Heldentum NBA?


Gast00

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ricard schrieb:
Wenn wir mal beim Beispiel James bleiben. In erster Linie verdienen die Konzerne an James.
Wir sollten hier unterscheiden zwischen lokal gebundenen und global operierenden Arbeitgebern. An die Großkonzerne hatte ich gar nicht in erster Linie gedacht. Worauf es mir eher ankam, sagst du ja selbst:

ricard schrieb:
Das eine Stadt von einer Franchise abhängig, egal mit oder ohne Superstar, ist logisch das sie ein "Wirtschaftsunternehmen" sind. Die Stars zahlen Steuern und das sind in den Staaten net wenig. Die Franchise hat Angestellte usw. Jedoch bezweifle ich mal ganz stark, das die Cavs ohne James Leute hätten entlassen müssen. Genau so wie ich bezweifle das James hunderte von Arbeitsplätzen schafft.
Was passiert denn mit einer erfolglosen Franchise? Sie verlagert (als Filiale der NBA) ihren Standort. Was passiert aber mit den Strukturen, die in Charlotte, in Vancouver, in Baltimore oder in Kansas City um die Franchise entstanden waren? Bestehen die fort, auch wenn der Wirtschaftsmagnet selbst gar nicht mehr da ist? Das ist es, worauf ich hinaus will.

Und deshalb ist man in Charlotte, in Oklahoma City, in Las Vegas oder auch in Memphis ja so wild darauf (gewesen), eine Franchise zu bekommen: weil es wirtschaftlichen Aufschwung in Aussicht stellt und Arbeitsplätze geschaffen werden.
 

YaoMac

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So wie EM sehe ich das auch, diese Spitzenstars schaffen Arbeit und ziehen halt die Massen an, sie heißen ja nicht umsonst Publikumsmagneten. Also eine Stadt ist denke ich schon abhängig von einer Franchise...was ist Detroit bitte schön ohne die Pistons und Red Wings? Nix, von wegen MotoCity und so, da gibt es doch sonst nur Kriminalität und Arbeitslosigkeit und diese Teams schaffen es wenigstens das ein paar Plätze geschaffen werden und das die Leute den ****** wenigstens für 3 Stunden am Tag vergessen können,.
 

AK84

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YaoMac schrieb:
So wie EM sehe ich das auch, diese Spitzenstars schaffen Arbeit und ziehen halt die Massen an, sie heißen ja nicht umsonst Publikumsmagneten. Also eine Stadt ist denke ich schon abhängig von einer Franchise...was ist Detroit bitte schön ohne die Pistons und Red Wings? Nix, von wegen MotoCity und so, da gibt es doch sonst nur Kriminalität und Arbeitslosigkeit und diese Teams schaffen es wenigstens das ein paar Plätze geschaffen werden und das die Leute den ****** wenigstens für 3 Stunden am Tag vergessen können,.
Seh ich genauso. Man muss sich einfach mal vorstellen, für wieviel Menschen diese Leute unvergessliche Momente schaffen. Ich werd mich da jetzt allgemein auf Sportler beziehen nicht spezifisch auf die NBA. Als Bayern-Hater hab ich mich natürlich abnormal gefreut, als diese das CL-Finale gegen ManU noch verloren haben, hab selten so gelacht vor Schadenfreude. Oder als ich noch klein war und mein BVB am letzten Spieltag dank eines Bayern-Sieges gegen Werder Bremen Meister wurde und ich wie verrückt durch mein Zimmer gesprungen bin, oder lies dir einfach mal meinen Beitrag im Kobe-62-Pkt-Thread durch.
Mir geht es nicht schlecht oder so, ich könnte auch gut ohne Sport im Fernsehen oder sonst wo überleben und wenn ich Ablenkung brauch kenne ich auch gute Methoden. Aber es würde einfach ein ziemlich entscheidendes Stück Lebensqualität fehlen. Und warum sollen die Spieler überbezahlt sein? Die Michael Ballack Diskussion zum jetzigen Zeitpunkt kann ich zum Beispiel gar nicht verstehen. Natürlich halte ich ihn für ziemlich überschätzt aber Wenn er mal bei Real Madrid spielen will und weiß, dass die für ihn keine 35 mio Ablöse zahlen würden und deshalb seinen Vertrag bei Bayern nicht verlängert, was ist denn dagegen einzuwenden? Bayern ist halt einfach ein *******-Verein :D :D .
Ach ja noch ein magischer Moment: Lars Rickens Tor im CL-Finale 97. Der Junge war 35 Sekunden im Spiel und macht beim ersten Ballkontakt das Tor aus 30 Metern Entfernung. :love: :love:
 

