Halbfinale Deutschland - Italien am 28.06.2012


Wer kommt ins Finale?


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KillerHornet

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@mass

Dann sind wir ja gar nicht weit auseinander. Erfahrung und Abgeklärtheit ist meiner Ansicht nach halt Bestandteil individueller Klasse. Für dich scheint dies auf einer anderern Ebene/ Dimension angesiedelt sein. Ich denke es gibt gute Argumente für beide Sichtweisen. Für mich ist ein guter Fußballer mit Erfahrung/Biss/Cojones ein sehr guter Fußballer, der dann auch Erfolg haben wird. Für dich sind das eben Attribute, die guten Spielern zum Siegen verhelfen.
"Mathematisch" bin ich also lediglich komplizierter:

Du: Spielerische Klasse + "Biss" = Erfolg
Ich: Potenzial + "Biss" = Spielerische Klasse = Erfolg


@MS

Jeden Mist lese ich hier auch nicht. Und nach dem Spiel war mir klar, was hier geschrieben wird und habe mich folglich selbst domestiziert. :belehr:
 

Sizilianischer Hengst

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siiiiiiiii ein sehr schönes spiel gestern von der squadra.... balotelli vielleicht mit der besten leistung die ich je von ihm gesehen habe! :) deutschland wird die zukunft gehören, keine frage. ich glaube das die falsche löw aufstellung und einige medie u.a. an der gestrigen leistung schuld sind... aber es geht auch für euch weiter! :wavey:
 

crnagora

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Man was die Deutschen mal wieder für Probleme haben.

Das ist doch der Grund warum viele euch die Niederlage wünschen...es ist eine Mischung aus Aroganz (Wir werden EM/WM...wer sonst ?), überschätzung (Wir haben XY besiegt also sind wir die besten) und keinem Sportsgeist.

Warum ist das jetzt so schlimm im Halbfinale raus zu sein ? Kroatien freut sich heute noch über den 3ten Platz bei der WM 98. Andere Länder feiern Ihre Manschaften obwohl Sie jedes Spiel verloren haben...bestes Beispiel die Iren...die freuen sich einfach dabei zu sein und alles zu geben. Aber in Deutschland pfeift man auf 2 oder 3te Plätze...alles ohne Titel ist ******e.

Ich persönlich will schöne Spiele sehen, natürlich noch schöner wenn sie von der eigenen Mannschaft gespielt werden. Ich hasse langweiligen Fußball so wie die z.B. größtenteils die Griechen spielen. Deutschland war früher (1996- 2002) auch sowas von langweilig anzuschauen da hat es mich richtig geärgert. Jetzt spielen Sie einen schönen Fußball der wirklich Spaß macht. Titel hin oder her.

Also locker bleiben...dabei sein ist alles.
 

Buster D

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Und, zum Abschluss, weil wir den Fussballbezug ja nicht ganz verlieren wollen, hier noch ein nettes Multikultifoto. Nur der alte Mann wird wegschauen müssen.

:laugh2: Damit entlarvst du dich selbst als unbewusster Anhänger der Blut und Boden Ideologie. Wo ist da Multikulti? Nur weil Balotelli eine schwarze Hautfarbe hat? Der ist von "uritalienischen" Pflegeeltern seit frühester Kindheit groß gezogen worden. Wo soll da Multikulti herkommen? Es sei denn man hat es als Schwarzer im Blut, irgendwie anders zu sein als die vielen weißen Italiener, die von "uritalienischen" Eltern groß gezogen wurden:crazy:

Kroatien freut sich heute noch über den 3ten Platz bei der WM 98. Andere Länder feiern Ihre Manschaften obwohl Sie jedes Spiel verloren haben...bestes Beispiel die Iren...die freuen sich einfach dabei zu sein und alles zu geben. Aber in Deutschland pfeift man auf 2 oder 3te Plätze...alles ohne Titel ist ******e.

Das Land hat etwas mehr Einwohner als Berlin und weniger als Deutschland aktive Fußballer:licht: Nicht wirklich ein passender Vergleich. Und das in großen Fußballnationen wie Italien, Brasilien oder Argentinien dritte Plätze so abfeiert werden wie in jüngster Zeit in Deutschland, ist mir auch noch nicht zu Ohren gekommen.
 
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Giftpilz

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Man was die Deutschen mal wieder für Probleme haben.

Also locker bleiben...dabei sein ist alles.

