Homosexualität im Fußball...


Zu_Unkreativ

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.137
Punkte
0
Ja, mir ist klar dass es ein brisantes Thema ist. Vielleicht besteht auch garkein Interesse, darüber zu reden, keine Ahnung.
Es ist mir aber einfach wichtig, es trotzdem zumindest mal in den Raum zu stellen.

Und da dies hier ein Fußballforum ist und es seit einiger Zeit ein wichtiges Thema in Bezug auf selbigen ist, eröffne ich es einfach mal.
Ja, mir ist auch klar dass es "uns" auch nichts angeht, was fremde Menschen so machen. Eigentlich.
Aber wir wissen alle, dass, wenn plötzlich ein/e bekannte(r) Sportler/in mit einem gleichgeschlechtlichen Partner/in durch die Fußgängerzone schlendern würde, das Geschrei erstmal groß wäre.

So einfach ist das nämlich nicht mit dem "es ist völlig ok und geht uns nix an und alles ganz gleichberechtigt und tolerant und wir ham uns alle liep", sonst würde man ja nicht bei Homosexuell/Innen ein Outing erwarten und soviel Theater darum machen. Bei Heterosexuellen erwartet man schliesslich auch nicht, dass jemand eine dramatische Pressekonferenz einberuft in der er/sie gesteht, heterosexuell zu sein.


Und bisher habe ich mir über dieses Thema sogut wie nie Gedanken gemacht bis ich über eine Reportage gestolpert bin.

Ich finde es ehrlichgesagt ziemlich erschreckend wenn man mal so darüber nachdenkt und sich vorstellt, wie das sein muss wenn man betroffen ist.
Man kann nicht ausleben, wer man ist. Man kann sich keinen Partner suchen und wenn doch, dann nur im Geheimen. Man kann nicht einfach die Sachen machen die man in einer Beziehung so macht, man muss ständig darauf achten, bloß nicht aufzufallen. Kein falsches Wort, keine falsche Geste in der Öffentlichkeit. Es könnte ja das Karriereende bedeuten.
Vermutlich darf man sich beim Torjubel noch nichtmal richtig freuen und sich umarmen, weil das könnte ja wieder ein Anhaltspunkt sein, ein Verdachtsmoment usw. usf.
Ich kann bzw will mir garnicht vorstellen, was das für die eigene Psyche und Identität(sfindung) bedeutet.panik:

Ich denke, in manchen Bereichen, den Medien und der Politik z.B, ist es schon viel weniger problematisch. Im Sport allerdings schon.

Mir persönlich wäre es tatsächlich vollkommen wurscht, aber das sehen wohl nicht alle Fans so. Und vermutlich auch nicht alle anderen Mit-oder GegenspielerInnen.


Ich schätze, der oder die erste die sich outet, egal ob actionreich in den Medien oder "mal so nebenbei" wird zuerst ziemlich viel Stress haben und mit vielen Anfeindungen zu rechnen haben, Männer vermutlich meher als Frauen. Auch weil Männerfußball beliebter und bekannter ist.
Grade im Stadion wenn 60.000 feindliche Fans irgendwelche Parolen brüllen, bräuchte man(n) da sicher ein unerschütterliches Selbstbewusstsein und Rückhalt im sozialen Umfeld.
Aber ich könnte mir vorstellen, dass auch das irgendwann Normalität werden könnte.
Früher oder später finden Menschen sich ja schliesslich mit allem ab, wenn ein Thema, egal wie dramatisch oder brisant es ist, erstmal langweilig geworden ist und nichts mehr hergibt und die Medien darüber schweigen.


