Homosexualität im Fußball...


liberalmente

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aber was soll denn im Stadion einem schwulen Spieler übleres widerfahren als irgendwelche Affengeräusche gegenüber dunkelhäutigen Spielern?.

Es geht darum, wie akzeptiert und damit einhergehend verbreitet ein solches Verhalten ist. Da Homophobie längst nicht so verpönt ist wie Rassismus würden die Spieler viel öfter damit konfroniert werden. Und, das kommt noch hinzu, sie müssten das Gefühl haben, dass viele ein solches Fanverhalten dulden, während es beim Rassismus keine Frage ist, dass es zwar einzelne (und natürlich immer noch zu viele) Idioten gibt, die breite Masse das aber ablehnt.
 

Devil

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Wahrscheinlich tut es einem "heimlichen" Homosexuellen noch mehr weh , wenn zB die eigenen Fans homophobe Gesänge gegen den Gegner bringen. Ansonsten stimmt das mit Rassismus vs Homophobie schon. Bestes Beispiel war ja der Fall Asamoah gegen Weidenfeller. Es wurde ihm ja vorgeworden "Schwarzes Schwein" gesagt zu haben. Man hat sich glaube ich darauf geeinigt, dass es nur ein "schwules Schwein" war.
 

L-X

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Es gibt offensichtlich ein Agreement in der Presse, an dass sich bislang alle Zeitungen halten.
Mir ist von einem Sportjournalisten einmal zugetragen worden, dass es tatsächlich so eine Art aufgezwungenen Ehrenkodex gibt. Über gewisse Themen berichtet man nicht, weil man sich ansonsten schnell einen neuen Job suchen könnte, den man aber nicht bekommen würde.
Sinngemäßes Zitat: "Wenn wir über gewisse Dinge im Privatleben von insbesondere Fußballern oder Formel-1-Fahrern berichten würden, könnten wir in Zukunft nur noch dpa-Meldungen abtippen oder uns in Mülltonnen vor den Geschäftsstellen oder Rennstrecken verstecken. Die sind in dieser Beziehung knallhart. Keine Interviews mehr, keine Akkreditierungen, gar nichts."
 

Totila

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@liberalmente
"Neger" mag als Schimpfwort wirklich selten sein, "Jude" ist aber als Beschimpfung auch recht verbreitet und das gabs letzte (oder vorletzte?)Saison ja auch in Lautern mit ziemlichen Entgleisungen der eigenen Fans, Im Schwulenfall müsste man halt mal die Probe am Exdempel erleben, alles andere ist ein Stückweit Spekulation.
 

liberalmente

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"Jude" ist aber als Beschimpfung auch recht verbreitet

So verbreitet ist das, meinem Empfinden nach, nicht. Und wenn ich es höre, dann ist es nicht einmal zwingend mit negativen, zumindest nicht rassistischen Kontext gesagt. Ich denke die jüngere Generation hat das von South Park adoptiert und South Park sollte nun nicht im Verdacht stehen, Antisemitisch zu sein.

Wenn es ein 90-jähriger ehemaliger SS-Offizier sagt würde ich es allerdings auch kritischer sehen. :D

und das gabs letzte (oder vorletzte?)Saison ja auch in Lautern mit ziemlichen Entgleisungen der eigenen Fans

Was aber sofort auf schärfste verurteilt wurde. Das ist der springende Punkt. Shechter wurde übelst beleidigt, aber immerhin wurden daraufhin klare Konsequenzen gezogen. Das bekommt das Opfer der Attacke ja auch mit.

Ob die Reaktion auf "du schwule Sau" da ähnlich wäre? Man kann nur spekulieren, wie du richtig sagst. Der Verein würde vielleicht ähnlich scharf reagieren, aber ich bezweifle, dass die breite Mehrheit das als ähnlich schlimm einzustufen würde. Und so etwas bekommt ein Opfer eben auch mit.
 

