Game of Thrones & House of the Dragon - mögliche Spoiler!


Max_well

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Geht mir gar nicht unbedingt darum, dass Jamie hier sterben muss. Aber die Situation in der er hier war wirkte einfach sehr gezwungen.

Jaime sieht die Tochter des Mad Kings, den er eigenhändig davon abgehalten hat, ganz Kings Landing in die Luft zu jagen. Sie hat gerade mit ihrem Monster von Drachen seine komplette Armee verbrannt. Sie ist ein genauso großes Übel wie ihr Vater, sogar noch größer durch ihre Drachen. Jaime hat genauso gehandelt wie vor 15+ Jahren. Er wollte sie und die Vernichtung weiterer Menschen verhindern.
 

NcsHawk

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Jaime sieht die Tochter des Mad Kings, den er eigenhändig davon abgehalten hat, ganz Kings Landing in die Luft zu jagen. Sie hat gerade mit ihrem Monster von Drachen seine komplette Armee verbrannt. Sie ist ein genauso großes Übel wie ihr Vater, sogar noch größer durch ihre Drachen. Jaime hat genauso gehandelt wie vor 15+ Jahren. Er wollte sie und die Vernichtung weiterer Menschen verhindern.

Jamie sieht als Kommandant der Armee, dass eine Übermacht seiner Feinde eine versprengte Nachhut seiner Truppen angreift und entscheidet in einer unbedeutenden Schlacht um ein paar Karren Heu lieber auf den Schlachtfeld zu sterben. Das meine ich mit in eine Situation gezwungen die nicht realistisch ist.
Da braucht auch keiner mit Heldenmut oder sowas zu kommen denn die Verlierer einer Schlacht um ein paar Karren Getreide werden in keinen Liedern besungen.
 

Moritz

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Aus meiner Sicht ebenfalls kein passender Vergleich. Die Zeitsprünge finde ich nicht schlecht, man kann auch der Meinung sein, dass man nach sechs Staffeln Vorbereitung jetzt in 14 Folgen die Sau rauslassen will - finde ich legitim.
Die Serie hat allerdings durch das langsame Tempo extrem viel Wert darauf gelegt, die Charaktere zu durchleuchten. Wenn sie dem auf einmal völlig zuwider handeln, stört mich das. Bronn hätte schon durch Tyrion zum Millionär werden können, wenn er gegen den Berg gekämpft und gesiegt hätte. Er hat aber lieber als der Söldner, der er nun einmal ist seine eigene Haut gerettet. Ich weiß nicht ob der Berg gefährlicher ist als Drogon. There are old sellswords and there are bold sellswords. Beides gleichzeitig aber nicht.
Jaimes Handlung hingegen fand ich konsequent. Er ist einfach durch und durch Soldat. Lässt keinen Mann im Stich und will immer noch viel lieber Arthur Dayne, als Tywin Lannister sein. Aber in der Szene muss er einfach sterben. Dass er vermutlich sowieso überlebt, um Cersei noch irgendwie zu drücken, dass Tyrion unschuldig sei (vlt rettet der ihn ja sogar selbst :rolleyes:) ist für dagegen schon wieder nicht nachvollziehbar. Gelungen fand ich dafür allerdings den Troja-Plot für Casterly Rock. Tyrion hat als Jugendlicher ja tatsächlich die Kanalisation organisiert.

Man sollte allerdings jetzt nicht den Fehler machen und die ganze Serie auf Daeny zuschneiden. Nach dem Motto: 30 Min Reunion und am Ende reguliert der Drache. Das Klassentreffen im Hause Stark verläuft ja extrem sterill, Bran erinnert mich an Sheldon Cooper. Er ist ein dermaßen mächtiges Tool, dass man ihn noch besser einbauen sollte. Sieht man ja auch im Trailer zur neuen Folge. Da kommt dann auch der Intro-Spoiler zur Geltung.

Ich vermute dass man (also die Khaleesi Fraktion) ihn rettet und gefangen nimmt. Und iwie hab ich das Gefühl, dass Dany sich dann großzügig zeigt und ihn gegen Asha austauscht. Thron bittet sie ja darum.

Ansonsten fand ich die Folge wieder klasse!
 

MapleLeaf

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Bei der Kritik an den Reisegeschwindigkeiten sollte man nicht die Begriffe Realismus und Logik vermischen. Nur weil es im GoT-Universum Drachen und Untote gibt, braucht man nicht sämtliche Logik bei den realistischen Anteilen aufgeben. Es erwartet auch niemand, dass man die Reisen detailliert in Szene setzt oder alles hyperrealistisch darstellt, aber ein guter Autor sollte den Anspruch haben, dass die Logik nicht der Dramatik der Geschichte zum Opfer fällt - zumal sich GoT das in sich stimmige Universum selbst auf die Fahne geschrieben hat.