Und ich freue mich natürlich sehr, dass alle interviewten HSV Fans so eine reife, tolerante Meinung zu dem Thema hatten :jubel:

Falls jemand die reportage sehen möchte, hier ist der Link.

http://www.youtube.com/watch?v=g4AOVX-4qW4

http://www.youtube.com/watch?v=VLPUNagkcc4&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=KQue32l2XPM&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=LjJuTrG1rtc&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=qW6IWAyWp-M&feature=related




Und hier gab es dann noch eine Reportage, ein Jahr später um festzuhalten, welche Entwicklungen es gegeben hat in Bezug auf diese Sache. Da verlinke ich jetzt nur den ersten Teil, ihr könnt ja selber weiterklicken wenn ihr möchtet http://www.youtube.com/watch?v=B1FJ2jLfdV8&feature=PlayList&p=49D0CA8ED75B2C08&index=0&playnext=1
 

Smokey2020

Nachwuchsspieler
Beiträge
828
Punkte
0
Wichtiges Thema keine Frage. Wird sicherlich sehr sehr schwierig für die Spieler, die sich dann outen und da ist es gut, dass es anscheinend auch vom DFB Unterstützung gibt.

Btw: Calmund nervt in der Doku aber ganz schön. Immer 27 Anekdoten über Schwule die er kennt zu erzählen und das die ja auch super sind.....
Mann mann mann
 

Zu_Unkreativ

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.137
Punkte
0
Btw: Calmund nervt in der Doku aber ganz schön. Immer 27 Anekdoten über Schwule die er kennt zu erzählen und das die ja auch super sind.....
Mann mann mann

Ja, Calli ist schon nervig, aber das entspricht halt seiner "Art".

Bedenklich fand ich allerdings was Christoph Daum vom Stapel gelassen hat, auch wenn er sich (unter Zwang) entschuldigt hat.

Aber glaubst du, dass man irgendwann wieder "normal" mit diesem Spieler umgehen könnte, wenn die Sensationsgeilheit erstmal vorbei ist und das Thema ausgeschlachtet?
Vielleicht bräuchte es da auch mehrere die das machen damits eben Selbstverständlichkeit wird.
 

Der alte Mann

Nachwuchsspieler
Beiträge
14.622
Punkte
0
Ort
Rostock
Zumindest bei Fußballerinnen ist das doch überhaupt kein Thema. Die Frauengeschichten von Inka Grings interessieren auf dem Platz ernsthaft weder Gegenspieler noch Fans. Warum auch?
Bei den Männern sehe ich es ähnlich. Mir ist völlig egal, wer da mit wem in die Kiste steigt. Wenn das Thema nicht immer künstlich hochgespielt würde, es würde kein Schwein interessieren wenn Spieler abc vom anderen Ufer wäre. Aber dafür müssen zu viele Leute ihr Volker-Beck-Syndrom ausleben.
 

Devil

Bankspieler
Beiträge
17.419
Punkte
113
Sehe das auch so. Zumindest heutzutage ist das , zumindest in der westlichen Welt, kein Thema mehr. Beckham trägt ja angeblich auch Frauenkleider und wird scheinbar trotzdem nicht fertig gemacht. Mir persönlich ist das auch herzlich egal. Ich hab sowieso mit den Spielern außerhalb des Sports eh nix am Hut und von vielen nichtmal ein Interview gesehen und mich interessierts echt nicht was die privat so machen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Smokey2020

Nachwuchsspieler
Beiträge
828
Punkte
0
Da wär ich mir nicht so sicher, der durchschnittliche Frauenfussballfan ist glaube ich ein anderer. Trotzdem kann es nur Fortschritt geben, wenn sich jemand outet.... Ich bin auch fest davon überzeugt, dass dies sich irgendwann legen wird und man nicht mehr darüber spricht.

Ich glaube die Daum Aussage ist missverstanden worden (also mir ist auch nicht klar, was er meinte), aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass er gleich allen Schwulen Pädophilie unterstellt. Naja obwohl wenn er sich mal wieder nen Näschen gegönnt hat.......
 