TheFreshPrince

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@liberalmente
das gabs letzte (oder vorletzte?)Saison ja auch in Lautern mit ziemlichen Entgleisungen der eigenen Fans,

Ich verbitte es mir dieses rechte Pack als Fans zu bezeichnen. Das ist eine Bekannte Gruppierung gewesen, die in Lautern normalerweise Stadionverbot hat und sich aufgrund der laxen (oder überhaupt nicht vorhandenen) Kontrollen bei dem Stadiontraining irgendwie zutritt verschaffen konnte, was schon peinlich genug ist...
 

Analyst

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Geil!

Da schafft es ein Rechtanwalt mit einem wahrscheinlich gefakeden Interview, dass sich sogar die Kanzlerin äussert. Die hat ja sonst nichts zu tun, nachdem sie die Regierungsverantwortung an Herrn Draghi abgegeben hat:laugh2:. Und natürlich äussert sich das Merkel so, dass ihr die Mehrheit zustimmt. Der Mehrheit nach dem Mund zu reden, macht sie ja schon seit Jahren.

Danke, für die Reaktionen auf mein Posting. Nicht wenige haben mir sogar Recht gegeben.

Seit Jahren wird ein "homosexuelles Profifußballerproblem" diskutiert, welches es wahrscheinlich so gut wie nicht gibt.

Eins ist doch für mindestens 70% der Deutschen: "Schwul zu sein ist eine Veranlagung und keine freie Willensentscheidung."

Es gibt einige Millionen Schwule in Deutschland, die oft und gerne konsumieren.

So ein schwuler Bankdrücker in einem mittelmäßigen Verein und mit mittelmäßigem Gehalt, der könnte in der Werbung richtig groß absahnen, wenn er sein "Schwulsein" selbstbewusst verkaufen kann. Der Trainer müsste ihn ab sofort aufstellen, sonst würde er als Schwulenhasser verunglimpft. Die Blöd würde wahrscheinlich einen sechsstelligen Betrag für eine Homestory mit ausführlichen Interview abdrücken. Die bald danach erscheinenden Memoiren des schwulen Profis wären ca. zwanzig Wochen auf Platz 1 der Spiegelbestellerliste.

Vielleicht rät irgendein gewiefter Manager einem seiner Spieler ja mal, für die Öffentlichkeit:D schwul zu werden.
 

Tony Jaa

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Das Risiko jetzt "aufzufliegen" (klingt als wäre es ein Verbrechen, ist natürlich nicht so gemeint) ist doch enorm gestiegen wenn das Thema Homosexualität in der Bundesliga auf der Tagesordnung steht. Wenn wirklich viele Menschen im Umfeld des Spielers, Teams und Vereins Bescheid wissen ist doch das Risiko gegeben dass sich demnächst einer verplappert. Du kannst sicher sein, dass etliche Spieler an den kommenden Spieltagen auf dieses Thema angesprochen werden während sich davor kein Reporter dafür interessiert hat. Sollen die Kollegen jetzt für ihn lügen wenn sie von den Medien gefragt werden?

Wobei ich bezweifle, dass das wirklich sovielen Leuten bekannt ist und dann nicht an die Öffentlichkeit kommt. Irgendjemand hat doch immer Interesse daran die Geschichte öffentlich zu machen.

Und was bringt es eigentlich anonym in die Öffentlichkeit zu gehen. Jetzt wird ein bisschen berichtet und alle geben sich extrem tolerant. Wenn sich dann ein Spieler outet wird er in den Medien trotzdem auf seine Sexualität reduziert und ist plötzlich in einer Sonderrolle, deren Auswirkungen man kaum abschätzen kann... Ich vermute, dass es bei einem durchschnittlichen Kicker eher negative Folgen hätte.


