. Was die klassischen Dopingverfahren betrifft, hat man sicher gewisse Erfolge in deren Bekämpfung erzielt, generell aber von sauberer zu sprechen, halte ich für falsch.
Vielleicht wars zu Zeiten von Epo vielleicht sogar gerechter im Endresultat, weil dieses Mittel soviel Leistungssteigerung versprach, dass alle ihren Motor mit etwa gleichem Aufwand tunen konnten.
Aber immerhin, man hat wieder mal einen erwischt. Können wir nur hoffen, dass bei der Razzia anständig was entdeckt wurde. Denke diese Art von Dopingkontrolle (Razzia) wäre sowieso viel effizienter.
Die negativen Proben von Rasmussen und Contador an der Tour, die mindestens auf dem Niveau von Vino fahren, zeigen leider aber auch, dass die Dopingkontrolle mehrheitlich völlig versagt.