Bombe

Bankspieler
Beiträge
10.147
Punkte
113
machen wir uns nix vor, sobald sich der erste Bundesligaprofi outet, wird der Mob schon mitteilen, was er davon hält. So lange schwul, ********** usw. in der Schimpfwortkategorie eines Fussballfans fällt, so lange wird der, der sich outet sein blaues Wunder erleben. Deswegen outet sich ja keiner.
 

Analyst

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.479
Punkte
83
Homosexualität im Männerprofifußball gibt es sicher nicht allzu oft. Auch wenn die "Politisch Korrekten" dies gerne so sehen würden. Schwule sind meistens zu weich für Männerfußball. Die tanzen lieber oder machen sonst etwas bei dem sie sich weiblich geben können.

Fußballerinnen sind dagegen häufig lesbisch. Die Durchschnittslesbe ist nun mal deutlich härter als die heterosexuelle Frau und kickt eher gegen den Ball als sich als Gymnastin zu generieren.

Alle die mich jetzt wegen meiner "angeblichen" Vorurteile angreifen werden, lache ich schon jetzt aus, weil ich sicher bin, das meine Vorurteile die Realität genau treffen.
 

Lendenschurz

Nachwuchsspieler
Beiträge
7.631
Punkte
48
Ort
within a mile of home
Homosexualität im Männerprofifußball gibt es sicher nicht allzu oft. Auch wenn die "Politisch Korrekten" dies gerne so sehen würden. Schwule sind meistens zu weich für Männerfußball. Die tanzen lieber oder machen sonst etwas bei dem sie sich weiblich geben können.

Fußballerinnen sind dagegen häufig lesbisch. Die Durchschnittslesbe ist nun mal deutlich härter als die heterosexuelle Frau und kickt eher gegen den Ball als sich als Gymnastin zu generieren.

Alle die mich jetzt wegen meiner "angeblichen" Vorurteile angreifen werden, lache ich schon jetzt aus, weil ich sicher bin, das meine Vorurteile die Realität genau treffen.


:laugh2::jubel:
Wollte diesen Wahnsinnspost mal sichern.
:ricardo:
 

JamiLLX

Bankspieler
Beiträge
23.513
Punkte
113
Homosexualität im Männerprofifußball gibt es sicher nicht allzu oft. Auch wenn die "Politisch Korrekten" dies gerne so sehen würden. Schwule sind meistens zu weich für Männerfußball. Die tanzen lieber oder machen sonst etwas bei dem sie sich weiblich geben können.

Fußballerinnen sind dagegen häufig lesbisch. Die Durchschnittslesbe ist nun mal deutlich härter als die heterosexuelle Frau und kickt eher gegen den Ball als sich als Gymnastin zu generieren.

Alle die mich jetzt wegen meiner "angeblichen" Vorurteile angreifen werden, lache ich schon jetzt aus, weil ich sicher bin, das meine Vorurteile die Realität genau treffen.

schwul sein heisst nicht tunte zu sein. wieviele schwule/lesben kennst du denn persönlich?

[doppelt gesichert hält besser]
 

xEr

Bankspieler
Beiträge
12.728
Punkte
113
Genau über das Thema hab ich letztens mit einem früheren Klassenkameraden geredet, der sich mittlerweile geoutet hat und seit ein paar Jahren die Kölner Schwulenszene aufmischt :D Der war sich zB 100% sicher, dass Phillipp Lahm schwul ist. In der "Szene" sei es übrigens ein offenes Geheimnis, dass Ralf Schumacher vom anderen Ufer ist. Ehefrauen hin oder her, das hat angeblich nicht viel zu sagen^^.
Ich denke auch, dass es für einen Fußball ganz ganz schwer ist, sich zu outen. Man darf m Profibereicheinfach keine bzw kaum Schwächen zeigen und die meisten Fußballer pushen und definieren sich über ihr Ego und wer das nicht kann bleibt schnell auf der Strecke (siehe Deisler). Es ist aber auch ungemein wichtig innerhalb der Mannschaft respektiert zu werden, von daher kann ich gut verstehen, dass schwule Fußballer sich nicht outen und ggf. Scheinbeziehungen führen. Davon abgesehen denke ich aber auch, dass es verhältnismäßig wenig Schwule Fußballer gibt, da schonmal die Meisten derjenigen Schwulen wegfallen, die eine sehr feminine oder gar tuntige Art haben (und das sind schon nicht wenige).
 