Glaubst du, dass dies für die "großen Fußballnationen" gilt? Feiern die Brasilianer ihr Dabeisein? Die Holländer und Franzosen ihre Vizeweltmeisterschaften 2010 bzw. 2006? Italien seine letzten beiden Turniere?
Es klingt jetzt großkotziger als ich es meine, aber Deutschland ist dreimaliger Europameister und dreimaliger Weltmeister, und ein Halbfinale in einem solchen Turnier erreicht man im Schnitt bei jeder 2. Teilnahme. Daher kommt der Anspruch, möglichst ganz oben auf dem Gipfel zu landen. Für Kroatien war der 3. Platz der größte Erfolg der noch jungen Geschichte des Teams. Für Deutschland ist es "business as usual". Wie gesagt: Soll nicht so überheblich klingen, wie es wahrscheinlich herüberkommt, aber alleine der DFB hat mehr Mitglieder als Kroatien überhaupt Einwohner hat. Dass man dann davon ausgeht, auch etwas mehr erreichen zu können, ist doch recht normal, oder?
 

ne1

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:laugh2: Damit entlarvst du dich selbst als unbewusster Anhänger der Blut und Boden Ideologie. Wo ist da Multikulti? Nur weil Balotelli eine schwarze Hautfarbe hat? Der ist von "uritalienischen" Pflegeeltern seit frühester Kindheit groß gezogen worden. Wo soll da Multikulti herkommen? Es sei denn man hat es als Schwarzer im Blut, irgendwie anders zu sein als die vielen weißen Italiener, die von "uritalienischen" Eltern groß gezogen wurden:crazy:

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:love3:
 

xEr

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Und, zum Abschluss, weil wir den Fussballbezug ja nicht ganz verlieren wollen, hier noch ein nettes Multikultifoto. Nur der alte Mann wird wegschauen müssen.
eCpF2.jpg

Wie süss.

Du hast im Kunstunterricht in der Schule bestimmt auch immer einen Haufen Kinder unterschiedlicher Hautfarbe gemalt, die Händchen haltend um ne Weltkugel tanzen...
 

Buster D

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:laugh2: Genau, das "Multikulti" war ironisch gemeint. Aus der Nummer kommst du so einfach nicht raus. Ertappt würde ich sagen, schon blöd man man selbst so tickt, wie man es anderen stets unterstellt:D Aber genug dazu, arbeite das anderswo auf.
 

heiko2183

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@ tuco
Der erfahrenste aller Spieler hat es gestern am Mikro bestätigt. Da braucht man auch nicht mehr groß zu diskutieren. Man wüsste sowas aber auch vorher, wenn man sich ein bisschen mit Psychologie im Sport befasst hätte.

Von Özil und anderen Spielern hat man bei Interviews vorher das Gegenteil gehört...

Jetzt kann man diskutieren ob die anderen Spieler vorher von ihrer Versagensangst gegen Italien ablenken wollten oder ob Klose nach dem Spiel eine billige Ausrede suchte...
Bewiesen ist da überhaupt nichts und das wird wohl bei dem Thema auch schwer gelingen.

Ich bin davon überzeugt, dass jemand der solche Dinge berücksichtigt im Profi-Fussball nichts verloren hat.... Wenn du dir da vor jedem Spieltag irgendeine Statistik zu Herzen nimmst ist das ja nicht auszuhalten.

Zudem würde mich mal interessieren wo du dich mit Sportpsychologie befasst hast :D
 

Chef_Koch

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Kann mir eigentlich einer erklären, warum immer genau Özil, Khedira und Boateng generell nie die Hymne mitsingen? Mir ist das ja relativ, ich würde sie auch nicht mitsingen (weil ich nicht singen kann), aber es gibt doch genügend Leute, die sich darüber aufregen und mit Unterstellungen um sich werfen, aber auffällig weil eben dummerweise diese Spieler nicht ganz urdeutsch sind.
 

Buchanan

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@ne1
du deutschtümmelnder Nationalist, du. Hatte dich schon immer in Verdacht.

Wahrscheinlich singen Khedira und Co nicht mit, weil sie Deutschland hassen. Ok, Beckenbauer und Co. haben die Hymne auch nicht gesungen, aber die mussten ja nichts beweisen, da Biodeutsche.
 

Buster D

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Kann mir eigentlich einer erklären, warum immer genau Özil, Khedira und Boateng generell nie die Hymne mitsingen? Mir ist das ja relativ, ich würde sie auch nicht mitsingen (weil ich nicht singen kann), aber es gibt doch genügend Leute, die sich darüber aufregen und mit Unterstellungen um sich werfen, aber auffällig weil eben dummerweise diese Spieler nicht ganz urdeutsch sind.

Khedira hat glaube ich mal was von dem Wort "Vaterland" erzählt, was ihm am Text stört, weil ja nur seine Mutter Deutsche ist und sein Vater nicht. Bei den anderen weiß ich es nicht. Bei Boateng würde diese "Ausrede" aber auch passen. Özils Vater ist hingegen Deutscher.
 

Tuco

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Das sollte doch jedem selbst überlassen werden, ob er mitsingt oder nicht. Warum ist das bitte wichtig? Ich würde es wohl auch nicht tun, obwohl meine Sangeskünste dafür gerade noch langen sollten.
 

Giftpilz

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Kann mir eigentlich einer erklären, warum immer genau Özil, Khedira und Boateng generell nie die Hymne mitsingen? Mir ist das ja relativ, ich würde sie auch nicht mitsingen (weil ich nicht singen kann), aber es gibt doch genügend Leute, die sich darüber aufregen und mit Unterstellungen um sich werfen, aber auffällig weil eben dummerweise diese Spieler nicht ganz urdeutsch sind.

Martin Hyuns Erklärung - Eishockeyspieler, der alle deutschen Jugendnationalmannschaften durchlief. ne1 hatte die gleichen Gründe auch schon genannt:

Jeder wundert sich, warum ein Khedira, Özil oder Boateng bei der Nationalhymne nicht mitsingt. Ich kann das gut nachvollziehen. Während meiner Zeit als Juniorennationalspieler Deutschlands war ich in ähnlicher Lage und auch ich blieb während der Hymne stumm. Sportliche Akzeptanz bedeutet nicht gleich gesellschaftliche Akzeptanz, geschweige denn Inklusion.

Die Münder bleiben stumm, weil trotz des Bekenntnisses ein Einwanderungsland zu sein, sich die Gesellschaft immer noch schwer damit tut, sich mit Menschen wie meiner Wenigkeit zu identifizieren, klar und eindeutig zu bekennen, dass auch Migranten dazu gehören, egal aus welchen Schichten oder Wurzeln sie stammen.
 

Buster D

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Martin Hyuns Erklärung - Eishockeyspieler, der alle deutschen Jugendnationalmannschaften durchlief. ne1 hatte die gleichen Gründe auch schon genannt:

Nein, der hat ein grundsätzliches und fast schon krankhaftes Problem mit Patriotismus. Siehe hier:

Die Idee eines "gesunden" Patriotismus' ist ein Märchen. Die Grenze zwischen Patriotismus und Nationalismus, die die Medien in EM- und WM-Zeiten immer wieder heraufbeschwören, ist empirisch nicht erkennbar.
[...]
Meine Ablehnung gegenüber Patriotismus hat übrigens nicht im Geringsten etwas mit meiner Nationalität als Deutscher zu tun. In meinen Augen ist es einfach ein überholtes, heute vollkommen überflüssiges Relikt aus der Geschichte. In Zeiten der Globalisierung, intra-, super-, und internationaler Kooperation usw. sehe ich einfach keinen Sinn darin, patriotisch zu sein. Im Gegenteil, es fördert eine mentale "wir-die"-Trennung, die einfach nicht mehr zeitgemäß ist und eher Konflikte verursacht.

Hyuns steht dem hingegen positiv gegenüber und fordert nur folgendes:

Es erfordert eine neue Debatte darüber, wer oder was im 21. Jahrhundert, in einem multiethnischen Deutschland, einen Deutschen ausmacht. Nationalstolz benötigt eine nationale Identität.

Dem kann ich voll und ganz zustimmen, eine Haltung wie die von ne1, der unterschwellig ja Leute wie Balotelli und andere auch irgendwie als fremd und nicht mit Deutschland/Italien kompatibel ansieht, führt hingegen genauso zu Ausgrenzung. Das spricht ja auch Hyuns an, wenn er sagt:

Ich bin stolz ein Deutscher zu sein. Doch egal wie glaubhaft ich versuche, dieses Bekenntnis rüberzubringen, halten es alle für einen dummen Aprilscherz.

Wäre ich langschädelig, blond und hätte blaue Augen, würde mir rechtspopulistisches Gedankengut unterstellt. Doch wenn diese Worte aus dem Munde eines schwarzhaarigen, koreanischstämmigen mit Schlitzaugen kommen, dann nehmen diese Worte politische Neutralität an - wie die Schweiz.

Dem stimme ich zu und daher habe ich auch geschrieben: Natürlich sind irgendwelche hohlen Glatzen nicht gerade hilfreich, die jemanden nur als "echten Deutschen" ansehen, wenn man seinen Stammbaum bis zu Hermann dem Cherusker zurück führen kann. Wenn aber dazu auch noch viele Deutsche mit ihrer eigenen Nationalität fremdeln, sich nicht mit diesem Land identifizieren und einem einreden wollen, dass Patriotismus überholt und sowieso bäh ist und wir uns alle besser nur als Besucher dieses Universums verstehen sollten, um nicht Gefahr zu laufen, die Marsianer möglicherweise auszugrenzen, dann wurde ich mich als Migrant auch langsam fragen, ob die hier nicht richtig ticken und warum ich mich zu dieser komplexbeladenen Gesellschaft bekennen soll.
 
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L-james

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Das sollte doch jedem selbst überlassen werden, ob er mitsingt oder nicht. Warum ist das bitte wichtig? Ich würde es wohl auch nicht tun, obwohl meine Sangeskünste dafür gerade noch langen sollten.


Natürlich ist es jedem überalassen. Aber bei den Italienern hat man halt das Gefühl das die sich zereissen für dieses Trikot und dieses Land. Da schließen ein paar die Augen und brüllen die Hymne raus das es kein morgen gibt. Alle singen mit, da gibt es nicht sowas wie ich singe sie nicht mit.

Bei Özil, Boateng und co. könnte man meinen sie wollen zwar gewinnen aber nur um sich selber Europameister nennen zu können. Sprich fürs eigene Ego, mit welcher Nati ist im endeffekt wurscht.

Diese Leidenschaft der Italiener leite ich auch davon ab, das sind vll. die paar % die auf so einem Niveau den Unterschied ausmachen.

Im Sport gehört mehr dazu als nur seine Arbeit zu verrichten.
 
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