Selbstverständlich kennen die Zeitungen auch ihre Leute.
Beim BvB war es damals ein offenes Geheimnis, dass Feiersinger die Frau von Klos beglückt. In dieser Zeit kam sowas nie raus. (später habe ich erfahren, dass der Ösi auch bei Frau Hitzfeld zum Schuss kam).
Auch uneheliche Kinder und dowas. Da schreibt ja ach meiner was dazu.

Keine Zeitung ist interessiert daran, einen Schwulen Spieler gegen seinen Willen zu outen.

Ich habe eine ungefähre Vorstellung, wie die Proffußballer ihre Affären "verstecken". Viel anders wirds ers dass bei den Homoboys ja auch nicht sein.
SO lange müsste mans da gar nicgrtt suchen, wenn Ralf will, im ettwas zu finden, kAnn ja dann hier die Leute enttarnen .

BVB AN DIE MACHT!!!!!!!!!
 

le freaque

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Gewagte Aussage. Ein Junge, der in seiner Pubertät entdeckt, dass er sich sexuell zu Männern hingezogen fühlt, und seine Teamkollegen die ganze Zeit homophobe Witze machen, "schwul" als Schimpfwort benutzen usw), wird sich wohl zweimal überlegen, ob er diesen Sport selbstverleugnend weiterbetreibt oder sich etwas anderes sucht.

Das ist eben der Punkt. Fußball im Verein beginnt in D im Normalfall in F-E-oder D-Jugend, ein gutes Stück vor der Entdeckung der eigenen Sexualität. In ganz vielen Fällen wird eh nicht geschaut, ob der Junge Talent oder Lust dazu hat : ein Sportverein muss sein und der Junge kommt zum Fußball, rennt da ein bisschen unkoordiniert rum und wenn es ihm gefällt und er ab und an den Ball trifft, macht er weiter. Wenn nicht, dann eben nicht. Bis dahin gibt es keinen Unterschied zwischen homo- und heterosexuellen Kickern, weil sie selbst kein Stück über sowas nachdenken.
Sicher gibt es auch den Fall der Analyst-Klischeetunte, die schon als Kleinkind lieber mit Puppen spielt und Ballett lernen will...sowas gibt es, ist aber in der Relation sicher die Ausnahme, nicht die Regel. Bei der übergroßen Mehrheit sind Bewegungsdrang, Gemeinschaft und eben Elterninitiative viel viel wichtiger und ausschlaggebend. Bei jedem Jungen.
Dann kommt die Entdeckung der eigenen Sexualität, die sowieso bei jedem Jungen erstmal dazu führt, das alles (Fußball) nicht mehr so wichtig zu nehmen: schließlich kann man nicht immer pünktlich zum Training, weil man jeden Moment, wenn die Eltern aus dem Haus sind, nutzen muss, um sich erstmal einen abzuwedeln. Wenn es irgend geht am besten dreimal am Tag. So. Wenn man dann bemerkt, wie Mannschaftskollegen über das urteilen, was man selbst insgeheim empfindet (siehe timberwolves) und man nicht zuletzt dadurch noch verwirrter wird als alle anderen komplett verwirrten Pubertätsaknedauerrubbelheinis um einen herum...ja, dann gibt man das halt auf. Das Leben als Pubertierender ist hart genug, als pubertierender Schwuler am besten noch auf dem Land noch dreimal härter. Das auch noch in einer Fußballmannschaft anzutun, wo Ton und Sich-Geben noch einen ganzen Tacken erbarmungsloser sind - wer tut sich das denn an, wenn man nicht supertalentiert und Torschützenkönig ist?

Wahrscheinlich ist es wirklich so, dass der Anteil von Homosexuellen im Profifußball geringer ist als in der Gesamtbevölkerung. Aber das liegt eben nicht oder nur zu einem sehr geringen Teil an der Homosexualität, sondern am gesellschaftlichen Umgang mit eben dieser. Vielleicht ist es heute sogar möglich, wie im liberalmentebeispiel Homosexualität zu leben und trotzdem erfolgreich zu spielen. Ganz ganz vielleicht könnte das auch im Profifußball gelingen (aktuell bei dem extrem steigenden Asifanverhalten sicher nicht, null Chance - vielleicht aber in ein paar Jahren). Aber der Fall, dass sich ein Schwuler schon in der Pubertät outen und dann den ganzen Weg völlig normal akzeptiert und ohne Bohei bis zum Profi gehen kann - davon sind wir immer noch Lichtjahre entfernt, da bin ich leider sehr sicher.
 

le freaque

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Selbstverständlich kennen die Zeitungen auch ihre Leute.
Beim BvB war es damals ein offenes Geheimnis, dass Feiersinger die Frau von Klos beglückt. In dieser Zeit kam sowas nie raus. (später habe ich erfahren, dass der Ösi auch bei Frau Hitzfeld zum Schuss kam).
Auch uneheliche Kinder und dowas. Da schreibt ja ach meiner was dazu.

Egal ob es stimmt oder nicht. Bitte Post löschen und Tony ohne Socken ins Bett.
 
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MS

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Selbstverständlich kennen die Zeitungen auch ihre Leute.
Beim BvB war es damals ein offenes Geheimnis, dass Feiersinger die Frau von Klos beglückt. In dieser Zeit kam sowas nie raus. (später habe ich erfahren, dass der Ösi auch bei Frau Hitzfeld zum Schuss kam).
Auch uneheliche Kinder und dowas. Da schreibt ja ach meiner was dazu.

Keine Zeitung ist interessiert daran, einen Schwulen Spieler gegen seinen Willen zu outen.

Ich habe eine ungefähre Vorstellung, wie die Proffußballer ihre Affären "verstecken". Viel anders wirds ers dass bei den Homoboys ja auch nicht sein.
SO lange müsste mans da gar nicgrtt suchen, wenn Ralf will, im ettwas zu finden, kAnn ja dann hier die Leute enttarnen .

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Prost!
 

Chakalaka

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So verbreitet ist das, meinem Empfinden nach, nicht. Und wenn ich es höre, dann ist es nicht einmal zwingend mit negativen, zumindest nicht rassistischen Kontext gesagt. Ich denke die jüngere Generation hat das von South Park adoptiert und South Park sollte nun nicht im Verdacht stehen, Antisemitisch zu sein.

Erst in der letzten Saison gab es in Dresden einen Vorfall, wo spontan der Mob rassistische Rufe angestimmt hat. Ob sowas in Dresden öfter vorkommt, oder ob es nur einige "wenige" sind, vermag ich nicht zu beurteilen:

http://www.youtube.com/watch?v=eyAYPNznQZA
 

emkaes

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So verbreitet ist das, meinem Empfinden nach, nicht. Und wenn ich es höre, dann ist es nicht einmal zwingend mit negativen, zumindest nicht rassistischen Kontext gesagt. Ich denke die jüngere Generation hat das von South Park adoptiert und South Park sollte nun nicht im Verdacht stehen, Antisemitisch zu sein.

:skepsis:

Vielleicht solltest Du mal wieder deutsche Schulhöfe/Sportplätze begutachten. Ein Teil der jüngeren Generation hat das dank Nahost-Konflikt als Maximalbeleidigung in seinen Sprachschatz aufgenommen. Das ist Antisemitismus pur und auf Fussballplätzen in Berlin immer häufiger als Beschimpfung zu hören.
 

liberalmente

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Vielleicht ist es heute sogar möglich, wie im liberalmentebeispiel Homosexualität zu leben und trotzdem erfolgreich zu spielen.

Welche Aussage/welches Beispiel meinst du?

@ emkaes

Ich kann das nicht beurteilen, ich ging hier von meiner Generation aus. Wie die jüngeren es verwenden weiß ich nicht, wobei das Bsp junge Muslime im Multikulturellen Hintergrund auf Schul- und Sportplatz natürlich schon ein Extrembeispiel ist.
 

schlomo23

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So verbreitet ist das, meinem Empfinden nach, nicht. Und wenn ich es höre, dann ist es nicht einmal zwingend mit negativen, zumindest nicht rassistischen Kontext gesagt. Ich denke die jüngere Generation hat das von South Park adoptiert und South Park sollte nun nicht im Verdacht stehen, Antisemitisch zu sein.

Das ist leider nicht so. Es wird inflationär von einer Zielgruppe verwendet die mMn South Park weder kennt, noch verstehen würde. Sei es aufgrund des Alters oder der maximal möglichen Hirnleistung. Es wird benutzt als Schimpfwort wie Opfer, ********** oder vergleichbares und das Ganze ist dann durchaus als äußerst antisemitisch aufzufassen, da man dadurch Menschen mit jüdischer Religion eben unter andere Menschen stellt und sie somit als minderwertig betitelt. Kenne ich irgendwoher aus der Geschichte...

Mit South Park hat das nicht das Geringste zu tun und ich kann emkaes da nur bestätigen, auf deutschen Schulhöfen hört man dies durchaus regelmäßig. Nicht dass die Kinder oder Jugendlichen da immer wissen was sie sagen, das macht es aber mMn nicht unbedingt besser.
 

Big d

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Doch, doch, doch. rassistische und homophobe Gruppen sind nicht deckungsgleich, aber was soll denn im Stadion einem schwulen Spieler übleres widerfahren als irgendwelche Affengeräusche gegenüber dunkelhäutigen Spielern?.
Der Unterschied liegt wenn dann eher im Standing innerhalb der Mannschaft selbst.

natürlich ist das schlimm, aber der schwule spieler hat die wahl, dass zu verhindern, während der schwarze ja offensichtlich ist. insofern kann der schwule den ärger durch nicht outen verhindern und das tut er auch sicher oft genug.

und außerdem was heißt hier nicht schlimmer? solche affengeräusche sind doch schlimm genug und jeder schwarze spieler würde etwas dagegen tun wenn er könnte. der schwule kann es- durch schweigen.
 

liberalmente

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natürlich ist das schlimm, aber der schwule spieler hat die wahl, dass zu verhindern, während der schwarze ja offensichtlich ist. insofern kann der schwule den ärger durch nicht outen verhindern

Der Fürst, ick hör dir trapsen.

Du beschreibst diese Dinge immer so locker und nebensächlich, das ist schon bemerkenswert. Vielleicht meinst du das ja alles nicht so und ich bin auch dagegen, dass man hinter jeden Satz irgendeine Beleidsbekundung hängen muss, aber bei dir hat man den Eindruck, es passt schon so, wie es ist.
 

Zu_Unkreativ

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natürlich ist das schlimm, aber der schwule spieler hat die wahl, dass zu verhindern, während der schwarze ja offensichtlich ist. insofern kann der schwule den ärger durch nicht outen verhindern und das tut er auch sicher oft genug.

und außerdem was heißt hier nicht schlimmer? solche affengeräusche sind doch schlimm genug und jeder schwarze spieler würde etwas dagegen tun wenn er könnte. der schwule kann es- durch schweigen.

Ja, stimmt. Solange man nicht geoutet ist, macht es natürlich nichts wenn in deiner Gegenwart homophobe Sachen passieren:rolleyes:
Man, das kommt doch trotzdem bei dem an.

z.B wenn du einen Klumpfuß hast und den versteckst und die Leute um dich rum sagen "Man, ich hasse solche Krüpel. Wenn ich einen mit Klumpfuß sehe, mache ich ihn kalt", dann wirst du sicher nicht locker und zufrieden durchs Leben gehen, weil man ja nicht weiss, dass du einer von "denen" bist, denn die Sprüche kommen ja trotzdem an.
Die Bedrohung und das Unwohlsein und das Verletztsein sind trotzdem da.
 
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