steb

Moderator Fußball
Teammitglied
Beiträge
7.488
Punkte
113
Homosexualität im Männerprofifußball gibt es sicher nicht allzu oft. Auch wenn die "Politisch Korrekten" dies gerne so sehen würden. Schwule sind meistens zu weich für Männerfußball. Die tanzen lieber oder machen sonst etwas bei dem sie sich weiblich geben können.

Fußballerinnen sind dagegen häufig lesbisch. Die Durchschnittslesbe ist nun mal deutlich härter als die heterosexuelle Frau und kickt eher gegen den Ball als sich als Gymnastin zu generieren.

Alle die mich jetzt wegen meiner "angeblichen" Vorurteile angreifen werden, lache ich schon jetzt aus, weil ich sicher bin, das meine Vorurteile die Realität genau treffen.

die fett markierten stellen disqualifizieren dich eh schon für jede art von diskussion... viel spass in deiner parallelwelt.
 

Zu_Unkreativ

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.137
Punkte
0
machen wir uns nix vor, sobald sich der erste Bundesligaprofi outet, wird der Mob schon mitteilen, was er davon hält. So lange schwul, ********** usw. in der Schimpfwortkategorie eines Fussballfans fällt, so lange wird der, der sich outet sein blaues Wunder erleben. Deswegen outet sich ja keiner.


Ganz guter Einwand, aber ich werfe in Bezug darauf mal dieses Lied hier ein, das sich mit dem Thema Beschimpfungen auseinandersetzt.

http://www.youtube.com/watch?v=W-1r_3sQ4Ks

Ich glaube, viele (nicht alle) Menschen benutzen solche Schimpfwörter relativ...ich sag mal unreflektiert ohne genau drüber nachzudenken, es hat sich einfach so etabliert ohne dass es sich jetzt besonders gegen die entsprechende "Minderheit" richtet.
Das Wort "Tucke" verwende ich z.B selber manchmal, einfach weil das für mich ein extrem verweichlichter Typ ist, unabhängig von der Orientierung.

Fast so ähnlich wie wenn man "du blöde (tschuldigung) F..ze" sagt. Da denkt wohl keiner bewusst daran, das weibliche Geschlechtsorgan als Beleidigung zu verwenden, man weiss einfach nur "dieses Wort ist negativ verknüpft bei manchen". Versteht irgendjemand was ich sagen will?:laugh2:


Aber wie ich schon sagte, der Erste der sowas wagt, bräuchte vermutlich auf jeden Fall ein Ego das größer ist als Europa und massiven Rückhalt von Familie und Freunden, dann dürfte es auch leichter zu ertragen sein, was irgendwelche asozialen Fans oder Gegner-Fans vielleicht sagen.


Und in so einem Fall könnte auch der DFB tätig werden, indem gegen solche Leute hart vorgegangen wird (wie auch immer man das anstellt).

Ich glaube, das Nicht-Outen hat aber sicher auch was mit der eigenen Karriere zu tun. Wer weiss, welcher Verein einen dann noch nehmen würde. In Deutschland ok, vielleicht, wobei sich da auch viele nicht trauen werden und lieber kein Risiko eingehen, England möglicherweise auch, die waren ja die ersten die sich mit dem Thema beschäftigt haben, aber Italien, Spanien usw. das kann man auf jeden Fall vergessen dann.



Ich denke, man kann diese Entwicklung nicht durch Zwang verschnellern, aber es gibt sie ja und auch wenn es vielleicht noch etwas dauern wird, irgendwann wird ein normaler Umgang miteinander auch im Sport möglich sein.

Ich bin noch nicht so lange im Fußballfieber, aber ich meine zu wissen, dass die ersten Afrikaner, Brasilianer usw. Farbige in der Bundesliga eben es auch ganz und garnicht leicht hatten und auch jetzt ja teilweise noch mit Rassismus zu kämpfen haben (Owomoyela + NPD = :mad: "Weiß ist nicht nur eine Trikotfarbe" und was da noch alles war/ist z.B)
Daran haben die Menschen sich auch mit der Zeit gewöhnt, warum nicht auch hierdran:wavey:
 

Omega

Fußball-Moderator a.D.
Beiträge
12.475
Punkte
0
Ich schmeiss mich weg, wenn es nicht eigentlich so traurig wäre, dann..

ach was:laugh2::crazy::ricardo:

Willkommen im 21. Jhdt.
 

Zu_Unkreativ

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.137
Punkte
0
Noch ne kleine Ergänzung da ja ein paar Postings gekommen sind als ich dieses hier verfasst habe, ich kenne auch einige Schwule und auch zwei Lesben und bis auf die eine Lesbe (die halt etwas burschikos aussieht, kurze Haare, eher männlicher Kleidungsstil usw.) sind die alle völlig "normal".
In den einen war ich bevor ich wusste dass er schwul ist sogar ziemlich verschossen. Man merkt nicht bei allen sofort, wie sie gepolt sind.
Natürlich kann man die eigenen Erfahrungen nicht auf die Allgemeinheit übertragen, aber ich weigere mich einfach zu glauben, dass man Schwulen und Lesben einfach den Stempel Schwuler Mann = feminin + unsportlich + springt jedem männlichen Wesen sofort unmotiviert ans Bein, lesbische Frau = maskulin + agressiv + Emanze + hart drauf aufdrücken kann.
Kann man bei Heteros schliesslich auch nicht:skepsis:

Und wenn es sogar Schwule Rugby Spieler gibt, dann brauchen wir von Fußball ja eigentlich garnicht zu reden dass sie das nicht können weil sie zu weiblich sind, denn Fußball ist im Vergleich zu Rugby von der Härte her ja nun wirklich nicht zu vergleichen Oo
 

Knurrhahn

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.850
Punkte
0
Ort
Nordtyskland
@Zu_Unkreativ

stimme dir voll und ganz zu Z_U

fakt ist, der erste bl-spieler in deutschland der sich outet, wird starke nerven und ein dickes fell brauchen. ich glaube es wird nicht so schnell ein outing geben in naher zukunft, dafür ist die fussballbundesliga zu speziell. mir persönlich wäre es völlig schnuppe, ob hetero oder gay.

das buch hier, oder artikel, dürfte ganz interessant sein zu diesem thema:
http://www.taz.de/1/leben/koepfe/artikel/1/einsame-spitze-1/
 

Cola-Light

Nachwuchsspieler
Beiträge
387
Punkte
0
In den einen war ich bevor ich wusste dass er schwul ist sogar ziemlich verschossen.

Ha! Wusst ichs doch dass du n Weib oder ne Schwuch*el sein musst!

;)

Genug der Scherze^^
Allerdings könnte ich mir auch vorstellen, dass es nicht allzu viele im Profifußball gibt, da man sich ja eventuell auch von einer so typisch machohaften Domäne distanzieren will? Könnte ich mir zumindest vorstellen.
 

PhilIvey

Bankspieler
Beiträge
4.603
Punkte
113
Ort
Дюссельдорф
ich denke "leider" kommt es auch darauf an, wer sich als erstes outet. Ist z.B. ein 0815-Bundesligaspieler vom SC Freiburg der erste der sich outet, dann wird der Aufschrei mit Sicherheit groß sein.

