GT Serien, Tourenwagen, LMP, NASCAR und Co - "Die Verkleideten"


unicum

#68
Beiträge
16.828
Punkte
113
Ort
am Fuße des Wendelsteins
Das österreichische Grasser Racing Team (GRT) startet 2022 mit vier Lamborghinis in der DTM. Dabei erhält der Rennstall Werksunterstützung durch die offizielle Lamborghini Squadra Corse.
 

Harman

Bankspieler
Beiträge
8.701
Punkte
113
Gute neuigkeiten für die DTM. RedBull-AFCorse bleiben! Damit dürften bereits jetzt schon mehr als 17 Starter feststehen, ich rechne damit das 2022 25-30 Autos am Start sein werden. McLaren, Porsche und Aston Martin wäre noch klasse!

 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.103
Punkte
113
Dieses Woche startet die nächste Rally-Weltmeisterschaft. Traditionell geht es wieder mit der Rally Monte Carlo los.
Es ist dabei die erste Saison, bei welcher die "Top-Klasse" - in welcher die Werksteams von Ford, Toyota und Hyaundai agieren - mit den Fahrzeugen nach Rally1-Reglement starten, welche die WRC-Boliden abgelöst haben.

Hyundai setzt weiter auf den i20. Nun mit dem Zusatz "N". Hyundai N ist sowas wie die Performance-Abteilung bei den Koreanern.
Mit dabei ist der langjährige Hyaundai-Fahrer und 5-fache Vize-Weltmeister Thierry Neuville.
Auch - wie schon in den letzten beiden Jahren - Ott Tänak, der Rally-Weltmeister von 2019, ist wieder im Hyundai unterwegs.

Toyota setzt weiter auf den Yaris. Nun mit Zusatz GR. Dieser steht für "Gazoo Racing", der Toyota-Tuning-Tochter (ein bisserl so wie AMG bei Mercedes, Abarth bei FIAT ... und so weiter).
Im Yaris sitzt erneut der Titelverteidiger und 8-fache Rally-Weltmeister Sebastian Ogier.
Auch im Team ist der Waliser Elfyn Evans, welcher 2020 von Ford zu Toyota wechselte und in den beiden letzten Jahren den Vize-WM-Titel holte.

Ford (bzw. M-Sport) ersetzt den Fiesta WRC durch den Puma Rally1. Im Gegensatz zu vor über 20 Jahren - als der Puma ein kleines Sportcoupé war - ist der Ford Puma der 2020-Edition ein kleiner SUV. Technisch sind beide jeweils eng mit dem Ford Fiesta ihrer Zeit verwandt.
Große WRC-Erfolge konnte man bei Ford seit dem Abgang von Ogier nicht erzielen.
Neu im Team ist Altmeister Sebastian Loeb, welcher nach seinen 9 Titeln auf Citroen viel rumgekommen ist. Z.B. GT-Racing mit McLaren, WTCC mit Citroen, RallyCross mit Peugeot, Rally Raid mit Peugeot und Prodrive...
Loeb hatte die letzten beiden Jahre bei ein paar Rallys mit Hyundai gefahren. Ford ist quasi neu für ihn. Soweit ich weiß, wird er aber nicht die komplette Saison bestreiten.


Die Rally1-Fahrzeuge unterscheiden sich in verschiedenen Punkten von den WRC-Modellen. Etwas weniger Aerodynamic-Komponenten, ein Gang weniger, keine flüssiggekühlten Bremsen ... etc.
Größte Änderung ist jedoch die Einführung eines Hybrid-Antriebes dessen Verbrennungs-Antrieb mit fossilfreien Kraftstoff angetrieben wird. Soll heißen, es kommt eine Mischung aus synthetischem und Bioethanol-Kraftstoff zum Einsatz.
Im Bemühen um Nachhaltigkeit, sollen die Batterien der Plug-In-Hybriden durch Strom aus erneuerbaren Energiequellen aufgeladen werden.


Die bei den Rallys antretenden Teams können Fahrzeuge der Klassen Rally1 bis Rally5 verwenden.
Nur die Rally1-Fahrzeuge können in der WRC punkten.

Für die im Rahmenprogramm stattfindende WRC2 sind die Rally2-Fahrzeuge punkteberechtigt. Es handelt sich dabei ehemals um die R5-Klasse der Gruppe R Fahreuge (welche gewissermaßen einst die Super2000-Boliden ablöste).

In der WRC3 fahren die Rally3-Boliden. Es handelt sich um kostengünstige Fahrzeuge, welche jedoch einen Allradantrieb verwenden. Sie orientieren sich an einem ähnlichen Kundensegment, wie die Gruppe N.

