Grausames und Verstörendes aus dem Radio...


Savi

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Auch nix für ungut, aber zu sagen, es gibt keine neue Musik und gleichzeitig die neue Musik, die es gibt lapidar mit mag ich halt nicht abzutun, macht die ursprüngliche Aussage halt unsinnig. Vor allem wenn man sich gleichzeitig noch was auf den eigenen Musikgeschmack einbildet.
Als Ursprung bezog ich mich auf den verlinkten Artikel. Neue Musik baut nahezu immer auf vorhandenen Sachen auf. Sämtliche Bewegungen hatten Ihre Wurzeln in Genres, die es davor schon gab. Ist auch logisch und OK so. Es war früher aber natürlich mal ein bahnbrechender Einschnitt als "der Strom" in die Musik mit E-Gitarren Einzug hielt. Genauso war es eine enorme Veränderung als "Computer/Synthesizer" ihren Weg in die Musik fanden. Das mit dem "Einbilden" solltest Du nicht so ernst nehmen ;)
Es ist mir auch klar, dass die jüngeren nicht nur die alten Sachen hören können und auch durchaus was neues Gutes brauchen und einige ältere "Haudegen" hier ja auch darauf verweisen, dass wenn man sucht noch genug "neue" gute Sachen findet. Darum geht es mir aber gar nicht mal. Mir fehlt die Innovation. Es war auch bei Leibe nicht so, dass früher alle "gute" Musik hörten.
Vielleicht trifft es die Formulierung: Musik sollte eine Message enthalten/wiederspiegeln mit der ich mich identifizieren kann.
Und um bei deinem Beispiel Dubstep zu bleiben: Das kann ich dabei überhaupt nicht und versteh auch keinerlei "Bewegung" dahinter
 

theGegen

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Ob man bestimmte Musik gut findet oder nicht, mag ja individuell begründet und nachvollziehbar sein, ist jedoch keine Frage des Zeitalters.

Es wird einem ja nichts genommen von den "alten Sachen", es kommt halt nur immer viel Neues hinzu. Und da ist ebenfalls für jeden (m,w,d) etwas dabei.
Aber auch da ist jeder Jeck anders gestrickt.
Ich finde es zum Beispiel "schlimm", wenn jemand nur so Kram aus seiner Jugend hört (alles m,w,d), weil die moderne Musik so schrecklich wäre.
Die kennen halt eventuell ein paar von den furchtbaren Sachen, die im Radio gespielt werden und sonst nix.
Mir würde da echt viel fehlen, wenn ich deswegen auf aktuelle Musik verzichten würde. Sogar die alten Musiker bringen manchmal noch Songs oder Alben heraus, die man sich gut anhören kann. Die neue Single von Iggy Pop finde ich großartig. Aber Leute, die nur alte Musik aus früheren Zeiten hören, wissen vielleicht gar nicht, dass es den noch gibt.

Vielleicht trifft es die Formulierung: Musik sollte eine Message enthalten/wiederspiegeln mit der ich mich identifizieren kann.
Wenn Du damit Texte meinst, die zur Musik passen: die gibt es doch auch heute noch. Mit den Texten der "Stars" oder von "Broken Social Scene" zum Beispiel kann ich mich gut identizifieren - die passen mir von der Message und passen in mein erwachsenes Leben.
Und auch da wird mal Party gefeiert - im Angesicht des Weltuntergangs. :D
 
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timberwolves

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Als Ursprung bezog ich mich auf den verlinkten Artikel. Neue Musik baut nahezu immer auf vorhandenen Sachen auf. Sämtliche Bewegungen hatten Ihre Wurzeln in Genres, die es davor schon gab. Ist auch logisch und OK so. Es war früher aber natürlich mal ein bahnbrechender Einschnitt als "der Strom" in die Musik mit E-Gitarren Einzug hielt. Genauso war es eine enorme Veränderung als "Computer/Synthesizer" ihren Weg in die Musik fanden. Das mit dem "Einbilden" solltest Du nicht so ernst nehmen ;)
Es ist mir auch klar, dass die jüngeren nicht nur die alten Sachen hören können und auch durchaus was neues Gutes brauchen und einige ältere "Haudegen" hier ja auch darauf verweisen, dass wenn man sucht noch genug "neue" gute Sachen findet. Darum geht es mir aber gar nicht mal. Mir fehlt die Innovation. Es war auch bei Leibe nicht so, dass früher alle "gute" Musik hörten.
Vielleicht trifft es die Formulierung: Musik sollte eine Message enthalten/wiederspiegeln mit der ich mich identifizieren kann.
Und um bei deinem Beispiel Dubstep zu bleiben: Das kann ich dabei überhaupt nicht und versteh auch keinerlei "Bewegung" dahinter

Ich verstehe wohl einfach nicht, was du meinst. Manchmal geht es um die Musik an sich, dann wieder um irgendwelche Bewegungen und dann wieder um die Message.
Ausgangspunkt für mich war einmal das etwas überhebliche Abkanzeln von Leute, die nicht nur die Gitarrenmusik hören, die sie schon mit 20 gehört haben und der meines Erachtens schlechten Artikel, den du verlinkt hast.
 

