Kleine Aufregung bei der DTM.
Das AF Corse Ferrari-Team hat eine andere "Cheografie" beim Boxenstop entwickelt. Pro Seite gibt es einen Schlagschrauber. Man ist dazu übergegangen, dass der Mann am Schlagschrauber den Reifen vorne löst, dann nach hinten rennt, den Reifen dort löst, den neuen Reifen fest schraubt und dann wieder nach vorne rennt und dort den inzwischen gewechselten Reifen fest schraubt.
Dadurch spart man signifikant Zeit im Vergleich zur vorhergehenden Variante (vorne ab, vorne drauf, hinter rennen, hinten ab, hinten drauf).
In Monza hat man diesen Boxenstop-"Trick" schon angewendet, beim Lausitzring sind die Mercedes-AMG-Teams dazu übergegangen, ihn auch anzuwenden.
Die Teams mit Audi, Lamborghini und BMW ärgern sich nun ein bischen. Denn während bei Ferrari und Mercedes ein Sicherungsring dafür sorgt, dass die Radmutter in der Felge verbleibt (die neue Felge kommt sozusagen mit ihrer eigenen Radmutter), ist es bei den anderen Fabrikaten so, dass die Radmutter nach dem Lösen im Schlagschrauber steckt und mit ihr dann das neue Rad fixiert wird.
Den Trick, zwei Reifen nacheinander zu lösen und dann zwei nacheinander festzuziehen ... den kann man garnicht kopieren. Neue Felgen kann man - aufgrund der Homogilation auch nicht bringen.
Hier sieht man mehr oder weniger so einen "neuen" Boxenstop bei Liam Lawson: