Homosexualität im Fußball...


Brummsel

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Das ist doch Unsinn. Niemand zwingt ihn, sich zu verstecken. Er hätte auch ganz einfach sein Leben führen können und es wäre ganz ohne Outing irgendwann vielleicht heraus gekommen, dass ein Ex-Profi schwul ist.
Ich meinte das "Verstecken" WÄHREND seiner Karriere. Oder was glaubst Du, wie toll das ist, wenn Du bei einem Fußballspiel am Ball bist und 2000 hirnamputierte Kehlen rufen Dir "Schwule Sau!!!" zu... Wobei das noch das harmlosere ist.

Und NACH der Karriere tun es mMn viele, um unter einem evt. ständigen Rätselraten, Gerüchte streuen, uw. endlich einen Schlussstrich ziehen zu können.
Klar, irgendwann wäre es vielleicht rausgekommen. Bloß, wie wäre dann die Reaktion der Medien, des Umfeldes, usw. gewesen.
Jetzt ist es einmal raus, jetzt dürfen sich alle Medien draufschmeißen und berichten, und irgendwann in ein paar Monaten redet keine Sau mehr darüber, und es kehrt wieder "Normalität" ein. So, wie es eigentlich sein sollte. :)
 

heiko2183

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Hat man weniger Stress mit den Medien wenn man sich selbst outet und damit den Stein ins Rollen bringt oder wenn man einfach sein Leben lebt und damit rechnen muss, dass irgendwann die Schlagzeile auftaucht? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.
Ich fand das bei unserer lesbischen SPD Ministerin eigentlich auch ganz gut gelöst. Die hat das ja so mehr oder weniger beiläufig erwähnt.
So kann Hitz die Sache jedenfalls selbst steuern und das ist sein gutes Recht. Interessant wird jetzt ob sich die Sache damit erledigt hat oder ob er anfängt durch die Talkshows zu tingeln. (kann ich mir nicht vorstellen)

Die Medien sind mMn in der heutigen Zeit der wesentliche Grund für ein Versteckspiel während der Karriere. Mal angenommen Hitz wäre noch auf dem Level, dass er in einer durchschnittlichen BULI Mannschaft mithalten kann... Ich würde ihn als Manager im Winter wohl nicht verpflichten. Nicht weil ich ein Problem mit seiner sexuellen Orientierung habe sondern weil ich keine Lust hätte, dass in den ersten 6-7 Wochen jeden Tag 50 zusätzliche Journalisten am Trainingsgelände stehen und die Mitspieler mit intelligenten Fragen löchern: "Haben sie Angst, dass sich Hitz in Sie verliebt?", "Wie ist das so mit einem schwulen Mann in der Dusche?"

Ich glaube eher nicht, dass es in der Bundesliga große Probleme mit den Fans geben würde. Klar, einzelne Idioten rufen dann mal eine Beleidigung aber das kennen alle Spieler unabhängig von der Homosexualität. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass da große Gruppen von Fans wirklich negative Sprechchöre starten oder so...
 

Giftpilz

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Hat man weniger Stress mit den Medien wenn man sich selbst outet und damit den Stein ins Rollen bringt oder wenn man einfach sein Leben lebt und damit rechnen muss, dass irgendwann die Schlagzeile auftaucht? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.
So kann Hitz die Sache jedenfalls selbst steuern und das ist sein gutes Recht.

Die Medien sind mMn in der heutigen Zeit der wesentliche Grund für ein Versteckspiel während der Karriere. Mal angenommen Hitz wäre noch auf dem Level, dass er in einer durchschnittlichen BULI Mannschaft mithalten kann... Ich würde ihn als Manager im Winter wohl nicht verpflichten. Nicht weil ich ein Problem mit seiner sexuellen Orientierung habe sondern weil ich keine Lust hätte, dass in den ersten 6-7 Wochen jeden Tag 50 zusätzliche Journalisten am Trainingsgelände stehen und die Mitspieler mit intelligenten Fragen löchern: "Haben sie Angst, dass sich Hitz in Sie verliebt?", "Wie ist das so mit einem schwulen Mann in der Dusche?"

Ich glaube eher nicht, dass es in der Bundesliga große Probleme mit den Fans geben würde. Klar, einzelne Idioten rufen dann mal eine Beleidigung aber das kennen alle Spieler unabhängig von der Homosexualität. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass da große Gruppen von Fans wirklich negative Sprechchöre starten oder so...
Es gab den Fall mit einem geouteten aktiven Bundesligaprofi noch nicht - ich könnte mir da durchaus vorstellen, dass es in manchen Stadien recht eklig wird (mindestens auf der Stufe wie die Bananenwürfe gegen Kahn), zumal es in der Öffentlichkeit dann doch so ist, dass viele Fans sich nicht aktiv dagegenstellen würden. Eher dazu komplett schweigen, und viele Deppen würden mitmachen.
Aber das ist in der Tat nicht das größte Problem, sondern eben die Presse. Bei einem zurückgetretenen Sportler ist das kein solches Thema, aber wie du sagst: Bei einem Aktiven, wo eh ständig Presserummel ist? In der NBA hat sich letztes Jahr ein vertragsloser Spieler geoutet, und ein General Manager nannte genau diesen Grund, der eine Rolle spielt, warum möglicherweise einige Teams es sich jetzt zweimal überlegen, ob sie ihn verpflichten sollen (es ist sicherlich nicht der einzige Grund, denn der beste Spieler war er eh nie, und jetzt ist er 34/35 und ziemlich über seinen Zenit hinaus).

Dazu dann noch die Kollegen, von denen viele einen vermutlich auch nur noch aufs Schwulsein reduzieren würden. Da könnte sich so einiges aufbauen im Umgang miteinander. Es gibt zu viele Unwissende, die dann wohl plötzlich mit einem umgehen wie mit einem Vireninfizierten, weil es ungewohnt ist und schnell Vorurteile die Lücken durch das mangelnde Wissen einnehmen. Diese Hürden dann wieder zu überwinden, kann sicherlich ganz schön lästig sein, und vermutlich kommt auf jeden Poldi, der damit wahrscheinlich sehr locker umgeht, mindestens ein Spieler, der Probleme hat, wieder genau den gleichen Kollegen zu sehen, mit dem er ohne das Wissen um dessen Schwulsein eh schon zusammengespielt hatte.
 

Omega

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Es ist doch ganz einfach, so lange ein Outing ein solches Presseinterresse weckt, in Foren wie hier dikutiert wird und ganz wichtig, so lange es Reaktionen wie die von His Rayness gibt, ist das Outing sinnvoll, vielleicht sogar erforderlich.

Kerkelings Drittouting Anfang der 90iger war eine "Nachricht wert", heute interessiert sich für eine Mediengestalt, die sich outet niemand mehr.

Wowereits Outing als Politiker war eine "Nachricht wert", bei Altmaier wurde zwar versucht es "herauszufinden", aber wirklich interessiert hat es keinen ob er denn schwul ist oder nicht. (Edit: Von einer lesbischen Ministerin habe ich nicht einmal etwas mitbekommen, kann alos keine große "Nachricht" gewesen sein, gut so)

Bei Hitzlsperger ist es eine "Nachricht wert".....

Bei Frauen waren es Hella von Sinnen und Anne Will, die mir ins Gedächtnis kommen, bei anderen wird es eigentlich nur noch im Rahmen von Hintergrundberichten angesprochen. Eine Überschrift ist es nicht mehr wert.

Hitzlsperger ist ein ziemlich idealer Kandidat um den Prozess anzustoßen, als ehemaliger Nationalspieler konterkarriert er das Klischee schwule Männer wären zu weich für echten Männersport, er ist noch ausreichend bekannt, war aber nie im absoluten Fokus, so dass jetzt auch keine Jagd der Paparazzi losgeht. Und vom Karriereverlauf wird er sich kaum geoutet haben, um irgendetwas zu pushen. Ich glaube nicht, dass er im Dschungelcamp auftaucht, aber wenn er im Fussball bleibt, muss er sich und eventuelle Freunde oder den Lebensgefährten nicht verstecken. Jeder, der ihm einen Job gibt, weiß um die Homosexualität, so dass es dann kein Thema mehr sein kann.
 

liberalmente

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Ich fand das bei unserer lesbischen SPD Ministerin eigentlich auch ganz gut gelöst. Die hat das ja so mehr oder weniger beiläufig erwähnt.

Ich finde es sehr angenehm, dass ich davon gar nichts mitbekommen habe. :thumb: Bin da ganz bei Omega, da kann es kein großes Echo gegeben haben und das ist auch gut so. :thumb:

Wo wir schon dabei sind ;): Das muss man Wowi, bei aller sonstiger Kritik, schon lassen. Er hat mit seiner Aussage damals viel für homosexuelle Politiker getan. Sicher nicht ohne Selbstzweck (wo, wenn nicht in Berlin kann man sich als Spitzenpolitiker am besten outen?), aber das spielt ja keine Rolle. Es wäre schön (aber leider unrealistisch), wenn Hitz einen ähnlichen Effekt auf Profifußballer hätte.
 

xEr

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Naja ich finde Wowi Statement bis heute sehr "unglücklich". Mit dem "und das ist auch gut so" hat er sich fürs schwul sein quasi abgefeiert, was imo nicht passend ist. Wenn ein Hetero Promi öffentlich verkünden würde "Ich bin Hetero und das ist auch gut so!" dann würde man ihm sofort Homophobie vorwerfen. Es ist imo völlig ok schwul als "nicht normal" (im biologischen Sinne) zu sehen, aber man sollte es nicht werten, weder besser noch schlechter als Hetero. Hitz hat das richtig gemacht, es völlig unspektakulär formuliert und im passenden Rahmen veröffentlicht. Eben keine große Sache draus gemacht und das ist auch die richtige Botschaft.
 

liberalmente

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Naja ich finde Wowi Statement bis heute sehr "unglücklich". Mit dem "und das ist auch gut so" hat er sich fürs schwul sein quasi abgefeiert, was imo nicht passend ist. Wenn ein Hetero Promi öffentlich verkünden würde "Ich bin Hetero und das ist auch gut so!" dann würde man ihm sofort Homophobie vorwerfen. Es ist imo völlig ok schwul als "nicht normal" (im biologischen Sinne) zu sehen, aber man sollte es nicht werten, weder besser noch schlechter als Hetero. Hitz hat das richtig gemacht, es völlig unspektakulär formuliert und im passenden Rahmen veröffentlicht. Eben keine große Sache draus gemacht und das ist auch die richtige Botschaft.

Inhaltlich magst du recht haben, man sollte weder das eine noch das andere als "besser" sehen. Aber bei einer Minderheit, die noch dazu diskriminiert wird (per Gesetz, immer noch, und in der Ansicht nicht weniger zurückgebliebenen vor allem auch im täglichen Leben), sollte man da ein bisschen Verständnis aufbringen. Zumal das "und das ist auch gut so" zum geflügelten Wort wurde und daher einen positiven Einfluss auf die Entwicklung hatte.

Wie gesagt, prinzipiell hast du recht, es sollte weder für das eine, noch für das andere eine Wertung da sein, aber ich würde da bei Wowi eine Ausnahme machen.
 

spatz

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Diese Hürden dann wieder zu überwinden, kann sicherlich ganz schön lästig sein, und vermutlich kommt auf jeden Poldi, der damit wahrscheinlich sehr locker umgeht, mindestens ein Spieler, der Probleme hat, wieder genau den gleichen Kollegen zu sehen, mit dem er ohne das Wissen um dessen Schwulsein eh schon zusammengespielt hatte.

Das ist ein ganz wesentlicher Punkt. Man stelle sich vor, er spielt mit 10 Rayness in einem Team, das muss doch total Spass machen nach dem Outing.
 

theGegen

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Klasse Sache, das Outing von Hitz.

Auch wenn sich sowas immer noch kein aktiver (prominenter) Fußballer traut, so ist schon mal das Klischee der Homophoben widerlegt, dass schwule Fußballer auch tuntig spielen müssen.
Hitz stand nicht in so einem Verdacht. Seine Spielweise war durchaus kernig, plus der Befähigung zu guten Pässen. Zum Beispiel der zu Podolski (und der zu Lahm) zum 3:2 Siegtreffer gegen die Türkei bei der EM 2006.
 

His Royness1

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Das heisst, deine Familie, dein Freundeskreis und deine Arbeitsstelle, niemand weiss, dass deine Freundin existiert und deine Freundin ist. Und du bist mit ihr auch noch nie an einem Ort wo andere Menschen waren als Paar aufgetreten oder hast noch nie jemandem davon erzählt, dass du eine Freundin hast.

Und du hast auch noch nie mit irgendwem darüber gesprochen, dass du auf Frauen stehst, du hast nie öffentlich sichtbar einer Frau hinterherggeuckt oder mit ihr geflirtet und hattest auch noch niemals ein öffentliches Date.


Aber Moment, jetzt grade hast du es getan, du hast deine sexuellen Vorlieben grade der Öffentlichkeit kundgetan. Ich zitiere
"Vielleicht bin ich da etwas altmodisch, aber mir reicht es, wenn meine Freundin das weiß."
Du hast uns jetzt ungefragt mit deinem Sexgerede belästigt.
Uns interessiert deine sexualität nicht, das musst du nicht an die Große Glocke hängen oder hast du etwa eine Profilneurose? Bitte leb das doch einfach in deinen eigenen Vier Wänden aus und nicht in einem öffentlichen forum. Sexualität ist schliesslich Privatsache. Hier könnten Kinder mitlesen.


:laugh2: :thumb:
 

Omega

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Wowereit war aber auch in einer schwierigeren Position. Hitz ist keine öffentliche Person merh, die andauernd über die Bildschirme geistern, Woereit wollt erst solch eine Person werden. Wowereit hat mit seinem Outing ein Drittouting verhindert und auch verhindert, dass es Thema im Wahlkampf werden könnte. Ob z. B. die Bild sich getraut hätte, Wowereit zu outen kann man nicht beurteilen, aber ganz abwegig war der Gedanke ja nicht.

Ob man es 2001 hätte besser / anders machen können, kann man heute leicht sagen, aber die Situation war sicher schwierig und eben auch viel schwieriger als für Hitz. Der kann ggfs. in die USA ziehen, wenn es hier für ihn ungemütlich wird, Wowereit konnte das nach seiner Karriereplanung definitiv nicht. Er sagtte auch hinterher, dass dieses "und das ist gut so" spontan gewesen wäre und ich glaube ihm das auch. So ein Outing vor einer Menge Menschen und vor laufenden Fernsehkameras ist ein anderes Kaliber als ein Interview.

Grundsätzlich denken ja viele Heteros wie Buster, nämlich "lass mich doch mit dem Unsinn in Ruhe". Mich interessiert auch nicht, wer mit wem pimpert. Das sollte ja auch die Normalität werden, denn dann ist es keine Nachricht mehr wert.

Nur muss man mal über den Tellerrand der eigenen Vorstellung hinausschauen und versuchen aus der Sicht der Homosexuellen die Lage zu sehen. Und die wissen teilweise eben noch immer nicht, wie die Öffentlichkeit mit ihrer Sexualität umgeht, besonders wenn man Vorreiter ist. Dazu gehört Hitz jetzt auch, wobei er eben nicht den ganz harten Weg gegangen ist, nämlich ein Outing als Aktiver. Woweireit hat sich hingegen als "Aktiver" geoutet.
 
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sotarts

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Wäre mal interessant zu sehen was passieren wie die alte schule Fans reagieren wenn sich jemand wie "unser deutscher Jung" Thomas Müller sich jetzt outen würde...Ein momentaner Leistungsträger der Nationalmannschaft der immer so kernig wirkt. Wäre eine coole und sehr interessante Sache.
 
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rebeldeway

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Respekt an Hitz. Er stand immer über den Dingen. Sehr bedachte Wortwahl, eloquent, intelligent... jetzt ist er halt offiziell schwul. Who cares? Er hatte großen Anteil am Titel 06/07 und ist vielleicht einer der sympathischsten Spieler, die jemals das VfB-Trikot getragen haben.
:thumb:
Ich finde das auch gut, was Hitzlsperger gemacht hat. Es geht ja nicht darum, ob man Schwule mag oder nicht. Es geht für die Betroffenen darum, zu sich selber stehen zu können. Gerade für junge Leute ist das wichtig. Für die ist Hitz jemand, der Mauern in den Köpfen einreißt und ihnen die Angst vorm Outing nehmen kann. Schließlich ist niemand freiwillig schwul geworden, wer homosexuell ist, ist es halt.
 

Ozymandias

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https://twitter.com/Joey7Barton/status/420897561499926528
To be religious extremist, you must first be extremely dumb in my opinion. Alex from PSG simply confirms my theory with his comments today.


:jubel::thumb::cool4:

Da es hier noch besser rein passt und ich es klasse von Barton finde :thumb:.
Etwas Kontext noch: Alex von PSG hat sinngemäß gesagt (als Reakton auf das Outing von Hitz) das er denkt das Gott bewusst Adam und Eva erschaffen hat und nicht Adam und Ives (männl. franz. Vorname).
 

Vega

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Das heisst, deine Familie, dein Freundeskreis und deine Arbeitsstelle, niemand weiss, dass deine Freundin existiert und deine Freundin ist. Und du bist mit ihr auch noch nie an einem Ort wo andere Menschen waren als Paar aufgetreten oder hast noch nie jemandem davon erzählt, dass du eine Freundin hast.

Und du hast auch noch nie mit irgendwem darüber gesprochen, dass du auf Frauen stehst, du hast nie öffentlich sichtbar einer Frau hinterherggeuckt oder mit ihr geflirtet und hattest auch noch niemals ein öffentliches Date.


Aber Moment, jetzt grade hast du es getan, du hast deine sexuellen Vorlieben grade der Öffentlichkeit kundgetan. Ich zitiere
"Vielleicht bin ich da etwas altmodisch, aber mir reicht es, wenn meine Freundin das weiß."
Du hast uns jetzt ungefragt mit deinem Sexgerede belästigt.
Uns interessiert deine sexualität nicht, das musst du nicht an die Große Glocke hängen oder hast du etwa eine Profilneurose? Bitte leb das doch einfach in deinen eigenen Vier Wänden aus und nicht in einem öffentlichen forum. Sexualität ist schliesslich Privatsache. Hier könnten Kinder mitlesen.

Herausragender Beitrag, danke dafür! Der bringt die Beweggründe nämlich gut auf den Punkt:thumb:

Auch andere haben gluecklicherweise schon Gedanken ins Spiel gebracht, dass man einfach als Homosexueller auch ein normales Leben führen möchte und einfach mal mit seinem Partner händchenhaltend die Straße entlanglaufen möchte, ohne dass gleich am nächsten Tag eine riesige Story in den Medien steht. Und das geht nämlich nicht ohne ein öffentliches Outing, weshalb ich sämtliche Kommentare nach dem Motto "wieso muss man sowas immer öffentlich machen?" schlichtweg für nicht ausreichend reflektiert und unüberlegt halte.

Meinen großen Respekt an Hitz! :jubel:
 
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