Nico1

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e_m: verträge für bereits erbrachte leistungen werden nur von loyalen besitzern vergeben - und ist eigentlich eine dummheit. sobald man merkt, dass ein spieler etwas bringt, sollte man seinen vertrag entsprechend anpassen. aus wirtschaftlicher sicht natürlich nicht ;)

ricard: was kriegt lebron pro jahr? nehmen wir mal 40 millionen dollar (ist glaube ich bereits viel zu hoch gegriffen). 50% davon sind 20 mille. durchschnittliches gehalt in den usa (sag ich jetzt mal) 40.000 dollar, lohnnebenkosten und overhead nehmen wir mal 100%, also 80k pro arbeitsplatz, macht 250 arbeitsplätze mehr. sicher nicht schlecht, aber eine sehr optimistische rechnung.
 

Gast00

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TDeath schrieb:
e_m: verträge für bereits erbrachte leistungen werden nur von loyalen besitzern vergeben - und ist eigentlich eine dummheit.
Nur von loyalen Besitzern? Ich halte sie für die Regel. Wenn ein Spieler ein starkes Jahr gehabt hat und einen neuen Vertrag bekommen soll, sagt niemand, dass er nicht viel mehr Geld als bisher bekommen solle, da die Leistungen ja wieder absacken könnten. Im Gegenteil: Da wird kräftig abgesahnt und dann sportlich wieder abgesackt, siehe Dampier, Blount, Abdul-Wahad und so viele andere nach ihrem "contract year".
 

Gast1512

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So, jetzt gebe ich auch mal meinen Senf dazu:

@Experience_maker:

Tut mir Leid, muss aber der Fraktion um tru baller zustimmen. So sehr dein Argument richtig schein mag, dass NBA Spieler zum Teil nur Bruchteile der Teambesitzer und Teammanager verdienen, muss man trotzdem sagen, dass sie gnadenlos überbezahlt sind.

Und wer gibt ihnen das Geld? Klar....Wir, wir schauen NBA Spiele, wir merchandise und pushen die ganzen Spieler, wir kaufen Jersey und Schuhe ...

Es bleibt einfach dabei, dass die Verhältniss-Relationen zwischen beispielsweise Sanitätern, die immerhin Leben retten und NBA-Spielern, die aus ihrem Hobby Beruf gemacht haben viel, viel zu groß sind. Ich kann es verstehen, dass die NBA Spieler zum Teil mehr verdienen sollten und das auch gerecht wäre. Aber wenn ich mir Verträge von Shaquille O'Neal, Kobe Bryant, Kevin Garnett oder der New York Mannschaft anschauen wird mir schlecht.

Für was kriegen die das Geld? Dafür, dass sie Tag für Tag auf dem Court stehen, Loseballs hinterherhechten und Wide Opens treffen. Nein, mMn leben diese Spieler in falschen Dimensionen. Ein Vertrag von maximal 5-6 Millionen für einen Top-Spieler, und damit meine ich wirklich TOP,würde absolut reichen. Aber so sind die Propotionen zwischen Normalsterblichen und Baller n einfach zu groß, richtig krankhaft, aber mit dem Geld haben sie ja eine Familie zum ernähren :rolleyes:

Aber das Zitat von Luol Deng bezüglich dem Kreig und der NBA ist schon sehr treffend, bzw. passend, wenn auch traurig.

Ich glaube das wollte tru baller die ganze Zeit zum Ausdruck bringen.
Ich lasse mich gerne von dir belernen und anders überzeugen, aber zurzeit sehe ich da einfach kein Recht auf deiner Seite. ;)
 

Gast00

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Flash3 schrieb:
Ich glaube das wollte tru baller die ganze Zeit zum Ausdruck bringen. Ich lasse mich gerne von dir belernen und anders überzeugen, aber zurzeit sehe ich da einfach kein Recht auf deiner Seite. ;)
Bedaure, aber es ist andersrum. Ihr könnt nur mit Moral und Gerechtigkeit argumentieren, weil die Fakten euch nicht unterstützen. Guckt euch an, was Otto Normalerbraucher prozentual verdient und was ein NBA-Spieler, und ihr werdet keine Ungerechtigkeit feststellen. Stattdessen den Lohnanteil am Erwirtschafteten zu senken (mehr Leistung, weniger Einkommen?) und willkürliche Summen als Einheitslohn in den Raum zu werfen, ist ungerecht, unbegründet und unlogisch. :)
 
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JoJoJo1

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Jupp, dann würde es nämlich auch garnicht lange dauern, bis sich neue Ligen formieren, in die die Stars abwandern, wo die Beteiligung an den Gewinnen dann wieder fairer ist usw..
 

Pink_Floydian

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nur ein ganz kleiner einschub:
ich beziehe das darauf, was tru baller von seinem vater und der bundeswehr gesagt hat.
Ich denke, was uns von den amerikanern und ihren helden unterscheidet, ist, dass wir immer noch unter dem eindruck des 2.wk leben, was helden angeht, und dass wir da eher vorsichtig reagieren.
außerdem haben wir eine ganz andere mentalität der amerikaner, deren geschichte von anfang an von helden und großen persönlichkeiten geprägt wurde.
sie wachsen mit den helden auf, uns müssen unsere helden unangenehm sein.
(hitler, rommel, versch. kaiser, platz an der sonne, afrikakolonialisierung, usw.)
die amerikaner haben sich seit hunderten von jahren daran gewöhnt, dass sie menschen zu helden machen.

nach dem grubenunglück hier in deutschland, über das sogar ein tv-film gedreht wurde(ein ziemlich schlechter sogar), hat keiner mehr über die männer geredet, die da unten gekämpft und "gesiegt" haben.
wir leben erstens in einer schnelllebigen zeit und zweitens haben wir, was helden anbelangt einfach ein anderes geschichtsverständis, d.h. helden sind für uns was ungewöhnliches, es gehört nicht selbstverständlich zu uns.
gerade nicht die heldenverehrung.
da lastet teilweise einfach noch zu viel die vergangenheit rüber.

zu den Gehältern in der NBA und den vielen, vielen Leuten, die "wertvollere und bemerkenswertere jobs machen":
alles hat seine relativität.
es ist fakt, dass der großteil der profisportler in allen weltweiten profiligen hemmungslos überbezahlt ist.
es ist fakt, dass diese entwicklung eine entwicklung ist, was ja auch schon erwähnt wurde, bei der wir fans, die medien und die manager eine große rolle gespielt haben.
ich denke, es wurde hier schon genug dazu gesagt, und ich schließe damit, dass dies einfach ein stein ist, der ins rollen gebracht wurde und kaum noch mehr zurückzurollen ist.
es wird immer eine breite masse geben, die terror, mord und vergewaltigung gleichgültig gebenübersteht und denen sportstars, dunks, touchdowns, tore und "baseballhits, bei denen der ball ausm stadion fliegt" wichtiger sind.
schade...

PS: ich selber bin bei amnesty international mitglied, will damit hier gar nicht groß rumposen, aber mit einem geringen jahresbeitrag bei ai oder bei einer anderen organisation kann man auch schon was tun.
nicht immer nur trikots, shoes und five kaufen, auch mal an die anderen denken. ;-)

greets, P_F
 

Omega

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experience_maker schrieb:
Bedaure, aber es ist andersrum. Ihr könnt nur mit Moral und Gerechtigkeit argumentieren, weil die Fakten euch nicht unterstützen. Guckt euch an, was Otto Normalerbraucher prozentual verdient und was ein NBA-Spieler, und ihr werdet keine Ungerechtigkeit feststellen. Stattdessen den Lohnanteil am Erwirtschafteten zu senken (mehr Leistung, weniger Einkommen?) und willkürliche Summen als Einheitslohn in den Raum zu werfen, ist ungerecht, unbegründet und unlogisch. :)
Stimmt nicht, man kann auch mit den Einnahmen des gesamten Business argumentieren. Die Gewinnspanne z. B. im Merchandising ist überproportional zu qualitativ gleichwertigen Gütern, Kartenpreise könnten niedriger sein, darin liegt die Ungerechtigkeit. Konkretes Beispiel (wobei die Werte fiktiv sind) Ein BB-Trikot ohn eAufdruck kostet 20 $, ein LeBron Trikot 40 $, da die Kosten gleich sind 20 $ mehr Gewinn, den sich der hersteller und LeBron aufteilen. Bei 30 $ würde immer noch ein Gewinn erwirtschaftet, der Verdienst würde aber geringer.
Da wir aber in einer Marktwirtschaft leben und wir die Preise bereit sind zu zahlen, verdienen die "Macher" des Produkts, also Teambesitzer, Starspieler, Trainer etc. überdurchschnittlich. Also muss der Konsument sich ändern, wenn er die Verdienste als zu hoch empfindet, wenn er aber zu diesem Verzicht nicht bereit ist, darf er auch nicht meckern.

@pink Floyd
ich brauche keine Soldaten als Helden, weder amerikanische noch deutsche. Die Amis sind mir mit dieser Glorifizierung schon immer auf den Wecker gegangen.
Zu den deutschen Soldaten. Jeder der im Irak, Afghanistan, Kosovo oder sonstwo ist hat meinen Respekt aber ein Held ist er mMn nicht. Sie wären als Helden auch fehl am Platz. Im Übrigen möchte ich daran erinnern, wie die Amis mit ihren "Vietnam-Helden" umgegangen sind.
 

Gast00

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Omega schrieb:
Stimmt nicht, man kann auch mit den Einnahmen des gesamten Business argumentieren. Die Gewinnspanne z. B. im Merchandising ist überproportional zu qualitativ gleichwertigen Gütern, Kartenpreise könnten niedriger sein, darin liegt die Ungerechtigkeit. Konkretes Beispiel (wobei die Werte fiktiv sind) Ein BB-Trikot ohn eAufdruck kostet 20 $, ein LeBron Trikot 40 $, da die Kosten gleich sind 20 $ mehr Gewinn, den sich der hersteller und LeBron aufteilen. Bei 30 $ würde immer noch ein Gewinn erwirtschaftet, der Verdienst würde aber geringer.
Ja, da ist was dran. Andersrum kann man aber auch argumentieren, dass es "normale" Arbeitnehmer gibt, die weniger einbringen, als sie verdienen, besonders im Bereich der subventionierten Arbeit (Agrarwirtschaft, Kohleförderung etc.). Es stimmt, dass die Summen oft fragwürdig zusammengesetzt sind, aber unterm Strich ist der Anteil an dieser Summe bei einem NBA-Spieler nicht höher als bei einem "Normalo", und es würde unfair sein, bei ihm diesen Anteil zu senken und irgend welche Maximalgehälter aus der Luft zu greifen. Dann könnte ich auch fordern, dass niemand mehr verdienen solle als 2.000 Euro, egal wie lange er arbeitet oder welche Qualifikation er besitzt.
 

Omega

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völlig richtig, die Begrenzung von Gehältern kann man höchstens aus fadenscheinigen Solidaritätsgründen fordern. Besonders stellt sich ja die Frage, wo geht das Geld hin, wenn es ein Garnett oder James nicht bekommt. Mit Sicherheit nicht an Arme, sondern die Anteilseigner oder Eigentümer der Teams oder Sponsoren machen sich die Taschen noch voller.

Wobei es schon eine interessante Werbestrategie und Unternehmenspolitik wäre, wenn z. B. Nike sagen würde: "Wir bezahlen unseren Sportlern nur noch maximal 10 statt 20 Mio pro Jahr und der eingesparte Teil + weitere 10 Mio werden z. B. für eine Wasseraufbereitungsanlage in Afrika verwendet"
Das wäre eine weltweite Solidarität, von der wir noch weit weg sind.
 

Nico1

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fab: trump ist erbe der zweiten generation. sein vater war bereits mehrfacher millionär. ganz so hart war seine arbeit also doch nicht ;)
 

Gast00

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Omega schrieb:
Wobei es schon eine interessante Werbestrategie und Unternehmenspolitik wäre, wenn z. B. Nike sagen würde: "Wir bezahlen unseren Sportlern nur noch maximal 10 statt 20 Mio pro Jahr und der eingesparte Teil + weitere 10 Mio werden z. B. für eine Wasseraufbereitungsanlage in Afrika verwendet" Das wäre eine weltweite Solidarität, von der wir noch weit weg sind.
Ja, denn Firmen sind nicht dazu da, solidarisch zu sein, sondern um Profit zu machen. Und wenn sie doch solidarisch sind, dann oft genug nur, um ihre Profite anzukurbeln oder um auf diesem Wege eine bessere Marktposition zu erreichen (siehe Nike-, Adidas- oder Reebok-Camps). Für die Verbesserung der Situation in Afrika sind Regierungen zuständig, deren Politiker die Steuergelder eben solcher Firmen verwalten. Die Steuern sind der allgemeine Beitrag zur Solidarität.

Aber um mal beim Thema zu bleiben:

Eine willkürliche Gehaltsgrenze ist alles andere als eine gute Idee. Manchen klingen die Millionensummen sicher als sehr viel, wenn sie sie mit ihrem eigenen Gehalt vergleichen, und ich kann das auch nachvollziehen, aber deshalb von "überbezahlt" zu sprechen und ein Maximalgehalt zu fordern, das z.T. nur wenige Prozent des bisherigen Gehalts betragen würde, ist schlichtweg falsch. Da hilft auch der Trost "Er hat ja noch genug, um ein schönes Leben zu führen" nicht weiter.

Man darf die Gehälter von Profisportlern und Elektrikern eben nicht eins zu eins miteinander vergleichen, sondern muss das Verhältnis zwischen Verdienst und erwirtschaftetem Gesamtbetrag sehen. Und da sind zum Beispiel 100.000 von 500.000 nichts anderes als 10 Millionen von 50 Millionen. Aber da sind wir beide uns ja eh einig, oder? :)
 

ne1

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TDeath schrieb:
fab: trump ist erbe der zweiten generation. sein vater war bereits mehrfacher millionär. ganz so hart war seine arbeit also doch nicht ;)

hehe... ja, von trump hab ich auch keine ahnung, aber er gilt als erfolgreicher geschäftsmann und hat darüber eben eine eigene tv show bekommen, etc.

aber nett, dass immerhin einer meinen beitrag gelesen hat. :D
 

Omega

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experience_maker schrieb:
Ja, denn Firmen sind nicht dazu da, solidarisch zu sein, sondern um Profit zu machen. Und wenn sie doch solidarisch sind, dann oft genug nur, um ihre Profite anzukurbeln oder um auf diesem Wege eine bessere Marktposition zu erreichen (siehe Nike-, Adidas- oder Reebok-Camps). Für die Verbesserung der Situation in Afrika sind Regierungen zuständig, deren Politiker die Steuergelder eben solcher Firmen verwalten. Die Steuern sind der allgemeine Beitrag zur Solidarität.

Aber um mal beim Thema zu bleiben:

Eine willkürliche Gehaltsgrenze ist alles andere als eine gute Idee. Manchen klingen die Millionensummen sicher als sehr viel, wenn sie sie mit ihrem eigenen Gehalt vergleichen, und ich kann das auch nachvollziehen, aber deshalb von "überbezahlt" zu sprechen und ein Maximalgehalt zu fordern, das z.T. nur wenige Prozent des bisherigen Gehalts betragen würde, ist schlichtweg falsch. Da hilft auch der Trost "Er hat ja noch genug, um ein schönes Leben zu führen" nicht weiter.

Man darf die Gehälter von Profisportlern und Elektrikern eben nicht eins zu eins miteinander vergleichen, sondern muss das Verhältnis zwischen Verdienst und erwirtschaftetem Gesamtbetrag sehen. Und da sind zum Beispiel 100.000 von 500.000 nichts anderes als 10 Millionen von 50 Millionen. Aber da sind wir beide uns ja eh einig, oder? :)
Sind wir :)
Ansonsten geht halt der Romantiker mit mir durch, der gerne Egoismus durch gemeinsame Ziele ersetzen möchte. Habe halt in meiner Jugend zu viel Perry Rhodan gelesen :D mit einem einigen Terra (da habe ich doch glatt ne Idee für ein neues Avatar)
Aber auf der anderen Seite bin ich ja auch Realist genug, um selber eine gehörige und erforderliche Portion Egoismus an den Tag zu legen ;)

zum topic: Spreewell ist jedenfalls derzeit nicht überbezahlt :jubel:
 

Gast00

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Omega schrieb:
Ansonsten geht halt der Romantiker mit mir durch, der gerne Egoismus durch gemeinsame Ziele ersetzen möchte.
Ja, auch das kann ich verstehen. Ich halte es ja auch nicht generell für unerklärbar, ein Maximalgehalt zu fordern, nur sollte man von der derzeitigen Regelung nicht als "ungerecht", "unfair", "unverhältnismäßig" o.Ä. sprechen, denn das stimmt für mich nicht.

Aber natürlich ist es völliger Blödsinn, wenn Latrell Sprewell argumentiert, er würde mit weniger Gehalt seine Familie nicht mehr ernähren können. Und wenn Marcus Camby allen Ernstes einen finanziellen Zuschuss für die Anschaffung neuer, ligakonformer Kleidung haben will, gehört er derbe ausgelacht. Wer so viel Geld hat, soll sich die verdammten Klamotten gefälligst selbst kaufen und dabei der Verkäuferin ein saftiges Trinkgeld geben!

Es gibt in der NBA meiner Ansicht nach durchaus überbezahlte Spieler: Anfernee Hardaway und Jerome James zum Beispiel, deren sportliche Leistungen und Beitrag zum finanziellen Gewinn der NBA vermutlich deutlich zu gering ausfällt, als dass sie ihr derzeitiges Gehalt verdienten. Andererseits gibt es auch unterbezahlte Spieler, vor allem viele Rookies, aber auch Ben Wallace.
 

Straw

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experience_maker schrieb:
Es gibt in der NBA meiner Ansicht nach durchaus überbezahlte Spieler: Anfernee Hardaway und Jerome James zum Beispiel, deren sportliche Leistungen und Beitrag zum finanziellen Gewinn der NBA vermutlich deutlich zu gering ausfällt, als dass sie ihr derzeitiges Gehalt verdienten. Andererseits gibt es auch unterbezahlte Spieler, vor allem viele Rookies, aber auch Ben Wallace.

meine meinung :thumb:

natürlich hört sich's krass an, wenn man sagt, dass jemand der millionen im jahr verdient unterbezahlt ist, aber ich finde man muss das eben im verhältnis zu den anderen stars, grade zum beispiel bei ben sehen. weitere gründe, warum die bezahlung gerechtfertigt ist hast du ja schon genannt...
 

Gast00

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Und man muss bedenken, dass sich die Pistons an zwei verschiedenen Ben-Wallace-Jerseys, roten Brillen im Worthy-Stil und künstlichen Afros dumm und dämlich verdienen. ;)
 

Gast1512

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experience_maker schrieb:
Bedaure, aber es ist andersrum. Ihr könnt nur mit Moral und Gerechtigkeit argumentieren, weil die Fakten euch nicht unterstützen. Guckt euch an, was Otto Normalerbraucher prozentual verdient und was ein NBA-Spieler, und ihr werdet keine Ungerechtigkeit feststellen. Stattdessen den Lohnanteil am Erwirtschafteten zu senken (mehr Leistung, weniger Einkommen?) und willkürliche Summen als Einheitslohn in den Raum zu werfen, ist ungerecht, unbegründet und unlogisch. :)

OKay dazu würde ich gerne ein Beispiel hören, mit Otto Normalbraucher und NBA Spieler. ;)

Leute, ihr könnt mir nicht eindrücken, dass Leute, die 3 Mio im Jahr verdienen unterbezahlt sind...Come on....
 
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