Ist es jedoch ein Hochkaräter, sprich, Stammnationalspieler oder gar ein Weltklassespieler, wird es vielleicht anders aussehen. Auch wenn es dann den einen oder anderen Zurückgebliebenen gibt, der vor lauter Abschaum sein Fandasein beenden wird, wird ein solches Outing positive Bewegung in die Integration Homosexueller in den Profifußball bringen können, andere Spieler würden sich unter Umständen eher trauen, dem Ersten zu folgen und sich ebenfalls zu outen.

Abgesehen davon, kann ich Leute verstehen, wenn sie ein Problem haben, mit einem Homosexuellen unter die Dusche zu gehen und das müssen nicht mal Leute sein, die Homosexuelle diskriminieren.
 

Knurrhahn

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.850
Punkte
0
Ort
Nordtyskland
Allerdings könnte ich mir auch vorstellen, dass es nicht allzu viele im Profifußball gibt, da man sich ja eventuell auch von einer so typisch machohaften Domäne distanzieren will? Könnte ich mir zumindest vorstellen.

glaube da liegst du völlig daneben, es gibt viele schwule machos. glaube auch das es so einige in der buli gibt. ich vermutete ja immer das z.b der......aber ich will hier nicht spekulieren ;) so entstehen nachher gerüchte die nur auf glauben beruhen.
 

Zu_Unkreativ

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.137
Punkte
0
Genug der Scherze^^
Allerdings könnte ich mir auch vorstellen, dass es nicht allzu viele im Profifußball gibt, da man sich ja eventuell auch von einer so typisch machohaften Domäne distanzieren will? Könnte ich mir zumindest vorstellen.

Nein, viele wird es im Vergleich sicher nicht geben, schon allein deswegen nicht weil nur 10-15% der Weltbevölkerung lesbisch/schwul sind, aber rein statistisch MUSS es sie geben.
Und ich finde, auf die sollte man Rücksicht nehmen, also im Sinne von, sie akzeptieren und einfach in Ruhe ihr Ding machen lassen.

Ausserdem, ich glaube, da sind wir dann schon wieder bei Vorurteilen. Die sexuelle Gesinnung sagt ja eigentlich nichts über den Charakter aus. Und wenn man eben "andersrum" ist, ist man es halt, aber mehr halt grundsätzlich erstmal nicht.
Wenn ich mir vorstelle, ich wäre lesbisch wäre ich vermutlich genauso wie ich jetzt bin, ich würde nach wie vor gerne Schuhe kaufen (was ja nun wirklich klischee-weiblich³ ist) und dieselben Sachen mögen die ich jetzt auch mag.
Ich glaube nicht, dass meine tendenzielle Fixierung auf Männer etwas mit meinem sonstigen Verhalten zu tun hat.
Und ich glaube, das gilt für Männer auch. Die können ja trotzdem gerne ein Bier trinken gehen, Boxen gucken und Actionfilme mögen oder sonstige "Männersachen", nur eben statt Frauen Männer lieber mögen. Oder nicht?

Wie schon gesagt: Nicht jeder Schwule bekommt automatisch eine weinerlich-nasale Stimme und gestikuliert beim Reden mit abgeknickten Handgelenken und stöckelt im rosa Tütü durch den Strafraum.
Und nicht jede Lesbe hat einen Bizeps wie Vitali Klitschko und rennt im Holzfällerhemd und Stahlkappen Springerstiefeln durch die Gegend.
Ich schätze, das ist wenn überhaupt nur unsere subjektive Wahrnehmung, weil wir solche auffallenden Leute eben stärker wahrnehmen.


Ha! Wusst ichs doch dass du n Weib oder ne Schwuch*el sein musst!