Bei Rally4 und Rally5 handelt es sich um Boliden mit Zweirad-Antrieb. Ehemals die Klassen R2 und R1 der Gruppe R. Ältere Gruppe-R-Fahrzeuge dürfen auch hier weiterhin verwendet werden.
 

unicum

#68
Beiträge
16.828
Punkte
113
Ort
am Fuße des Wendelsteins
Spektakulärer Plan beim Ferrari-Team AF Corse: Die italienische Mannschaft, die das DTM-Engagement trotz des kontroversen Finales auf dem Norisring nun doch fortsetzen wird, denkt laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' sogar über den Einsatz eines dritten Ferrari 488 GT3 Evo nach!
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.103
Punkte
113
@desl
Kolles kannst du vergessen...(der kommt eher gar nicht)
Peugeot wird schon was ordentliches hinstellen, ob man Toyota auf anhieb druck machen kann ist wohl eher unwahrscheinlich, aber es braucht einfach mehr Autos in dieser Klasse.

ByKolles wird in der Tat nicht dabei sein. Die Covid-19-Pandemie hatte den Zeitplan wohl etwas verzögert, wodurch man mit dem Hypercar mit dem Homologierungs-Prozess nicht rechtzeitig fertig wurde.


In der WEC werden daher diese Saison 6 Boliden antreten (2x Toyota, 2x Peugeot, 1x Alpine, 1x Glickenhaus) ... sofern Peugeot rechtzeitig fertig wird.
Einen Shakedown hat man mit dem 9X8 absolviert, aber in Le Mans wird man - wenn ich das richtig mitbekommen habe - nur antreten, wenn man vorher schon in Sebring und/oder Spa mitgemacht hat.


Das LMH von ByKolles - wo man sich die Namensrechte des früheren F1-Rennstalls Vanwall gesichert hat - soll zwar fertig entwickelt sein und man hat die Einschreibegebühr überwiesen ... doch das Selektierungskommitee der ACO möchte die Nennung dennoch nicht berücksichtigen.


 

unicum

#68
Beiträge
16.828
Punkte
113
Ort
am Fuße des Wendelsteins
Die Entscheidung im Stechen um das dritte Abt-Audi-Cockpit ist gefallen: Der Schweizer Ricardo Feller, der vergangene Saison gemeinsam mit Christopher Mies bei Land-Motorsport das ADAC GT Masters gewonnen hat, hat laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' das Rennen um den begehrten DTM-Sitz gemacht.
 

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.206
Punkte
113
Einen Shakedown hat man mit dem 9X8 absolviert, aber in Le Mans wird man - wenn ich das richtig mitbekommen habe - nur antreten, wenn man vorher schon in Sebring und/oder Spa mitgemacht hat.
Wobei der 9X8 das ambitionierteste Projekt seit dem Delta-Wing sein dürfte...
Sorry, falls das hier schon mal gepostet wurde.
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.103
Punkte
113
Wobei der 9X8 das ambitionierteste Projekt seit dem Delta-Wing sein dürfte...

Nunja, nach dem Deltawing brachte Nissan ja noch den GT-R LM Nismo.

Die Peugeot-Ambition mit einem riiiieeeesigen Diffusor den Heckflügel so ziemlich wegzulassen (es gibt wohl so kleine Winglets über den Radkästen, aber kein durchgehendes Element, scheint es) ist mehr oder minder vergleichbar mit dem Nissan-Bestreben damals, einen konkurrenzfähigen LMP auf die Strecke zu bringen, welcher mit einem Frontantrieb den Vortrieb erzeugt ... wobei ein Elektromotor des Hybriden die Hinterachse antrieb.


Der Deltawing war ja eher so eine Art Demonstrationsfahrzeug, um hinsichtlich Kraftstoffeffizienz im Motorsport zu "forschen", bzw. andere Hersteller zu eigenen Ideen anzuregen.
Im Gegensatz zum 9X8 oder dem GT-R LM Nismo war beim Deltawing nie zu erwarten, dass er es beim Speed mit den "konventionellen" Boliden aufnehmen kann.
 

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.206
Punkte
113
Nunja, nach dem Deltawing brachte Nissan ja noch den GT-R LM Nismo.

Die Peugeot-Ambition mit einem riiiieeeesigen Diffusor den Heckflügel so ziemlich wegzulassen (es gibt wohl so kleine Winglets über den Radkästen, aber kein durchgehendes Element, scheint es) ist mehr oder minder vergleichbar mit dem Nissan-Bestreben damals, einen konkurrenzfähigen LMP auf die Strecke zu bringen, welcher mit einem Frontantrieb den Vortrieb erzeugt ... wobei ein Elektromotor des Hybriden die Hinterachse antrieb.