Wundert sich eigentlich niemand, wie Jamie nur durch einen Hechtsprung vom Pferd vom Flussufer aus plötzlich in den Tiefen des Meeres landet? :gitche:
 

erminator

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Es handelt sich dabei um Ellaria Sand (Indira Varma), die von Cersei (Lena Headey) in einer Zelle unterhalb von Königsmunde angekettet wurde. Dort muss Ellaria mitansehen, wie ihre Tochter vor ihr sterben wird und anschließend wird sie dort anscheinend den Rest ihrer Tage verbringen. Denn auch wenn wir ihren Tod nicht gesehen haben, wird es kein Wiedersehen mit Ellaria geben.

Ellaria Sand wird nicht zu „Game of Thrones“ zurückkehren:
Das verkündete ihre Darstellerin Indira Varma in einem Interview mit Entertainment Weekly. Sie ahnte bereits vor dem offiziellen Anruf der beiden „Game of Thrones“-Showrunner David Benioff und D. B. Weiss, dass ihre Tage in der Serie gezählt sind. Ihr einziger Wunsch sei es gewesen, ihren Tod drehen zu können, was aber nicht passiert.

Ein Wiedersehen mit Ellaria wird es trotz fehlender Todesszene nicht geben; Varma bestätigte nämlich, dass sie nicht mehr in „Game of Thrones“ zu sehen sein wird. Diese Nachricht kommt durchaus überraschend, immerhin könnte Ellaria nach dem Tod von Cersei – der höchstwahrscheinlich kommt –, durchaus noch gerettet werden.

Offensichtlich will man sich diesen Tod aber entgehen lassen, was für „Game of Thrones“-Verhältnisse durchaus ungewöhnlich ist. Allerdings verbleiben nicht mehr viele Folgen des weltweiten Phänomens (neun, um genau zu sein), weswegen man die rare Sendezeit wohl lieber für andere Dinge einplant.

Bisschen überraschend...
 

TraveCortex

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PTroy schrieb:
Das eine hat aber nicht unbedingt mit dem anderen zu tun. Nur weiles Filme gibt in denen mit Überlichtgeschwindigkeit geflogen wird oder es Serien mit Drachen und Untoten gibt, heißt es nicht, das man dort auf Realismus nicht achten muss. Das eine wird als Tatsache der dargestellten Welt akzeptiert. Deshalb müssen Charaktere dennoch nachvollziehbar handeln usw.

Absolut. Und das ist mMn auch der Fall, wie @Max_well zum Beispiel auch gut bei Jamie erklärt hat: Viele finden sein Verhalten nicht nachvollziehbar, dabei ist es zu 100 Prozent Jamie.
Die Figuren handeln meist wie es ihrem Charakter entspricht, natürlich auch mit Spielraum, da sich auch ein realer Mensch nicht immer so verhält, wie man es von ihm erwartet.

aber ein guter Autor sollte den Anspruch haben, dass die Logik nicht der Dramatik der Geschichte zum Opfer fällt - zumal sich GoT das in sich stimmige Universum selbst auf die Fahne geschrieben hat.

Selbstverständlich. Ich bin ja auch nicht dafür, alle Logik über Bord zu werfen und mag auch wenn es passt. Da die Logik zwar vorhanden, aber mMn nie zu 100 Prozent schlüssig sein kann, finde ich es richtig, dass im Zweifelsfall die Logik der Geschichte zum Opfer fällt.

Sonst würden wir die meisten Charakteren nur auf Reisen erleben, ohne das groß was anderes passiert. Haben wir auch früher öfter gesehen, aber jetzt geht es gegen Ende zu und da finde ich es für den Zuschauer angenehm, dass man sich nicht mehr mit vielen Nebensächlichkeiten beschäftigt, denn dazu gibt es auch in der Haupthandlung noch zu viel zu erzählen.
 

Francis3

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Wie es aussieht wird HBO von Hackern erpresst. Wenn sie nicht zahlen sollen weitere Episoden veröffentlicht werden.

HBO wird sicher nicht einknicken. Ist auch korrekt so.
 

BriscoCountyJr

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Jamie hat die Chance gesehen, mit einer einzigen Attacke den Krieg zu gewinnen (indem er Dany tötet) und hat da als Soldat und Kommandant natürlich nicht ans eigene Leben gedacht. Fand ich absolut nachvollziehbar. Aber überleben wird er nur, wenn ihn die Dothraki sofort aus dem Fluss ziehen. Dafür wird Tyrion schon sorgen. Vielleicht versucht Dany ja dann, Jamie gegen Cerseis Gold (Tarly sagt in einer früheren Szene, dass die Goldtransporte bereits King's Landing erreicht hätten) einzutauschen. Wobei ich aber nicht glaube, dass das funktioniert. Ihre Idee, mit Drogon und den Dothraki den Transport anzugreifen, war sehr gut. Leider kam sie ein paar Stunden zu spät.

Die Schlacht... oder eher das Massaker... war super gemacht. Absolutes Kinoniveau. Und endlich mal die gute Seite so richtig aufdrehen zu sehen, war auch langsam überfällig. Mit militärischer Logik darf man natürlich nicht rangehen. Wie immer bei GoT hat niemand irgendwo mal Feindaufklärung betrieben. Euron musste mit seiner Flotte auf dem Weg nach und von King's Landing mehrmals an Dragonstone vorbei. Danys Drachen hätten unseren Ramsay der Meere da ein paar mal komplett abfackeln können. Auch komisch dass in den ganzen 300 Jahren Targaryen-Drachen in King's Landing vor Qyburn noch keiner auf die Idee gekommen ist, ein paar lausige Ballisten gegen die Drachen einzusetzen. Auf jeden Turm der Stadtmauer so ein Ding gestellt und kein Drache hätte eine Chance. Qyburn ist langsam der heimliche Held der Serie. Den Mountain wiederbelebt ohne Nebenwirkungen (Dialoge hatte der ja eh keine), nochmal irgendwoher massenhaft Wildfire bekommen und damit die gesamte Opposition ausgelöscht, die Anti-Drachen-Superwaffe erfunden... fehlt nur noch ein Frostschutzmittel gegen die White Walkers.
 
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Easy

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Brisco trifft es sehr gut. War lange überfällig so eine Episode. Denke aber, das Jamie von einem Drachen aus dem wasser gezogen wird. Die Dothraki sind jetzt nicht gerade für ihre Tauchkünste und nähe zum Wasser bekannt. Jamie lag da schon mächtig tief. Hatte Bron auch eine Rüstung an, oder wohin ist der geflogen, das hab ich nicht mitbekommen. Ohne Rüstung wäre er ja auch in der Lage, Jamie hochzuholen.
 

Angliru

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Hatte Bron auch eine Rüstung an, oder wohin ist der geflogen, das hab ich nicht mitbekommen. Ohne Rüstung wäre er ja auch in der Lage, Jamie hochzuholen.
Bron trägt doch eigentlich nie eine richtige Rüstung, weil es ihm seinen großen Vorteil - die Geschwindigkeit - nehmen würde. Erinnere mich da an die erste Staffel, wo er für Tyrion auf der Ehr gekämpft hat.
 

Pillendreher

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Also mir geht in dieser Staffel alles zu schnell. Früher hätte man mit der Handlung der ersten 4 Folgen zwei ganze Staffeln gefüllt, aber jetzt wirkt es auf mich so, als würde man das Ganze nun schnell zu Ende bringen wollen.

Insb. die Stark-Geschwister, die nach Winterfell zurückkehren, tun dies so ein wenig nonchalant. Da hätte ich mir schon mehr an Dramatik erwartet. Aber gut, manchmal tun auch schnellere Episoden gut - früher hat man es ja auch in die andere Richtung übertrieben :)
 

Max_well

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Jo. Hab ich mir auch gedacht - ein Genickbruch wäre realistischer gewesen. War bestimmt der Baikalsee.

Ich glaube, ihr nehmt das gezeigte alles viel zu ernst.

Der Fluss, in den Jaime fällt, ist natürlich nicht so tief wie dargestellt. Die Tiefe symbolisiert eher seine ausweglose Situation bzw. den sich nähernden Tod, genauso wie bei Frodo in "Die Zwei Türme". Dort wird er auch von den Toten in die Tiefe gezogen, obwohl es quasi nur eine übergroße Pfütze ist.
 
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Francis3

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Also ich denke dass Jaime durch Bronn gerettet wird und in diesem durcheinander irgendwo herauszieht und sie zusammen fliehen. Glaube nicht dass Jaime nochmal in Gefangeschaft kommt.

Dass mit den Stark treffen hätte ich mir auch etwas mehr besonders vorgestellt. Die waren ja fast ab Ende des ersten Staffel voneinander getrennt. Aber das wird halt durch die Gleichlosigkeit von Bran überschattet, da er ja zu einem höheren Level gestiegen ist und mit belanglosen Gefühlen nicht auseinander setzen will. Er ist ja kein Stark mehr, er ist der drei-äugige Rabe.

Betreffend Logik usw.: Ich würde versuchen dies nicht zu stark zu fokussieren. Das mit Eurons hin und her beamen und das aufbauen der riesen Flotte besser erklären können. Aber das Jaime keine Späher geschickt hat, kann ich mir noch irgendwie erklären, dass er mit den Dothraki gar nicht gerechnet hat und die Unsullied so wieso ganz irgendwo anders sind. Aber schlussendlich ging es da um die Regisseure dass es dramatischer wirkt, wenn Bronn das anstürmen der Dothraki hörte und alle aus ihrem friedlichen dasein herausgerissen wurden.
 

Pillendreher

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Betreffend Logik usw.: Ich würde versuchen dies nicht zu stark zu fokussieren. Das mit Eurons hin und her beamen und das aufbauen der riesen Flotte besser erklären können.

Das meinte ich auch mit "zu schnell". Das dauert normalerweise Monate, aber hier innerhalb von ein paar Minuten abgehandelt. Hat man vielleicht auch gemacht, um die Dramatik "anzuziehen", aber mir gefällt dieser Stil nicht so gut.
 
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