Savi

Co-Schädling
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Ich verstehe wohl einfach nicht, was du meinst. Manchmal geht es um die Musik an sich, dann wieder um irgendwelche Bewegungen und dann wieder um die Message.
Ausgangspunkt für mich war einmal das etwas überhebliche Abkanzeln von Leute, die nicht nur die Gitarrenmusik hören, die sie schon mit 20 gehört haben und der meines Erachtens schlechten Artikel, den du verlinkt hast.
Glaube ich auch. Abgekanzelt hab ich das so aber nicht (ausser im Scherz).
Is aber auch wumpe. Unterschiedliche musiklager kamen in den seltensten Fällen überein. ;)
 

le freaque

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Ich mag den Artikel nicht besonders. Auf den üblichen Radiokram mag das zwar zutreffen, aber der Autor kritisiert ja wohl eher allgemein die heutige Hörerschaft. Dass diese keinen guten Rock oder gute Texte mehr zu schätzen weiß, weil es diese nicht mehr gibt.

Aber das stimmt doch gar nicht. :skepsis:

Es mag zwar sein, dass das bei den ganzen unterschiedlichen Genres und der Masse an Output untergeht, aber sowas gibt es nach-wie-vor.
Natürlich gibt es das nach wie vor, es gibt das sogar mehr denn je, allein durch die neuen Vertriebswege wie Bandacmp, Soundcloud, Reverb oder Crowdfunding Platforms, wo gerade textlich und musikalisch relevante Sachen immer wieder punkten. Für Chartfutter stimmt die These sicher, aber da stimmte sie doch schon immer. Die 80er z.B. waren doch nicht nur New Wave, Ska und Manchester Gitarren - sondern gerade in den Charts auch haufenweise Italodisco, "Tarzan Boy" und Laura Branigan.
Man muss heute halt ein bisschen mehr suchen, weil die Vertriebswege viel verschlungener und vielfältiger sind, aber NATÜRLICH gibt es immer noch tonnenweise gute und relevante Bands in allen Stilrichtungen und Sprachen.
Auch der Verweis auf "immer schlichter werdende Harmonik" stimmt in Bezug auf die Charts, aber sonst eben nullkommanull. Nie zuvor wurde so viel mit 60er, Soul oder Jazz-Harmoniken gespielt wie jetzt. Wenn man sich nur ein bisschen Mühe gibt, findet man im Nu die abgefahrensten Geschichten (natürlich lämgst nicht alles gut).
Dass es immer weniger wirklich grundlegende Änderungen gibt, liegt einfach daran, dass es schon recht lange keine produktionstechnischen oder Instrumenten-Revolutionen gab. Und das man gesellschaftlich eben ein gutes Stück von den Massenbewegungen abgekommen ist.
 

le freaque

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Dubstep war absolut revolutionär. Musikalisch war der Sprung da meines Erachtens größer als zum Beispiel vom Rock zum Punk.
Trap ist musikalisch auch extrem interessant.
Das halte ich für übertrieben, aber Dubstep hat schon eine Menge in der Musiklandschaft verändert - wobei Dubstep ja eigentlich auch kein eigenes, sondern eher ein Crossovergenre ist. Auch Trip Hop hat in der Popmusik merklich Einfluss genommen. Sowas gibt es immer wieder und ich finde das auch interessant - aber hören mag ich es auf Dauer nicht (eher im Hinterkopf behalten und die guten Sachen vielleicht mal aufnhemen und einfiedeln).
Ich bin eben selbst Musiker und da ursprünglich Gitarrist. Dementsprechend stehe ich zwar nicht zwingend auf Gitarren, aber doch mehr auf "organische" Sounds, also mit echten Instrumenten, Elektrosachen sind da eher mitunter willkommene Gäste. Wichtig ist nur: ist der Song gut (im Sinne von Komposition) und ist es in dem Genre gut gemacht? Dann muss ich es nicht mögen, kann es aber voll und ganz akzeptieren und respektieren.
 

lastsamurai

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Keine Ahnung wieso genau, aber dieser Radio hit geht mir so dermaßen auf den Sack.

Wegen dieser unglaublich quakigen Stimme. :wallbash:

Lief schon vor 4 Wochen in Irland im Radio hoch und runter und wenn du viel Zeit im Auto verbringst, hörst du auch viel Radio. Ich hab immer leise gedreht, wenn der Song kam.
 

Max Power

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eben gesehen, dass das Ding sogar Nummer 1 in Österreich ist ... vor Raf Camora, Apache 207, Capital Bra und Rin & Bausa.

Mir war gar nicht bewusst, wie groß der Selbsthass in diesem Land ist. Aber scheint ein weltweites Phanomen zu sein - einer der Top-Comments auch gleich "na, wer pfeift sich das auch schon zum tausendsten Mal rein?" :panik:
 

Gravitz

Lehny die Hohle Hupe
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Wird das Lied aus Sicht eines Affen gesungen, oder was soll diese komische Aussprache im Refrain? Ich werd bei dem Lied echt wild. :mad:
 
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