Der Deltawing war ja eher so eine Art Demonstrationsfahrzeug, um hinsichtlich Kraftstoffeffizienz im Motorsport zu "forschen", bzw. andere Hersteller zu eigenen Ideen anzuregen.
Im Gegensatz zum 9X8 oder dem GT-R LM Nismo war beim Deltawing nie zu erwarten, dass er es beim Speed mit den "konventionellen" Boliden aufnehmen kann.
Hmm, von aerodynamischer Seite her ist der Nismo nicht sehr interessant, sorry. Da ist der Delta Wing mit seinem Konzept, selbst der Flügel zu sein und massiv vom fehlenden Drag und geringen Gewicht zu leben, doch deutlich ambitionierter gewesen. Ob jetzt Demonstrationsfahrzeug oder nicht, ist da weniger entscheidend.
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.103
Punkte
113
Natürlich ist der Delta-Wing das ambitioniertere Projekt als der Nismo.
Das Fahrzeug war sehr interessant und wurde gewissermaßen zum "fan favourite", auch wenn er Mühe hatte, LMP2-Boliden hinter sich zu lassen.

Worauf ich hinaus will ist, dass der 9X8 nicht unbedingt das ambitioniertetste seit dem Delta Wing ist ... denn damit lässt man den Versuch, das ungewöhnliche Frontantrieb-Nismo-Projekt konkurrenzfähig auf die Strecke zu bringen etwas außer Acht.

In Sachen Aerodynamik bietet der Nismo gewiss nicht so viel "Spektakel" wie der 9X8 oder auch der Delta Wing. Aber das habe ich auch nicht behauptet.
 

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.206
Punkte
113
Worauf ich hinaus will ist, dass der 9X8 nicht unbedingt das ambitioniertetste seit dem Delta Wing ist ... denn damit lässt man den Versuch, das ungewöhnliche Frontantrieb-Nismo-Projekt konkurrenzfähig auf die Strecke zu bringen etwas außer Acht.
Sagen wir so, der Nismo war das ambitionierteste Projekt seit langem was den Motor angeht und der 9x8 dasselbige für die Aero.
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.103
Punkte
113
Sebastian Loeb hat zum vierten Mal das Race of Champions gewonnen.
Im Finale setzte er sich 3:1 gegen Sebastian Vettel durch, der jedoch auf der schneebedeckten Piste gegen den Rally-Altmeister nicht chancenlos war.

Mick Schumacher schied in der ersten Runde gegen Jamie Chadwick aus, die - durch ihre Aktivität in der Extreme E - allerdings auch mehr Rally-Erfahrung hat.

Im Nations-Cup schied das Duo Vettel-Schumacher gegen das US-Team aus. Jimmie Johnson und Colton Herta kamen bis ins Finale, unterlagen dort jedoch dem Vater-Sohn-Gespann Petter und Oliver Solberg.


Mit dabei waren übrigens auch diese beiden alten Bekannten:

 

Harman

Bankspieler
Beiträge
8.701
Punkte
113
DTM 2022 als fix gelten:

01 Audi Abt / KvLinde
02 Audi Abt / Rast
03 Audi Abt / Feller
04 Audi Rosberg / Müller
05 Audi Rosberg / Gore
06 Audi Attempto Racing / Zug

07 Benz HRT Stolz
08 Benz HRT / Maini
09 Benz WWR / Auer
10 Benz WWR / Götz
11 Benz Gruppe M / Engel
12 Benz Gruppe M / Grenier
13 Benz Mücke / Buhk

14 Lambo Grasser / Schmid
15 Lambo Grasser / Bortolotti
16 Lambo Grasser / Ineichen
17 Lambo Grasser / Deledda

18 Porsche SSR / Vanthoor
19 Porsche SSR /
20 Porsche KÜS Team Bernhard / Preining

21 Ferrari AF Corse /
22 Ferrari AF Corse /


23 BMW Walkenhorst / Wittmann
22 BMW Walkenhorst / Muth
25 BMW Schubert / SvLinde
26 BMW Schubert / Eng
--------------------------------------------------------------
27 Lambo T3 / ??
28 Lambo T3 / ??

29 Aston TokSport / Thiim ?!?
30 Aston TokSport / ??


Das sind schonmal 26 fixe Starter und 6 Marken, abwarten ob T3 wieder startet und ob TokSport mit dem Aston Martin kommt.

Der Class One Ära weine ich keine Träne nach. Alles richtig gemacht mit den GT3! Und das argument das wären keine Tourenwagen zählt nicht, jeder der das behauptet hat die letzten 20 Jahre nicht bemerkt das in der DTM LMP-artige Prototypen mit nem Dach fuhren. Da sind die GT´s weitaus näher am Ursprung
 

unicum

#68
Beiträge
16.828
Punkte
113
Ort
am Fuße des Wendelsteins
Nun hat auch das Lamborghini-Team T3 Motorsport offiziell bekanntgegeben, dass man der DTM treu bleibt. Das Rennen um das Cockpit macht die Britin Esmee Hawkey. Man versucht noch den Einsatz eines zweiten Lamborghini zu realisieren.
 
Oben