Das könnte aber tatsächlich auch ein nicht zu unterschätzender Punkt sein denke ich. Fußball wird ja auch bei Frauen immer beliebter. (Ich bin zum Beispiel auch Mitglied bei Kickette, das ist halt eine Fußballseite speziell für Frauen die ziemlich beliebt ist) und Frauen sind was das Thema lesbisch/schwul grundsätzlich lockerer eingestellt als Männer habe ich zumindest das Gefühl.
Ich wette, die würden, besonders die jüngeren, "ihren" Lieblingsspieler dann auch ziemlich in Schutz nehmen und die Gegenseite vielleicht einfach "überkreischen" im Stadio:laugh2:
Zumindest bin ich sicher, dass es sehr sehr viele Leute geben würde, die in so einem Fall auch ganz deutlich Flagge bekennen würden FÜR den "Betroffenen"
Könnte ich mir zumindest vorstellen;)



ich denke "leider" kommt es auch darauf an, wer sich als erstes outet. Ist z.B. ein 0815-Bundesligaspieler vom SC Freiburg der erste der sich outet, dann wird der Aufschrei mit Sicherheit groß sein.

Ist es jedoch ein Hochkaräter, sprich, Stammnationalspieler oder gar ein Weltklassespieler, wird es vielleicht anders aussehen. Auch wenn es dann den einen oder anderen Zurückgebliebenen gibt, der vor lauter Abschaum sein Fandasein beenden wird, wird ein solches Outing positive Bewegung in die Integration Homosexueller in den Profifußball bringen können, andere Spieler würden sich unter Umständen eher trauen, dem Ersten zu folgen und sich ebenfalls zu outen.

Abgesehen davon, kann ich Leute verstehen, wenn sie ein Problem haben, mit einem Homosexuellen unter die Dusche zu gehen und das müssen nicht mal Leute sein, die Homosexuelle diskriminieren.


Wurde in der Reportage ja schon gesagt. Am besten wärs, wenn Franz Beckenbauer sich outen würde. Dagegen könnte niemand was sagen:D

Oder Cristiano Ronaldo oder Beckham, das wär auch ok^^



Ja ok, das mit der Dusche kann schon sein, da gebe ich dir Recht. Wobei das in den meisten Fällen wohl nur Paranoia bzw Gewöhnungssache wäre.
Der Spruch mit der Seife dürfte auf jeden Fall definitv Schwachinn sein:laugh2:

Wenn man erstmal sich dran gewöhnt hat, dass der einen weder anstarrt noch sonst irgendwie komisch ist, wirds irgendwann vielleicht auch Normalität.
Gibt ja sonen Toleranz Fußball Cup oder sowas der einmal im Jahr stattfindet, da sind ja auch "gemischte" Mannschaften und die kommen zurecht.
Aber das wäre ja nun auch das Kleinste Problem an der Sache.
Aber andererseits wär das auch wieder was woran sich die Medien hochziehen würden. Vielleicht würden auch manche Spieler da "Psychosen" kriegen.
Wenn xyz sich outen würde, würds dann erstmal heissen:
"OMG Verteidiger xyz hat Stürmer abc am Hemd gepackt und im Strafraum zu Boden gerissen um ihn zu stoppen, das war doch eindeutig ein Annährungsversuch" oder sowas.
Und jeder Trikottausch nach dem Spiel und jedes Umarmen nach einem Tor würde mit Argusaugen beobachtet werden.

Hast Recht, das wäre alles nicht so einfach. Aber dürfte auch davon abhängen, wie gut sich die Mannschaft versteht.

Kann ja sogar sein, dass manche sich schon im Privaten geoutet haben und einige Spielerfreunde das wissen und halt die Klappe halten in den Medien, wer weiss.


@Zu_Unkreativ


das buch hier, oder artikel, dürfte ganz interessant sein zu diesem thema:
http://www.taz.de/1/leben/koepfe/artikel/1/einsame-spitze-1/


Ja, der kam in der Reportage auch zu Wort und das hat mich persönlich so mit am meisten mitgenommen, was er so gesagt hat, weil mir da erstmal so richtig klar wurde wie *******e und schrecklich sone Situation sein muss.
Darum hab ich den Thread ja auch eröffnet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben